Active Lane Assist erkennt oft keine Linien
Hallo,
ich habe seit Dezember den neuen B9 und ich habe ein paar Probleme mit dem active lane assist... Öfters wenn ich fahre (egal ob Autobahn oder Bundesstraße) erkennt der Assistent plötzlich die Linien nicht mehr, obwohl sie für mich genau gleich ausschauen wie einen Moment zuvor. Also weder unterbrochen, beschädigt, dreckig, beschneit... Und irgendwann erkennt er sie dann plötzlich wieder. Ist auch nicht immer so und tritt auch nicht an den selben Stellen auf.
Ich hab das jetzt schon zwei Mal beim Service überprüfen lassen, aber da heißt es dann nur, dass technisch alles passt und sie auch nicht wissen wieso das so ist.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder funktioniert das Ding bei euch immer?
Beste Antwort im Thema
Die Technik ist vorhanden, um unter Idealbedingungen zu funktionieren - die man mal öfter, mal seltener antrifft.
Beispiel Spurwechsel-Assistent: der ist in der Praxis ungefähr so oft einsetzbar wie der Parkassistent - also alle heiligen Zeiten einmal.
Nicht weil der Assistent per se schlecht funktionieren würde - sondern weil die Autobahn kein Labor ist, und kaum jemand den Sicherheitsabstand einhält, der notwendig wäre, damit der Assistent die Spur wechseln und sich einreihen kann. Gerade in Österreich und Deutschland, wo sowieso schon jeder Spurwechsel von anderen Autofahrern als persönliche Provokation gesehen wird.
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Also ich find es praktisch wenn ich mir mal kurz die Nase putzen muss, die Sonnenbrille aufsetze oder das Handy anstecke oder an meiner Freundin rumfummeln möchte.
Und Nein, deine Meinung akzeptieren wir einfach nicht. Wo kämen wir dahin wenn plötzlich Meinungsfreiheit hier herrschen würde? Anarchie!!!
Zitat:
@DJ BlackEagle schrieb am 2. Mai 2016 um 20:45:30 Uhr:
...Da autonomes fahren verboten ist, somit muss du die Hand am Lenkrad lassen....
Es geht hier ja nicht um autonomes Fahren, sondern um teil-autonomes Fahren und dazu wurde der Gesetzesentwurf letzten Monat in Deutschland beschlossen. Somit wird es das Gesetz dazu auch demnächst geben.
D.h. wenn Dein Auto dann Gas, Bremse und Lenkung übernehmen kann, kannst Du das abgeben. Wenn es Dein Auto nicht kann, dann eben nicht.
Kaufe ich mir heute einen A4, so kann er es nicht. Ob man ihn später mal upgraden kann wie bei Tesla sei mal dahin gestellt...
Andere Marken können es heute schon und sobald das Gesetz da ist darfst Du es dann benutzen. Daher sehe ich persönlich hier keinen "Vorsprung durch Technik" beim Audi ALA.
Ciao
Ich finde die Lenkunterstützung auf kurvigen Autobahnabschnitten ganz praktisch, zB in Österreich über den Wechsel drüber. Praktisch ist sie auch in Kombination mit dem Stauassistent.
Notwendig - nein. Aber in Kombination mit ACC bzw. Stauassistent einfach ein bisschen zusätzlicher Komfort.
Und es gibt ja genügend Anpassungsmöglichkeiten für jeden Gusto (vom Vibrieren wenn man die Linie überfährt, bis zum aktiven Lenkeingriff wenn man sich der Linie nur nähert).
Und ansonsten sehe ich sie als Sicherheitseinrichtung, wie zB auch Pre Sense. Wenn man auf der Langstrecke doch mal kurz unkonzentriert ist, die Kinder hinten toben, etc.
Man sieht auf der Autobahn ständig Menschen, die aus welchem Grund auch immer die Leitlinie überfahren - da ist es gut, ein System an Bord zu haben, dass das in vielen Situationen verhindern kann.
So wie man "theoretisch" ja auch ein Pre Sense gar nicht bräuchte - trotzdem ist's ein gutes Gefühl, es dabei zu haben (und die täglichen Unfallberichte zeigen, dass noch viel zu wenige Fahrzeuge damit ausgestattet sind).
Ich möchte mich jetzt nicht zu weit vom Thema weg bewegen, aber wer außer Tesla bietet zur Zeit mehr in der Mittelklasse als Audi?
Teilautonom ist schon wieder so ein Begriff wie " HD Ready". Definiere "Teil"autonom. Ich glaube wir haben sogar einen Thread dafür.
Der A4 kann:
Autonom Einparken
Autonom im Stau fahren
Autonom die Geschwindigkeit in ALLEN Situationen anpassen (richtiges Kartenmaterial vorausgesetzt)
und er kann Überland theoretisch bis 260km/h auch alleine fahren (so lange er die Linien sieht und es nicht unbedingt Serpentinen sind).
