535d N57 Lagerschaden

BMW 5er F10

Servas
Leider hat unser 535D N57 einen Lagerschaden erlitten
Ein bekannter (BMW mitarbeiter) schaut sich gerade an ob nicht wohl möglich auch mehr passiert ist.
Nun zu meiner Frage.
Hat jemand erfahrungen zu diesem Thema bzw. TIPPS wie ich am kostengünstigsten davon komme?
Fahrzeug hat Heckantrieb also 299 PS

115 Antworten

Einen großen Anteil an einem derartigen Schaden hat auch die beliebte Motor Start Stopp Automatik. (MSA)

KANN sie haben, MUSS sie nicht.

@Stefan546 Thermostat war mal hin, Agr Kühler 2 mal, Ansaugbrücke fast ganz zu vom Rotz, Ventildeckeldichtung mal undicht gewesen, Vibration zwischen 100-120. Waren schon paar Sachen. Aber alles in Allem nie stehen geblieben oder ganz große Schäden. War absolut zuverlässig. Auch verbrauchstechnisch top. Der Gedanke war den Wagen zu verkaufen, da die Reparatur einiges kosten wird. Kann es aber, trotz der Laufleistung, nicht übers Herz bringen. Der Wagen hat mir einfach zu viel Spaß gemacht.

Für mich persönlich, neben dem E38 und E46, ein zeitlos schönes Auto. So schnell von BMW designmässig schwer zu topen

Der N57 scheint wohl bei höheren Laufleistungen Probleme mit den Lagerschalen zu haben. Besonders die schweren Modelle, also 5er, X5 usw.

Woher das kommt, da sind sich selbst die Motoreninstandsetzer nicht ganz sicher.

https://youtu.be/t3Zw8e5k_WU

Kann man, abgesehen von regelmäßigen Ölwechseln und start/stop aus, irgendetwas anderes für seinen Motor tun? Irgendeine präventive Instandhaltung bei 200tkm? Bei den M‘s aus den 90ern ist das ja Usus, hier die Lagerschalen zu checken, oder?

Oder ist sowas zu teuer/gefährlich und dann lässt man es gleich drauf ankommen?

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1. Regelmäßig das Öl wechseln.

2. Premium-Sprit tanken.

3. Zusätzliche Additive nutzen.

4. Chiptuning unterlassen.

5. Motor vor Belastung untertourig warm fahren.

6. ASB nach 150 tkm reinigen.

7. Start/Stopp deaktivieren.

Ansonsten kann man da nicht viel mehr machen.

Schlechte Materialen bei Kurbelwellen, Kurbelwelle nicht richtig ausgewuchtet, Lagergasse der Kurbelwelle nicht gerade, Lagerschalen qualitativ minderwertig, kleiner Durchmesser der Kurbelwellenzapfen.

Da kannst du so viel Öl wechseln und StartStopp ausschalten wie du möchtest. Mein erster Golf 1.9tdi hat über 600tkm gedrückt. Da kann man mir doch nicht erzählen, dass das Problem nur am Öl und StartStopp liegt. Es ist mit Sicherheit ein rein qualitatives Problem.

Das kannst Du doch mit Golf nicht vergleichen! Ganz andere Aufbau und da Fehlen noch 2 Kolben!

Problem mit Lagern haben meist 6 Töpfe Motoren.

Das Problem ist sicherlich hausgemacht aber das Problem kann man hinauszögern mit oben vorgestellten Lösungsansätzen.

Zitat:

@DerDrug schrieb am 15. Januar 2022 um 18:12:22 Uhr:


Das kannst Du doch mit Golf nicht vergleichen! Ganz andere Aufbau und da Fehlen noch 2 Kolben!

Problem mit Lagern haben meist 6 Töpfe Motoren.

Das Problem ist sicherlich hausgemacht aber das Problem kann man hinauszögern mit oben vorgestellten Lösungsansätzen.

