1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 7
  7. 7 Gti einfahren? warm kalt fahren?

7 Gti einfahren? warm kalt fahren?

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo Ihr Gölfler

nach 20 Jahren kehre ich zu Golf Gti zurück.
Am Mittwoch bekomme ich meinen 7er Gti Performance den ich als Gebrauchtwagen mit 6tkm. erstanden habe.

Mal doof gefragt, muss ich mit 6 tkm. noch was beachten hinsichtlich einfahren?
Zudem hatte ich noch nie einen TurboMotor.
Wie fahre ich den richtig warm und kalt? Also klar, warmfahren ca.5-10km aber bis wieviel U/min geht ihr da? 2000 oder 4000?
Ich wohne auf einem Dorf, knapp 8km weg von der Schnellstrasse. Sagen wir mal ich hab den Golf etwas gescheucht und fahre dann "normal" nach Hause in die Garage. Lasse ich idealerweise den Motor noch 10 sek. oder so nachlaufen? oder ist das alles zuviel des Guten und die Turbos sind umkaputtbar?

Danke für viele Infos und Input 🙂

Sonnige Grüsse vom Bodensee
Krauti

Beste Antwort im Thema

unnötige diskussion.... man sollte keinen motor kalt in die ****** treten, egal ob er einen turbo hat oder nicht.

Immer wieder das gleiche.. der 1000 thread

112 weitere Antworten
112 Antworten

Bezüglich des „kalt“ laufen lassen im Stand (mache ich auch manchmal wenn es eine sehr steile Bergstraße im Hochsommer zurückgelegt wurde).
1. Bei Fahrzeugen mit großen Motoren (im Bezug auf den Bauraum) sollte man die Haube auf machen. Im Stand ist der Luftstau sonst enorm.
2. In der Motorenentwicklung werden die Prüftstandsmotoren mit 1250 bis 1500 RPM warm und kalt gefahren. Das ist das Fenster, das man manuell einregeln sollte, um die Ölpumpe sauber am laufen zu haben.

Wenn man aber nun nur von Bahn kommt und dort ordentlich gestiefelt ist, alternativ einfach mal die letzten 2km „schleichen“, um in dem Drehzahlfenster bei minimaler Last die Maschine bei leichtem Fahrtwind effizient abzukühlen.

Zitat:

@gttom schrieb am 08. Jan. 2021 um 11:46:43 Uhr:


Mit welcher Rechtfertigung darf ich zum Zweck des Abkülens des kompletten Kühlkreislaufs bei einem überhitzten Motor ggf eine Nachlaufphase technisch für richtig halten, aber für Teile des Ölkreislaufs (dazu gehört auch der Turbolader) genau nicht?

Verstehe ich nicht. In der ganzen Argumentation geht es stets um den Schutz des Motors vor den Folgen einer Überhitzung nach einer hohen Lastphase.

In den beiden von dir beschriebenen Beispielen hast du es einmal selber in der Hand (250km/h Autobahn) und einmal eben nicht (Passstrasse). DAS ist der Unterschied; den du aber irgendwie nicht sehen willst/kannst und unbeholfen Beispiele aus dem Hemdsärmel schüttelst, die mit den eigentlichen Thema (Motor an wegen 250km/h) in meinen Augen nichts mehr gemein haben. Bin jetzt aber auch raus... 🙄

Genau diese Beispiele helfen aber nunmal die Diskussion um die Grundsätzlichkeit einer Notwendigkeit bzw Überflüssigkeit der Nachlaufphase zu beenden.

Wenn Du es möglicherweise für richtig hältst, den Motor nach einer längeren Bergauffahrt nachkühlen zu lassen, warum störst du dich dann konkret an der Situation des Schnellfahrens auf der Autobahn?

Nur mal ein Einwurf: Nicht immer ist die Möglichkeit ein paar Kilometer vor dem geplanten Halt auf einem Rastplatz langsamer zu fahren, um den Motor abzukühlen, auch gegeben. Ein plötzliches Stauende reicht da schon, um eine vorherige Fahrt mit hohen Tempo schlagartig auszubremsen und die entsprechende Situation einer Motorüberhitzung kurzfristig entstehen zu lassen*.

