AGR Kühler Konstruktionsfehler
Der AGR Kühler mit der Ansaugbrücke und der Klappensteuerung ist meines Erachtens nach ein gravierender Konstruktionsfehler, der hier im Talk nochmal einen eigenen Thread verdient.
Nachdem das Motorsymbol bei 110 000 km einen Fehler angezeigt hat, bin ich mit meinem 530 Kombidiesel Baujahr November 2016 sofort in die BMW- Werkstatt gefahren. Der Wagen hatte einen Neupreis von exakt 90 000 Euro, ich hatte ihn 2017 dann von einem Firmenmitarbeiter zu einen dennoch stolzen Preis übernommen.
Ich war enttäuscht, als die Werkstatt in Dessau mich nach dem Auslesen des Fehlers, "Probleme in der Luftansaugung" zur Kasse dann schickte, mit dem Hinweis, ich solle einen Werkstatttermin vereinbaren. Die Werkstatt hätte mich auf die lebensgefährliche Situation hinweisen müssen, dass aktuelle Brandgefahr durch die Verkokung des AGR-Ventils besteht. Auf meine Frage, ob es sich hier um einen Gewährleistungsanspruch handelt, hat der Verkäufer abgewunken. KM Leistung und überzogener Servicetermin, da bräuchte er gar keine Kulanzanfrage stellen.
Das ist eine Unverschämtheit dem Kunden gegenüber, der in die hohe Qualität eine Fast-Neuwagens vertraut und besonders beim Themal AGR müssten alle vor Scham erröten. die weltweite Rückrufaktion (1,6 Mio Fahrzeuge) beträfe aber den 520 Diesel. Die Werkstatt konnte mir auch nicht sagen, welche Kosten auf mich zukommen.
Ich habe daher den AGR Kühler gekauft (600 euro) und mit einem Mechaniker selbst eingebaut. Das ist ohne speziellem Werkzeug möglich. Dabei haben wir festgestellt, dass die Ansaugbrücke ein fingerdickes Loch hat. Das kommt dann zustande, wenn Kühlflüssigkeit mit heißen Abgasen und den Rußablagerungen sich dann zu heißen glühenden Geschossen entwickeln und zu Anschmelzungen im Ansaugtrakt, der aus Kunststoff ist (!) führen. Dies kann in Extremfällen zu einem Brand führen. Wie ich gelesen habe, ist manch einem gutgläubigen BMW Fahrer das auch schon passiert. Der Hersteller hält sich hier schadlos.
Die Brücke habe ich für 300 Euro bei einem Händler in Berlin nachbestellt. Die Arbeitszeit kann man mit 4-5 Stunden abschätzen. Fingerspitzengefühl und Fachkenntnis vorausgesetzt.
Ich möchte daher jeden ermutigen, vom BMW Händler sich hier keine normale Reparatur unterstellen zu lassen, sondern auf diesen gefährlichen Mangel und Druck auszuüben. Ich werde meine Rechnungen bei BMW einreichen und ich behalte mir vor, auch Klage zu führen.
Die Bilder zeigen den Motorraum, das Loch und die Rußablagerungen.
Beste Antwort im Thema
Der AGR Kühler mit der Ansaugbrücke und der Klappensteuerung ist meines Erachtens nach ein gravierender Konstruktionsfehler, der hier im Talk nochmal einen eigenen Thread verdient.
Nachdem das Motorsymbol bei 110 000 km einen Fehler angezeigt hat, bin ich mit meinem 530 Kombidiesel Baujahr November 2016 sofort in die BMW- Werkstatt gefahren. Der Wagen hatte einen Neupreis von exakt 90 000 Euro, ich hatte ihn 2017 dann von einem Firmenmitarbeiter zu einen dennoch stolzen Preis übernommen.
Ich war enttäuscht, als die Werkstatt in Dessau mich nach dem Auslesen des Fehlers, "Probleme in der Luftansaugung" zur Kasse dann schickte, mit dem Hinweis, ich solle einen Werkstatttermin vereinbaren. Die Werkstatt hätte mich auf die lebensgefährliche Situation hinweisen müssen, dass aktuelle Brandgefahr durch die Verkokung des AGR-Ventils besteht. Auf meine Frage, ob es sich hier um einen Gewährleistungsanspruch handelt, hat der Verkäufer abgewunken. KM Leistung und überzogener Servicetermin, da bräuchte er gar keine Kulanzanfrage stellen.
