AHK "schützen"
Wollte am Wochenende einen Fahrradträger auf die AHK montieren, aber die AHK klappte nach Betätigung des Hebels nicht automatisch heraus. Musste sie dann von Hand herausziehen und festssellen, dass der Kugelkopf total verrostet ist.
Das ist soweit eigentlich nicht verwunderlich, da Spritzwasser (bzw. Salzwasser im Winter) natürlich hier zur AHK hochspritzt. Ein Kollege von mir hat eine Abdeckkappe auf dem Kugelkopf, aber das brachte auch nichts. Offensichtlich sammelt sich das Spritzwasser am Rand der Abdeckung und läuft dann in die Abdeckung rein (da die Kugel ja nach unten hängt).
Wie schützt ihr den Kugelkopf? Ist der Rost nachteilig für eine Antischlingerkupplung, oder ist das völlig egal?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Wagi44 schrieb am 19. Juli 2016 um 13:59:13 Uhr:
Die Antischlingerkupplung ist aber am Wohnwagen oder Hänger dran, an der fahrzeugseitigen Kupplung ist da nichts anders, oder irre ich?
Das ist korrekt.
Hier mal ein Bild einer ASK. Der Normale Entireglungshebel kennt jeder. Der große, darüberliegende Hebel, wird nach unten gedrückt um die Reibbeläge an den Kugelkopf zu drücken.
70 Antworten
@dl722
Was heißt denn 'Rost hat voll zugeschlagen'? Hast du ein Bild zufällig?
Deine Bemühungen in Ehren, wenn das klappt baue ich es vielleicht auch nach. Aber irgendwie kann das ja nciht sein das VW sowas konstruiert und nach 3 Jahren ist die Anhängerkupplung weggerosten.
Ich sehe das ähnlich. Wenn es klappt werde ich es wohl nachrüsten. Ich glaube aber auch nicht, dass sie irgendwie schädlich ist. Das sind alles relativ massive Gussteile. Es beeinträchtigt nur optisch.
In dem Zusammenhang mal blöd gefragt: was ist denn zu beachten wenn der Kugelkopf angerostet ist?
Kann das beim Ziehen eines Hängers oder bei einem Fahrradträger, abgesehen von einer rein optischen Beeinträchtigung, Probleme geben?
Wenn du einen Wohnwagen mit einer verschmutzten AHK ziehst, dann wird dies die Reibbeläge einer Antischlingerkupplung unbrauchbar machen. Ebenso wie Fett oder Lack.
Bei allen anderen Trägern und Anhängern ist das eher zu vernachlässigen.
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Naja, den Rost würde ich schon vorher entfernen. Und das ist auch nicht das Thema - das geht recht fix. Aber man trägt halt auch 'müh' für 'müh' Masse ab und irgendwann muss ein neuer Kugelkopf her.
Zum Thema Rost hat zugeschlagen. Auto ist 2 Jahre alt. Ich habe es ein Jahr. Letzten Sommer aktiv mit Anhänger genutzt, nach diesem Winter deutliche Rostspuren, die letzten Winter noch nicht waren. Siehe Fotos im eingeklappten Zustand von unten und im ausgeklappten Zustand. Rostig sind nur die durch Nutzung abgeriebenen Stellen. Ansonsten hat die Mechanik dem Salz gut standgehalten.
=> den abnehmbaren Haken der früheren Modelle könnte man für 100 Euro (?) sicher tauschen. Aber der war eh immer im Trockenen. Der Schwenkbare kann vermutlich nur als ganze Einheit getauscht werden. Der Schwenkmechanismus backt von den Witterungseinflüssen sicher auch fest. Ich musste zumindest mit dem Finger kurz nachhelfen, damit er nach dem Winter herabschwenkt. Deswegen will ich es schützen.
Ich nutze einen Wohnwagen mit altmodischer Kupplung. Auch das Fett hat es über Winter vom Kugelkopf 'abgetragen'. Evtl. auch von der Waschanlage. Wenn jedes Jahr eine dünne Schicht wegrostet und ich die wieder 'abwische', wird der Kopf irgendwann mal kleiner. Auf Stammtischgesprächen wurde mir berichtet, dass Baustellen-Anhänger keinen TÜV wegen zu viel Spiel auf dem Kupplungskopf bzw. auf dem Prüfdorn hatten. Verschleiß kann sich somit bemerkbar machen. Zur Antischlingerkupplung hat Chris-OWL schon etwas geschrieben.
Wie viel Feuchtigkeit kommt unter den Deckel?
Die Frage klingt erstmal doof, weil sowieso Feuchtigkeit rein kommt, da ..
- der Deckel nicht ganz bündig ist
- am unteren Ende vom Stoßfänger Ritzen sind, an denen Feuchtigkeit durchziehen kann
- seitlich (am Auspuff) eine riesen Öffnung ist, zu der die Bodennässe hoch spritzen kann.
