Allrad-Motoren zu schwach für das Gewicht?

VW Sharan 2 (7N)

Wir fahren einen Sharan 1 Allrad mit 2.8l 6 zyl. 200PS mit Handschaltung. Und ich bin sehr froh um die Leistung, vor allem in der bergigen Schweiz, wo ich öfters auch mit Gewicht unterwegs bin. Schnell einmal mehr als 2 Tonnen insgesamt mit Fahrzeug, Zubehör, Leuten und Gepäck.

Allrad und Handschaltung sind eigentlich unverzichtbar.

Sehe ich denn das richtig, dass ich beim neuen Sharan 2 so nicht auf mehr als 140 PS kommen kann? Die besseren (ja auch schon betagten) Motoren wie der 177 PS Diesel gibt es immer nicht in der Allrad-Version. 140 PS ist doch einfach wenig, die Drehmomente sind doch auch nicht der Hammer.

Das Drama mit den Diesel-Motoren beim Sharan 1 Allrad scheint sich zu wiederholen bei Sharan 2. Auch dort wurde bis zum bitteren Ende nur ein ururalt veralteter Diesel mit 115 PS angeboten, wo VW schon längst bessere Diesel hatte.

Gibt es irgendwelche Möglichkeiten, die Leistung massiv aufzustocken? Oder besser gleich einen 177 PS Diesel nachträglich in einen Allrad-Sharan einzubauen - was ja vermutlich sehr schwierig wird an der Zulassung?

Zu den Japsern gehen? Das möchte ich eher nicht.

Etwas ratlos und in der dunklen Ahnung, dass wir unseren alten Sharan 1 (der definitiv schlecht ist an Unfallsicherheit) noch viele Jahre fahren müssen.

Hat jemand Ideen oder weiss mehr, dass z.B. in einem Jahr viel bessere Motoren da sein werden? Oder ist die Alternative dann in einem Jahr, dass 1.4 Liter 3 Zylinder Motörchen verbaut werden, die so schwach sind, dass sie nie unter 4'000 touren laufen?

Beste Antwort im Thema

Unabhängig von Beschleunigung jenseits der 4000 U/Min und diverser Drehmoment und PS-Diskussionen möchte ich hier mal eines festhalten.

NEIN, der Allrad ist trotz großer Karosse und möglicher Zuladung und Anhängelast nicht untermotorisiert.
Der 140 PS'er reicht vollkommen aus, um selbst im Winter verschneite Bergregionen zu befahren.
Das habe ich im letzten Winter mit einem Mietwagen Sharan-7 Sitzer in Südtirol ausgiebig testen können.

Das einzige was mir persönlich für den Komfort wirklich fehlt ist die Kopplung von DSG und 4*4.
Dies jedoch nur unter Komfort- und nicht unter Leistungsaspekten.
Ansonsten bringt einen der 140PS 4*4 selbst mit Anhänger überall hin.

Zuhause fahre ich den 170PS mit DSG und das auch öfters mal mit 1,5 T-Anhänger.
Und auch hier habe ich noch nie Ansatzweise befürchtet untermotorisiert zu sein.

Insofern stelle ich mir vielmehr die Frage, ob sich hier der Themenstarter und Co. überhaupt das richtige Auto für sich kaufen wollen/gekauft haben. Die 140/170/177 Diesel-PS passen jedenfalls perfekt zum Charakter dieses VANs, aber offensichtlich nicht zu jedem Charakter der Fahrer!? 😉 (Ist nicht böse gemeint!!!!!!!)
Der Sharan ist nun mal ein Reise-VAN!!!! Und kein Sportwagen und auch kein Geländewagen oder SUV...

Der 7N ist ein MPV. Und dem Anspruch als Multi-Purpose-Vehicle wird der Wagen auch mit den derzeitigen Motoren voll und ganz gerecht.
Will man jedoch Beschleunigungs-, oder Vollgasorgien feiern, dann sollte man lieber einen Mercedes T-Modell von AMG als 7-Sitzer kaufen, oder muss halt die Qualle Q7 nehmen. Wozu das am Ende gut sein soll, wissen wahrscheinlich nicht einmal diejenigen, die so eine übermotorisierte Schrankwand fahren.

