Alle Infos zum S6

Audi A6 C8/4K

Hier ein Thread rund um den neuen S6. Wird es ein 8 Zylinder bleiben, oder wird es wirklich der 2.9 TFSI aus dem aktuellen RS4?

Ich gehe davon aus, dass die Vermutungen der neue S6 C8 wird ein Diesel sich in reine Spekulationen auflösen werden 😉

Hier können alle Infos gesammelt werden!

Beste Antwort im Thema

Probefahrt S6 Avant und Vergleich mit A6 Avant Bitu VFL

Ich hatte den S6 zur Probefahrt. Nach der Enttäuschung bei der Probefahrt mit dem A7 50 TDI war ich vor allem auf das Verhalten beim Beschleunigen gespannt. Bin in den letzten Jahren über 200.000km mit dem A5 TDI mit 240PS und 140.000km mit dem A6 BiTu VFL 313PS gefahren.

Autobahn
Auf der Autobahn ist der S6 noch mal souveräner als der BiTu (Hier hätte ich aber auch mit dem A7 50 TDI gut leben können). Leistung ist eigentlich immer vorhanden. Der S6 zieht auch bis 250 durch, wobei mir der Durchzug > 220 egal ist. ZF-Automatik schaltet sehr sanft und deutlich angenehmer als bei meinen BiTu. Das wird aber wahrscheinlich mit dem Alter (7 Jahre und 183.00km) zusammenhängen. Meistens im Auto Modus gefahren. Im Dynamik Modus werden die Gänge etwas höher ausgedreht. Dafür ist der Soundaktuar deutlich präsenter, ist mir auf Dauer etwas zu viel.

Landstraße
Auf der Landstraße bin ich immer wieder mit Tempo 70/80/90 gefahren und habe dann stark beschleunigt. Der Schub setzt deutlich früher ein und das zurückschalten der ZF Automatik ist merklich schneller als bei meinen BiTu. Kein Vergleich mit dem A7 50 TDI der gerade auf der Landstraße gefühlt immer 2 Gedenksekunden hatte (Modus Auto / Dynamik s.o). Überholen macht richtig Spaß. Man ist aber ziemlich schnell über der erlaubten Geschwindigkeit.

Elektrischer Verdichter
Der elektrische Verdichter sorgt bis 1650 Umdrehungen für zusätzliches Drehmoment. Sobald man bei niedrigen Drehzahlen beschleunigt, schaltet die ZF Automatik sofort 1-2 Gänge runter so dass man sich eigentlich immer oberhalb von 1600 Umdrehungen befindet. Im Dynamik Modus fällt die Drehzahl auch kaum unter 1600 Umdrehungen. Ist mir nicht klar wie der Verdichter dann arbeitet, aber es funktioniert.

Fahrwerk/Komfort
Der S6 hatte Luftfederung und 20“ Reifen. Damit war er sehr komfortabel unterwegs. Allerdings haben die 20“ (255/40 R 20) Reifen deutlich mehr Gummi auf dem Reifen als meine aktuellen 20“ (255/35 R 20)Reifen. Ich denke die 21“ (255/35 R 21) entsprechen vom Komfort meinen jetzigen 20“ Reifen. Ich habe beim S7 21“ bestellt.

Display mit Touchscreen
Finde ich Optisch top, die Bedienung ist viel einfacher als erwartet. Bin aber noch etwas skeptisch

S = Sportwagen ?
Nein der S6 ist kein Sportwagen. Zu schwer, zu langer Radstand, Motor nicht drehfreudig genug/Drehzahlband zu klein.

Fazit
Für mich (35.00km pro Jahr / 95% Autobahn) ist der S6 ein toller Reisewagen. Der Motor ist deutlich besser als beim A6 50TDI und auch einen ticken besser als bei meinem BiTu. Eine tolle Optik und für mich ein stimmiges Fahrzeug. Wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich den S7 aber als A7 55TDI bestellt. Auf die Auspuffblenden und die sonstige S7 Optik könnte ich verzichten, zumal die Farbe Tritonblau und die 5-V-Speichen-Stern-Design 21“ Felgen beim S7 nicht bestellbar sind. Ich habe aber das Gefühl das Audi die bisherige Käuferschicht des S6/S7 hat fallen lassen. Nach einem V8 mit 450PS scheint mir der aktuelle Motor für diesen Personenkreis keine Alternative zu sein.
Freue mich auf meinen S7 und hoffe das Lieferdatum Oktober wird durch eine Priorisierung noch nach vorne verschoben.