Das ist eine Unverschämtheit dem Kunden gegenüber, der in die hohe Qualität eine Fast-Neuwagens vertraut und besonders beim Themal AGR müssten alle vor Scham erröten. die weltweite Rückrufaktion (1,6 Mio Fahrzeuge) beträfe aber den 520 Diesel. Die Werkstatt konnte mir auch nicht sagen, welche Kosten auf mich zukommen.
Ich habe daher den AGR Kühler gekauft (600 euro) und mit einem Mechaniker selbst eingebaut. Das ist ohne speziellem Werkzeug möglich. Dabei haben wir festgestellt, dass die Ansaugbrücke ein fingerdickes Loch hat. Das kommt dann zustande, wenn Kühlflüssigkeit mit heißen Abgasen und den Rußablagerungen sich dann zu heißen glühenden Geschossen entwickeln und zu Anschmelzungen im Ansaugtrakt, der aus Kunststoff ist (!) führen. Dies kann in Extremfällen zu einem Brand führen. Wie ich gelesen habe, ist manch einem gutgläubigen BMW Fahrer das auch schon passiert. Der Hersteller hält sich hier schadlos.
Die Brücke habe ich für 300 Euro bei einem Händler in Berlin nachbestellt. Die Arbeitszeit kann man mit 4-5 Stunden abschätzen. Fingerspitzengefühl und Fachkenntnis vorausgesetzt.
Ich möchte daher jeden ermutigen, vom BMW Händler sich hier keine normale Reparatur unterstellen zu lassen, sondern auf diesen gefährlichen Mangel und Druck auszuüben. Ich werde meine Rechnungen bei BMW einreichen und ich behalte mir vor, auch Klage zu führen.
Die Bilder zeigen den Motorraum, das Loch und die Rußablagerungen.
20 Antworten
Zitat:
@schlonzy schrieb am 26. Juli 2019 um 22:27:06 Uhr:
Zitat:
@Wrapmeup schrieb am 26. Juli 2019 um 13:13:58 Uhr:
Der AGR Kühler mit der Ansaugbrücke und der Klappensteuerung ist meines Erachtens nach ein gravierender Konstruktionsfehler, der hier im Talk nochmal einen eigenen Thread verdient.
Nachdem das Motorsymbol bei 110 000 km einen Fehler angezeigt hat, bin ich mit meinem 530 Kombidiesel Baujahr November 2016 sofort in die BMW- Werkstatt gefahren. Der Wagen hatte einen Neupreis von exakt 90 000 Euro, ich hatte ihn 2017 dann von einem Firmenmitarbeiter zu einen dennoch stolzen Preis übernommen.
Ich war enttäuscht, als die Werkstatt in Dessau mich nach dem Auslesen des Fehlers, "Probleme in der Luftansaugung" zur Kasse dann schickte, mit dem Hinweis, ich solle einen Werkstatttermin vereinbaren. Die Werkstatt hätte mich auf die lebensgefährliche Situation hinweisen müssen, dass aktuelle Brandgefahr durch die Verkokung des AGR-Ventils besteht. Auf meine Frage, ob es sich hier um einen Gewährleistungsanspruch handelt, hat der Verkäufer abgewunken. KM Leistung und überzogener Servicetermin, da bräuchte er gar keine Kulanzanfrage stellen.
Das ist eine Unverschämtheit dem Kunden gegenüber, der in die hohe Qualität eine Fast-Neuwagens vertraut und besonders beim Themal AGR müssten alle vor Scham erröten. die weltweite Rückrufaktion (1,6 Mio Fahrzeuge) beträfe aber den 520 Diesel. Die Werkstatt konnte mir auch nicht sagen, welche Kosten auf mich zukommen.
