A 45 AMG

Mercedes A-Klasse W176

Also laut diesem Artikel nimmt Mercedes den Mund ziemlich voll😛 Da bin ich mal gespannt ob sie halten was sie versprechen, denn die AMG A-Klasse mit den aktuellen Kompaktsportlern zu vergleichen bring wohl herzlich wenig, die Konkurrenz schläft nicht und 2013 wird nicht nur ein A45 erscheinen sondern auch ein S3, Golf-R und 1-M. Ein 5-Zylinder hätte dem A45 sicher auch gut gestanden und wäre nicht untypisch für Mercedes. aber zumindest wurde der Allrad bestätigt😉

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Beste Antwort im Thema

Da der Testbericht überwiegend emotional war, versuche ich, sachlich zu sein.
Den neuen Volkswagen Golf R habe ich nicht ausgiebig getestet, von daher kann ich zu diesem Fahrzeug nicht viel sagen. Dafür aber zu einigen anderen Testberichtfiguranten:
- Mercedes-Benz A45 AMG (bis jetzt bin ich ihn 1 Jahr und ca. 10000 km gefahren)
- Volkswagen Golf III GTI
- Peugeot 306 S16

Deshalb möchte ich einige im Testbericht zu findende Unstimmigkeiten erwähnen und subjektive Wahrheiten verbreiten:
- Das Heck des Volkswagen Golf III GTI war (mit dem Serienfahrwerk) berechenbar, aber relativ träge sowie idiotensicher und sein Verhalten war nicht sehr sportlich.
- Das Heck des Peugeot 306 S16 war (mit dem Serienfahrwerk) sehr berechenbar und mit ein wenig Erfahrung lies es sich sehr kontrolliert zum motivierten Einlenken animieren.
- Im C-Modus hat der Mercedes-Benz A45 AMG zwar eine ordentliche (höchstwahrscheinlich vom Hersteller gewollte) Gedenksekunde, die sich aber im S-Modus durch den sachkundigen Umgang mit dem Gaspedal fast komplett überspielen lässt. Der Volkswagen Golf 6 R (den bin ich 3 Jahre und 2 Monate, knapp über 40000 km gefahren, habe 2 Sätze Sommer- und 1 Satz Winterreifen verbraucht) war in diesem Sinne sowohl im C-, als auch im S-Modus lethargischer.
- Der mittlere Drehzahlbereich des Mercedes-Benz A45 AMG ist zwar ziemlich souverän, aber bei Weitem kein Nackentraining.
- Das Serienfahrwerk des Mercedes-Benz A45 AMG ist zwar straff, aber keinesfalls hart.
- Wenn man mit dem Mercedes-Benz A45 AMG zu schnell in die Kurve kommt, untersteuert das Fahrzeug, wie fast jedes Andere auf dem Markt, da diese Auslegung (Achtung: Binsenweisheit!) für weniger geübte Fahrer als sicherer gilt und aus dem Grund vom Hersteller gewollt ist. Es sollte auch erwähnt werden, dass der Grip auf der Vorderachse generell sehr ordentlich ist und man selbst bei Nässe selten kämpfen muss, um die Nase unter Kontrolle zu kriegen – zumindest mit dem Serienfahrwerk. Und vorausgesetzt, dass es um die Fahrzeug- und nicht die eigene Nase geht.
Wenn man sich nicht verbremst und ab dem Kurvenscheitelpunkt (oder sogar kurz davor) aufs Gaspedal latscht, verhält sich der Mercedes-Benz A45 AMG selbst im normalen Modus, also nicht im Handling oder ESP-Off neutral bis Hecktriebler-ähnlich und lässt sich hervorragend aus der Kurve herausbeschleunigen, wie nur sehr wenige Fahrzeuge auf dem Markt. Selbst bei maßlos übertriebener Beschleunigung entsteht nur leichtes und einfach zu kontrollierendes Übersteuern, bei dem nur wenig Leistung verpufft wird.
- Wie sich das Perfomance Fahrwerk auf schlechtem Untergrund verhält, kann ich nicht sagen, aber das Serienfahrwerk sorgt stets dafür, dass die Räder am Boden bleiben und das Auto auf Kurs bleibt – eine richtig gewählte Linie muss man nicht korrigieren.
- Das Serienlenkrad wird mit Glattleder, das Perfomance Lenkrad mit Kombination aus Glattleder und Alcantara bezogen. Wildleder wird beim Mercedes-Benz A45 AMG gar nicht verwendet. Der Unterschied zwischen Wildleder und Alcantara ist selbst für Laien sehr einfach zu ertasten.
- Das Heck des Mercedes-Benz A45 AMG kann man selbst im normalen Modus bei eingeschaltetem ESP sehr leicht zum Einlenken bringen. Dafür muss man das Fahrzeug nicht mal anstellen oder wilde Lenkmanöver ausüben. Es reicht, wenn man bei scharfem Einlenken einfach schlagartig vom Gas geht. Selbst die Vorderachse muss nicht anfangen, nach außen zu rutschen, um Lastwechsel zu erzielen. Das Verhalten auf der Bremse ist beim Mercedes-Benz A45 AMG also zwar agil, aber ganz typisch für die meisten Allradler/Fronttriebler.
- Achtung: noch eine Binsenweisheit!: Um einen einigermaßen nützlichen Vergleich zu machen, sollte man beide Fahrzeuge in vergleichbaren Ausstattungen (Serien- oder Perfomance/adaptives Fahrwerk etc.) nehmen und diese mit ähnlichen Einstellungen (Getriebe-/Handlingmodus etc.) fahren. Wenn dies nicht möglich war, hätte man zumindest erwähnen sollen, wie beide Fahrzeuge ausgestattet und eingestellt waren.