Zumindest fährt man wohl auch in den Bergen und/oder auch mit Anhänger selten über 100 Km/h.
Auch hier dürften 140PS voll und ganz reichen.
Zumindest habe ich noch in keinem Forum und in keiner Zeitung gelesen, dass ein Shalhambrafahrer in den Bergen nicht die Pässe hochgekommen ist.

Und knapp 190 bzw. 200 Km/h auf der Bahn sind ebenfalls weitaus schneller, als es der Verstand des einen oder anderen Fahrers verarbeiten kann, bzw. es die Tempolimits in den Alpenländern erlauben.

Was soll der Wagen also an Mehrwert generieren, wenn er 200 + x PS hat???
1-2 Sekunden schneller auf 100?? 5-10 Km/h mehr Spitze??? 3-4 Liter Mehrverbrauch???
Das ist doch nur interessant wenn, man im Autoquartett einen Trumpf ausspielen will, aber nicht wenn man mit Kind und Kegel durch die Berge rauscht.

Zumal diese Diskussion (unabhängig vom Allrad) hier schon zigfach geführt wurde:
siehe u.a. hier: http://www.motor-talk.de/forum/140-ps-oder-170-ps-diesel-t2927038.html

Ferner empfehle ich mal ein Blick auf diese Seite: http://www.zugwagen.info
Das dürfte insbesondere für Bergbewohner und Anhängerfahrer hilfreich sein.

Objektives Fazit, der 7N 4 Motion ist selbst mit Anhänger in den Bergen gut motorisiert!
Subjektiv mag sich da jeder sein eigenes Süppchen kochen.

Findet Euch damit ab, das Ihr einen durchschnittslahmen Family-VAN fahrt.
10 Cent mehr für einen Gummi (und ich meine nicht Reifen), hätten Euch das ggf. erspart.
Auch ich kann ein Lied davon singen. Porsche adé...
Das einzige was jetzt noch im Heck brüllt sind meine drei Zwerg-Zicken.
Aber ich habe mich damit arrangiert. Und mit den Zwerg-Zicken auch.

Gruß, der Biker
P.S. Und für den richtigen Fahrspaß, fährt Papa halt ALLEINE Motorrad.

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Zitat:

Original geschrieben von lrlr


gibts es oft extra zusatzschilder dass BERBAUF schnekettenpflicht "ausgenommen allrad"
nur bergab muss man (natürlich) schnecketten auflegen..

das habe ich jetzt mit 41 lebensjahren und 23 jahre führerschein als bergbewohner in österreich noch kein einziges mal gesehen. was machst als allradfahrzeugbesitzer wennst oben ist, wieder runter willst und schneekettenpflicht ist und du keine schneeketten dabei hast?

lautet die Frage jetzt ernsthaft: was mache ich bei Schneekettenpflicht wenn ich keine Schneeketten habe? ;-)

hier mal ein beweis:
www.tt.com/.../schneekettenpflicht-auf-tirols-straßen.csp

Dann musst Du wenden und darfst den ausgewiesenen Bereich nicht befahren.
Es heißt nicht umsonst - PFLICHT!

sodale, entweder wollt ihr mich nicht verstehen, oder ihr könnt nicht.

ich behaupte, dass es in AT keinen bereich gibt, wo BERGAUF schneekettenpflich mit ausnahme allradfahrzeuge herrscht, und runter schneekettenpflicht für ALLE. denn so ein vorgehen würde bedeuten, dass man als allrad-fahrer ohne schneeketten sagt "klasse, da darf ich rauf fahren", und dann willst wieder runter und siehst, dass du schneeketten brauchst - die du nicht hast.

daher: wenn du als allradler keine schneeketten rauf brauchst, dann brauchst du sie auch nicht runter. eine einseitige ausnahme hab ich in AT noch NIE gesehen!

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ich hab ja ein foto gepostet
du glaubst ja wohl nicht, dass allradler bergab dort anders behandelt würden als frontangetriebene?

am Schusterbergweg in Innsbruck ist das z.B. so (hier sind sicher ein paar VOWA Mitarbeiter die das bestätigen können)

zum runter fahren gibt es a) andere Möglichkeiten, b) kann es ja in der Früh kein Schnee sein, abends schon (oder umgekehrt)
dann spart man sich einmal schneeketten...

