ACC - auch als normaler Tempomat nutzbar ?
Hallo zusammen,
ich habe einen Passat aus dem Fuhrpark übernommen (aktuelles Modell). Dieser hat den "großen ACC" bis 210 km/h. Kann man den ACC auch als reinen "klassischen Tempomaten" nutzen ?
Grüße
Michael
Beste Antwort im Thema
Auch wenn jetzt wieder geschimpft wird aber dazu kann ich nur eins sagen: Das Problem mit dem ACC sitzt eindeutig hinter dem Lenkrad! ACC ist ein geniales System! Ich will nie wieder ohne.
Man muss nur damit umgehen können!
267 Antworten
Zitat:
@dk_1102 schrieb am 10. April 2017 um 20:46:13 Uhr:
Ich bin ja froh, dass sich hier Leuten melden, die genau so denken wie ich. ACC ist super und zu dem noch Idiotensicher. Von daher, nochmal: Wer mit ACC nicht umgehen kann, soll es lassen!
Böse Zungen behaupten: ACC ist für Idioten Sicher. 😉
Zitat:
@dk_1102 schrieb am 10. April 2017 um 20:46:13 Uhr:
Ich bin ja froh, dass sich hier Leuten melden, die genau so denken wie ich. ACC ist super und zu dem noch Idiotensicher. Von daher, nochmal: Wer mit ACC nicht umgehen kann, soll es lassen!
Würde es ja gerne lassen, kann es aber gar nicht wenn ich mir bei VW einen Highline bestelle. Und demnächstens ist es wahrscheinlich auch bald in der Comfortline Serie. Und abschalten kann ich das Radar auch nicht. Das ist das Grundübel, nicht das System an sich. Ich gönn es ja ansonsten jedem der damit seine Freude hat.
Wo bitte liegt denn euer Problem einfach mal kurz aufs Gas zu tippen wenn das ACC zu früh greift oder ihr es nicht schafft das system einzustellen? Ich fahre mit ACC genauso wie früher ohne oder mit Tempomat. Ich werde lediglich dabei unterstützt gefährliche Situationen einzuschätzen. Wie z.b. ausscherende Fahrzeuge. Ich kann immer aufs Gas drücken wenn ich die Situation besser einschätze oder meine Vorrausschauende fahrweise einen besseren Verkehrsfluss garantiert. Ihr könnt doch nicht so blöd sein und euch über ein System beschweren welches euch NICHT dabei hilft im auto wärend der fahrt zu pennen. Das ganze nennt sich Assistenzsystem nicht Autonomes Fahrsystem! Wer es schafft das ACC als Unterstützung zu sehen wird damit auch wunderbar klarkommen. Außerdem hilft es ungemein dabei das raßen und deängeln zu unterbinden. Ich fand die Zeit mit den ersten Tempomaten viel schlimmer. Da wurde einfach die Geschwindigkeit gehalten. Komme was wolle. Damals musste man auf die Bremse treten. Heute aufs Gas. Ich weiß nicht wo euer Problem liegt.
mein Problem ist dass ich ständig aufs Gas tippen muss um die unsinnigen Bremsungen zu verhindern. Den normalen Tempomaten kann ich fast ausschließlich mit Ein/Aus-Taste bzw. -Hebel steuern, ohne dass ich permanent das Fußpedal zu Hilfe nehmen muss.
Und das ist ja am Ende der Sinn eines Tempomaten, dass man nicht ständig das Fußpedal betätigen muss, oder nicht?
Mit Drängeln hat das wie gesagt gar nichts zu tun, es geht nur um ein effizientes Vorankommen ohne ständige Bremseingriffe, die ein vorausschauender Fahrer schlichtweg nicht machen würde. Und um diese Bremseingriffe zu verhindern muss man bei ACC durchgängig den Fuß am Gaspedal bereithalten, während man beim normalen Tempomaten den Gasfuß erst mal ganz entspannt zur Seite stellen kann und allerhöchstens ab und zu mal einen kleinen Bremseingriff braucht wenn man den Tempomat zu spät deaktiviert hat und die Motorbremswirkung nicht mehr reicht.
Diese Fahrsituationen sind aber deutlich in der Minderzahl gegenüber denen wo man aktive Gaspedaleingriffe braucht.
