AHK Model 3
Gibt es irgendwo eine Aussage ob bzw. wann das Model 3 eine Anhängerkupplung bekommt?
Hatte ein bisschen gehofft, dass die mit dem Europastart verfügbar wird.
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Zitat:
@FederGigant schrieb am 12. August 2019 um 21:06:29 Uhr:
Ich will eigentlich definitiv das Performance Modell, brauche aber eigentlich auch die AHK.
Warum "definitiv" das Performance-Modell? Auch das LR AWD hat Power ohne Ende, das mehr an Performance ist doch so gut wie nie sinnvoll nutzbar (Außer vielleicht beim Drag-Race).
Dazu ist es unkomfortabler (wegen 20 Zoll), lautere Innenraumgeräusche und verbraucht mehr.
Wenn Dir nur etwas im geringsten an einer AHK und der 4 bzw 8 Jahre Garantie liegt, dann nehme einen LR AWD und die werksseitig verbaute AHK. Die hat dann auch das Anti-Schleuderprogramm. Und später mal höhere Wiederverkaufschancen.
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Zitat:
@derJan82 schrieb am 24. Juli 2019 um 13:14:39 Uhr:
D.h. am Beispiel des M3 Performance (ich habe die Daten vom ADAC genommen und hoffe, dass die stimmen):
Du solltest als Beispiel nicht die Daten vom Performance nehmen, weil es den nicht mit AHK gibt...nur LR AWD und SR+.
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 24. Juli 2019 um 14:46:47 Uhr:
Aber mit einem 1000 kg Anhänger (absolut ideale Beladung unterstellt) ist es trotzdem Essig mit der 100 km/h Regelung.
Wieso genau? Das leere M3 wiegt doch mehr als der zulässige Gesamtgewicht des Hängers. Und das ist entscheidend. Oder hat sich da was geändert?
Das Model 3 SR wiegt leer (gemäss ADAC) 1611 KG.
Damit das M3 nun 100km/h mit einem Anhänger fahren darf, darf das ZGG des Hängers folgende Gewichte nicht überschreitein:
- ohne Auflaufbremse oder ohne Dämpfer: 0.3 * 1611kg = 483kg (ohne Auflaufbremse wirst du den wahrscheinlich ohnehin nicht ziehen dürfen)
- mit Auflaufbremse und Dämpfern: 1.1 * 1611kg = 1772 kg => 1001kg
- zusätzlich mit ASK: 1.2 * 1611kg = 1933kg => 1001 kg
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 24. Juli 2019 um 14:46:47 Uhr:
Und 350 kg Zuladung - viel ist das auch nicht, zumal das Leergewicht inkl. AHK etwa 25 kg höher sein wird.
Im Leergewicht sollte aber der Fahrer enthalten sein. Wenn Du jetzt mal drei weitere Personen dazurechnest (70kg im Schnitt), bleiben Dir noch immer 140kg oder sagen wir mal: 100kg samt Sonderzubehör. Da kriegst Du doch geschmeidig Gaskocher und Vorzelt rein. 100kg in den kleinen Kofferraum ist gar nicht so wenig.
Zitat:
@ballex schrieb am 24. Juli 2019 um 15:31:47 Uhr:
Du solltest als Beispiel nicht die Daten vom Performance nehmen, weil es den nicht mit AHK gibt...nur LR AWD und SR+.
Dessen bin ich mir bewusst, aber ich habe die Daten vom M3 LR nicht finden können (ich schätze das Gewicht vergleichbar) und wollte den pessimistischsten Fall angeben. Und auf absehrbare Zeit gibt es bestimmt Felgen, die den Anhängerbetrieb ermöglichen. Aber Du liegst natürlich richtig: heute geht das nicht.
PS: 100km/h mit Anhänger sollte man - egal ob erlaubt oder nicht erlaubt - nur mit Bedacht fahren. Da muss alles passen: Insbesondere Fahrbahn (Spurrillen) und Wetter (Wind). Gerade mit einem Wohnwagen, die ja häufig katastrophale Fahrwerke und einen noch katastrophaleren Schwerpunkt haben. Das gilt natürlich nicht unbedingt für den 400kg OBI Baumarktanhänger. Aber ein Hänger von 1t geht im Zweifelsfall auch mit deutlich schweren Fahrzeugen ganz gut spazieren.