Er kann nicht:
Selbst abbiegen und in der Stadt spazieren fahren.
Ich nenne das schon sehr Teilautonom. Ihr nicht?
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Er kann auch keine voll- oder teilautonome Spurwechsel... 😉
Es ist aber tatsächlich so, dass die Begriffe klar definiert vorliegen. Ich kann dir jetzt sofort keine Quelle nennen, ich hab das aber in einem (Doku?) Video gesehen.
Das war das Video wo der Daimler-Trucks Chef (LKW) und der Ministerpräsident autonom mit einem LKW auf einer Autobahn gefahren sind. (Weltpremiere Okt.15 autonom fahrender LKW mit Staßenzulassung!) Muss mal gucken, ob ich das Video evtl. auf YT finde. (Da wird doch alles abgelegt, oder?)
Nachtrag-1: Das Video hab ich gefunden, ich schaue mal ob die die Stelle finde, wo auf die Definition eingegangen wird....
Für Interessierte hier das Video: Autonomes fahren auf der A8 mit einem LKW
Sehr interessant die Gespräche im Fahrerstand, die ziemlich deutlich die politische Einstellung dazu zeigen.
Nachtrag-2: GEFUNDEN! 26:55! (ScreenShot anbei!)
UND AUCH HIER GANZ DEUTLICH: Assistent = "DER FAHRER führt DAUERHAFT Längs- oder Querführungen aus!"
Soviel zu: "Das wird noch Jahre dauern, bis soetwas genehmigt wird"! Wie es hier irgendwo jemand schrieb. Dieser LKW hat die Straßenzulassung bereits, der Rest in der StvO ist somit auch schnell geändert. (Siehe Gespräche im Fahrerstand!) Ich denke Daimler ist da echt schon sehr weit mit seinem Piloten... (Wie weit, läßt sich in den Gesprächen im Fahrerstand [Rückfahrt] auch gut raushören!)
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 2. Mai 2016 um 21:15:31 Uhr:
Zitat:
@DJ BlackEagle schrieb am 2. Mai 2016 um 20:45:30 Uhr:
...Da autonomes fahren verboten ist, somit muss du die Hand am Lenkrad lassen....Es geht hier ja nicht um autonomes Fahren, sondern um teil-autonomes Fahren und dazu wurde der Gesetzesentwurf letzten Monat in Deutschland beschlossen. Somit wird es das Gesetz dazu auch demnächst geben.
D.h. wenn Dein Auto dann Gas, Bremse und Lenkung übernehmen kann, kannst Du das abgeben. Wenn es Dein Auto nicht kann, dann eben nicht.
Kaufe ich mir heute einen A4, so kann er es nicht. Ob man ihn später mal upgraden kann wie bei Tesla sei mal dahin gestellt...
Andere Marken können es heute schon und sobald das Gesetz da ist darfst Du es dann benutzen. Daher sehe ich persönlich hier keinen "Vorsprung durch Technik" beim Audi ALA.Ciao
Naja, der A4 ist Nov. 2015 raus gekommen. Die Technik ist noch älter als der Wagen selber. Somit wäre das Gesetzt noch egal.
Ein Upgrade? Bezweifel ich und wird nie kommen. 😉 Aber da sind wir ja der selben Meinung bestimmt.
So ist es, kaufst dir jetzt nen A4, dann kann er das nicht. Weil das Gesetz zu der Zeit nicht gab.
Wäre ärgerlich, wenn der das schon könnte und Audi sagt "Nutzen dürft ihr es nicht, das Gesetz erlaubt es nicht." 😉
Die Technik ist schon vorhanden (teil-autonom), haben so gut wie alle Marken (Audi, Mercedes, BMW etc). Man wird es beim FL oder beim ganz neuem Modell vom A4 erst sehen.
Die Technik ist vorhanden, um unter Idealbedingungen zu funktionieren - die man mal öfter, mal seltener antrifft.
Beispiel Spurwechsel-Assistent: der ist in der Praxis ungefähr so oft einsetzbar wie der Parkassistent - also alle heiligen Zeiten einmal.
Nicht weil der Assistent per se schlecht funktionieren würde - sondern weil die Autobahn kein Labor ist, und kaum jemand den Sicherheitsabstand einhält, der notwendig wäre, damit der Assistent die Spur wechseln und sich einreihen kann. Gerade in Österreich und Deutschland, wo sowieso schon jeder Spurwechsel von anderen Autofahrern als persönliche Provokation gesehen wird.
Und genau das ist das Kernproblem. Das Kernproblem jeder künstlichen Intelligenz. Die Systeme von Audi arbeiten ja rein Sensorbasierend. Also sind von daher schon nur bedingt geeignet autonom irgend etwas zu "entscheiden". Da muss dann irgendwann mal eine KI ran, die die Sensordaten auswertet und entscheidet.