Natürlich kann man das vergleichen. Wenn eine Sache technisch ordentlich dimensioniert wird, ist es vollkommen egal, ob der Motor 100 oder 500 PS hat. Und unter dimensionieren versteht man sowohl die geometrische Auslegung als auch die wahl geeigneter Werkstoffe. Leider kämpft der Techniker stets gegen die pappnasen aus der BWL Abteilung. Und am Ende entscheidet meist das, was nicht für die Ewigkeit gebaut ist. Ich erzähle hier nix neues. Wenn Dinge für die Ewigkeit gebaut wären, würde kein Hersteller langfristig überleben. Die Lebensdauer von 150 tkm kommt auch nicht von ungefähr.
Technisch möglich wäre alles, geht nicht gibt’s nicht. Das ist heute so. Es ist eben nicht erwünscht. Und da liegt der Unterschied.

Vor 20 oder 30 Jahren ist dir die Karosse unterm arsch weggerostet. Da war es egal ob der Motor ewig hielt. Die Karre war reif für die Presse. Heute in Zeiten von Leichtbau (Aluminium ergo korrosionsbeständig) und vollverzinkten Karosserien, muss eben was anderes vorzeitig die Grätsche machen.

Zitat:

@Stud.Unibas schrieb am 15. Januar 2022 um 17:21:52 Uhr:


Schlechte Materialen bei Kurbelwellen, Kurbelwelle nicht richtig ausgewuchtet, Lagergasse der Kurbelwelle nicht gerade, Lagerschalen qualitativ minderwertig, kleiner Durchmesser der Kurbelwellenzapfen.

Da kannst du so viel Öl wechseln und StartStopp ausschalten wie du möchtest. Mein erster Golf 1.9tdi hat über 600tkm gedrückt. Da kann man mir doch nicht erzählen, dass das Problem nur am Öl und StartStopp liegt. Es ist mit Sicherheit ein rein qualitatives Problem.

Jaja, dein erster Golf.

"Drückt" dein neuer Golf aus Wolfsburg auch 600tkm?

Ich sage mal, am Öl liegt es nicht, aber an der hohen AGR-Rate der aktuellen Euro-6 Motoren 😉

Damit kommt wesentlich mehr Ruß ins Öl. Das wirkt abrasiv, wenn man den Experten glauben darf. Hatte dein "erster Golf" auch schon einen DPF? Thema Ölverdünnung durch Kraftstoffeintrag...

Ist halt alles doch etwas Äpfel mit Birnen vergleichen...

Zitat:

@Dabis schrieb am 16. Januar 2022 um 05:17:04 Uhr:


Ich sage mal, am Öl liegt es nicht, aber an der hohen AGR-Rate der aktuellen Euro-6 Motoren 😉

Damit kommt wesentlich mehr Ruß ins Öl. Das wirkt abrasiv, wenn man den Experten glauben darf. Hatte dein "erster Golf" auch schon einen DPF? Thema Ölverdünnung durch Kraftstoffeintrag...

Ist halt alles doch etwas Äpfel mit Birnen vergleichen...

Das liegt nicht nur am Öl, sondern eventuell auch an der Kurbelwelle. Wäre nur das Öl schuld, wären alle Lager gleich betroffen. Oft trifft es aber die Lager in der Mitte. Das spricht dafür, dass die Kurbelwelle nicht steif genug ist. Dadurch kann es zu unerwünschten Schwingungen kommen, die die Lager überlasten.

Es gibt Motorinstandsetzer, die deshalb die Welle des 50d einbauen.

Aber am Ende kennt ohnehin nur BMW die genauen Gründe. Lagerschäden können verschiedene Ursachen haben. Ich würde auf jeden Fall immer regelmäßig das Öl wechseln. Das ist etwas, was man selbst in der Hand hat.

und mit 1000 Umdrehungen Berg hoch stottern weil die Anzeige im KI sagt Hochschalten ist sicherlich alles andere als Gesund für die Motorlager.

Zitat:

@Stefan546 schrieb am 16. Januar 2022 um 05:14:44 Uhr:



Zitat:

@Stud.Unibas schrieb am 15. Januar 2022 um 17:21:52 Uhr:


Schlechte Materialen bei Kurbelwellen, Kurbelwelle nicht richtig ausgewuchtet, Lagergasse der Kurbelwelle nicht gerade, Lagerschalen qualitativ minderwertig, kleiner Durchmesser der Kurbelwellenzapfen.