Mindestens so lästig ist übrigens die nicht deaktivierbare Bremsfunktion des Tempomaten (unabhängig von ACC). Dort wo man früher ganz entspannt den Wagen in der Schubabschaltung auf die Baustelle zurollen hat lassen und schon mal das neue erlaubte Maximaltempo der Baustelle eingeloggt hat, muss man jetzt
a) Tempomat inaktiv schalten
b) Baustellentempo im inaktiven Zustand vorwählen
c) Exakt bei Erreichen des Baustellentempos den Tempomat wieder aktivieren.
Wenn man zu früh wieder aktiviert, bremst das Fahrzeug unnötig ab (Ineffizent, höherer Feinstaub, höhrerer Verbrauch und so weiter).
Mit einem Tempomat ohne Bremsfunktion alles kein Problem. Wo da bei der zunehmenden Öko-Debatte der Fortschritt solcher ineffizienten Assistenzsysteme liegt, frage ich mich schon manchmal.
Ich fahre normalerweise rund 200.000 km mit einem Set Bremsklötze. Langzeit-AVG laut Bordcomputer 81 (!) km/h ohne Tachovorlauf. Ein solcher ressourcenschonender, zügiger und effizienter Fahrstil ist mit den neuen Assistenzsystemen schlichtweg nicht mehr möglich. Und das finde ich irgendwie absurd.
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Zitat:
@martinp85 schrieb am 10. Apr. 2017 um 20:24:29 Uhr:
Was ist denn bitte beim ACC fließend wenn ich grad über 2 Spuren kreuzen muss anur um so einen Mittelspurschleicher, der fortwährend das Rechtsfahrgebot ignoriert, korrekt überholen will?
Das schleichen auf der Mittelspur ist das eine. Das andere ist, dass man sie unter Umständen durchgängig befahren darf. 🙂
Man kann natürlich, wie bei vielen anderen Themen auch, bei ACC unterschiedlicher Meinung sein. Zumindest aber zwei Dinge aus deinem Posting kann ich nur schwer nachvollziehen.
Da ist zum einen das von dir vorher praktizierte manuelle Abschalten des "normalen" Tempomaten als Argument dafür, dass dieser besser bedienbar sei als das ACC. Mmh, mit diesem geht das Aus- und Einschalten aber ganz genauso. Du müsstest dich also gar nicht umstellen.
Der zweite Punkt geht in eine ähnliche Richtung. Ich hatte bereits in meinem vorherigen Auto (Bj. 2008) einen bremsfähigen normalen Tempomaten verbaut. Da ging das Gleiten in eine Baustelle aber trotzdem, indem ich die eingestellte Geschwindigkeit schrittweise reduziert oder den Tempomat eben ausgestellt habe. Beides klappt auch mit dem ACC.
Beispiel: ACC auf 130 km/h, Baustelle kommt, Verkehr läuft (kommt vor) Recht schnell darauf zu, dann schalte ich ACC ab, Schubbetrieb bis in die Baustelle hinein, dann bei Wunschgeschwindigkeit SET drücken. Auto schwimmt wieder mit.
Ja, ACC funktioniert manchmal gar nicht, in bestimmten Verkehrssituationen. Ist ja schließlich ein Assistenz- und kein autonomes System. Nur, Situationen, in denen ein "normaler" Tempomat spürbar besser funktioniert, sind mir bislang nicht nicht untergekommen und fallen mir auch in der Theorie keine ein.
Zitat:
@axxiom23 schrieb am 11. April 2017 um 08:12:01 Uhr:
Da ist zum einen das von dir vorher praktizierte manuelle Abschalten des "normalen" Tempomaten als Argument dafür, dass dieser besser bedienbar sei als das ACC. Mmh, mit diesem geht das Aus- und Einschalten aber ganz genauso. Du müsstest dich also gar nicht umstellen.
Das ist richtig. Beim ACC kommt halt nur dazu, dass ich es
a) entweder in den meisten Verkehrssituationen früher ausschalten muss als den manuellen Tempomaten (ACC kann nämlich auch nicht vorausschauen ob man auf eine Steigung/Gefälle zufährt und wie viel man beladen hat) und dann erst recht wieder manuell Gas geben muss
b) oder es doch an lasse und dann erst recht wieder die unnötigen Bremseingriffe mit dem Gaspedal überstimmen muss.
Das kommt zum Ein-/Ausschalten noch hinzu. Ist also im Vergleich zum manuellen Tempomaten kein Komfortgewinn, sondern verursacht in Summe Zusatzaufwand. Das ist nicht das, was ich mir von einem Assitenzsystem erwarte.