Das klingt jetzt komplizierter als es schlussendlich ist. Am Computer funktioniert das schon, unter normalen Parametern. Und Tesla führt es ja auch schon real vor.
Hier jetzt den Unterschied zwischen rein Sensorbasierend und KI gesteuert im Detail zu erklären würde aber den Rahmen und zum Teil auch meinen Wissensstand sprengen 🙂
Zitat:
@Monty_67 schrieb am 3. Mai 2016 um 11:30:30 Uhr:
Hier jetzt den Unterschied zwischen rein Sensorbasierend und KI gesteuert im Detail zu erklären würde aber den Rahmen und zum Teil auch meinen Wissensstand sprengen 🙂
Es gibt keinen Unterschied. Auch der Mensch arbeitet rein Sensorbasierend, im Auto hautpsächlich durch visuelle Wahrnehmung. Die Parameter sind auch ziemlich starr - kollidiere mit nichts, sofern irgend möglich.
Was du als "KI" beschreibst ist etwas was der Mensch dauernd tut, nämlich Regeln zu ignorieren und zu brechen. Abstand, Geschwindigkeit, "reindrücken beim Spurwechseln", etc. pp. Dies wird jedoch kein Hersteller der Welt irgendeiner Maschine einprogrammieren, da er damit vorsätzlich einen Gesetzesbruch begeht. Er wird es auch keiner Maschine erlauben das zu lernen, weil er sonst vorsätzlich einen Gesetzesbruch begeht.
Insofern ist das Marketinggeschwafel von Machine Learning und KI auch nur genau das, da die Parameter sehr stark vorgegeben sind.
Es gibt in D und Ö leider in der Realität eine Diskrepanz zwischen Gesetz und Praxis im täglichen Fahrverhalten. Und solange das nicht gelöst ist (durch die Politik und Gesetzgebung) wird das auch nichts mit der KI...
So nicht ganz richtig sonst könnte man die ganze Forschung um künstliche Intelligenz ja sofort einstellen und bräuchte keine Milliarden zu investieren, aber wie gesagt, würde den Rahmen sprengen.
Und nicht ICH beschreibe das als KI, sondern das ist KI. Menschliche Denkweisen weitestgehend zu simulieren und dabei gleichzeitig den "Störfaktor" Mensch zu minimieren 🙂 Was bleibt sind die moralischen Fragen.
@edit: mir ist doch noch eine simple Gegenüberstellung eingefallen:
a.) Sensorbasierend: Wenn Sensor A anschlägt, erfolgt Handlung A
b.) KI basierend: Wenn Sensor A anschlägt entscheide zwischen Handlung a, b oder c
@Monty_67 Ja, so sehe ich das auch und die Vernetzung der Fahrzeuge untereinander ist dann wohl der entscheidende Schritt zum autonomen Fahren. Selbststeuerung und Optimierung über die "Schwarmintelligenz" 😉
Zitat:
@Monty_67 schrieb am 3. Mai 2016 um 14:08:27 Uhr:
a.) Sensorbasierend: Wenn Sensor A anschlägt, erfolgt Handlung Ab.) KI basierend: Wenn Sensor A anschlägt entscheide zwischen Handlung a, b oder c
Sorry, das ist so nicht richtig. Ich arbeite in der Software Branche unter anderem an einem ähnlichen Big Data Projekt.
Bei den ganzen Assistenzsystemen liegen zwischen Sensor und Aktion komplexe Kennfelder und Abstraktionsalgorithmen, die aus dem Erkannten eine sinnvolle Aktion ableiten. Es ist auch niemals ein Wert, sondern eine große Anzahl Werten. Die Werte werden über Parameter, nennen wir es mal Kennfelder, bestimmten Reaktionen zugeordnet. Das wird je komplexer, je mehr verschiedene Parameter und Sensoren miteinander verknüpft sind. Stand der Technik ist hier, dass man gewisse Korridore vorgiebt und auch gewisse Undschlüssigkeiten der Werte hierüber aussortiert.
Die Idee von Machine Learning ist, dass sich diese Kennfelder selbst optimieren können, und bspw. besser erkennen können wie man auf gegenläufige Inputs verschiedenster Eingaben sinnvoll reagiert ohne das System abzuschalten.
Grenzwerte der Kennfelder müssen aber aus vielfachen Gründen verbleiben, unter anderem aus Produkthaftungsgründen.
Die Diskussion hier geht mehr in Richtung Assistenzsysteme im Allgemeinen / Grenzen der Systeme. Einen Beitrag hierzu habe ich im Off-Topic Sammelthread eingestellt.
Ich kanns nicht lassen 🙂
Nehmen wir ACC:
Sensor erkennt Abstand zum Vordermann wird zu gering und bremst bzw beschleunigt wenn der Abstand wieder größer wird.
KI entscheidet zwischen:
a) bremsen
b) links überholen
c) die DACH Lösung: Abstand auf 0 verringern und Lichthupe 😁