A6 2.7T Biturbo S4 2.7 MTM-Chip Turbo-Laderschaden Warnung Ursache Lösung Vermeidung Vorsorge

Audi A6 C5/4B

Ursprüngliche Überschrift dieses Threads war (auf Wunsch geändert, da auf Seite 4 eine nochmals erweiterte Schadensbilanz zum Tragen kam, die eine Vorsorgefrühwarnung von mir beinhaltet):
 
Fast 10 Jahre 2.7T MTM-Chip. Nun streiche ich die Segel erstmalig mit einer Reparatur (Turboschaden)

Hallo Leute!

Ganz geknickt bin ich heute, denn ich war schon in Vorfreude im Mai einen Beitrag zu verfassen, wo ich dann seit 10 Jahren glücklicher Biturbo Besitzer gewesen wäre, der seinen Wagen liebt und gerne noch weitere Kilometer mit ihm vor hat. Hatte damals fast 5 Jahre auf ihn gespart und dann zugeschlagen mit 3 Jahren Alter und erst 46TKM auf der Uhr. Der MTM-Chip kam sofort danach rein und ich habe dann immer brav die Turboregeln befolgt.
Mittlerweile sind es 199TKM und es sollte jetzt das passieren, was nach den Investitionen der letzten 2-3 Jahre nun hätte nich passieren dürfen. Der linke Turbo ist fest! :-(
Auf dem letzten Skiurlaub passierte das Böse. Erst hörte ich ein Rasseln/Klötern nach der ersten Tankladung um dann nach ein paar 100 Kilometern später, urplötzlich nur noch so ca.100-110PS gefühlte Leistung zu haben. Alles deutete auf einen defekten Vorkat hin, der den Abgasstrom behindert(KEIN Fehler im Motorsteuergerät) und die Rücktour knapp 1000km, verlief mit max 190km/h auf gerader Strecke auch recht ordentlich.
Nun wollte ich den Vorkat ersetzen gegen einen Gebrauchten aber die Werkstatt fand dabei den wahren Fehler, nämlich die Welle vom Turbo ist fest. Das ein ablebender Turbo so unspektakulär sein kann, hätte ich nicht geglaubt!
Tja 3200€ stehen auf dem Plan und das bricht mir das Genick!
Hatte in den letzten 3 Jahren eine Menge Wert erhaltende Investitionen getätigt(Zahnriemen, Heckklappe wegen Rost ersetzt und Wagen bis runter durchlackiert; Zusatzwasserpumpe gewechselt; RS4 Kupplung+Schwungrad eingebaut; Querlenker komplett; neue Sommer- + Wintercontis; doppelverglaste Seitenscheibe getauscht; ein Xenonscheinwerfer nagelneu; frisches CD-Laufwerk vom Navi+; Sensoren Einparkhilfe; Bremsanlage vorne rechts Instand setzen lassen; Pixelfehler Kombiinstrument), die mein Kontingent als Nachtpfleger entgültig haben erschöpfen lassen, für einen solchen Hammer.
Auch wenn ich jetzt eine Werkstatt finden würde die mir das für 500€ weniger machen würde, ist es mir immer noch zuviel.
Nun werde ich tatsächlich erstmalig in meinem Autofahrerleben(18 Jahre immerhin schon) einen Wagen mit schwerem Defekt weiter fahren und darauf hoffen, daß der eigentliche Motor nicht einen Schaden nimmt(höchstwahrscheinlich passiert das laut Werkstattmeister nicht, garantieren würde er das aber nicht). Macht mich richtig traurig irgendwie. Aber noch mehr Tränen kämen mir wohl, den Wagen in seinem guten optischen und sonstigen technischen Zustand zu verscherbeln.

Wollte das einfach mal hier los werden als einer der ganz langjährigen Motor-Talk User, der den 2.7T mit Chip schon so ewig fährt.

Geändert auf Wunsch des TE: Überschrift und Beitrag (AndreeHagen, MT-Moderation)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Thomas-Ull


LÖSUNG warum der Turbo wirklich kaputt gegangen ist:

Erst einmal will ich sagen, daß nur der linke Turbolader fest war. ABER es war nicht wie gehofft eine feste Welle oder verstopfte Ölzuleitung das Problem. Nein, die Lader hätten wirklich noch deutlich älter werden können, wenn da nicht die beschi... doppenwandigen Abgaskrümmer verbaut worden wären. Die sind dann auch Geräuschursache gewesen.