Und da ich alles besser kann und weiß, zeige ich im unten zu lesenden Beispielvergleichfahrtestbericht, wie man Sachlichkeit und Emotionen mit geballter technischer sowie literarischer Kompetenz richtig kombiniert. Das ausgeklügelte Punktesystem verleiht diesem höchsten wissenschaftlichen Wert.

Beispielvergleichfahrtestbericht Volkswagen Golf R vs. Mercedes-Benz A45 AMG

„Der Klimawandel ist unaufhaltsam. Es sind neue, verrückte und sehr warme Zeiten. Als ich meinen Führerschein erhielt (das ist jetzt knapp 20 Jahre her), musste man in Kiew schon im September Winterreifen aufziehen lassen und sie blieben bis Mai drauf. Jetzt in Düsseldorf kann man bis Anfang Dezember auf Sommerreifen fahren und das Fahrzeug sieht dadurch sportlicher aus, da die meisten Sommerreifen breiter als Winterreifen sind. Und dann noch die ganzen piepsenden und blinkenden Assistenzsysteme, deren Herstellung äußerst umweltfeindlich ist. Außerdem muss man immer die Musik lauter aufdrehen, damit sie beim Fahren weniger stören...“
Beschäftigt mit diesen Gedanken fahre ich auf die A57 auf, eine absolut typische deutsche Autobahn. Denn wo sonst kann man die stärksten Kompaktsportler aus Deutschland, also den Volkswagen Golf R und den Mercedes-Benz A45 AMG besser vergleichen, als an einem 3 Kilometer langen Autobahnabschnitt ohne Geschwindigkeitsbegrenzung?
Es ist eine atemberaubende Strecke, mit wenig Kurven, damit man sich besser auf die malerische Industrielandschaft konzentrieren kann. Weniger Meter vor einer Rastplatz-Ausfahrt hat jemand „Abi 2002“ auf der Fahrbahn geschrieben, was beim Einlenken von der Suche nach dem Scheitelpunkt ablenkt. Aber ca. 200 Meter weiter stehen seit ca. 6 Monaten ca. 4 Straßenbaufahrzeuge, was darauf hindeutet, dass sie in ca. 2 Jahren mit erheblichen technischen Problemen zu kämpfen haben und für viel Steuerzahlergeld überholt werden müssen. Es bleibt nur zu hoffen, dass diese Fahrbahnliteratur durch Regen, oder ein anderes Gerät entfernt wird und ich den Scheitelpunkt später mit einem anderen Fahrzeug vielleicht treffe.
Die tief stehende, fast orangenfarbene Sonne erinnert mich an ein Papaya-Eis, was ich habe fallen lassen, als ich mit 13 Jahren ein Mal mit meiner Mutter im Kino war. An den Film kann ich mich zwar nicht mehr erinnern, aber das Mädel in der Reihe vor mir war echt süß!
Die Fahrt geht weiter über eine kurvenreiche Autobahnausfahrt, die in eine Landstrasse mündet. Wenn man mit dem Mercedes-Benz A45 AMG über eine Regenwasserlache fährt, während am Straßenrand Fußgänger laufen, werden sie bis zum Hals mit dem ein paar Wochen alten Regenwasser bespritzt. Da der Volkswagen Golf R hinter dem Mercedes-Benz A45 AMG ist, fährt er über die Lache als Zweiter, weswegen in dieser weniger Wasser bleibt, wodurch die Fußgänger nur kniehoch bespritzt werden. Hätte der Volkswagen Golf R mehr Leistung oder einen fähigeren Fahrer am Steuer, wäre der Volkswagen Golf R als Erster über die Lache gefahren und hätte die Fußgänger höher bespritz. Ein klarer Punkt für den Mercedes-Benz A45 AMG.