Hier schreiben ja einige Flachlandtiroler ;-)
Wenn behauptet wird man komme auch mit einem Hinterradler ohne Ketten jeden Berg rauf, dann ja, vielleicht in Wien oder Berlin wenn mit Berg die Auffahrt ins Einkaufszentrum gemeint ist.
Ansonsten sind die BMWs und Mercedes immer die ersten die am Berg hängen bleiben, so sie nicht schon im Parkplatz bei kleinen Steigungen hängen bleiben.
Und warum brauche ich bergab Ketten ? Wenn ich nicht übermütig runterrase, gibt es bergab überhaupt keine Probleme. Hier in den Bergen gibts in jedem Ort Straßen wo größere Steigungen sind, da legt bergab nie wer Ketten an, und Bergauf auch nur der, der eben keine Allrad hat.
Natürlich, wenn man bergauf die Ketten dranmacht, dann läßt man sie auch bergab drauf.
Hab aber noch nie wen gesehen der am Berg wohnt und fürs bergabfahren Ketten anlegt, mit guten Winterreifen bräuchte man da schon enormes Gefälle, ich kenne nur eine Almhütte wo auch bergab angelegt wird, dort fährt aber auch nur ein richtiger Geländewagen mit Untersetzung rauf, da fährt der Hinterradler Mercedes dann auch aber im Sommer ohne Schnee nicht rauf.
Ich bin sehr glücklich mit dem Allrad, da ich eben bergauf wie bergab nun keine Ketten mehr brauche ( für Extremfälle sind sie aber doch im Kofferraum ).
Und um zum Thema zurück zu kommen, die 140 PS im Allrad sind genau so stark oder schwach wie im Modell mit Frontantrieb, nur dass der Allrad ein paar Kilos mehr hat ( also wie wenn eine Person zusätzlich im Auto sitzt ). Also für eine Familienkutsche ausreichend, für eine Sportwagen passt das Leistungsgewicht nicht ganz.

sehr schön, schon fast eine ganze seite postings weil die leute das gelesene nicht verstehen und auf irgendwas reagieren, das ich nie geschrieben habe. respekt.

Zitat:

Original geschrieben von Mundlmondeo


...nur dass der Allrad ein paar Kilos mehr hat...

.... was den Anpressdruck ja sogar noch erhöht und so für bessere Traktion sorgt?

Das Mehrgewicht bedeutet natürlich auch permanenten Mehrverbrauch an Diesel.

Zitat:

Original geschrieben von Alhambra2013



.... was den Anpressdruck ja sogar noch erhöht und so für bessere Traktion sorgt?
Das Mehrgewicht bedeutet natürlich auch permanenten Mehrverbrauch an Diesel.

Der Hauptvorteil des Allrades ist eher nicht die Erhöhung des Anpreßdruckes, da gibt es billigere Methoden wie z.B. einen schweren Beifahrer/in einzuladen, oder wie es früher als die meisten Leute noch Heckantrieb hatten und das Hauptgewicht mit dem Motor vorne war üblich gewesen ist, im Winter ein paar Säcke Zement in den Kofferraum zu legen. Damit wollte man Druck auf die angetriebene Achse machen.

Und ich möchte den Alllrad nicht nur loben, er hat 2 große Nachteile. Der erhebliche Aufpreis bei der Anschaffung und ein Mehrververbrauch ( laut Normverbrauch 0,5 Liter - in der Praxis je nach Fahrweise )
Wenn man die heutigen Dieselpreise nimmt, und 200.000km damit fahren will, sind das dann mindestens 1000 Liter Mehrverbrauch was ca. 1500 Euro kostet. Wie hoch der Aufpreis für den Allrad derzeit ist, müßte man im Konfigurator nachschauen ? Jedenfalls gibt man so in Summe einige Tausend Euro mehr aus - so empfehle ich den Allrad nur Leuten die ihn auch wirklich brauchen denn wenn ich den vielleicht einmal im Leben im Winterurlaub brauche, stellt sich die Frage, ob es nicht wirschaftlich sinnvoller wäre doch mal Ketten anzulegen und um das Ersparte den Winterurlaub zu bezahlen.