Ich könnte heulen, da höre ich auf's Forum und gehe die Sache an, anstatt den Wagen einfach kaputt zu fahren und nun steht der Wagen auf der Bühne und der Motor ist ausgebaut etc., viele Arbeitsstunden sind angefallen, der Wagen ist nicht ohne weiteres auf Räder zu stellen und nun die Diagnose auch noch die Abgaskrümmer rechts und links tauschen zu müssen:-(. Die kosten über 400€ pro Stück + Einbau. Dann fielen auch noch leichte Undichtigkeiten von der Nockenwellenverstellerdichtung auf(der Rest im Motor ist wohl soweit top aussehend) was die Gesamtkosten auf wohlwollende 4500€ treibt!!! Falls ich es nicht schon schrieb, es war ja auch noch was im Bereich Klimakompressor/Kondensator nicht OK.
Ganz ehrlich so schön das ist ein praktisch überholltes Auto zu erhalten, so hätte ich niemals wennn ich es vorher gewußt hätte, die Reparatur im Moment so gemacht, weil ich es mir z.Z. nicht leisten konnte.
Jemand zu raten mache es auf jeden Fall ist wirklich gefährlich!!! Eventuell ist kaputt fahren, still legen oder defekt verkaufen manchmal sinnvoller. Für dies Geld gäb es einen gebrauchten Austauschmotor mit Ladern dran und Einbau. Dies soll eine WARNUNG sein an alle, mit nicht dicker Brieftasche eine solche Reparatur leichtfertig in Auftrag zu geben. Ich werde damit irgendwie fertig werden, aber es wird nicht jedem so gehen.

Wie könnt ihr euch schützen, nicht auch so zu enden wie ich:
Es gab wenn man so will eine nur sehr kurze Vorwarnung. Als ich nach der ersten Tankladung die Geräusche hörte, war das schon die erste sich lösende Metallschicht im doppelwandigen Abgaskrümmer. Vielleicht 400km weiter kam es zum Blockieren des Laders. Es sind 2 Matallteile aufgefunden worden. Eines hat den Lader blockiert und auch damit bestimmt eine Unwucht dem Teil verpasst, so daß ein Weiterbetrieb nicht in Betracht kommt. Schäden sind an der Turboladerwand erkennbar lt. Werkstatt(Bilder habe ich von all dem noch keine, könnte sich vielleicht ändern).
Also, wenn ihr zum ersten Mal Geräusche die sich klötrig anhören bemerkt, habt ihr vielleicht eine Chance eure vielleicht noch jungen Lader zu retten! Macht die Karre aus, laßt euch in eure Werkstatt bringen und zerlegt den Wagen, wenn ihr merkt es war nicht der Vorkat oder Hauptkat. So klang das Geräusch in meinem Fall nämlich. Ein 1000er ist locker gespart wenn nicht die Lader gewechselt werden müssen, oder ihr Pech haben solltet, daß der Metallspliterkram den Lader zerfetzt, der dann den Vorkat womöglich auch noch zerstört.
Vielleicht ist auch ein grundsätzlicher Vorsorgewechsel der Abgaskrümmer dringend anzuraten nach einem solchen Fahrzeugalter/Laufleistung!?

Tja, gute Behandlung eines nun schon seit 150TKM MTM gechippt gefahrenen Motors, könnte sich vom Prinzip lohnen, wenn nicht solches Ungemach über einen herein fällt. Dem Tuning würde ich nur zu sehr geringem Anteil den Defekt anlasten wollen, wenn dann nur, weil noch flotter gefahren werden kann, was eine heißere Verbrennung bedeutet. Ob die aber nun einen nennenswerten Anteil am Defekt trägt?

Hallo erstmal.

Ich muss jetzt hier mal für das Forum sprechen und dir den erhobenen Zeigefinger zeigen. Was stellt ihr Euch alle von einem Forum vor? Die 100%ige Reparaturempfehlung? Das gibt es fast nie. Hier im Forum werden Erfahrungen und Empfehlungen ausgetauscht. Eventuell hatte mal einer den gleichen Schaden oder zumindest die gleichen Symptome, was die Fehlersuche unterstützt. Man kann allerdings nicht diese Erfahrungen 1 zu 1 auf sich selbst ummünzen. Jetzt das Forum verantwortlich zu machen, dass es doch nicht "nur" die Lader sind, finde ich unter aller Sau. Dir wurden viele sinnvolle und hilfreiche Tipps gegeben, sowie Lösungen angeboten. Das es nun die Krümmer sind, kann keiner wissen. Schon deine Fehlerbeschreibung ist dürftig und niemand von uns hat das Auto je gesehen oder gehört, weshalb wir hier noch immer nur Ferndiagnose betreiben. Ich würde eher mal deine Werkstatt fragen, ob die ihr Handwerk wirklich verstehen? 1. Wird nicht mit einem Schraubendreher am Laderrad rumgespielt! 2. Hätte man die Krümmer auch mal abklopfen können, um ggf. lose Teile geräuschlich zu deuten.