An der Tankstelle bemerken wir, dass der Außentürgriff der Fahrertür des Volkswagen Golf R aus Plastik ist und sich bei 3°C Außentemperatur sehr kalt anfühlt. Im Gegensatz ist das Perfomance Lenkrad des Mercedes-Benz A45 AMG mit feinem Leder und sehr kuscheligem Alcantara bezogen, was sich bei der bei 22°C eingestellten Klimaanlage viel angenehmer anfühlt. Dieser Punkt geht auch an den Mercedes-Benz A45 AMG.
Das graue Metalliclack des Mercedes-Benz A45 AMG (Mountaingrau Metallic für teuflische 666,40 Euro) sieht zwar bei schlechtem Wetter länger sauber aus, lässt sich aber mit meinem schwarzen Pulli schlechter kombinieren, als die Deep Black Perleffekt-Lackierung des Volkswagen Golf R für fairer kalkulierte 535,00 Euro. Das würde Nachteile für meinen Geldbeutel bringen, da ich deshalb entweder einen grauen Pulli kaufen, oder den Mercedes-Benz A45 AMG in Deep Black Perleffekt umlackieren lassen müsste, damit alles zueinander passt. Diesen Punkt hat der Volkswagen Golf R fair verdient.
Der Innenspiegel des Golf R ist deutlich kleiner als der Bildschirm des Comand Online Multimediasystems des Mercedes-Benz A45 AMG. Wenn man also den Comand Online-Bildschirm im Volkswagen Golf R an der Stelle des Innenspiegels montieren würde, wäre die Sicht nach vorne leicht eingeschränkt. Das ist ein Riesenvorteil, wenn die Sonne tief steht, aber ein kleiner Nachteil, wenn man auf die Fahrbahn schaut. Da die Punktevergabe in diesem Kapitel äußerst kompliziert ist, bekommen beide Kontrahenten einen Punkt. Oder Beide bekommen gar keinen. Oder jeder bekommt zwei Punkte.
Das Mercedes-Logo hat in Osteuropa einen höheren Prestige- und in den asiatischen Ländern einen besseren Wiedererkennungswert. Aus der Sicht der Diebstahlsicherheit ein klarer Nachteil für den Mercedes-Benz A45 AMG, wodurch der Punkt an den Volkswagen Golf R geht.
Das Harman Kardon Logig7 Surround Soundsystem des Mercedes-Benz A45 AMG ist lauter, als der Auspuff des Volkswagen Golf R, was beim Einparken glücklicherweise nicht stört. In diesem Kapitel herrscht ein Unentschieden.
Und damit sind wir beim Thema „Wirtschaftlichkeit“ angelangt. Da wir den Volkswagen Golf R für 1,34 € pro Liter und den Mercedes-Benz A 45 AMG für 1,37 € pro Liter betankt haben, geht der Punkt für Wirtschaftlichkeit an den Jaguar XKR, den wir letzte Woche für 1,30€ pro Liter betankt haben.
Weiter zum Thema „Geld“: Ausstattungsbereinigt kostet der Mercedes-Benz A45 AMG soviel, wie ein älterer gebrauchter Porsche 997 plus 17 Wochen Urlaub in Hongkong, womit er den Vergleich sowohl gegen den Volkswagen Golf R, als auch gegen einen älteren gebrauchten Porsche 997 verliert. Aber die Farbe seiner Bremssättel bleibt für immer in meinem Herzen!
Somit sind wir bei der finalen Punktestand-Kalkulation.
Da ich schon mal einen Mercedes-Benz A45 AMG gesehen habe und da so ein arroganter Typ am Steuer war, bekommt er einen Punkt abgezogen. Dem Volkswagen Golf R wird 1 Punkt beim Endergebnis als Kalkulationstoleranzabzug abgeschrieben. Mit 2:3 gewinnt also ganz klar der Volkswagen Golf R.
Und jetzt zur der Hauptfrage – „Welchen würde ich nehmen?“ Ganz klar den, für den mir das Geld reicht.