Zitat:

Original geschrieben von Mundlmondeo


Wenn man die heutigen Dieselpreise nimmt, und 200.000km damit fahren will, sind das dann mindestens 1000 Liter Mehrverbrauch was ca. 1500 Euro kostet. Wie hoch der Aufpreis für den Allrad derzeit ist, müßte man im Konfigurator nachschauen ? Jedenfalls gibt man so in Summe einige Tausend Euro mehr aus - so empfehle ich den Allrad nur Leuten die ihn auch wirklich brauchen denn wenn ich den vielleicht einmal im Leben im Winterurlaub brauche, stellt sich die Frage, ob es nicht wirschaftlich sinnvoller wäre doch mal Ketten anzulegen und um das Ersparte den Winterurlaub zu bezahlen.

Wenn ich was wirtschaftlich Sinnvolles will, kaufe ich mir nen Kia oder nen Dacia und keinen VW...

Zitat:

Original geschrieben von gutgsell



Zitat:

Original geschrieben von Mundlmondeo


Wenn man die heutigen Dieselpreise nimmt, und 200.000km damit fahren will, sind das dann mindestens 1000 Liter Mehrverbrauch was ca. 1500 Euro kostet. Wie hoch der Aufpreis für den Allrad derzeit ist, müßte man im Konfigurator nachschauen ? Jedenfalls gibt man so in Summe einige Tausend Euro mehr aus - so empfehle ich den Allrad nur Leuten die ihn auch wirklich brauchen denn wenn ich den vielleicht einmal im Leben im Winterurlaub brauche, stellt sich die Frage, ob es nicht wirschaftlich sinnvoller wäre doch mal Ketten anzulegen und um das Ersparte den Winterurlaub zu bezahlen.
Wenn ich was wirtschaftlich Sinnvolles will, kaufe ich mir nen Kia oder nen Dacia und keinen VW...

...der war gut....:-)

Da kaufst du dir ein Auto um 50.000 statt einen Dacia um 15.000 und auf 150 Euro Mehrverbrauch pro Jahr kommts dann an?

Zitat:

Original geschrieben von nastrowje



Zitat:

Original geschrieben von gutgsell


Wenn ich was wirtschaftlich Sinnvolles will, kaufe ich mir nen Kia oder nen Dacia und keinen VW...

...der war gut....:-)
Da kaufst du dir ein Auto um 50.000 statt einen Dacia um 15.000 und auf 150 Euro Mehrverbrauch pro Jahr kommts dann an?

Nein, der nicht gut. Erstens gibt es von Kia oder Dacia kein dem Shalhambra vergleichbares Modell. Zweitens ist dieses angebliche Totschlagargument "Wenn ich etwas wirklich Günstiges/Wirtschaftliches/etc. will, kaufe ich mir..." absolut inhaltsleer, weil man das immer weiter zurückführen kann. Das Günstigste ist, nichts zu kaufen. Und drittens ist der Spruch bezogen auf die Allerweltsmarke VW ohnehin ein Witz...

Zitat:

Original geschrieben von Alhambra2013



Zitat:

Original geschrieben von Mundlmondeo


...nur dass der Allrad ein paar Kilos mehr hat...
.... was den Anpressdruck ja sogar noch erhöht und so für bessere Traktion sorgt?
Das Mehrgewicht bedeutet natürlich auch permanenten Mehrverbrauch an Diesel.

komische vorstellung von physik. je schwerer der wagen, desto schwerer kommt er den berg rauf und desto leichter rutscht er in kurven raus (fliehkraftkomponente am reifen wird größer). wenn du mit dem sharan/alhambra wo nicht rauf kommst weil es zu glatt ist dann kommst du erst recht nicht rauf, in dem du gewicht zulädst. das einzige das was bringen würde wäre die umverteilung des gewichts, aber ganz sicher nicht die zuladung von gewicht. würde man deine idee weiter spinnen, dann wäre das ideale allradauto ja möglichst schwer, und das stimmt ganz sicher nicht. je leichter desto weiter kommt der wagen (bei ansonsten gleichen bedingungen).