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Zitat:

@LJ_Skinny schrieb am 26. Juli 2020 um 20:53:11 Uhr:


Dach wiegt zwischen 45-65 Kilo.

Sofern das stimmt, dass das P-Dach nur "so wenig" wiegt, wiegt der Avant ohne P-Dach 205kg mehr und mit P-Dach 270kg mehr als ein Competition. Oh man...

Musst mal in dem Thread stöbern. Es gab mal den Versuch das Mehrgewicht ausstattungsbereinigt zu erfassen. Ich meine mich an ca 125 Kg (Speicher, RSG, ...) zu erinnern... aber ohne Gewähr.

@LJ_Skinny Ehrlich gesagt hatte ich hier im Thread und auch im ganzen 4K-Forum gesucht, habe aber konkret nur das mit dem Vergleich zwischen dem Alpina und dem S6 gefunden, wo das Gewicht mit 2.058 kg oder so ähnlich angegeben wurde. Wohlgemerkt, habe nach dem Stichwort "Gewicht" gesucht.

Zitat:

@tek2z schrieb am 27. Juli 2020 um 21:31:48 Uhr:


@LJ_Skinny Ehrlich gesagt hatte ich hier im Thread und auch im ganzen 4K-Forum gesucht, habe aber konkret nur das mit dem Vergleich zwischen dem Alpina und dem S6 gefunden, wo das Gewicht mit 2.058 kg oder so ähnlich angegeben wurde. Wohlgemerkt, habe nach dem Stichwort "Gewicht" gesucht.

Die AMS hat eine recht gut Übersicht.

Zunächst die Daten des C7(4G):

Audi A6 C7 (Typ 4G) Technische Daten

  • Der 4G "Competition" - also der geistige Vorgänger des jetzigen "S6" mit 326 PS ist mit 1940/2005 kg (Limo/Kombi) angegeben.
  • Der 3.0l MonoTurbo mit 272 PS: 1845/1910 kg
  • Ein alter 2.0l TDI "Ultra" mit 190 PS: 1700/1765 kg
  • Ein alter 2.0 TFSI mit 252 PS: 1670/1735 kg
  • Ein alter S6 mit 450 PS: 1970/2035 kg
  • Ein alter RS6 mit 605 PS: -/2025 kg

Vergleichend die Daten des C8(4K):

Audi A6 C8 (Typ 4K) Technische Daten

  • Der 4K "S6" mit 350 PS ist mit 2030/2095 kg (Limo/Kombi) angegeben.
  • Der 3.0l MonoTurbo mit 286 PS: 1900/1965 kg
  • Ein Avant 40 TDI mit 204 PS: 1720/1785 kg
  • Ein Avant 45 TFSI mit 245 PS: 1715/1780 kg
  • Ein neuer RS6 mit 600 PS: -/2150 kg

Fazit: Auf dem Papier rund 90 kg zwischen altem Competition und jetzigem S6. Real (Tank 63 statt 65l etc.) liegt man sicher bei etwas über 100kg Rohdifferenz nah den 125kg, welche LG_Skinny gennant hat. Damit letztlich oberhalb des alten V8-Biturbo S6/RS6.

Der neue RS6 ist sogar fast 150kg schwerer, was auch Test der sportauto nahelegen.

Je kleiner die Motorisierung ausfällt, desto geringer der Unterschied bis sie bei reinen Frontantriebsfahrzeugen der 2l-Klasse zwischen 4G und 4K bei teils unter 50 kg liegen.