Und was bitte verlangst du von einem 13 Jahre alten Auto? Ewige Fahrten ohne Reparaturen? Never... Pflege hin oder her, aber irgendwann geht immer etwas kaputt. Das muss nicht mal deine Schuld sein. Es gibt sogenannte Fertigungstoleranzen, welche bei dem einen gut gehen und beim anderen im Zusammenspiel mit anderen Faktoren halt nicht gut gehen. Das gehört aber dazu. Und ganz ehrlich, wenn kein finanzielles Polster(ich rede hier von weniger als 5000€) da ist, kann man solche Auto's nicht fahren. Das Polster ist nicht nur fürs Auto. Was macht ihr, wenn auf einmal die Waschmaschine kaputt geht und ihr, was ich keinem wünsche, gleichzeitig arbeitslos werdet? Bis die Arge das Arbeitslosengeld zahlt, vergeht auch etwas Zeit. Wie bezahlt ihr Miete oder andere Kosten in der Zeit? Wie bezahlt ihr Euren Urlaub? Immer vom Gehalt im jeweiligen Monat? Nee... Ich habe mal gelernt, was ich nicht unterhalten kann, kann ich nicht kaufen. Das Leben ist hart, aber etwas logischer Sachverstand macht es einfacher. Ich will hier wirklich keine Diskussionen über Gehälter oder Rücklagen führen, aber der eine oder andere sollte drüber nachdenken. Was heute noch viel wichtiger ist als früher, sind Beziehungen. Egal ob Freunde oder Leute in Betrieben(z.B. Werkstätten). Beziehungen schaden nur dem, der keine hat. Auch das ist ein wichtiger Bestandteil des heutigen und zugleich erfolgreichen Leben.

Aber sei es drum. Ich verstehe deine jetzige Lage und deine Sorgen/Nöte. Kopf hoch, Arschbacken zusammenkneifen und weiter machen. Alles geht vorbei und auch diese Hürde wirst du nehmen bzw. nehmen müssen. Schau nach anderen Lösungen! Kannst du den Repauftrag erstmal stoppen? Kannst du deine Teile selber mitbringen? Hast du nicht doch über 38 Ecken einen Schrauber an der Hand? Bist du beim ADAC? Lass dein Auto zum eventuell vorhanden Schrauber abschleppen und mach es in Eigenregie. Repleitfäden kannst du gern bekommen, gutes Werkzeug vorausgesetzt. Sonst versuche mit der Werkstatt zu handeln. Müssen wirklich neue Lader her? Sind die eventuell mit einer Überholung zu retten? Viele Fragen, ich weiß. Geh in dich und ruf deine wahren Freunde an und frage dich durch. Nur so kannst du die Kosten im Rahmen halten und kommst eventuell mit einem blauen Auge davon.

Ich drück dir die Daumen!

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Hallo
Die Krümmer gehen in der Regel nur bis zu einem Gewissen Baujahr kaputt.
Es gab da dann eine Änderung.
Ist aber eigentlich ne bekannte Sache mit den Krümmern. Kann man denke auch genügend im Netz dazu lesen.
Was nun bei dir verbait ist, ist die Frage.

Ich will mal ein wenig auf die ganzen Dinge eingehen, die hier geschrieben wurden.

1. Mag sein daß ich es mir unter den Gesichtspunkten nicht leisten konnte A6 Biturbo zu fahren, wenn man es für normal und nötig erachtet für 40TKM Laufleistung in 3 Jahren Reparaturen und Instanthaltung für über 10.000€ zu rechnen, obwohl man sich an Warm-Kaltfahren hält. Mit den Turbos habe ich gerechnet mal irgendwann, aber nicht mit neuen Abgaskrümmern und den Rest zusammen.
Wo Leidenschaft im Spiel ist, neigt man vielleicht dazu, sich mehr zuzumuten als gut ist, aber immer nur vernünftig sein finde ich langweilig und doof. Ich bereue den Kauf nicht. Freue mich jedesmal wieder in all den Jahren, wenn ich den Wagen fahre und ihn zu besitzen von der ersten Minute an - Bar bezahlt.
Meine Prioritäten haben sich auch ein wenig verschoben gehabt, in all den Jahren. Bin mindestens 2x im Jahr auf Reisen gewesen und dies sicher nicht nur günstig. Vielleicht habe ich da auch etwas zu viel nun nötiges Geld gelassen, dies will ich nicht abstreiten. Nichts desto trotz finde ich das etwas zu krass, denn