Ich habe daher den AGR Kühler gekauft (600 euro) und mit einem Mechaniker selbst eingebaut. Das ist ohne speziellem Werkzeug möglich. Dabei haben wir festgestellt, dass die Ansaugbrücke ein fingerdickes Loch hat. Das kommt dann zustande, wenn Kühlflüssigkeit mit heißen Abgasen und den Rußablagerungen sich dann zu heißen glühenden Geschossen entwickeln und zu Anschmelzungen im Ansaugtrakt, der aus Kunststoff ist (!) führen. Dies kann in Extremfällen zu einem Brand führen. Wie ich gelesen habe, ist manch einem gutgläubigen BMW Fahrer das auch schon passiert. Der Hersteller hält sich hier schadlos.
Die Brücke habe ich für 300 Euro bei einem Händler in Berlin nachbestellt. Die Arbeitszeit kann man mit 4-5 Stunden abschätzen. Fingerspitzengefühl und Fachkenntnis vorausgesetzt.Ich möchte daher jeden ermutigen, vom BMW Händler sich hier keine normale Reparatur unterstellen zu lassen, sondern auf diesen gefährlichen Mangel und Druck auszuüben. Ich werde meine Rechnungen bei BMW einreichen und ich behalte mir vor, auch Klage zu führen.
Die Bilder zeigen den Motorraum, das Loch und die Rußablagerungen.Alles ein alter Hut. Zudem sieht deine Ansaugbrücke noch ganz gut aus, zumindest so wie es bei einer Abgasrückfürung aussehen sollte.
Zu den Defekten, ja, da gibt es einige die hopps gehen und auch mal Autos abfackeln lassen, allerdings ist das kein Konstruktionsfehler sondern ein Fertigungsfehler der passiert wenn man an der Materialqualität spart.
Genau, und das bei einem 90t € Auto.
P. S. Das mit dem gerichtlich vorgehen kann der TE auch vergessen, leider.
Wenn er keine 90t€ dafür bezahlt hat, ist es auch kein "90t€-Auto".
Meiner ist auch kein "114t€-Auto". Die Argumentation mit diesen imaginären Zahlen ist komplett sinnlos.
Will diesen Trend nicht zerpflücken aber ich verstehe den Ersteller! Wenn BMW so viel Geld dafür verlangt kann man etwas schon erwarten! Egal ob 120.000 oder 70.000 € sowas muss einfach länger als drei Jahre halten.
Da ich letztens genau so jemanden aus der Kalkulationsabteilung eines Autoherstellers im Auto hatte, Da bei meinem Mercedes W213 alle 50.000 km Plastikteil im Sitz kaputt geht, Und die Rückenlehne dann hin und her wackelt, übrigens einCent Artikel jedoch die Reparatur, der ein und Ausbau des Sitzes mit über 600 € bei Mercedes veranschlagt werden. Habe ich ihm dieses mitgeteilt dass die Verkabelung unter den Sitzen lose rum liegt, am Teppich gespart wird und man überall Blech durch sieht ist es einfach nicht Mercedes Like.
Seine Antwort war selbstverständlich,
: Stellen Sie sich vor wir sparen an solchen Sachen nur 20 € pro Auto bei 500.000 Autos Sind das
10 Millionen €.
Dass der Trottellige Kunde für die Reparaturen dann so viel hinblättert ist ihm sogar noch recht! Soviel dazu. Und da es Kunden gibt die das als Verschleißteil hinnehmen ,können Sie es ja weiter machen.
Jetzt lacht mal nicht. Aber BMW arbeitet gerade an einem Spritzgusskunstoffzylinderkopf. Wie das dann funktionieren soll mit den Temperaturen :-)
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Zitat:
@konobar7 schrieb am 26. Juli 2019 um 23:56:07 Uhr:
Wenn BMW so viel Geld dafür verlangt kann man etwas schon erwarten!
Stimmt! BMW bietet mit dem 5er eines der besten Fahrzeuge die gebaut werden. Ab 100tkm 2-3 % vom Neupreis p.a. für Instandhaltung auszugeben ist verhältnismäßig.
Moin,
es wurden weiter vorne ja schon Threads verlinkt, in denen diese Diskussion auch läuft. Bitte dort weiter diskutieren, sollte noch Bedarf herrschen.
Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator