A5 kaufen, nur wie -.-
Hey leute,
ich bin 23 und verdiene als Kfz-mechatroniker bei VW 1000€ Netto oO!!!!!
Würde mir sehr gern endlich ma ein tolles Auto kaufen, fahre seit ich 17 bin nen Polo bzw. ist mein 3. Polo alle mit ca. 300.000 auf der Uhr und entweder is mir wer reingefahren oder der Motor hat den Geist aufgegeben. Nur leider kann ich mir mit dem Gehalt konnt ich mir bis jetzt nichts besseres leisten 🙁
Täglicher Arbeitsweg insgesamt ~100Km
Mehrere von meinen Kumpels fahren recht neue Autos sei es Golf 6, A3 8P oder sonst was.
Die haben nicht mal eine Anzahlung machen müssen und zahlen monatlich an den Händler einen Betrag und kommen damit sehr gut zurecht.
Könnt ihr mir sagen wie ich mir so ein Auto leisten kann bzw. ob es Sinn macht einen so zu kaufen wie meine Kumpels es gemacht haben.
Mein Dad sagt ich soll sparen und ja nicht nen Kredit etc aufnehmen!
Bitte kommt mir nicht mit: Such Dir nen besser bezahlten Job (bin auf der Suche)
oder hol dir was anderes 😁 hehe
Beste Antwort im Thema
Eins kann dir schon einmal bewusst sein: „Dein Dad ist ein spitzen Typ”. Auch meine Eltern haben in diesem und im Leben danach keine Geldprobleme und auch ich bin bis zu meinem 21. Geburtstag mit der teils naiven Einstellung rumgelaufen: „Meine Eltern könnten mir schon eine prima Karre kaufen, wär doch ein Klacks”.
Letztendlich ist das „Gott sei Dank”, nie passiert. Ich musste auch schauen, wie ich um die Ecke kam, zu jener Zeit war mein Gefährt ein Peugeot 106. Gedanken wie: „man könnte ja was leasen oder finanzieren” hatte ich mit zig Auto-Zeitungen, ebenfalls mit mir rumgetragen.
Fakt ist, dein Vater hat schätzungsweise soviel Lebenserfahrung, das er rechnen kann.
* ~ 150 Euro Auto Kredit
* ~ 200 Euro Sprit (vorausgesetzt du trägst den A5 die 500 Kilometer pro Woche und tanks ab und zu auf Vattis Tankkarte)
* ~ 150 Euro laufende Kosten (Service, Versicherung, Steuer, Verschleiss)
Jetzt hast du aber noch keine Winterreifen, für das Auto, das dir noch nicht einmal gehört, aber schon 500 Euro ausgegeben. Deine Miete, dein Handy, Freundin, weggehen, etc. pp. - da muss man kein Rechengenie sein.
Ich hab mich immer an folgende Faustregel gehalten: 15-20% des Nettoeinkommens darf fürs Auto draufgehen (inkl. Steuer, Versicherung, fortlaufende Kosten). Die Anschaffung selbst sollte nicht mehr als ein Jahresgehalt betragen, sofern finanziert wird (Achtung: Das ist meine Faustregel gewesen! und sicher nicht für jeden passend). Abgesehen davon hatte ich mir nie ein Auto finanziert.
--
Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, wirst du feststellen das du nicht mit den großen Hunden zum pinkeln gehen kannst, wenn du ... - abgesehen davon, wer mit 21 einen A5 fahren will, der trägt mit Sicherheit auch keine Klamotten vom Takko, läuft mit einem Nokia 5110 rum und schaut sich am Röhren-TV die Tagesschau an. Will heißen, selbst wenn du alles aufs Minimum „klein rechnest”, wird es 1. nicht klappen und 2. zum finanziellen GAU, da nix anderes mehr drin ist.
Du bist 23, wohnst in einer WG - ich denke da hast du momentan und für Zukunft ganz andere Baustellen, an denen du monatliche 500 Euro besser einsetzen könntest:
* eigene Wohnung (ggf. wirst du die brauchen, bzgl. eines neuen Jobs)
* mit 23 sollte man auch mal 5 Euro für etwas Party übrig haben
* ne Freundin kostet manchmal auch eine Kinokarte
* etc. pp.
Bleib vernünftig, kümmere dich erst um die Basics in deinem Leben und dann um die Statussymbole, die eigentlich keine sind. Schöne Autos wirst du, wenn dein Leben vor dem A5 kommt, noch genügend fahren.
Cheers
P.S.: Die schlimmste Eigenschaft ist, immer auf andere zu schauen und sich an selbigen zu orientieren. Halte dich an Menschen, die dich weiterbringen und nicht an jene, mit denen du in 5 Jahren schätzungsweise keinen Kontakt mehr haben wist. = Dad's Meinung vor dem was dir gleichaltrige Kollegen erzählen, deren Probleme und Umstände du wahrscheinlich nie zu 100% erfahren wirst.