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Hallo AsiRider,
ich dachte der Collision Prevention Assist (serienmäßig) warnt nur durch diesen Piepton und bereitet das Bremssystem vor um optimalen Bremsdruck zu bekommen, aber der Fahrer muss immer noch selber bremsen.
Der automatisch bremsende Assistent war soweit ich weiß Bestandteil von DISTRONIC PLUS.
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Wenn es so wäre, dann stelle ich den Assistenten auch lieber ab, bevor ein Fehlalarm einen Unfall verursacht. Ich möchte schon lieber selbst fahren, deshalb habe ich auch kein DISTRONIC und Spurhalteassistent.

Zitat:

Original geschrieben von AsiRider


@ DrivingPerformance
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Auto und allzeit gute Fahrt! Schönes Teil!
Ich wollte nur eines anmerken, was aber meiner Meinung nach ziemlich wichtig ist: Collision Prevention Assist steigt selbständig in die Eisen, wenn es glaubt, dass es brenzlig wird - ich hatte beinah einen Unfall bei einem Spurwechsel im dichten Stadtverkehr, weil das System eine vollständige Notbremsung machte und ich mit dem halben Auto in der Spur stehen blieb, in welche ich wechseln wollte. Aus dem Grund ist das Erste, was ich nach dem Motorstart tue, nicht die Eco-Taste drücken, sondern Collision Prevention Assist ausschalten.

Hallo,

das mit dem vom System "vollständige Notbremsung" wie ich das jetzt verstanden habe (eigenständig) kann ich nicht glauben und hatte ich auch noch nie! 😉 Evt. nur mit "DISTRONIC PLUS".

LG: Wolfgang

@ DrivingPerformance
Ich habe tatsächlich DISTRONIC PLUS (ohne Spurhalteassistenten), aber die Situation, von der ich berichtete, ereignete sich in der Stadt und DISTRONIC PLUS war in dem Moment natürlich nicht aktiviert. Von daher vermute ich (WEISS ABER NICHT 100%), dass es nichts mit DISTRONIC PLUS zu tun hat, sondern dass Collision Prevention Assist in mehreren Stufen arbeitet: zuerst Piepton und Bremsvorbereitung, danach, wenn der Fahrer trotzdem nicht reagiert, selbständig notbremsen. Eigentlich sollte das Handbuch in diesem Fall hilfreich sein, aber da ich schon einige Unstimmigkeiten in der Beschreibung der Funktionsweise von DISTRONIC PLUS bemerkt habe, würde ich Dir empfehlen, lieber Deinen Händler zu fragen oder selbst mit z. B. leeren Umzugskartons auf einem abgesperrten Privatgelände auszuprobieren.