2. 4500€ meinte ich sind wohlwollend berechnet. Da ich meine Werkstatt für nicht so schlecht erachte wie manche hier denken, werden ich ihren Namen zum Schutze auch nicht Preis geben. Das Ganze jetzt auch unbedingt über die Werkstatt laufen zu lassen, betrachte ich in dem Fall wie eine Vollkaskoversicherung, denn wenn bei einer Bastelei irgendetwas nenenswertes Schief geht und ein Folgeschaden entsteht, bin ich vielleicht richig am Ende. So kann ich sagen, ihr habt es zu Verantworten. Außerdem ist der Wagen schon längst so zerpflückt, daß ich sicherlich nicht ohne erhebliche Folgekosten den Kram irgendwo hinschleppen kann. Wozu auch, ich werde versuchen aus dem Kopf so ungefähr noch mal aufschlüsseln, was die Kosten angeht:

- 27 Arbeitsstunden mit allem was gemacht werden muss kosten mich zu 45€ die Stunde = 1170€. Das ist sicherlich kein normaler Stundenlohn mehr, soviel ist klar.
- 2 nagelneue KKK Turbolader werden verbaut(soll so gemacht werden, überholte sind nicht vorgesehen und außerdem ist ja das Gehäuse bei einem schon beschädigt, was eine Abgabe im Austausch denke ich mal problematisch macht), denn ich will auf jeden Fall nur Qualität da rein haben.
- 2 Abgaskrümmer original kosten ~820€ rum.
- Klimakondensator ev. noch was am Kompressor, da weiß ich die Kosten nicht wirklich. Habe das nicht mehr hinterfragt gehabt, was exakt den Part preislich ausgemacht hat, aber die Werkstatt verbaut das was von Hella meine ich. Nehmen wir hier mal Kosten in Höhe von 300-700€ an, weiß es wirklich gerade nicht besser.
- Kosten für den Ölwechsel, Ölzulaufleitungen der Turbos, Kleinkram an Dichtungen etc. Was mag das nochmal genau sein, ich weiß es nicht genau.
- Klimaservice im Zuge der Reparatur des Kondensators Kosten = ?
- Die Kosten was Abdichtung des Motors im Zuge der leichten Undichtigkeit anging, meine ich waren 340€ Teilekosten

All das ist ein Haufen Holz der sich summiert hat. Wohlgemerkt bis ich in den Urlaub gefahren bin, war alles der Dinge noch soweit in Ordnung, daß ich an nichts hätte ran gehen müssen von den Warnzeichen her, jetzt aber wird jede Schwäche halt sichtbar und es ist dringend anzuraten, sowas gleich mit zu machen wenn alles draußen ist. Eben Teilsanierung.

3. Hätte die Werkstatt nun alles vorher schon ahnen können/müssen? Meine Meinung nein, denn es hörte sich erst einmal wie Vorkat an. Darunter ist es eng und man hat sicherlich nicht gut auf allem rum klopfen können, um solch einen Defekt korrekt zu diagnostizieren. Außerdem hat der Laden diesen Defekt mit den Krümmern als Turbotod, wirklich zum ersten Mal beim 2.7T erlebt. Als Forumleser habe ich auch nur wenig davon im Vorfeld gehört, zumindest war meine Sorge nur normaler Turboladerverschleiß.
Viele Lader haben die bisher noch nicht gewechselt gehabt beim Biturbo. Glaube dies ist in meinem Fall das 3.te Mal. Aber der Wagen ist selten und nicht überall sind Hochburgen an Werkstätten günstiger Art für Powermaschinen.

4. Gute Beziehungen zu haben ist in der Tat wichtig. Mal eben irgend jemanden kennen mit dem man ewig befreundet ist, ist Gold wert. Fehlt mir in der Autoform bisher leider.
So etwas aber würde ich trotzdem nur noch Experten machen lassen, denn dafür ist mir die Gefahr zu groß von Fehlern. Möchte man als Freund dafür dann wirlich verantwortlich sein!? Der Zahnriemenwechsel ist so ein Klassiker. Machst du sowas als Kumpel für einen anderen und dem springt der Riemen über, der Motor ist schrott, dann tut das der Freundschaft sicherlich nicht gut. Verstehe jeden, der davon die Finger läßt. Zumindest sollte man im Vorfeld über diesen möglichen Fall genau sprechen!