Das ganze 48V-Gedöns in der jetztigen Form dürfte nicht mal das Eigengewicht einbringen. Diese Riemen-Generatoren plus als "Booster" sind IMO ein Irrweg. Da kann man nur auf die Zukunft hoffen, insbesondere echte E-Turbos könnten durchaus einen Gewinn bringen, besonders wenn sie wie beim S6 echte Bi-Turbos ersetzen sollen.

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Ok, danke. Die Kiste ist aber einfach zu schwer, insbesondere wenn ein für mich überflüssiges P-Dach drin ist, weil bei den Vorführern/Werksdienstwagen eher selten mal einer dabei ist der keins hat und dann noch die weitere Ausstattung gut ist.

Zitat:

@tek2z schrieb am 28. Juli 2020 um 18:34:51 Uhr:


Ok, danke. Die Kiste ist aber einfach zu schwer, insbesondere wenn ein für mich überflüssiges P-Dach drin ist, weil bei den Vorführern/Werksdienstwagen eher selten mal einer dabei ist der keins hat und dann noch die weitere Ausstattung gut ist.

Richtig - dass Thema hatten wir hier ja schon x-fach.

Audi hat sich aus unterschiedlichsten Gründen (z. B. 6 Entwicklungsleiter in 5 Jahren) entwicklungstechnisch problematisch entwickelt.

Beim 4K sind vor allem folgende Punkte ungünstig:

  • Aufgabe der für Audi markencharakterisierenden Mischbauweise mit hohem Aluminiumanteil in Richtung klassicher Stahlkarosserie, welche - trotz Einsatz hochfester Stähle - insbesondere im Vorderwagen das Gewicht erhöht
  • Einführung der 48V-Technik inklusive Riemen-Starter-Booster in 1.ster Generation mit begrenzten technischen Vorteilen (im Realbetrieb, für die EU-Normerfüllung schon) bei hohem Zusatzgewicht
  • Alternativloses festhalten (MLB) an mittlerweile konstruktiv angegrauten V-Motoren ab 6-Zylinder mit extremen konstruktiven Einschränkungen (z. B. nur noch 1 mechanischer Turbo bei Dieseln möglich) durch notwendige Abgasvorbehandlung im heißen V
  • Fragwürdige Priorisierung der Designmerkmale in Richtung immer größerer möglicher Felgen bis 21" selbst für 0815 40er TDI mit hohen Nachteilen in Sachen Gewicht, insbesondere der ungefederten Massen
  • Konsequente reine Touchbedienung ohne sachliche Abwägung welche Funktionen ggbfls. über einen Drehknopf (Temperatur der Klimaregelung!) besser zu steuern wären - hier ist Audi aber natürlich in bester Gesellschaft

Beim 4G war es tatsächlich noch so, dass der A6 oft mit Torsen-quattro nicht schwerer als der alte F11 mit Heckantrieb war. Mittlerweile ist der BMW selbst mit x-Drive 150 kg leichter bei ähnlicher Motorisierung.

Positiv ist das sehr gelungene Design des neuen A6 hervorzuheben, dass muss man anerkennen. Das rettet wahrscheilich auch aktuell die Zulassungzahlen. Und natürlich die Tatsache, dass die technischen Details zunächst die meisten Käufer nicht interessieren. Allerdings strahlen solche Dinge oft indirekt über Jahre durch (siehe Saab, Alfa, Opel ...).

Zitat:

@dare100em schrieb am 29. Juli 2020 um 08:02:45 Uhr:



Zitat:

@tek2z schrieb am 28. Juli 2020 um 18:34:51 Uhr:


Ok, danke. Die Kiste ist aber einfach zu schwer, insbesondere wenn ein für mich überflüssiges P-Dach drin ist, weil bei den Vorführern/Werksdienstwagen eher selten mal einer dabei ist der keins hat und dann noch die weitere Ausstattung gut ist.

Richtig - dass Thema hatten wir hier ja schon x-fach.

Audi hat sich aus unterschiedlichsten Gründen (z. B. 6 Entwicklungsleiter in 5 Jahren) entwicklungstechnisch problematisch entwickelt.

