7 Gti einfahren? warm kalt fahren?

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo Ihr Gölfler

nach 20 Jahren kehre ich zu Golf Gti zurück.
Am Mittwoch bekomme ich meinen 7er Gti Performance den ich als Gebrauchtwagen mit 6tkm. erstanden habe.

Mal doof gefragt, muss ich mit 6 tkm. noch was beachten hinsichtlich einfahren?
Zudem hatte ich noch nie einen TurboMotor.
Wie fahre ich den richtig warm und kalt? Also klar, warmfahren ca.5-10km aber bis wieviel U/min geht ihr da? 2000 oder 4000?
Ich wohne auf einem Dorf, knapp 8km weg von der Schnellstrasse. Sagen wir mal ich hab den Golf etwas gescheucht und fahre dann "normal" nach Hause in die Garage. Lasse ich idealerweise den Motor noch 10 sek. oder so nachlaufen? oder ist das alles zuviel des Guten und die Turbos sind umkaputtbar?

Danke für viele Infos und Input 🙂

Sonnige Grüsse vom Bodensee
Krauti

Beste Antwort im Thema

unnötige diskussion.... man sollte keinen motor kalt in die ****** treten, egal ob er einen turbo hat oder nicht.

Immer wieder das gleiche.. der 1000 thread

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Gas geben aber auch nicht. Nach dem Motorstart fahre ich ganz normal, so wie immer und ich fahre ihn auch nicht explizit kalt. Wenn ich am Ziel bin schalte ich den Motor aus. Probleme hatte ich bisher keine.

Wer morgens sein Auto noch streichelt und 3 liebe Sätze sagt, wird auch nie schlechte Erfahrung dadurch machen.

Mal im ernst, mir gehen solche Sachen am Arsch vorbei. Ich fahre mein Auto ganz normal, wie es halt sein muss und wenn Start/Stoß abschaltet hat es seinen Sinn.
Ich habe noch nie schlechte Erfahrung gemacht.

Das Kaltfahren ergibt sicherlich dann einen Sinn, wenn man den Motor über eine längere Phase voll belastet hat. Typischerweise Vollgas auf der Bahn über etliche Kilometer. Wenn man nun unmittelbar nach einer solchen Fahrt am nächsten Rastplatz anhält und den Motor ausschaltet, dann existiert die Gefahr der Ölverdampfung im Turbolader. Wenn sowas häufiger geschieht, lagern sich hartnäckige Rußverkokungen im Lader ab, was irgendwann zum Schaden führt.

Allerdings braucht es dafür auch enorme Temperaturen, die typischerweise erst bei hohen Lastzuständen entstehen. Im normalen Betrieb eines Turbomotors ist das Thermomanagement ausreichend dimensioniert, um die Gefahr von Verkokungen zu minimieren. Wenn man um die Richtgeschwindigkeit über die Autobahn gondelt, hat der Motor eher nen geringen Leistungsbedarf (25-50kW). Hier entstehen einfach nicht derart hohe Temperaturen, die das Motoröl in die Gefahr der Verdampfung führen. Sinnvollerweise haben unsere Gölfe ja eine Öltemperaturanzeige, um festzustellen wie heiß das Öl gerade ist. Solange das Öl im Bereich seiner normalen Betriebstemperatur liegt, bringt eine Nachlaufphase des Motors relativ wenig, um noch einen zusätzlichen Abkühleffekt zu erzielen.
Bei Tempo 200 und aufwärts geht die Öltemperatur hingegen schnell nach oben, was ein Indiz für die hohe thermische Belastung des Motors insbesondere des Turboladers (der dabei durchaus rot glühen kann) darstellt. Genau hier hätte ein Verzicht auf die Nachlaufphase eine schädigende Wirkung, wenn man das öfter so handhabt.

Wenn man solche Umstände in den täglichen Umgang mit dem Motor einbezieht, tut man der Haltbarkeit einen Gefallen. Stets und ständig nachlaufen zu lassen, ist hingegen übertriebene Vorsorge und kostet nur unnötigen Kraftstoff. Das haben Motorenentwickler so mit Sicherheit auch nie vorgesehen.

Also nur mal angemerkt, ich hatte vorher einen TDI. Bei
204 000 gekauft. Mit 447 000 verschrottet. Nie so ' Firefanz veranstaltet und nie Probleme gehabt.