5. Noch eine kleine Bemerkung zu den 5 Jahren sparen als Warnung sich den Wagen nicht leisten zu können. Damit es nicht in Vergessenheit gerät, vor 10 Jahren wo der noch richtig neu war, kostete der Wagen mich mit allem drum und dran 28500€. Die meisten die heute hier unterwegs sind, kennen andere Kaufpreise.

Zitat:

Original geschrieben von Thomas-Ull


.... 28500€. Die meisten die heute hier unterwegs sind, kennen andere Kaufpreise.

Nicht alle, aber einige. 😉

Und, wie gesagt: Der Kaufpreis ist nur das eine Kriterium. Häng dich da nicht so dran auf.

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😕

Du hast die verschiedenen Antworten nicht verstanden, oder? Was hat denn das Forum zu verantworten? Empfehlungen/Erfahrungen wurden hier angesprochen und nicht "Mach genau das".

Und wer bitte versucht mit Volllast zu fahren, wenn der Wagen nicht ordentlich läuft? Vielleicht mal drüber nachgedacht, dass auch du deinen eigenen Beitrag zum Schadensumfang beigetragen hast?

Und wo bitte hast du die Garantie, dass nicht die Werkstatt auch nen Fehler macht und dabei was kaputt geht? Nur wegen ner Rechnung? Hör auf zu Träumen! So abgebrannt wie du derzeit bist, wirste nicht mal die paar Euro für nen unabhängigen Gutachter haben, den du brauchst um den Schaden bzw. den Hergang zum Schaden der Werkstatt anlasten zu können.

Egal. Ich bin hier raus, wünsche dir maximale Erfolge und das sich die Kosten im Rahmen halten und du noch lange Freude am Wagen hast.

Zitat:

Original geschrieben von Thomas-Ull


5. Noch eine kleine Bemerkung zu den 5 Jahren sparen als Warnung sich den Wagen nicht leisten zu können. Damit es nicht in Vergessenheit gerät, vor 10 Jahren wo der noch richtig neu war, kostete der Wagen mich mit allem drum und dran 28500€. Die meisten die heute hier unterwegs sind, kennen andere Kaufpreise.

Was willste damit sagen? Das du mal fast 30.000€ für nen Auto bezahlt hast? Du bist echt nen ganz Toller! Und jetzt? Wenn ich fies bin, lade ich dich zum Kontoauszugsvergleich ein!

Also bitte nicht auf den Schlamm hauen. Es spielt im Leben keine Rolle was gestern oder vor 3000 Jahren war. Das jetzt und heute zählt! Alles andere sind Erinnerungen, von denen du dir nichts kaufen kannst.

Was ich damit zum Ausdruck bringen will ist einfach, wenn heute sich hier Menschen treffen um zu fragen welches sind die typischen Schwachstellen von dem Auto etc., dann sind dies meiner Meinung nach ganz andere Käuferschichten in Bezug auf, was darf Autofahren kosten in diesem Segment. Denn wer heute sich den Wagen kauft der schon minimum 9 Jahre alt ist, der hat mit großer Wahrscheinlichkeit kein all zu dickes Konto. Wäre es anders, dann würde er relativ wahrscheinlich ein neueres Gefährt kaufen wollen. Daher ist anfänglich bestimmt eine andere Käuferschicht im Forum unterwegs gewesen, wo es nicht mal den Nachfolger gab.

Wie gesagt, alles nur prozentualle Verteilung, Ausnahmen wie Überzeugungsfahrer 4B sind natürlich auch dabei und z.B. solche, welche die sich RS6 fahren wirklich leisten können.

Mein Fahrverhalten hat glaube ich nicht den Schadensumfang vergrößert. Ich bin sehr fest weit ab der Heimat davon ausgegangen, einen defekten Vorkat zu haben. Fehlerspeicher hatte ich ja mit Laptop noch vor Ort ausgelesen. In dem Moment wo sich dann ein Metallteil gelöst hat vom Krümmer, war der volle Schadensumfang erreicht.

@TE

Sich auflösende Krümmer sind beim 2.7T schon seit ca. 10 Jahren ein Thema und über Google leicht zu finden. Wie hier schon jemand geschrieben hat betrifft es bestimmte Baujahre und es wurde auch schon vor deinem Rep-Autrag als mögliche Fehlerquelle genannt.