@ W176er
Hallo, Wolfgang,
ich konnte das auch nicht glauben. Selbst, nachdem ich das hatte:-)
Ich habe sogar meinen Händler darauf angesprochen, wessen Schuld das gewesen wäre (vor allem versicherungstechnisch), wenn es zum Unfall gekommen wäre. Eine Antwort habe ich noch nicht bekommen.

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Zitat:

Original geschrieben von AsiRider


@ W176er
Hallo, Wolfgang,
ich konnte das auch nicht glauben. Selbst, nachdem ich das hatte:-)
Ich habe sogar meinen Händler darauf angesprochen, wessen Schuld das gewesen wäre (vor allem versicherungstechnisch), wenn es zum Unfall gekommen wäre. Eine Antwort habe ich noch nicht bekommen.

Hallo,

das wäre mir absolut neu! Weil es ja den CPA in Serie gibt und den "COLLISION PREVENTION ASSIST PLUS" auf Wunsch/Sonderzubehör, der aber laut MB im A auch noch ein selbstständiges bremsen erfordert. Falls ich da wirklich falsch liegen sollte, lasse ich mich sehr gerne belehren.

LG: Wolfgang

@ W176er
Wolfgang,
ich bin gerade meine Ausstattungsliste überflogen und COLLISION PREVENTION ASSIST PLUS scheint nicht dabei zu sein. Es sei denn, er ist in irgendeinem Paket ungenannt (!) dabei, welches ich mitbestellt habe.
Mehr, als ich selbst erlebt habe, kann ich auch nicht berichten. Und meinen Schock in der beschriebenen Situation kann man sich leicht vorstellen. Wie gesagt, frag den Händler, oder probier in einer sicheren Umgebung selbst aus. Wenn Du irgendwo in der Nähe von NRW wohnst, können wir uns gerne treffen und ich kann Dir vorführen, wie es bei mir funktioniert. Wobei es natürlich die Gefahr besteht, dass ich keinen serienmässigen A45 AMG erwischt habe, sondern einen Prototyp:-)

Also ich hatte so eine Situation noch nie und bei mir piepste es schon oft bei Spurenwechsel. Ich glaube auch, dass man das nur mit Distronic Plus hat. (Zum Glück hab ich es nicht genommen)

@AsiRider,
wenn Du es so beschreibst, wird es schon stimmen. Mir glaubt hier auch keiner, dass wenn ich beim ausrollen zu einer roten Ampel (mit ca: mit 25Km/h) die Feststellbremse drücke, ich mit einer Verzögerung von 1 Sek. auf einen Schlag in den Gurten hänge! Da macht es einen Schlag, da denkste gleich jetzt ist alles hin, ich hatte min. 2 Wochen Schmerzen und blaue Flecken im Schlüsselbeinbereich!
Aber sonst ist es bei mir wie bei trascanico, es piepst zwar manchmal, aber eine "Eigenständige Bremsung" habe ich und will ich auch nie erfahren. Obwohl ja die Sache mit dem CPA in Gefahrensituationen schon toll ist, wenn da zu wenig bremst, wird der aktuelle erforderliche Bremsdruck selbst bestimmt!
LG: Wolfgang