Beim 4K sind vor allem folgende Punkte ungünstig:

  • Aufgabe der für Audi markencharakterisierenden Mischbauweise mit hohem Aluminiumanteil in Richtung klassicher Stahlkarosserie, welche - trotz Einsatz hochfester Stähle - insbesondere im Vorderwagen das Gewicht erhöht
  • Einführung der 48V-Technik inklusive Riemen-Starter-Booster in 1.ster Generation mit begrenzten technischen Vorteilen (im Realbetrieb, für die EU-Normerfüllung schon) bei hohem Zusatzgewicht
  • Alternativloses festhalten (MLB) an mittlerweile konstruktiv angegrauten V-Motoren ab 6-Zylinder mit extremen konstruktiven Einschränkungen (z. B. nur noch 1 mechanischer Turbo bei Dieseln möglich) durch notwendige Abgasvorbehandlung im heißen V
  • Fragwürdige Priorisierung der Designmerkmale in Richtung immer größerer möglicher Felgen bis 21" selbst für 0815 40er TDI mit hohen Nachteilen in Sachen Gewicht, insbesondere der ungefederten Massen
  • Konsequente reine Touchbedienung ohne sachliche Abwägung welche Funktionen ggbfls. über einen Drehknopf (Temperatur der Klimaregelung!) besser zu steuern wären - hier ist Audi aber natürlich in bester Gesellschaft

Beim 4G war es tatsächlich noch so, dass der A6 oft mit Torsen-quattro nicht schwerer als der alte F11 mit Heckantrieb war. Mittlerweile ist der BMW selbst mit x-Drive 150 kg leichter bei ähnlicher Motorisierung.

Positiv ist das sehr gelungene Design des neuen A6 hervorzuheben, dass muss man anerkennen. Das rettet wahrscheilich auch aktuell die Zulassungzahlen. Und natürlich die Tatsache, dass die technischen Details zunächst die meisten Käufer nicht interessieren. Allerdings strahlen solche Dinge oft indirekt über Jahre durch (siehe Saab, Alfa, Opel ...).

Vieles ist aber auch reine Geschmacksache. Ich gebe dir aber vollkommen recht, dass die Audis einfach zu schwer geworden sind. Insbesondere die Motor-Bauform und auch der Wegfall der Aluminiumanteile empfinde ich als falsche Richtung.

Aber meine 21‘‘ Felgen möchte ich nicht missen und nach anfänglichem Widerstand, finde ich auch die Touchsteuerung mehr als gelungen und optisch ein Highlight.
Gerade der Innenraum war für mich ein entscheidender Faktor gegen den BMW. Der sieht für mich immer noch altbacken aus.

Bei der 48V Technik bin ich zwiegespalten.
Zumindest sorgt sie bei mir dafür, dass ich das erste Mal seit bestehen der Start-Stop Technik, diese nicht gleich nach der Zündung deaktiviere.

Insgesamt bin ich mit meinem S6 wirklich zufrieden. Einzig ein kleineres Turboloch, vielleicht durch einen echten Biturbo, würde ich mir wünschen.
Man darf allerdings auch nicht die Vorteile der neuen S-Generation vergessen.
Mir macht es jedenfalls viel Spaß, sportlich auf der Straße unterwegs zu sein und dabei gute 6 l weniger zu verbrauchen.
Vom aktuell noch günstigerem Dieselpreis ganz zu schweigen.

Zitat:

Beim 4G war es tatsächlich noch so, dass der A6 oft mit Torsen-quattro nicht schwerer als der alte F11 mit Heckantrieb war. Mittlerweile ist der BMW selbst mit x-Drive 150 kg leichter bei ähnlicher Motorisierung.

Es ist tatsächlich äußerst bedauerlich, daß Audi seinen früheren Leichtbauvorteil aufgegeben hat. Die Audis waren in der Regel so 50 kg leichter als vergleichbare BMW-Modelle. Das hat sich umgedreht.

150 kg sind es dann aber doch nicht. Oder welche Modelle sollen das sein?