Da kannst du so viel Öl wechseln und StartStopp ausschalten wie du möchtest. Mein erster Golf 1.9tdi hat über 600tkm gedrückt. Da kann man mir doch nicht erzählen, dass das Problem nur am Öl und StartStopp liegt. Es ist mit Sicherheit ein rein qualitatives Problem.

Jaja, dein erster Golf.

"Drückt" dein neuer Golf aus Wolfsburg auch 600tkm?

Wir reden hier von einem Auto was vor fast 30 Jahren gebaut wurde. In diesen 30 Jahren muss es doch einen gewissen Entwicklungsprozess gegeben haben. Da kann man ja wohl bei dem heutigen Technikstand erwarten, dass die Hersteller doch einen „guten“ Werkstoff auswählen und eine gerade, steife Kurbelwelle bauen. Hat aber wohl alles mit internen Prozess- und Kostenoptimierungen zu tun. Autos bauen können sie.

Und nur nebenbei. Es gibt bei mobile viele Golfs und Passats mit „gedrückten“ Laufleistungen weit über 300tkm und 400tkm. So schlecht bauen die auch nicht. Ich würde fast schon behaupten, dass alle Hersteller auf gleichem Niveau arbeiten. Egal ob Daimler, VAG-Audi oder Bmw.

Zitat:

@Stud.Unibas schrieb am 16. Januar 2022 um 10:37:07 Uhr:



Zitat:

@Stefan546 schrieb am 16. Januar 2022 um 05:14:44 Uhr:


Jaja, dein erster Golf.

"Drückt" dein neuer Golf aus Wolfsburg auch 600tkm?

Wir reden hier von einem Auto was vor fast 30 Jahren gebaut wurde. In diesen 30 Jahren muss es doch einen gewissen Entwicklungsprozess gegeben haben. Da kann man ja wohl bei dem heutigen Technikstand erwarten, dass die Hersteller doch einen „guten“ Werkstoff auswählen und eine gerade, steife Kurbelwelle bauen. Hat aber wohl alles mit internen Prozess- und Kostenoptimierungen zu tun. Autos bauen können sie.

Und nur nebenbei. Es gibt bei mobile viele Golfs und Passats mit „gedrückten“ Laufleistungen weit über 300tkm und 400tkm. So schlecht bauen die auch nicht. Ich würde fast schon behaupten, dass alle Hersteller auf gleichem Niveau arbeiten. Egal ob Daimler, VAG-Audi oder Bmw.

Es ist hier wohl unbestreitbar, dass wenn die Hersteller wollen, heute Autos bauen können die für die Ewigkeit gemacht sind und zwar alle. Auch die Franzosen oder Japaner oder Amerikaner.
Sowas gab es ja auch schon vor 100 Jahren, Mercedes SSK usw.
Auch in den 60igern bis hinein in die 80iger wurden Autos gebaut für die Ewigkeit (W116,W124,e32,e28)

Man müsste halt die sich bewegenden Teile warten und die Karosse vor dem Rost schützen.

Aber es bringt halt auf Dauer nicht den Umsatz.

Ich glaube nicht, das BMW Kompromisse bei der Motorhaltbarkeit macht. Weder aus Kostengründen noch fürs eingebaute Verfallsdatum. BMWs Image als Premiumhersteller kommt zu großen Teilen von ihrem Ruf als Motorengenies, sie räumen regelmäßig den Engine-of-the-year Award ab und sind stolz drauf.

Controller sind sicherlich nicht an falsch dimensionierten Kurbelwellen schuld. Aber jede neue Technologie oder Bauform bringt zig neue Aspekte rein, bspw könnte es einfach an gewissen Schwingungen liegen, die nur beim 35D durch seine Kombination aus Ladedruck und Motormasse vorkommt und beim 30D dann eben nicht, nur um mal frei zu brainstormen. Oder irgendeine fehlerhafte charge aus dem Beschichtungsprozess etc.

Aber um es abzuschließen: ich nehme aus den Antworten, dass ein präventiver Lagerschalenwechsel wie in den 90ern bei den Ms keinen Sinn macht, richtig?

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