@ W176er
Dieses eigenständige Bremsen ohne aktivierte DISTRONIC PLUS hatte ich insgesamt 3 Mal, wobei 2 davon ungefährlich waren. Ansonsten bin ich von der AMG-Bremse absolut begeistert.
Das mit der Feststellbremse habe ich noch nicht ausprobiert. Aber ich machte ein Mal die Fahrertür auf, während das Auto langsam rollte. Das Ergebnis war ähnlich, wie Du mit der Feststellbremse beschreibst. Außerdem war ich unaufmerksam genug, um ein Mal das "P" am Getriebewahlhebel zu drücken, während das Fahrzeug noch nicht ganz zum Stehen kam. Ebenfalls das Gefühl, gegen die Wand zu knallen:-)

Viele Grüße,

alex

Ich hatte auch schon so eine ähnliche Situation wie AsiRider, jedoch nicht bei einem Spurwechsel.
Ich war in der Stadt unterwegs und ca. 40 Meter vor mir war ein Auto (ich habe auch DISTRONIC PLUS, war aber nicht eingeschaltet!).
Nach ein paar Sekunden setzte das Auto vor mir den Blinker und wollte nach rechts in eine Seitenstraße abbiegen.
Ich hatte dies sofort erkannt und ging vom Gas und ließ das Auto ausrollen weil das meines erachtens auf jeden Fall gereicht hätte bis das Auto komplett abgebogen wäre und ich nicht zu nahe gekommen wäre.
Als das Auto so halb abgebogen war, war ich ca. 10 Meter entfernt, bis auf einmal mein Auto total unerwartet anfängt zu piepen und eine Vollbremsung hinlegt.
Ich war natürlich total erschrocken und mein Blick ging sofort in den Rückspiegel, konnte jedoch kein Auto oder ähnliches erkennen.
Bin sofort rechts rangefahren und habe den COLLISION PREVENTION ASSIST deaktiviert, weil ich sowas nicht nochmal erleben möchte.

Zitat:

Original geschrieben von DrivingPerformance


Hallo AsiRider,
ich dachte der Collision Prevention Assist (serienmäßig) warnt nur durch diesen Piepton und bereitet das Bremssystem vor um optimalen Bremsdruck zu bekommen, aber der Fahrer muss immer noch selber bremsen.

Der automatisch bremsende Assistent war soweit ich weiß Bestandteil von DISTRONIC PLUS.
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Wenn es so wäre, dann stelle ich den Assistenten auch lieber ab, bevor ein Fehlalarm einen Unfall verursacht. Ich möchte schon lieber selbst fahren, deshalb habe ich auch kein DISTRONIC und Spurhalteassistent.

Diese Aussage ist richtig, der Rest von euch erzählt irgendein halb-wahres Märchen 😁

Bei der S Klasse gibt es einen Assist, der bis 50km/h eine autonome Bremse einleitet.

Zitat:

Original geschrieben von Cyrill1



Zitat:

Original geschrieben von DrivingPerformance


Hallo AsiRider,
ich dachte der Collision Prevention Assist (serienmäßig) warnt nur durch diesen Piepton und bereitet das Bremssystem vor um optimalen Bremsdruck zu bekommen, aber der Fahrer muss immer noch selber bremsen.

Der automatisch bremsende Assistent war soweit ich weiß Bestandteil von DISTRONIC PLUS.
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Wenn es so wäre, dann stelle ich den Assistenten auch lieber ab, bevor ein Fehlalarm einen Unfall verursacht. Ich möchte schon lieber selbst fahren, deshalb habe ich auch kein DISTRONIC und Spurhalteassistent.
Diese Aussage ist richtig, der Rest von euch erzählt irgendein halb-wahres Märchen 😁

Bei der S Klasse gibt es einen Assist, der bis 50km/h eine autonome Bremse einleitet.

Ich habe vor ca: 2-3 Monaten einen Bericht im Fernsehen gesehen. Frage mich bitte nicht was/wo das genau war. Jedoch wurden diese Abstandssysteme von drei verschiedenen Marken getestet. Ich weiß nur da waren Volvo, Mercedes S-Klasse und frag mich nicht dabei, sorry! Aber alle beiden Marken ausser MB-S-Klasse konnten diesen Test sehr gut beenden. Die S-Klasse schoss eindeutig über das Ziel hinaus und konnte den Unfall nicht vermeiden. 😉 Also es gibt noch viel zu tun! Soviel zu halb-wahren Märchen von uns. 😉

Evt. hat auch noch einer diese Motor-Sport Sendung gesehen?