Die Frage ist aber ziemlich knifflig, weil auch das Trocknen erschwert wird. Mangels Regen und Nässe konnte ich das gerade nicht fotografieren. Die zwei nassen Flecken auf der Platte zeigen aber, dass an den Kontaktpunkten sich Feuchtigkeit gehalten hat (Kapillarität und Oberflächenspannung von Wasser). Das ist wiederum ungünstig, da das die Korossion insbesondere an den Kontaktpunkten fördert. @ ma-kus: Das mit der Luftzirkulation hattest du ja auf der ersten Seite schon zu bedenken gegeben.
Fazit: Die Konstruktion hält die Menge an Salzwasser im Winter ab, hemmt aber auch das Abtrocknen. :-(
Dann habe ich euch noch eine Schablone erstellt. Zwei A4-Blätter an der Stirnseite zusammen gelegt sind groß genug. Daher die Schablone zwei Mal auf A4 ausdrucken, ausschneiden, zusammenkleben und nachmessen ob das notierte Maß (für die 'Öffnung'😉 passt. Et Voila: die Schablone. Wer Tüftel-Ideen hat, wie die Kontaktpunkte trockengelegt werden können => gern her damit. (Abstandhalter, Gitter, Netz, Schaumstoff, Zauberspruch o.ä. // Es muss nur sehr flach sein. Das Material. Der Spruch von mir aus auch.)
Tja so praktisch die technische Umsetzung von VW ist haben die Ingenieure das wohl nicht zu Ende gedacht.
Gundsätzlich eine simple und gute Lösung, aber eigentlich hab ich die Kupplung mitbestellt damit ich nicht mehr unterm Auto Schutzkappen und Deckel rein und raus fummeln muss.
Da scheint Fett und Bremsenreiniger mit Tuch zum Entfernen doch eine alternative zu sein.
Hier gab es auch schonmal nen Thread dazu. Die Lösung zum schützen der AHK war ähnlich.
Für Interessenten hier der Link.
Meine AHK hat den Winter rostfrei überstanden. War aber auch erst der erste Winter.
http://www.motor-talk.de/.../...r-ausschwenkbare-ahk-t5738552.html?...
Grüße
Die Gummilappen-Variante aus der Golf-Abteilung. War hier auf Seite 2 mal kommentiert. Hatte ich mir auch gerade noch mal angesehen. Den Gummilappen könnte man zwar sicher ähnlich elegant und versteckt anbringen. Das Problem mit den Kontaktpunkten würde beim B8 aber bleiben. Es sei denn ,der Gummilappen würde ordentlich durchhängen, damit er nicht am Gelenk und Kupplungskopf anliegt.
Ich brauche noch irgend eine Ideen für den Abstandshalter. Oder den Deckel mit dem Föhn in seiner natürlichen, flachen Form in eine natürliche, gewölbte Form bringen. Was das Risiko erhöht, dass er durch Unterdruck nach unten gezogen wird. (Wobei er so schon ziemlich fest sitzt.)
Auch der Kugelkopf meines B8 Jahreswagen ist schon ziemlich angerostet. Ich werde ihn über den Sommer so belassen, weil ich auch einen Wohnwagen mit ASK ziehe. Vor dem Winter werde ich ihn aber gründlich und dick einfetten und das bei Bedarf wiederholen, damit er nicht weiterrosten kann. Im Frühjahr dann das Fett mit Bremsenreiniger wieder abmachen. Ich meine, dass der Kugelkopf dann lange genug halten sollte, wenn er wenigstens im Winter dem Streusalz nicht ungeschützt ausgesetzt wird.
Zitat:
@dl722 schrieb am 20. März 2017 um 18:15:31 Uhr:
ma-kus: Das mit der Luftzirkulation hattest du ja auf der ersten Seite schon zu bedenken gegeben.
Fazit: Die Konstruktion hält die Menge an Salzwasser im Winter ab, hemmt aber auch das Abtrocknen. :-(
Mittlerweile bin ich diesbezüglich auch etwas schlauer:
Zwar sollte eine offene AHK schneller Abtrocknen, das gilt aber nur bedingt für Garagenparker, zumindestens bei uns. Wenn es eine weile draussen feucht ist trocknet in der Garage nix ab im gegensatz zu Laternenparker, bei denen zumindestens der Unterboden trocknet. Von daher ist der Versuch Feuchtigkeit fernzuhalten fur Garagenparker vielleicht doch nicht ganz so verkehrt...
Was spricht eigentlich dagegen vor der Wintersaison wieder eine dünne Schicht Lack drüber zu sprühen? Ab Werk ist der Kugelkopf ja auch lackiert.
Nichts, außer das es umständlich ist.
Einfache Lösung!
Etwas Korrosionsschutzpapier KR11 (Branorost) um die Kugel wickeln und einen kleinen VCI Beutel darüber und zB mit einen Kabelbinder "zugluftfrei" verschließen. Fertig. Ist zwar nur eine Einweglösung wird aber sicher funktionieren.
Hallo, ich benutze Fett für die Motorradkette. Die schütz den Kugelkopf sehr gut. Kommt der Wohnwagen dran, wird die Kupplung mit Bremsenreiniger gereinigt.
Gruß
Jörg