Da du den Wagen ja schon teilzerlegt in der Werkstätte hattest hast du recht schnell den Autrag gegeben. An den Krümmern .... hätte man ja reingucken können beim Turbotausch, müsste man, soweit es eines der schadhaften Krümmer-BJ's betrifft, sowieso prüfen ob es noch keine Ablösungen gibt sonst hätte es die neue Turbo's gleich wieder geschossen.

Stimmt natürlich das die Werkstätte im eingebauten Zustand nur an der Verdichterseite den Schlauch runterziehen kann und am Turbo drehen und gucken kann .... die Scheppergeräusche wären jedoch schon mal ein Indiz für Ablösungen gewesen wenn an der Verdichterseite nichts fehlt (hätte aber natürlich auch an der Ansaugseite ein Teilchen wegbrechen können) ..... somit ungewiss und eh erst bei Demontage vom Krümmer sichbar gewesen.

Das der 4B im Allgemeinen und der 2.7t aufgrund des Aufbaus mit Turbos unter den Zylinderbänken im Speziellen eine nicht günstige Angelegenheit ist, ist denke ich hinreichend bekannt und allseits nachzulesen. Aus der Forengemeinschaft hier kamen echt gute Tipps, dafür dass gewisse BEKANNTE konstruktive Mängel bei dir zum Vorschein kamen darfst du dich nicht bei den Beitragsschreibern beschweren sondern bei Audi

Trotzdem wünsche ich Dir dass mit der Reperatur alles klar geht. Einen Großteil der Serienmängel hast du ja schon angegangen also sollte in Zukunft nichts gravierendes mehr kommen.

mfg Mig

Ich weiß was du meinst, kann dem aber nicht ausnahmslos zustimmen. Die Masse der hier im 4B vertretenen Forum sind einfach überzeugte 4B Fahrer. Und wer sich heute einen 4B kauft, muss nicht zwingend nen kleinen Geldbeutel haben. Vielleicht sucht man einfach nur "ausgereifte" oder bewährte Technik zum kleinen Preis. Sich dann vorab über bekannte Schwachstellen zu informieren, ist dann nur noch das Highlight zum Kauf. So hat man dann die Basis um den eventuell geringen Kaufpreis noch weiter zu drücken.

Es muss aber jedem klar sein, das ein Auto, was 9 Jahre oder älter ist, unabhängig vom Wartungszustand irgendwann einmal mit größeren Reparaturen daher kommt. Es ist auch löblich, dass den Wagen immer Warm und Kalt fährst, ist aber wirklich nur ein kleiner Beitrag zur Lebensdauer der Komponenten. Wichtiger ist der regelmäßige Ölwechsel, die Wahl der richten Ölsorte anhand seiner Fahreigenschaften und die Reparatur auftretender Schäden, da sonst eventuell andere Komponenten in Mitleidenschaft gezogen werden.

Ich selber hätte mir auch locker nen 4F kaufen und unterhalten können, auch als 4.2er. Aber ich brauche nur einen komfortablen Alltagspanzer, weshalb ich mir den 4B genommen habe. Der ist im Unterhalt günstig, Ersatzteile kosten nen Appel und Ei und wie ich finde, noch immer zeitlos im Innenraumdesign. Meiner hat beim kauf 236tkm runter gehabt. Der Karren ist immer heiß gelaufen und der Autohändler hatte schon Viscokupplung und Kühlerlüfter getauscht. Alles ohne Erfolg. Da der Wagen 1. Hand war und die gesamte Historie(wirklich jeden Service und jeden Furz bei Audi machen lassen) nachvollziehbar war, hab ich den Preis noch etwas gedrückt. Mich hat der 4B genau 2000€ gekostet. Den Schaden konnte ich schon im Vorfeld eingrenzen. Entweder Wassperpumpe oder Thermostat. Da der Riemenwechsel eh dran war, wars mir egal. Als wir die Verkleidungen runter hatten, haben wir die Ursache gesehen. Der Riemen wurde nicht mehr ordentlich gespannt, weshalb er die Wasserpumpe unter Teillast nur noch gelegentlich angetrieben hat, allerdings stimmtendie Steuerzeiten.😕 . Riemen gewechselt und seither läuft der Mischer ohne Mucken. OK. Die Lagerung der Klappen vom Schaltsaugrohr war fest. Hat aber nach ca. 100€ und einem Tag Einsatz wieder problemlos funktioniert. Außer Sprit, aktuell 17,8L Ultimate bei nur Stadtverkehr und Kurzstreckenbetrieb, säuft der rein garnichts.