Datenvergleich Leergewicht:

Audi A6 50 TDI: 1965 kg
BMW 530d xdrive touring: 2000 kg !
BMW also sogar schwerer als der Audi

Audi S6 Avant TDI: 2095 kg
BMW 540d xdrive touring: 2000 kg.
Audi also deutlich schwerer. Vermutlich aber ein guter Teil des Gewichtsunterschiedes auf die Räder zurückzuführen - es wird doch immer die Serienausstattung gemessen. BMW in Serie mit 17' Rädern (!), Audi in Serie mit 20'. Da ist Audi sozusagen selbst schuld, ich halte von diesen übergroßen Rädern nix, aber es zeigt, daß die Gewichtsunterschiede in der Karrosserie, Motor etc. vielleicht doch nicht so ganz exorbitant sind, wie man befürchten würde.

Oder nehmen wir die RS-Klasse:
Audi RS Avant: 2150 kg
BMW M5: 1970 kg + Kombiaufschlag geschätzt 75 kg: 2045 kg
Und auch hier Räder vermutlich mit merklichem Einfluß: BMW in Serie mit 19', Audi mit 21'. Unterschied ca. 100 kg und keine 150 kg. Wenn man die Räder angleicht, wird der Unterschied deutlich geringer.

Ein E 63 S T-Modell wiegt übrigens 2075 kg. Auch hier mit etwas kleineren Rädern: 20' statt 21' bei Audi.

Ist Audi momentan technisch etwas ins Hintertreffen geraten? Ja schon. Macht sich das in der Praxis wirklich immer deutlich bemerkbar? Vielleicht doch nicht so deutlich, wie manche hier suggerieren. Ich fahre neben meinem eigenen Audi beruflich viel Mietwagen über Sixt und kann daher recht oft vergleichen. Der 50 TDI ist seit Update m.E. ziemlich ok auch im Ansprechverhalten (anfangs hätte ich mir den auch nicht geholt). Dass da bspw. ein 530d meilenweit voraus sein soll, würde ich nicht so sehen. Oben raus fand ich den sogar etwas schlapp im Vergleich zum 50 TDI, der oben raus schon ziemlich brav schiebt. Verbrauchswunder war der BMW auch nicht.

So bissl hat sich das im Thread m.E. mittlerweile verselbständigt, bei Audi wird nur noch auf die negativen Punkte geschaut und die werden teilweise übertrieben, bei BMW ist quasi alles super. Man muß auch mal die Kirche im Dorf lassen. Audi ist etwas ins Hintertreffen geraten, da werden sie jetzt hoffentlich mit neuen Leuten wieder Gas geben, aber trotzdem bekommt man bei Audi weiterhin ganz wunderbare große Reisefahrzeuge, mit denen man sicher, zügig und auch sparsam unterwegs sein kann. Auf der ausentwickelten Stufe, auf der diese Fahrzeuge unterwegs sind, gibt es keine Quantensprünge mehr in der Entwicklung...

Zitat:

@hagen_muenchen schrieb am 29. Juli 2020 um 09:29:00 Uhr:



Zitat:

Beim 4G war es tatsächlich noch so, dass der A6 oft mit Torsen-quattro nicht schwerer als der alte F11 mit Heckantrieb war. Mittlerweile ist der BMW selbst mit x-Drive 150 kg leichter bei ähnlicher Motorisierung.

Es ist tatsächlich äußerst bedauerlich, daß Audi seinen früheren Leichtbauvorteil aufgegeben hat. Die Audis waren in der Regel so 50 kg leichter als vergleichbare BMW-Modelle. Das hat sich umgedreht.

150 kg sind es dann aber doch nicht. Oder welche Modelle sollen das sein?

[...]

Oder nehmen wir die RS-Klasse:
Audi RS Avant: 2150 kg
BMW M5: 1970 kg + Kombiaufschlag geschätzt 75 kg: 2045 kg
Und auch hier Räder vermutlich mit merklichem Einfluß: BMW in Serie mit 19', Audi mit 21'. Unterschied ca. 100 kg und keine 150 kg. Wenn man die Räder angleicht, wird der Unterschied deutlich geringer.

[...]