Nichts fährt sich so schlecht wie ein Wohnwagen, ein normaler nicht allzu hoch beladener Anhänger ist wesentlich unkritischer.
Obergrenze für das zul. GG des Anhängers bei 100 km/h ist immer auch die gebremste Anhängelast, also hier 910 kg.
Auch wenn man theoretisch einen 1000 kg Anhänger voll beladen ziehen darf bei 90 kg SL - mit 100 km/h darf man trotzdem nicht fahren.
Ich habe es gerade nachgelesen:
Neunte Verordnung über Ausnahmen von den Vorschriften der Straßenverkehrs-Ordnung (9. Ausnahmeverordnung zur StVO):
§1
Zitat:
Abweichend von § 18 Abs. 5 Nr. 1 der Straßenverkehrs-Ordnung beträgt auf Autobahnen (Zeichen 330.1) und Kraftfahrstraßen (Zeichen 331.1) die zulässige Höchstgeschwindigkeit auch unter günstigsten Umständen für Personenkraftwagen mit Anhänger (Kombination) und für sonstige mehrspurige Kraftfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse bis zu 3,5 t mit Anhänger (Kombination), für Kraftomnibus-Anhänger-Kombinationen jedoch nur, wenn der Kraftomnibus mit einer zulässigen Gesamtmasse bis zu 3,5 t als Zugfahrzeug eine Tempo-100 km/h-Zulassung nach § 18 Abs. 5 Nr. 3 der Straßenverkehrs-Ordnung hat, 100 km/h, wenn
1) das Zugfahrzeug mit einem automatischen Blockierverhinderer ausgestattet und die zulässige Gesamtmasse des Anhängers <= X mal Leermasse des Zugfahrzeugs ist, dabei gelten folgende Bedingungen:
[..]
b) für Wohnanhänger mit starrem Aufbau und hydraulischen Schwingungsdämpfern: X = 0,8;
[..]
Damit sollte ein M3 einen 1t Wohnwagen bei richtiger Beladung mit 100 km/h ziehen dürfen, sofern er hydraulische Schwingungsdämpfer hat.
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Natürlich darf das M3 in D den 1 t Wohnwagen mit 100 km/h ziehen.
Jeder neue Wohnwagen hat heute seine Antischlingerkupplung, und alternativ gilt auch ein entsprechendes Stabilisierungsprogramm, was MX und das M3 im Anhängermodus haben.
Da gilt dann auch Faktor 1. D.h. die zGM des Anhängers darf so viel wie die Leermasse des Zugfahrzeuge sein, aber maximal die Anhängerlast des Fahrzeugs.
Aber Faktor 0.8 „reicht“ ja vollkommen. ASK oder nicht macht da keinen Unterschied im Ergebnis.
Klar reicht es in diesem Fall, aber eine ASK ist auf jeden Fall zu empfehlen.
Ganz generell finde ich es witzig dass die Verbrennerfahrer so viel Wert auf die 100 km/h legen, und sich lustig darüber machen wenn man mit seinen E-Auto Wohnwagengespann mit den LKWs mit schwimmt.
Dabei gilt die 100er Ausnahme nur in D, und in den meisten anderen Ländern darf man so wieso nur 80 km/h fahren. Die sind wohl alle nur in D unterwegs.
Zitat:
@egn schrieb am 24. Juli 2019 um 20:05:10 Uhr:
Klar reicht es in diesem Fall, aber eine ASK ist auf jeden Fall zu empfehlen.
Eine ASK ist eine Low-Budget Notlösung, die bestimmt etwas bringt, aber für mich ganz klar nicht die optimale Lösung ist.
Ein Tandem oder Tridem ist was reeles, bringt straffe Strassenlage und Sicherheit bei Reifenplatzern. Zudem hast du kein Problem mit irgendwelchen Sensorringen am Kupplungskopf (die Tesla heute noch nicht hat, aber vielleicht auch mal kommen).