Mich stört halt nur, dass es offenbar keine Akzeptanz dafür gibt, dass eine Nachlaufphase in ganz individuell entstanden Situation durchaus sinnvoll sein kann. Das ein prinzipielles Nachlaufen nicht sinnvoll ist, wurde ja durchaus auch schon vor sehr vielen Beiträgen hier erörtert.

Wenn es dir wirklich nur darum geht, eine entsprechende vorherige Möglichkeit des Abkühlens nicht zu nutzen, dann gebe ich dieser Argumentation auch Recht. Wer auf der Bahn heizen kann, kann auch vor einem geplanten Halt das Tempo rausnehmen um den Motor vor Überhitzung zu schützen. Zumindest handhabe ich das auch so. Nur habe ich nicht immer auch einen Einfluss darauf -> siehe oben genannten Beispiels*.

Insofern alles gut🙂 Manchmal redet man wegen Kleinigkeiten aneinander vorbei und meint eigentlich das gleiche😉

@ GTTOM: du machst alles richtig und die Anderen alles falsch. Selbst ein Typ wie der Walter Röhrl fährt nach einer Runde Nordschleife immer von der Rennstrecke runter und entgegen der Döttinger Höhe, um dem Wagen eine Abkühlung zu gönnen. Meist sind das Werksautos wo es völlig egal ist. Aber der Walter macht das. Und wenn der Walter das macht, dann mache ich das auch so. Freue mich auf weitere spannende Kommentare.

Ähnliche Themen

Döttinger Höhe ist eine längere Vollgasstrecke. Danach gehts direkt runter vom Ring. Da fahre sogar ich den Wagen kalt.

Ich dachte immer der Turbo ist wassergekühlt und das Geräusch beim Abstellen ist die elektrische Wasserpumpe die nachläuft? Dann wird der Turbo ja gekühlt. Ich fahre meinen GTI auch warm und kalt, aber ich denke das Kaltfahren macht nur nach extremen Belastungen Sinn.

Ich denke eine Ringrunde gehört dazu.

Es geht nicht darum, ob der Turbo wassergekühlt ist oder nicht. Das Problem ist das Öl, welches im Lager der Welle ist.
Warmfahren ist wichtig damit das Dichtmaß (Wärmeausdehnung im Betriebspunkt, und eben nicht für kaltes Material) und die Schmierung (Viskosität) stimmt. Haben sich die Materialien (Guss und Alu) noch nicht auf Betriebstemperatur ausgedehnt, ist die Dichtung zur Abgasseite noch nicht vernünftig. Gibt man nun Volllast, schiebt sich Abgas in die Dichtung und korrodiert diese durch die Rußpartikel des Abgas (Abschmirgeln).

Nach dem längeren Betrieb mit höheren Ladedrücken ist die Welle der Schaufeln, die in der Mitte auf dem Öl gelagert ist, noch sehr heiß. Stellt man nun die Ölpumpe ab (also beim Golf den Motor) versiegt der Ölfluss und es bilden sich in dem lokal sehr heißen Öl in der Lagerung beim Abkühlen kleine, harte Ablagerungen auf der Welle (Grieß). Beim nächsten Anlaufen der Laders (Motorstart) wirkt der Grieß dann (i.d.R. meist kurzzeitig, da ein Großteil der Ablagerungen dann weggespült wird) wie Schleifmittel. Das führt dazu, dass der Dichtungssitz von Innen heraus abgetragen wird.

In Summe killt also kein Warmfahren die Wellendichtung abgasseitig, kein Kaltfahren macht es lagerseitig. Und der Grieß (oder auch sonstiger Dreck - siehe den Verweis von Mahle auf einen sauberen Motorluftfilter) im Öl ist ein Grund warum der Ölwechsel so wichtig ist. Der Schmodder kommt nämlich auch sonst überall hin (und killt beim BMW z.B. die VANOS-Ventile).

Also nicht auf die Wasserkühlung verlassen, sondern ausschließlich auf eine elektrische Ölpumpe (um der Start/Stopp für den Motor auch nicht mehr so schädlich ist, da die Kurbelwelle bereits mit Öldruck (also gelagert) anläuft.

Deine Antwort
Ähnliche Themen