AHK "schützen"
Wollte am Wochenende einen Fahrradträger auf die AHK montieren, aber die AHK klappte nach Betätigung des Hebels nicht automatisch heraus. Musste sie dann von Hand herausziehen und festssellen, dass der Kugelkopf total verrostet ist.
Das ist soweit eigentlich nicht verwunderlich, da Spritzwasser (bzw. Salzwasser im Winter) natürlich hier zur AHK hochspritzt. Ein Kollege von mir hat eine Abdeckkappe auf dem Kugelkopf, aber das brachte auch nichts. Offensichtlich sammelt sich das Spritzwasser am Rand der Abdeckung und läuft dann in die Abdeckung rein (da die Kugel ja nach unten hängt).
Wie schützt ihr den Kugelkopf? Ist der Rost nachteilig für eine Antischlingerkupplung, oder ist das völlig egal?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Wagi44 schrieb am 19. Juli 2016 um 13:59:13 Uhr:
Die Antischlingerkupplung ist aber am Wohnwagen oder Hänger dran, an der fahrzeugseitigen Kupplung ist da nichts anders, oder irre ich?
Das ist korrekt.
Hier mal ein Bild einer ASK. Der Normale Entireglungshebel kennt jeder. Der große, darüberliegende Hebel, wird nach unten gedrückt um die Reibbeläge an den Kugelkopf zu drücken.
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Zitat:
@dk_1102 schrieb am 26. Juli 2016 um 12:17:54 Uhr:
Guckt mal im Golf7 Forum. Da gibt es die Perfekte Lösung. Ich weiß jetzt auf die schnelle nicht,wie es direkt verlinkt werden kann. Eventuell kann das ja einer machen.
Guckt unter "Sehr einfache Abdeckung für ausschwenkbare AHK"
Danke für den Hinweis. Die Idee ist sicher auch gut, aber doch etwas aufwändig und die Abdeckung muß verschraubt werden.
Ich werde es mal mit einer zweigeteilten Abdeckung probieren, d.h. man nimmt eine Kunststoff- (oder auch Gummiabdeckung) welche man sich auf die Größe der Aussparung zurecht schneidet, allerdings etwas länger, so daß sie auf der Kupplungsabgewandten Seite über den Ausschnitt geht. Dort bringt man auf der Innenseite einen Magnet an. An der Abdeckung mit Klebefolie eine Metallplatte (die Folie schützt das Metall vor Wasser und die Stoßstange vor zerkratzen). In der Mitte macht man die Abdeckung klappbar und befestigt die Abdeckung auf einer herkömmlichen Kugelkappe.
Somit steckt man das ganze auf die Kugel, fährt die AHK ein und klappt die zweite Hälfte hoch, welche dann vom Magnet gehalten wird.
Werde das mal basteln und wenn's funktioniert Fotos einstellen.
Gestern Abend habe ich mal einen "Prototyp" gebastelt. Nicht wundern, aber damit ich sehe, ob sich was verhakt und ich nichts beschädige, habe ich nur 2 Lagen dickeres Papier genommen.
Die Abdeckung muss im Verhältnis 1/4 zu 3/4 geteilt werden.
Bild1: Aufgesteckte Abdeckung von oben. 3/4 sichtbar, 1/4 abgeknicht auf Kugelabdeckung
An der Stelle des grauen Quadrates sitzt die Metallplatte für den Magnet (zwischendrin, damit nichts verkratzt)
Bild2: Hier von der Seite etwas besser erkennbar
Bild3: AHK fährt ein. Den 3/4-Anteil der Abdeckung halte ich von Hand, damit man es besser erkennt
Bild4: AHK eingefahren. Man muss nur noch den herunterhängenden Teil der Abdeckung hochklappen.
Das war jetzt nur mal ganz schnell gebastelt. Es funktioniert soweit und man muss nichts bohren oder verschrauben (ist ja z.B. bei Leasingfzg. wichtig). Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich das nun richtig bauen und dann auch mal einen Fahrtest machen.
das hast du richtig gut gemacht!! Ich denke, dass das eine absolut gängige Methode sein kann...Aus was für einem Material würdest du die Platte bauen? Habe für meinen B7 auch sehr starkes Interesse ^^
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Danke. Ich denke, man könnte evtl. eine Gummiplatte (wie im Golf7-Forum erwähnt) oder eine Kunststoffplatte ( gibt es auch im Baumarkt) nehmen.
Darf nur nicht zu schwer sein, sonst hält der Magnet das nicht mehr sicher (oder man nimmt dann 2 Magnete)
Das ist richtig prima, solltest Du als Patent anmelden und das ganze vertreiben. Ich wäre dann Dein erster Kunde.
Danke für Euren Zuspruch. Ob sich das lohnt in Serie zu gehen? Dann kommen die Chinesen und bauen es für die Hälfte nach 🙂
Ich bau das erstmal richtig und dann werde ich es testen, ob es auf der Autobahn nicht wegfliegt. Werde berichten.
Dein Prototyp sieht vielversprechend aus.
Kann sich dann während schlechten Wetterverhältnissen darunter auch kein (Salz)Wasser sammeln?
Bitte nicht falsch verstehen, mich interessiert Deine Lösung ebenfalls brennend, ich möchte jedoch vorher gerne einen Zeigefinger erheben, wenn sich denn dieser bei mir meldet. 😎
Danke für die Anmerkung, die ich auch nicht falsch verstehe. Das wird sich erst zeigen, wenn ich das mal (nicht aus Pappe) gebaut und getestet habe. Ganz dicht wird man es nicht bekommen und ich denke, es ist auch eher besser, wenn Luft hinkommt, weil dann hochgespritztes Wasser schneller ablaufen und abtrocknen kann.