LG: Wolfgang

Um die Situation mal aufzuklären:

1. Es gibt den COLLISION PREVENT ASSIST und den COLLISION PREVENT ASSIST PLUS

2. Erst genannter ist Serie, den CPA PLUS gibt es nur in Kombination mit Distronic Plus (vermutlich aufgrund der umfangreicheren Radarsensorik)

3. Der CPA Plus arbeitet unabhängig davon, ob Distronic Plus aktiv ist oder nicht

Die Funktionsweise des CPA PLUS findet sich logischerweise in der Betriebsanleitung, so dass hier keine Fragen offen bleiben sollten: >klick<

Zitat:

Der COLLISION PREVENTION ASSIST PLUS erweitert die Funktionalität des COLLISION PREVENTION ASSIST um eine selbstständige Bremsfunktion. Der COLLISION PREVENTION ASSIST PLUS kann ihnen helfen, die Kollisionsgefahr mit einem vorausfahrenden Fahrzeug zu minimieren oder die Unfallfolgen zu reduzieren. Wenn der COLLISION PREVENTION ASSIST PLUS eine Kollisionsgefahr erkannt hat, werden Sie optisch und akustisch gewarnt. In kritischen Situationen leitet der COLLISION PREVENTION ASSIST PLUS zudem eine selbstständige Bremsung ein.

Im Vergleich hierzu die des CPA:

>klick<

Bevor man hier also wilde Spekulationen abgibt oder anderen Usern unterstellt Märchen zu erzählen, einfach mal schlau machen...

Wenn man Kenntnis über die Funktionsweise hat, braucht man auch nicht aus allen Wolken fallen, wenn diese in einer entsprechenden Situation eingreift (RTFM!). Viele Auffahrunfälle passieren im Stop-and-go Betrieb, so dass ich die Funktion des CPA Plus für absolut sinnvoll erachte. Ich hatte mit meiner C-Klasse einen derartigen stop-and--go Unfall, der durch CPA Plus verhindert hätte werden können. Auch aus diesem Grund habe ich mich für die Distronic Plus entschieden.

Ich hoffe ich konnte etwas Licht ins Dunkle bringen...

Gruß DKV_SC

Und wer hat's erfunden? Mercedes mit dem unrühmlichen Holzbalken ;-)

Ich habe den "PLUS" leider nicht. Jedoch alleine das Piepen hat mir nun einmal schon einen Unfall erspart, weil vor mit plötzlich jemand ohne Grund bremste und ich genau in diesem Moment wegguckte. Ab und zu piepst das Ding natürlich auch ohne Grund (Ganz selten seit dem vorne eine extra Schild Halterung abgemacht wurde) und manchmal auch obwohl ich selber weiß, dass es noch passt.
Einen Unfall hatte ich damals mit meinem ersten Auto auch, man wäre ich froh ich hätte da so ein System gehabt =) In der Situation war auch nen Stau den ich auch sah, bereits langsamer rangefahren bin und kurz in den Rückspiegel schaute. Genau in dem Moment machten die fünf Autos vor mir ne Notbremsung, der vorderste hat wohl das Stauende mit Stillstand übersehen. Der vor mit fuhr dem Vordermann auf und ich guckte nicht mehr rechtzeitig und knallte auch noch rein. Mit dem "PLUS" System hätte es bei mir wohl nicht geknallt.

Wenn man das System anlässt, muss man wohl einfach drauf achten, dass man sein Fahrverhalten entsprechend ein wenig anpasst. Immer einigermaßen genug Abstand halten, auch wenn mal wer abbiegt^^ Muss dann wohl jeder selber wissen.

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