Aber genug der vielen, sinnlosen Worte. Du musst deine Entscheidung alleine tragen und wenn dir deine Werkstatt kompetent vorkommt, dann mach das ruhig. Ich drücke dir die Daumen. Und nochmal, ein Forum dient dem Erfahrungsaustausch. Empfehlungen können gegeben werden, sind aber von jedem einzelnen auf Sachverstand und Logik zu prüfen und ggf. mit der Werkstatt abzuklären.

Jetzt macht den armen Kerl doch net so fertig, er hat doch schon genug Scherereien am Laufen...

Mein 4B hab ich verkauft, weil einfach die Reparatur-Potentiale mir zu groß erschienen. Nicht das direkt was angestanden hätte (außer schlechtem Startverhalten => Pumpe oder Glühkerzen?). Aber es ist nun mal so: Auto fängt mit AU an und hört mit O auf, wie mein Vater schon immer sagte. Beides Ausdrücke von Schmerz-Empfinden und ne gute Beschreibung für die Lebensdauer und die damit verbundenen Kosten eines Fahrzeugs. Leider. Hilft aber alles dem TE nicht weiter.

@ TE: Du hast schon viel Geld in Deinen Wagen versenkt und bist damit hier auch noch nicht am Ende. Ich hatte vor ein paar Seiten geschrieben, dass so ein Wagen zwischen 6.000 und 7.000€ im Jahr kostet und dazu stehe ich nach wie vor. Einige meinten dass könne man so nicht rechnen, aber wenn Du 5 Jahre auf den Wagen gespart hast und er knapp 30.000€ gekostet hat, dann hat er Dich bevor Du ihn hattest schon jedes Jahr ca. 6.000€ gekostet... Egal wie man es dreht, es bleibt dabei: So ein Wagen ist nichts für den schmal geschneiderten Geldbeutel und das muss man ganz klar akzeptieren.

Ich würde mich realistsich hinsetzen, durchkalkulieren was da noch alles kommen kann die nächsten 3-5 Jahre und überlegen ob ich nicht besser fahre damit, hier einen harten Cut zu machen und das Ding weg zu hauen und mir einen anderen Wagen zu kaufen, der mir nicht die Haare vom Kopf frist und mir Luft zum Leben lässt. Dann kann man ja wieder etwas sparen und erneut ggf. investieren.

Zitat:

Original geschrieben von Lothar Esser


Ich würde mich realistsich hinsetzen, durchkalkulieren was da noch alles kommen kann die nächsten 3-5 Jahre und überlegen ob ich nicht besser fahre damit, hier einen harten Cut zu machen und das Ding weg zu hauen und mir einen anderen Wagen zu kaufen, der mir nicht die Haare vom Kopf frist und mir Luft zum Leben lässt. Dann kann man ja wieder etwas sparen und erneut ggf. investieren.

Wenn Du dann Deine Betrachtung aber konsequent weiterführst realisierst Du im Moment des Verkaufs den vollen Wertverlust nur um Dir dann einen anderen Wagen zu kaufen wo der Wertverlust höchstwahrscheinlich sogar größer ist als beim bestehenden Wagen (größer deshalb, weil es ein eher neueres Modell sein sollte um vielleicht weniger Defekte zu haben bzw. sogar mit Garantie/Kulanz rechnen zu können)

In dem Punkt das Forum verantwortlich gemacht zu haben, will ich gerne einlenken und gebe zu, ganz fair war es so in der Form nicht.
Ich glaube mir fehlte hier so ein Satz, der in etwa so hätte lauten können:
Wenn du in dem Alter des Fahrzeugs dich an einen Turbowechsel ran begibst, wirst du bestimmt mit weiteren Auffälligkeiten wie defekten Krümmern, undichten Motorabdichtungen, Klimakondensatoren + weitere möglicher Defekte die unter "nicht unwahrscheinlich" fallen, rechnen müssen, die die Frage aufwerfen, ob es sich hier bereits um wirtschaftlichen Totalschaden handelt bzw. noch was für deine Geldbörse im Moment ist.
Hast du dieses und jenes schon mal am Motor/im Motorraum machen lassen, wenn nein bedenke dieses und lasse die Finger besser davon.