Nachdem durch die Abdeckung aber schätzungsweise 97% der großen Öffnung zu ist, sollte die AHK doch recht gut geschützt sein.
Zitat:
@aromedia schrieb am 29. Juli 2016 um 13:08:01 Uhr:
... Ganz dicht wird man es nicht bekommen und ich denke, es ist auch eher besser, wenn Luft hinkommt, weil dann hochgespritztes Wasser schneller ablaufen und abtrocknen kann.
Nachdem durch die Abdeckung aber schätzungsweise 97% der großen Öffnung zu ist, sollte die AHK doch recht gut geschützt sein.
Da ist was dran. 😉
Hi Leute, letzten Sommer habe ich hier schon gesucht nach Lösungen zum Schutz der Anhängerkupplung. Diesen Winter hat der Rost (trotz ein Mal Fetten im Herbst) beim Kugelkopf voll zugeschlagen. Also habe ich mal getüftelt. Anbei mein Prototyp für einen einsetzbaren Schutzdeckel.
An den Längskanten gibt es Laschen, die oberhalb / innerhalb des Stoßfängers aufliegen. Seitlich sind Laschen, die unter dem Stoßfänger sind. Zum Eisetzen schiebe ich den 'Deckel' hinter die AHK, bis die seitlichen Laschen es nicht weiter erlauben. Dann hebe ich die Kante, die zu mir zeigt, an und drücke sie mit dem Daumen nach oben. In dem Moment ziehe ich den Deckel an den seitlichen Laschen wieder zu mir. Die Ecken sichern den Deckel damit vorm Verrutschen. Gerade fertiggestellt. Geht noch hübscher, aber für heute reicht es. Jetzt erfolgt der Langzeittest.
Zur Diskussion über Variationen:
- erste Überlegung: Deckel mit allen Laschen 'im' Stoßfänger, Anpressdruck nur durch Gelenk und Kupplungskopf. Rutschsicherung durch vier zylindrische Schraubenköpfe in den Ecken. Problem: Fingerloch zum 'zur Seite ziehen' erforderlich (wo es wieder rein saut) und das Wasser könnte sich am Kupplungskopf sammeln und stauen. Rost wird gefördert. > Also Laschen nach unten, damit Feuchtigkeit seitlich ablaufen kann.
- mehrschichtige Deckel müssten geklebt, getackert oder geschraubt werden. Das kann sich lösen oder rosten.
- Ursprünglich wollte ich es auf der Innenseite nach links schieben. am Deckel befestigte Gleiter/Schienen könnten an der Längskante der Öffnung laufen. Problem: die Öffnung ist nicht ganz parallel und links ist nicht genug Platz. Nach ca. 15cm von der linken Öffnungskante kommt innen schon die Auspuffblende. Allerdings müsste man den Deckel ca. 25 cm nach links schieben, um die Mechanik ausreichend freizulegen.
Kosten: 3,50 Euro für Plastik-Platte vom Baumarkt zzgl. vorhandenes Werkzeug (Puksäge, Feile, Schere)
Zeitaufwand: ca. 2 Stunden (Papier auflegen und Öffnung schraffieren oder alternativ ausmessen; Auf Plastikplatte zeichnen - auch die Flügel frei Hand aufzeichnen; Sägen, anhalten, sägen, anhalten, feilen...)
Hinweis zum Bild im eingebauten Zustand:
- Der helle Streifen ist nur der gespiegelte Handyblitz. Es ist keine Nut, Kante, Knick o.ä.
- Ja, die Laschen sollten weiter gekürzt werden.
Sieht sehr gut aus. Bin auf Deine Erfahrungen gespannt. Kannst ja mal ein Schnittmuster zum nachbauen einstellen.
Quentin
Schnittmuster ist schwierig, da es zu groß für ein A3-Ausdruck ist. Wie man sieht haben sich die Flügelgrößen kurz vor der Herstellung noch geändert. Was ich euch anbieten kann, ist das Foto meiner Schablone mit den groben Maßen und ein Bild aus der Anpassungsphase. Die sichtbare, lange Lasche hätte ich nicht weiter kürzen brauchen - nur flacher machen. Sicher wird es euch reichen, wenn ihr das Werkstück grob zuschneidet und dann nach dem Anpassen nacharbeitet. Ich habe es auch zunächst etwas großzügiger geschnitten. Hilft das schon weiter, oder kann ich das noch anders aufbereiten?
Schere war zwar möglich, aber sehr schwer. die Puksäge mit den feinen Metall- und Plastik-Sägeblättern ließ sich super schneiden, wenn das Werkstück gut aufliegt. Z.B. auf der Kante von einem Bierkasen. ;-) Da die Puksäge nach 6cm mit dem Rahmen anstößt, müsst ihr das Material immer wieder wegbrechen und den groben Zuschnitt mit einer Laubsäge machen. Der Bügel ist i.d.R. größer. Das grobe Sägeblatt fetzt aber stark an der Kante. Für kleine Ecken Feinschliff bietet sich die Feile an.
Die Kunststoffplatte nennt sich Protex Light ist laut Etikett 3mm dick. Die Platte ist zwar schwarz, gegenüber dem Autolack sieht sie aber ziemlich grau aus. Die Platte scheint innen weich zu sein, wie Moosgummi. Igendwelcher Spezialkram. Lag im Baumarkt als erstes im Regal und hatte eine gute Haptik / fühlte sich geeignet an: in Bezug auf Flexibilität und Stablilität