84 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Scoundrel
Nein, aber Prioritäten verschieben sich! 😉Zitat:
Original geschrieben von Alpenkreisel
Das immer Kinder & Familie vorgeschoben werden, wenn es um die Tatsache geht, das man ein schickes Auto fahren möchte. Das Leben endet nicht mit Kinder & Ehefrau. Mumpitz.:-)
Ich bin auch noch recht jung und fahre ein "unvernünftiges" Auto... Aber nur, weil es momentan geht. Wären Kinder bei uns ein Thema, oder sind auf dem Weg, werde ich den Teufel tun und unnötig Geld für ein Auto raushauen! Dann leg ich lieber das ersparte für die Ausbildung des Nachwuchs, Eigenheim etc. zurück!
genau so meinte ich das!
Mit 1.000,-- netto im Monat ist es eh schon grenzwertig überhaupt ein eigenes Auto zu besitzen und zu fahren wenn man mal ehrlich ALLE Kosten brücksichtigt.
Und ob man mit besagten 1.000,-- überhaupt eine Finanzierung oder Leasing bekommt ist auch fraglich.
Zitat:
Original geschrieben von jansen75
Mit 1.000,-- netto im Monat ist es eh schon grenzwertig überhaupt ein eigenes Auto zu besitzen und zu fahren wenn man mal ehrlich ALLE Kosten brücksichtigt.
Und ob man mit besagten 1.000,-- überhaupt eine Finanzierung oder Leasing bekommt ist auch fraglich.
Das stimmt!
Es gibt einiges was wichtiger ist. Für ein Auto würde ich mich nicht Verschulden, sonst geht das ganz schnell nach hinten los 😉
Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Von Verschuldung für ein Auto sollte man die Finger lassen.
Nur mal ein Beispiel. Für einen A5SB wie meinen würde man bei einem 48Mon Leasing bei Sixt mit 30tkm und ca. 50TEU Listenpreis folgendes zahlen müssen: 1. TEU 10 Anzahlung, 2. 48 x € 400,--, insgesamt über die Laufzeit als ca. € 29TEU. Neu würde der heute auch bei Sixt ca. 42.5 TEU kosten. Bei der derzeitigen Zinssituation kann man eine Habenverzinsung außer Acht lassen. Ab einem Gebrauchtpreis von TEU 13 am Ende der Laufzeit ( in meinem Fall aufgrund des günstigen Kaufpreises nur TEU 10) rechnet sich Leasing schon nicht mehr, voausgesetzt, man konnte bar zahlen. Die Verschleißkosten für Reifen, Inspektion, TÜV sind hierbei noch nicht berücksichtigt, auf die Laufzeit und Fahrleistung sind das nochmal ca. € 100,-- p.M.
Bei einem Autokredit sind die Relationen nicht besser, nur musst du am Ende der Laufzeit das Auto auslösen mit dem Restkreditbetrag.
Wenn es denn unbedingt sein muss, würde ich an deiner Stelle überlegen, ob du dich nicht am Markt für Vertragsübernahmen umsiehst, da gibt es häufig Modelle mit erträglichen Leasingraten aber ohne Anzahlung mit zum Teil hohen Restkilometern. Hierbei ist aber zu beachten, dass du in das Rückgaberisiko eintrittst und damit für den bisherigen und zukünftigen Zustand des Autos haftest und die Leasinggesellschaft deine Bonität prüft. Meine Vermutung ist, dass auch dann ohne Bürgschaft von deinem Dad nichts läuft. Ob du dir das antun möchtest und ob dein Dad da mitspielt, wäre auch noch zu klären.
Generell macht das aber auch aus meiner Sicht keinen Sinn, investiere in deine Bildung, dann kommt der Rest von allein
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Zitat:
Original geschrieben von ImeX
Also ich habe mir meinen auch geleased (FiWa). Ansonsten hätte ich schlicht meinen Dacia behalten - fährt ja auch! Ich schäme mir da auch keineswegs dafür, bin froh mit 24 das Auto fahren zu können (Ps. dafür wird aber auch 70h+ geackert). Aber mich interssiert: wie ist das mit 22 möglich einen neuen A5 zu kaufen un dann noch im grünen Bereich zu sein? (Ausser Fin.Spritze der Leute..)?
Ich kenne Leute, die fahren mit 20 Jahren einen RS5 oder einen S6. Ist mir persönlich auch ein Rätsel - wahrscheinlich reiche Eltern 😉
Die Frage ist nur, wie bei denen in 10 Jahren aussieht...
ja das denke ich mir auch manchmal.. Hier in Nürnberg habe ich mal mit einigen geredet. Meist (offiziell) Taxifahrer mit Migrantenhintergrund (nicht böse oder rassistisch gemeint!) die sich dann reihenweise 6er BMWs und X6 usw. bestellen mit so 21-22 Jahren. Als ich mal nachgefragt habe hieß es, er bekomme das übelst billig, 750 EUR Leasing ohne AZ bei nem 115k 6er. (ergo 50% rabatt)
Das erscheint mir alles spanisch.. und DAMIT mag ich nichts zu tun haben. Geld hat ehrlich verdient zu werden, dann ist man auch stolz auf das was man fährt 🙂 Und das kann auch ein kleines Auto sein.