Der Vorteil beim Einachser ist das Rangieren - ganz klar. Aber dafür gibt's einen Mover. Dass das bei sehr begrenzter Anhängelast schwer umzusetzen ist, ist mir klar. Trotzdem bremst die ASK eben nur das Aufschaukeln und sorgt anders als ein Tandem eben nicht für eine echt höhere Spurtreue. Ich würde nach einem Test sogar ATC (AL-KO) der ASK vorziehen. Kann ja jeder Mal selber testen und geht natürlich auch mit dem M3. Bei der Dekra im Nürburgring konnte ich den Vergleich mit einem Golf Plus (das ist vom Gewicht jetzt nicht eine total andere Welt) machen und empfehle jedem den Vergleich, wenn es schon eine relative gewichtsarme Lösung sein soll. Wenn die ASK schon dran ist, würde ich allerdings auch nicht mehr vergleichen 😉
Zitat:
@egn schrieb am 24. Juli 2019 um 20:05:10 Uhr:
Ganz generell finde ich es witzig dass die Verbrennerfahrer so viel Wert auf die 100 km/h legen, und sich lustig darüber machen wenn man mit seinen E-Auto Wohnwagengespann mit den LKWs mit schwimmt.
Sind einfach Kleingeister. Schön winken, wenn sie überholen. Und wenn das Gespann sie dann bei den nächsten Spurrillen überholt, winkst Du einfach nochmal 😉
Maximal die gebremste Anhängelast des Fahrzeugs - ist das so schwer zu verstehen?
Ich habe mal eine andere Frage zum Thema AHK. Eigentlich will ich ein M3 Performance bestellen, allerdings gibt es das ja laut Konfigurator nicht mit AHK. Geht mal allerdings auf aktueller Fahrzeugbestand, so findet man Performance Modelle mit AHK. Hat dafür jemand eine Erklärung? Geht das vielleicht doch und man muss lediglich telefonisch bestellen, so wie es zum Beispiel auch ist, wenn man ein Long Range RWD Model 3 möchte?
Ja geht oder auch es ging.
Da musst du nachfragen und das Telefonisch, habe ich nach meiner Bestellung auch gemacht.
Ist aber mit 18" bei mir und kleinen Bremsen sowie nicht tiefer, sonst alles gleich.
Komisch, es gab ja mal kurzzeitig wenige Performance-Modelle mit AHK, dafür aber mit den kleinen Felgen als Bestandsfahrzeuge, aber das sollte eigentlich eine einmalige Sache sein, die dann auch schnell ausverkauft war. Nun gibt es tatsächlich aktuell 2 Performance Fahrzeuge mit den 20 Zoll Felgen und AHK. In der Kombination habe ich das noch nie gesehen - das könnte evtl. auch ein Fehler in den Angaben sein bzgl. AHK.
Das Long Range RWD gibt es übrigens auch telefonisch nicht mehr zu bestellen, das wurde bei der letzten Preisänderung aus dem Programm genommen.
Edit: Die FAQ auf der Website zur AHK wurden angepasst, neu ist ein Verweis auf bestimmte Performance-Fahrzeuge:
Zitat:
Welche Model 3 Konfigurationen erlauben eine optionale Anhängerkupplung?
Das Model 3 mit Standardreichweite Plus und die Model 3 Langstreckenversion mit Allradantrieb ermöglichen eine optionale Anhängerkupplung für eine Anhängelast von bis zu 910 kg. Bestimmte Model 3 Performance Basisfahrzeuge in unserem Bestand sind auf eine optionale Anhängerkupplung und eine Anhängelast von bis zu 500 kg ausgelegt.
Allerdings waren diese genannten "Performance Basisfahrzeuge" bisher eben nur mit den Aero-Wheels zu bekommen. Und wie man sieht ist die Anhängelast auch deutlich reduziert.
Ist ja alles sehr seltsam. Da der Motor hinten bei allen der gleichebist sollte es doch auch platztechnidch bei allen gleich aussehen. Deshalb verstehe ich nicht, was beim Performance gegen die Anhängerkupplung spricht. Noch dazu, wenn es bei ein paar wenigen dann doch ging...
Es liegt beim Performance wohl am Tragfähigkeitsindex der Reifen...deshalb gab es ja auch die vereinzelten Performance-Fahrzeuge mit 18 Zöllern, bei denen die AHK möglich war. Deshalb wundert mich jetzt, dass es plötzlich doch möglich sein soll, auch mit den großen Felgen die AHK bei Lagerfahrzeugen zu bekommen...zumindest wenn man nach den beiden Fahrzeugangeboten geht.
Ich glaube nicht das es an den Reifen liegt, denn es gibt ja auch Firmen die schon den Performance mit der AHK ausrüsten, oder gibt es da Unterschiede?