Ich meinte tatsächlich den M5, aber du hast absolut recht, dass dieser Vergleich hinkt zwecks Kombi vs. Limo. Bei Audi ist die Diffenernz quasi konstant 65 kg über alle Motorisierungen.

Die Räder immer rauszurechnen ist IMO Schönfärberei weil Audi nunmal diesen Weg der extremen Größen gegangen ist und es keine Alternative gibt. Wenn ich das berücksichtige und mit 65 kg rechne lande ich immer noch bei 115 kg, aber seis drum, sicher eher 100 kg wie 150 kg.

Das Problem - gerade im Fall des RS6 - was dabei noch völlig ausgeblendet ist, ist die Gewichtsverteilung. Beim RS6 hängen >200 kg (😰) mehr auf der Vorderachse (~ 1200 kg) als beim M5 oder E63 (~1000 kg). Und das ist in dieser Klasse einfach tödlich.

Das gerade der RS6 trotzdem sehr dynamisch ist (sportauto) ist den sehr guten mechatronsichen Systemen von Audi wie dem dynamischen Wankausgleich und dem aktuellen Allrad geschuldet - dafür gehört Audi Respekt. Wenn man sich jetzt der 4K mit - bleiben wir realistisch - 100 kg weniger aug der Vorderachse denkt wäre es perfekt.

Zitat:

@hagen_muenchen schrieb am 29. Juli 2020 um 09:29:00 Uhr:



[...]aber trotzdem bekommt man bei Audi weiterhin ganz wunderbare große Reisefahrzeuge, mit denen man sicher, zügig und auch sparsam unterwegs sein kann.

Das ist natürlich korrekt und steht ausser Frage. Es kommt eben immer auf die Erwartungshaltung und den Kontext an. Ergo ein aktueller S6 ist genau das, was du oben beschreibst. Ein besonders sportliches Fahrzeug analog zu einem M550i oder auch zum Vorgänger S6 (C7/4G) ist er aber nicht.

Zitat:

Ich meinte tatsächlich den M5, aber du hast absolut recht, dass dieser Vergleich hinkt zwecks Kombi vs. Limo. Bei Audi ist die Diffenernz quasi konstant 65 kg über alle Motorisierungen.

Die Räder immer rauszurechnen ist IMO Schönfärberei weil Audi nunmal diesen Weg der extremen Größen gegangen ist und es keine Alternative gibt. Wenn ich das berücksichtige und mit 65 kg rechne lande ich immer noch bei 115 kg, aber seis drum, sicher eher 100 kg wie 150 kg.

Das stimmt schon, die Räder sind halt leider zwangsweise dabei. Ein RS6 mit 20' würde mir völlig reichen. Und der Fahrdynamik würde es nur gut tun.

Zitat:

Das Problem - gerade im Fall des RS6 - was dabei noch völlig ausgeblendet ist, ist die Gewichtsverteilung. Beim RS6 hängen >200 kg (😰) mehr auf der Vorderachse (~ 1200 kg) als beim M5 oder E63 (~1000 kg). Und das ist in dieser Klasse einfach tödlich.

Ganz so schlimm ist es auch hier wieder nicht mit dem Audi-Nachteil.

sport auto hatte den neuen RS6 und den E 63 S T-Modell ja im März 2020 oder so verglichen. Erfreulicherweise messen Sie auch immer noch die Gewichtsverteilung.

Audi RS6: Gewicht 2185 kg, Verteilung v/h: 55,4/44,6%
E 63 S T-Modell: Gewicht 2112 kg, Verteilung v/h: 54,3/45,7%

In kg also vorne bzw. auf der Vorderachse:
Audi RS6: 1210 kg
E 63 S T-Modell: 1147 kg

Also 63 kg mehr. Nicht erfreulich, aber eben keine 200 kg...

Und der so hochgelobte E 63 S T-Modell war dann ganze 0,6s schneller auf dem Hockenheimring als der RS6 (1.56,0 vs 1.56,6 min).

Das meine ich eben damit, daß die Unterschiede in der Praxis dann doch eher klein sind. Auf der Strasse dann sowieso.