Zitat:

Original geschrieben von NoComment73



Zitat:

Original geschrieben von Alhambra2013


.... was den Anpressdruck ja sogar noch erhöht und so für bessere Traktion sorgt?
Das Mehrgewicht bedeutet natürlich auch permanenten Mehrverbrauch an Diesel.

komische vorstellung von physik. je schwerer der wagen, desto schwerer kommt er den berg rauf und desto leichter rutscht er in kurven raus (fliehkraftkomponente am reifen wird größer). wenn du mit dem sharan/alhambra wo nicht rauf kommst weil es zu glatt ist dann kommst du erst recht nicht rauf, in dem du gewicht zulädst. das einzige das was bringen würde wäre die umverteilung des gewichts, aber ganz sicher nicht die zuladung von gewicht. würde man deine idee weiter spinnen, dann wäre das ideale allradauto ja möglichst schwer, und das stimmt ganz sicher nicht. je leichter desto weiter kommt der wagen (bei ansonsten gleichen bedingungen).

Stimmt nicht ganz...

Grundsätzlich ist die Fliehkraft proportional zum Gewicht (besser: Masse), aber dafür steigt ja auch die Reibungskraft, die proprtional zur Normalkraft ist, die dann die Zentripetalkraft ausmacht.

Es herrscht also bei jeder Fahrzeugmasse ein Gleichgewicht zwischen Zentrifugal- und Zentripetalkraft, solange das FZ nicht aus der Kurve fliegt, denn dann ist die Fliehkraft wegen der größeren Geschwindigkeit höher, nicht wegen der Fahrzeugmasse. Die Reibungskarft ist dann immer noch die selbe.

Ich hab mir noch keine Gedanken darüber gemacht, ob eher ein leichtes Fahrzeug oder ein schweres einen verschneiten Berg raufkommt. Grundsätzlich müsste die Reibungskraft auch höher werden, aber durch die Steigung wird der Schwerpunkt verschoben, was es davon abhängig macht, wo man die Zuladung hingibt.

Früher hat man in den alten Mercedes und BMW, die hatten immer Hinterradantrieb, ein, zwei Zementsäcke in den Kofferraum reingelegt und schon gings... (stell ich mal "unwissenschaftlich" so hin)

Jetzt muss ich auch noch meinen Senf zur Physik dazugeben ( habe das aber nicht studiert - sind also nur Behauptungen von mir )
Meiner Meinung nach steigt zwar die Reibungskraft durch zusätzlichen Druck am Reifen, jedoch steigt auch die erforderliche Antriebskraft um das Auto raufzuziehen auf den Berg.
Und hier Überwiegt wohl bei Zuladung der Effekt des Nachteils der erforderlichen Antriebskraft den Vorteil der zusätzlichen Reibung.
( Kleiner Vergleich, wenn du mit den Schuhen rutschst weil der Berg so steil ist, setzt du dir ja auch nicht einen Kollegen auf die Schultern um mit mehr Reibung besser raufzukommen, du wirst noch mehr Rutschen mit dem Zusatzgewicht. )
Deswegen bleiben ja auch LKW gerne schon bei geringen Steigungen hängen, die hätten zwar Gewicht auf den Rädern, aber das Gesamtgewicht ist einfach zu hoch.
Umgekehrt zieht oft ein Kleinwagen, der mit 1000kg Leergewicht ca. die Hälfte eines Alhambras wiegt, oft erstaunlich gut den Berg rauf.
Ich befürchte also dass sich Zuladung prinzipiell negativ auswirkt fürs Raufkommen auf den Berg.

Einzige Ausnahme sind sicher Hecktriebler, bei welchen insbesondere das Gewicht früher sehr schlecht verteilt war. Die hatten bei leerem Kofferraum und wenn hinten keiner drin saß einen so beträchtlichen Anteil des Gewichts auf der Vorderachse, dass ein Zementsack dann doch die Traktion verbesserte.
( Ich vermute dies ist dann der Effekt der Umverteilung des Gewichts auf die Antriebsachse wie NoComment meinte )
Ein gutes Beispiel für gute Gewichtsverteilung war ja der Käfer welcher hinten den schweren Motor hatte und Heckantrieb, der fuhr sich für einen Hecktriebler im Winter gut, damit fuhren wir im Gegensatz zu einem Ford Taunus der auch Heckantrieb hatte, problemlos die verschneiten Weinberge rauf.

Ich vermute also, dass es physikalisch gesehen zwei Kurven gibt. Eine für die Reibung. Und eine zweite für die Kraft die nötig ist das Fahrzeug raufzuziehen. Und bei einem bestimmten Punkt kreuzen die beiden, und ab diesem Schnittpunkt wirkt sich jedes zusätzliche Gewicht negativ aus.

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