Zitat:
@axxiom23 schrieb am 11. April 2017 um 08:12:01 Uhr:
Der zweite Punkt geht in eine ähnliche Richtung. Ich hatte bereits in meinem vorherigen Auto (Bj. 2008) einen bremsfähigen normalen Tempomaten verbaut. Da ging das Gleiten in eine Baustelle aber trotzdem, indem ich die eingestellte Geschwindigkeit schrittweise reduziert oder den Tempomat eben ausgestellt habe. Beides klappt auch mit dem ACC.
Beispiel: ACC auf 130 km/h, Baustelle kommt, Verkehr läuft (kommt vor) Recht schnell darauf zu, dann schalte ich ACC ab, Schubbetrieb bis in die Baustelle hinein, dann bei Wunschgeschwindigkeit SET drücken. Auto schwimmt wieder mit.
das hast du korrekt beschrieben. Du musst halt stets auf den Tacho schauen, warten bis die Wunschgeschwindigkeit erreicht ist und genau dann wieder "SET" drücken. Beim manuellen Tempomat ohne Bremsfähigkeit wähle ich in Aktiv-Stellung jederzeit schon die neue, niedrigere Geschwindigkeit vor, lasse das Auto rollen und kann mich bereits vorher voll auf den Baustellenverkehr konzentrieren weil der Schubbetrieb automatisch so lange geht bis die niedrigere vorgewählte Geschwindigkeit erreicht ist, welche dann gehalten wird. Effizienter gehts nicht.
Zitat:
@axxiom23 schrieb am 11. April 2017 um 08:12:01 Uhr:
Ja, ACC funktioniert manchmal gar nicht, in bestimmten Verkehrssituationen. Ist ja schließlich ein Assistenz- und kein autonomes System. Nur, Situationen, in denen ein "normaler" Tempomat spürbar besser funktioniert, sind mir bislang nicht nicht untergekommen und fallen mir auch in der Theorie keine ein.
mir sind wie gesagt jede Menge Situationen untergekommen und in Summe finde ich daher das ACC im normalen lockeren Autobahnverkehr unbrauchbar. In Baustellen und bei dichtem Verkehr ohne Spurwechselnotwendigkeit tut es dagegen seinen Dienst hervorragend, wenn auch manchmal etwas digital und ineffizient (es sieht ja nicht, ob die Kolonne vor dem Vordermann längst schon bremst oder nicht, sondern es reagiert nur auf den Vordermann). Das würde ein erfahrener Autofahrer nie machen, das ist lediglich die Digitalisierung eines Fahranfänger-Fahrstils.
Es wäre alles wunderbar, wenn man ACC auf Wunsch (Knopfdruck) zu CC degradieren könnte.
Es gibt viele Situationen in denen ist ACC ganz brauchbar, bei mir die meisten LS-Fahrten, auch wenn ich diese Begeisterung dafür in keiner einzigen nachvollziehen kann, dafür ist das Verhalten meistens schlicht zu dämlich und unharmonisch.
Und es gibt ebensoviele Situationen, bei mir die meisten Autobahnfahrten, auf denen ist A.. einfach nervender Edelschrott, hier würde mich CC deutlich mehr unterstützen.
Also an der Baustelle schaltet man das ACC aus und wenn man das gewünschte Tempo erreicht hat wieder ein. Genauso wie mit Tempomat.
Und wenn du auf der rechten Spur mit sagen 130 auf ein langsameres Fahrzeug auffährst und noch jemanden mit 160 vorbei lässt, um dann nach links zu ziehen ohne vom Gas zu gehen unterschreitest du sofern das acc abbremsen würde den Mindestabstand!
Für mich ist das acc ein absolutes Killerfeature. Ich würde nie mehr ein Auto ohne kaufen.
Nur einmal habe ich mir einen einfachen Tempomaten gewünscht im Passat und zwar als bei extremen Schneefall der Radar ausfiel.
Zitat:
@Schibbi2000 schrieb am 11. April 2017 um 10:55:01 Uhr:
Also an der Baustelle schaltet man das ACC aus und wenn man das gewünschte Tempo erreicht hat wieder ein. Genauso wie mit Tempomat.
Den normalen Tempomaten muss man dafür nicht ausschalten. Wenn er keine Bremsfähigkeit hat, stellt man einfach die neue niedrigere Geschwindigkeit ein und fertig. Aber das ist für mich das geringste Problem bei ACC.
Zitat:
@Schibbi2000 schrieb am 11. April 2017 um 10:55:01 Uhr:
Und wenn du auf der rechten Spur mit sagen 130 auf ein langsameres Fahrzeug auffährst und noch jemanden mit 160 vorbei lässt, um dann nach links zu ziehen ohne vom Gas zu gehen unterschreitest du sofern das acc abbremsen würde den Mindestabstand!