Ps. Kennt ihr Eltern, die dem Kind solche Autos (trotz Wohlstand) hinstellen würden? Also ich nicht. Wenn ja dann wurden die Eltern damals in ihrer Erziehung wohl genauso verzogen...
Ich rate dem TE ganz klar davon ab, wie alle anderen hier auch. 1.000 € im Monat ist einfach zu wenig. Es sieht anders aus, wenn man das Geld übrig hat in dem Alter (egal wo es herkommt). Dann kauft man sich ein neues Haus und die Wahrscheinlichkeit, dass was passiert ohne das die Neuwagengarantie zum tragen kommt ist doch sehr gering.
Daher geh weiter deinen Bildungsweg, wechsel ab und zu den Arbeitgeber (Hocharbeiten ist bei der Bezahlung oftmals nicht so gut wie Arbeitgeberwechsel) und dann klappt das schon noch schuldenfrei mit dem Wagen.
Ich kenne auch einige Leute von früher, die immer die schönsten und besten Autos hatten (egal ob Migrationshintergrund oder nicht). Wie schon anderen schrieben Leasen die das Fahrzeug. Oftmals ist das aber nicht eine Person, die die Leasingrate zahlt, sondern die wird durch 2-4 Kumpels oder der ganzen Familie mitgetragen.
Es soll jeder so machen wie er will. Deutschland ist ein freies Land, aber ich würde mich nicht verschulden wegen einem Auto...
Zitat:
Original geschrieben von Frank23111960
Nur mal ein Beispiel. Für einen A5SB wie meinen würde man bei einem 48Mon Leasing bei Sixt mit 30tkm und ca. 50TEU Listenpreis folgendes zahlen müssen: 1. TEU 10 Anzahlung, 2. 48 x € 400,--, insgesamt über die Laufzeit als ca. € 29TEU. Neu würde der heute auch bei Sixt ca. 42.5 TEU kosten. Bei der derzeitigen Zinssituation kann man eine Habenverzinsung außer Acht lassen. Ab einem Gebrauchtpreis von TEU 13 am Ende der Laufzeit ( in meinem Fall aufgrund des günstigen Kaufpreises nur TEU 10) rechnet sich Leasing schon nicht mehr, voausgesetzt, man konnte bar zahlen. Die Verschleißkosten für Reifen, Inspektion...
Das ist schon klar, dass man mit 1000€ im Monat keinen A5 finanzieren kann.
Nur in deinem Beispiel stimmt meiner Meinung nach die Berechnung nicht.
Bei Sixt gibt es auch Option, dass du nach Ablauf des Vertrages Auto zurückkaufen kannst
( ohne Zurückkaufen wäre es natürlich schade um eingezahltes Geld )
Beispiel für
50.000 € Listenpreis, 48 Monate und Laufleistung 30Tkm jährich
Sixt Vario-Finanzierung:
Anzahlung: ca 10.000 €
48 x 449€
Restwert ca 16.400€
Gesamtkosten ca 48000 €
Etwas unter dem Listenpreis, ist aber immer noch günstiger als die klassische Finanzierung
Das ist natürlich keine Lösung für 1000€ Budget!
wäre aber alternative Lösung für Neuanschaffung.
Es sei denn man will 50.000 € auf ein Mal loswerden, dann braucht man sich keine Gedanken über die Finanzierung machen.
... und wie (wo) bekommt man bei Sixt einen 50.000 teuren A5 für 42,5 TEU ?
indem du die MWST abziehst 😁 haha..
ist schon klar ;-)
hier geht es aber um den Privatkauf
Finanzierung, Leasing ...alles für den TE nicht machbar
ist doch eine einfache Milchmädchenrechnung....wenn er einen gebrauchten und vor allem zu gebrauchenden A5 irgendwo für 35.000,- kriegt und - gott weiß wo her - 15 tausend Euro Anzahlung zu leisten vermag, bleiben bei 0,9 % noch immer 48 Monate -> 424,- und bei 60 Mon -> 341,- an Raten.
Das ist mit 1000,- netto nicht zu machen..fakt.
Leute, macht nen Cut! der TE liest schon lang nicht mehr mit
Zitat:
Original geschrieben von ImeX
Leute, macht nen Cut! der TE liest schon lang nicht mehr mit
Stimmt allerdings, wäre schon wenn er sich nochmal melden würden. 🙄
Wieso sollte er?
Es wurde im Grunde schon auf der ersten Seite alles erklärt, desweiteren hat er sich dankend "verabschiedet"
Zitat:
Original geschrieben von Optimus1990
Ja so ist das wenn man der Realität ins Auge guckt...
Ich danke euch und werde mir auf jeden Fall ne Menge Gedanken zwecks weiterbildung machen.Vllt sieht man sich ja irgendwann wieder mit nem A5 *träum*
Wie gesagt Dankeschön 🙂
Oh sorry, das hatte ich überlesen 🙄