Ändert nix daran, daß ich mir den neuen RS6 im Antritt und vor allem oben raus leistungsstärker gewünscht hätte.

Zitat:

Das ist natürlich korrekt und steht ausser Frage. Es kommt eben immer auf die Erwartungshaltung und den Kontext an. Ergo ein aktueller S6 ist genau das, was du oben beschreibst. Ein besonders sportliches Fahrzeug analog zu einem M550i oder auch zum Vorgänger S6 (C7/4G) ist er aber nicht.

Die Bezeichnung S6 finde ich ebenfalls unpassend, weil eben damit sehr wohl eine gewisse Erwartungshaltung und Historie verbunden ist.

Aber ich wollte einfach deutlich machen, daß Audi zwar technisch momentan etwas hintendran ist in Sachen Motor und Gewicht, sich das aber in der Praxis m.E. beim Fahren nicht so massiv bemerkbar macht, wie man von dem Thread hier befürchten müsste. Mir sind auf jeden Fall im direkten Vergleich von Audi und BMW Mietwagen keine himmelweiten Unterschiede aufgefallen.

@ hagen_muenchen

Ich glaube wir sind uns einig, dass Audi nach-wie-vor sehr gute Autos baut und Vor- sowie Nachteile gegenüber der Konkurrenz hat. Die Entwicklungen der letzten Jahre sind halt vor allem in Sachen Sportlichkeit/Performance eher ein Rückschritt was eben für mich immer ein Kern der Marke war. Ich selbst - ich weiß ich fahr auch nur nen 0815-Diesel mit 20" S7 Felgen 🙄 - bin halt diesbezüglich affin. Mir kommt auch nach den Erfahrungen mit Meinem kein Diesel mehr ins Haus, ist einfach nicht meins.

Steht die absolute Performance nicht im Mittelpunkt ist auch keine besonders dramatische Entwicklung festzustellen. Im Gegenteil gibt es auch eindeutige Vorteile wie der grundlegende Eindruck des Interiörs, den ich z. B. bei Mercedes schlimm finde. Vom Design E-Klasse vs. aktueller A6 zu schweigen 😉

Zitat:

@hagen_muenchen schrieb am 29. Juli 2020 um 09:29:00 Uhr:


So bissl hat sich das im Thread m.E. mittlerweile verselbständigt, bei Audi wird nur noch auf die negativen Punkte geschaut und die werden teilweise übertrieben, bei BMW ist quasi alles super. 

Verselbständigt hat sich da nichts, da es wenn man genau schaut nur die immer gleichen User sind, die so extrem in diese Richtung pushen.

Zitat:

@Car-Mayday schrieb am 29. Juli 2020 um 13:51:30 Uhr:



Zitat:

@hagen_muenchen schrieb am 29. Juli 2020 um 09:29:00 Uhr:


So bissl hat sich das im Thread m.E. mittlerweile verselbständigt, bei Audi wird nur noch auf die negativen Punkte geschaut und die werden teilweise übertrieben, bei BMW ist quasi alles super. 

Verselbständigt hat sich da nichts, da es wenn man genau schaut nur die immer gleichen User sind, die so extrem in diese Richtung pushen.

Und du pusht konsequent in die "Fanboy-S6" Richtung. Wo ist das Problem?

Das tut er und ich im übrigen nicht. Der große Unterschied ist aber (auch zu Dir), dass wir den S6 fahren und somit Interessierten, Infos aus der Realität geben können.

Zitat:

@kazbeck schrieb am 29. Juli 2020 um 14:04:11 Uhr:


Und du pusht konsequent in die "Fanboy-S6" Richtung. Wo ist das Problem?

Selbst wenn ich kritikloser "S6-Fanboy" wäre (weit gefehlt), dann wäre ICH immerhin im richtigen Markenforum und im passenden thread unterwegs.

Das "Problem" der teilweise überzogenen Negativdarstellung real vorhandener Schwächen hier im A6 Forum mit gleichzeitig unverhältnismäßiger Überhöhung von Fremdmarken, hat @hagen_muenchen bereits sehr treffend beschrieben.

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