Das ist alles graue Theorie, weil das ACC den Straßenzustand nicht kennt, nicht weiß welche Reifen aufgezogen sind, den Beladungszustand des Fahrzeuges nicht kennt, nicht einberechnet ob man gerade eine Steigung hinauffährt oder sich eine solche ankündigt und daher in Summe viel zu viel Sicherheitsaufschlag mit einbezieht. Muss es ja auch. Weil jedes Assistenzsystem auch im worst case (schlechtestmögliche Summe aller Faktoren plus Idiot hinterm Steuer) funktionieren muss.
Ja und der Tempomat hält mit 130 einfach drauf. Und das Acc bremst halt dann ab und wenn du unbedingt willst in der Einstellung Sport und dem kleinst möglichen Abstand auch recht spät.
Aber ich glaube du willst es einfach nicht mögen. Warum auch immer. Was solls.
Ja klar, kann auch problemlos draufhalten wenn ich schon den Blinker gesetzt und unmittelbar vorm Rüberziehen bin. Selbst wenn der vor mir eine Vollbremsung machen würde, kann ich locker nach links ausweichen. Dem ACC ist das alles egal, da hat es längst schon den Anker gesetzt und wieder unnötig Bremsstaub produziert.
@ martinp85
Ich kann mich dir immer nur wieder anschließen. Auf AB mit mittleren Verkehrsaufkommen ist es nicht zu gebrauchen. Durch die digitale Fahrweiße auf zwei spurigen ABs sogar eine Zumutung für alle hinter mir fahrenden, inkl. Provokation zum rechts Überholen.
@ Schibbi2000
Im Übrigen ist der Sicherheitsabstand noch lange nicht unterschritten, wenn man noch jemanden auf der linken Spur vorbei lässt, ACC ist hier sturr und beginnt zu bremsen um eine mögliche unterschreitung zu verhindern und eben das ist das Problem. Es kann nicht vorrausschauen und handelt nicht nach gesunden Menschenverstand. Und dann muss ich wieder den Assistenten assistieren und bin von der zusätzlichen "Arbeit" genervt
Zitat:
@Schibbi2000 schrieb am 11. April 2017 um 10:55:01 Uhr:
Und wenn du auf der rechten Spur mit sagen 130 auf ein langsameres Fahrzeug auffährst und noch jemanden mit 160 vorbei lässt, um dann nach links zu ziehen ohne vom Gas zu gehen unterschreitest du sofern das acc abbremsen würde den Mindestabstand!
... Und ... ist mir für die paar Meter ehrlich gesagt völlig egal.
In den allermeisten Fällen habe ich wenn nötig eh schon reagiert, bevor ACC überhaupt irgendwas mitbekommen hätte können.
Ebenso muss es nicht 200m vorher schon bremsen, wenn man sieht das der Vordermann eh schon im Begriff ist, wieder nach Rechts zu fahren. Solange das ACC ausschließlich auf den Radarmäßigen Abstand reagiert, wird es immer ein strunzdämliches System bleiben, mit dem man unterm Strich mehr "Arbeit" hat, als wenn man gleich selber fahren würde.
Mit "Killerfeature" hast du allerdings recht, momentan tendiere ich dazu das auf meinem nächsten das Skoda Logo hängt, den gibt es auch problemlos ohne ACC (aber Tempomat), und hat beim gleichen Preis auch noch deutlich sinvollere Mehrausstattung. Möge dass das Skoda Produktmanagemant das auf ewig so handhaben.
Ich hätte nix gegen ACC wenn man es Abschalten könnte, bei weiterhin vorhandenem Tempomat.
Wenn ihr alle so genervt seit, lasst es doch einfach aus. Ist doch ganz einfach. Ich glaube das Problem liegt ganz woanders. Einige wollen sich einfach von ihrem Auto nicht dirigieren lassen. Es ist ein Spyschologisches Problem. Die Beispiele und Argumente hier sind irgendwie nicht nachvollziehbar. ACC kann genau so wie ein normaler Tempomat genutzt werden. Das System ist super! Nur wenn man einfach nicht will und sich gegen moderne Assistenssystemen wehrt, klappt das natürlich nicht.
Die Diskussion hier führt zu nichts!
Wer will und kann nutzt es und freut sich daran und wer nicht will oder kann der lässt es einfach oder kauft sich einfach ein anderes Auto.