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Klasse, dann weißt du ja auch, dass dein Diesel-Turbo niemals mit solchen Temperaturen konfrontiert wird. Aus dem Grund gibt es VTG beim Diesel schon seit etlichen Jahren, wohingegen diese Technologie erst seit 1-2 Jahren im Golf TSI angeboten wird. Eben wegen der höheren Abgastemperaturen beim Benziner.

Zitat:

@Veteranenfreund23 schrieb am 6. Januar 2021 um 11:08:20 Uhr:


Also nur mal angemerkt, ich hatte vorher einen TDI. Bei
204 000 gekauft. Mit 447 000 verschrottet. Nie so ' Firefanz veranstaltet und nie Probleme gehabt.

Man kann auch Pech haben. In meiner ehemaligen Fahrgemeinschaft haben sich die Turbos zweier BMW N47 Dieselmotoren jeweils bei ca. 100tsd km Laufleistung verabschiedet. 1x habe ich sogar mit im Fahrzeug gesessen, als es geschah.

An der falschen Fahrweise hat es nicht gelegen, da die Autos immer nur Langstrecke (einfache Wegstrecke ~90km) bei Richtgeschwindigkeit gefahren wurden. Folglich wenig Kaltstarts, hoher Anteil gleichmäßiger Geschwindigkeiten bei niedrigen Auslastungsgraden des Motors und optimalen Betriebstemperaturen.

Vermutlich hatte BMW damals einfach nur qualitativ schlechte Turbos verbaut, da das Problem durchaus häufiger auftrat.

Turbo's gingen/ gehen bei VW Dieseln auch gern mal kaputt. Blaue Wolke...keine Leistung, Notlauf....Ende...

Zitat:

@cz3power schrieb am 6. Januar 2021 um 12:42:15 Uhr:


Klasse, dann weißt du ja auch, dass dein Diesel-Turbo niemals mit solchen Temperaturen konfrontiert wird. Aus dem Grund gibt es VTG beim Diesel schon seit etlichen Jahren, wohingegen diese Technologie erst seit 1-2 Jahren im Golf TSI angeboten wird. Eben wegen der höheren Abgastemperaturen beim Benziner.

Mit welchen Temperaturen wird denn ein 2.0TFSI konfrontiert??
Warm- und kaltfahren lass ich mir ja eingehen... Aber im Stand nachlaufen lassen?!

Der 2.0 TFSI kann wenn du Spaß hattest schon rd. 130 Grad Öltemperatur erreichen 😉
Mfg Mario

Die wie schnell abgebaut werden?

Nach etwa 4-6 Km verhaltener Fahrt ist die Öltemperatur wieder unter 110 Grad aber diese extremen Temperaturen erreichst du i.d.R erst bei Außentemperaturen um die 30 Grad oder höher .
Mfg Mario

130 Grad dort wo der Sensor sitzt, während der turbo lustig vor sich hin glüht. Da herrschen andere Temperaturen.

Bei meinem vFL war es damals bisschen anders. Mit 103-104°C Öl auf die Bahn und vollgas, Öl Temp sank auf unter 100°C, da ist nichts gestiegen. 100-110°C sind bei mir normale Temperaturen Außerorts und Innerorts, da kann ich nie runterfahren, das geht absolut null, hab ich glaub hier im Thread schon irgendwo stehen.

Wer sein Auto bis zum Stand so fährt, dass er den Motor ohne Last noch nachlaufen lassen muss, dessen 'Liebe zum Fahrzeug' ist meiner Meinung nach nur fake.

Abschreckendes Beispiel: Mein alter Herr (ehem. Außendienstler) hat seinen alten Golf 4 tdi 110PS Kombi, immer überladen, jeden Morgen, egal obs draussen 30Grad+ oder 20Grad- waren, gleich den Berg 30 Meter nach unserer Einfahrt (8% Steigung) bis 4000!!! Umdrehungen kalt hoch gejagt! Das Fahrzeug hatte bis zum Verkauf/Verschrottung mit 470tkm immer noch den ersten Turbo drin, die letzten 50tkm hatte er nur noch 4 Gänge. Das Fahrzeug hat immer alle vorgeschriebenen Wartungen bei VW bekommen. Und Leute, das Ding ist gerannt!!! Ich habe dann, als er in Rente ging, darauf gepocht, daß er ein Diesel mit DSG kauft. Also kann man die Mähr vom Öl, welches kalt noch keine Schmiereigenschaften besitzen soll, gerne zu den Fabeln schicken.

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