Es ist wahr, gebe ich zu, es wurde von jemanden die defekten Krümmer genannt. Bisher hatte ich sowas aber unter sehr selten abgespeichert, genau wie Turboschäden beim A6 Biturbo. Vom S4 kannte man dies eher.

Danke an alle die mir gedanklich beistehen und sich auch nur wünschen, nicht in meine Lage zu kommen. Auch an die guten Ratschläge, die sicherlich nicht verkehrt waren.
Und wenn der Karren wirklich wieder toll laufen sollte und mich mit größeren Sachen auf Schlag verschont, dann bin ich eines Tages vielleicht froh durch dieses Tal gegangen zu sein. Ich wünsche es mir sehr.

Naja - was hilft es denn? Ein Faß ohne Boden hält keinen guten Wein... 

Deswegen hab ich drauf hingewiesen, dass man den Wertverlust PERMANENT mit einrechnen muss. Es ist doch illusorisch zu denken, dass ein Wagen nichts kostet weil ich ihn bezahlt habe und der Wertverlust erst passiert, wenn ich ihn verkaufe. Versuch mal einen 10 Jahre alten Wagen zu beleihen. Warum gibt Dir die Bank dafür kein Geld? Eben, weil er nichts mehr Wert ist. Egal ob Du ihn verkaufst oder behälst, Fakt ist, Du hast in 10 Jahren 25.000 - 30.000€ "vernichtet". Die sind unwiderbringlich weg. Punkt.

Natürlich bekomme ich keinen Wagen für den Restwert des defekten Fahrzeugs mit gleichem Luxus. Den Luxus hatte ich vorher und der hat gekostet. Nämlich eben besagte 6.000 - 7.000€/Jahr. Das ist ähnlich wie Urlaub: wenn der Urlaub rum ist, ist das Geld weg und die Erholung bald auch. Was bleibt ist die Erinnerung. Ein Auto ist ebenso ein "VERbrauchsgut", keinesfalls wie offenbar einige hier denken ein Anlage-Gut. Da kann es ab einem gewissen Punkt sinnvoll sein, sich davon zu trennen, auch wenn's schmerzt. 

Anders wäre es, wenn es ein Youngtimer mit Tendenz zum beliebten Oldtimer wäre. Hier kann man anders kalkulieren. Aber davon reden wir ja hier nicht, sondern letztlich von einem mehr oder minder Luxus-Ge-/Verbrauchsgut.

Sorry, wenn ich das hier einigen zu nüchtern sehe. Ich hab auch Fahrzeuge, die mir lieb und teuer sind und in die ich mehr Kohle reingesteckt habe, als sie damals wert waren. Die sind inzwischen aber gesuchte Klassiker und steigen wieder, da macht sich Duchhaltevermögen bezahlt. Aber mal ehrlich - bei nem A6? Bis der 4B zum Klassiker wird, vergehen noch geschätzte 15 - 20 Jahre... 

Sorry für die offenen Worte. Das ist absolut nicht persönlich gemeint, aber manchmal braucht es jemand, der einen aus der Emotions-Ecke in die Vernunfts-Ebene zieht. Macht bei mir meine Frau und hat bis jetzt auch oft geholfen. Nicht immer, allerdings... 😁

@TE: würde wie gesagt kalkulieren und überlegen ob ich es mir leisten kann und/oder will und dann entscheiden. Auch ein gebrauchter Passat ist ein tolles Auto und für 4.500€ bekommst Du da schon sehr, sehr gute. Ich weiß, das ist menthal ein Abstieg, aber mal ehrlich: auch andere Dinge im Leben sind wichtig, nicht nur der Wagen... 😉

Zitat:

Original geschrieben von Lothar Esser


...Auto fängt mit AU an und hört mit O auf, ....

... und dazwischen ist T wie Teuer. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Blubber-AWD



Zitat:

Original geschrieben von Lothar Esser


...Auto fängt mit AU an und hört mit O auf, ....
... und dazwischen ist T wie Teuer. 😉

Ja - leider... Ist halt so, wir "großen Jungs" brauchen halt auch "große Spielzeuge" und die kosten halt "großes Geld". Da ist es eigentlich höher anzurechnen, wenn jemand sagt: "Das mach ich nicht mehr mit, ich "down-size" jetzt!" als die Konzerne für den Mist den sie liefern immer reicher zu machen. Wenn ich sehe, was in den aktuellen Kisten wieder alles kaputt geht - manoman.. dann sollte man eigentlich bei den alten bleiben, da weiß man wenigstens, was man hat. Wenn nur der Verschleiß net wäre... 

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