530e (G30/JA91) Beschleunigung im Vergleich zum Diesel

BMW 5er G30

Wie schlägt sich der 530e im Vergleich zum Diesel bei der Beschleunigung? 290 Nm für den E ist ja nicht gerade viel. Der 520 D ja schon 400 Nm.

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Hallo,
ich habe den 530D, mein Kollege den 530e. Ich habe mit dem 530e sowohl als Fahrer als auch Beifahrer einige km hinter mir.
Fährt man jedes Auto einzeln, ist in der Stadt oder Landstr. kein spürbarer Unterschied, auf leeren Autobahnen auch nicht - wenn man die leicht höhere Endgeschwindigkeit des Diesels mal ignoriert.
Auf volleren Autobahnen wenn man häufig beschleunigen muss, ist der 530e deutlich im Nachteil, weil irgendwann (eigentlich ziemlich schnell) der Akku einfach alle ist. Und dann ist es halt nur noch ein 2 Liter Motörchen das viel Drehzahl braucht und dem Drehmoment fehlt. Da ist ein Vergleich mit dem 520D wahrscheinlich gar nicht so falsch.

Sind wir mit beiden gleichzeitig unterwegs, fährt der e immer im Windschatten des D, ohne abgehängt werden zu können. Auch mit e-Boost ist der e dann nicht schneller zwischen 200 und 235, zumindest nicht spürbar und schon gar nicht in halber Zeit.
Ein 550er hingegen zieht besonders ab 200 auf und davon, Windschatten, e-Boost, mitrudern oder was auch immer hilft da nichts.

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Zitat:

@WMF1 schrieb am 14. Dezember 2019 um 10:02:40 Uhr:


Danke für diese interessante Beobachtungen. Ich habe es noch nie erlebt, dass der Akku des 530e leer war und man nur mit dem Benzinmotörchen fährt. Der Akku wird ständig durch Rekuperation und wenn das nicht reicht auch über die Lichtmaschine geladen. Insofern kann ich diese Beobachtungen überhaupt nicht bestätigen.

Hm. Das steht ja jetzt im vollen Widerspruch zum Bericht von @dgi013. Gilt das Deiner Erfahrung nach auch wirklich für "Autobahngebolze"?

Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten (42.000 km). Ich bin auch auf Autobahnen schon längere Zeit im hohen Geschwindigkeitsbereich zwischen 180 KMH und 210 KMH gefahren (immer Eier hoch beschleunigt), der Akku war definitiv nie leer und ein Leistungsverlust nie zu spüren. Auch im Stadtbetrieb ist der Akku nie ganz leer. Wenn er gegen null geht, kann man zwar nicht mehr rein elektrisch fahren, aber es steht sofort wieder Leistung zum Anfahren und auch zum Beschleunigen bereit.

Generell: Fährt mach bei freier Autobahn mit Volllast, geht der Akku definitiv nach 20-30km leer. Selbst schon erlebt. Dann sind auch nicht mehr als 235km/h drin, denn dazu benötigt man den eBoost.

Faktisch lädt der Wagen notfalls auch ohne Battery Control nach, wenn der Akkustand zu niedrig ist (u.a. auch, weil die Klima/Heizung über den Akku läuft). Das Nachladen funktioniert aber nicht ausreichend, wenn man mit Volllast fährt.

Zugegebenermaßen kommt das im Alltag fast nie vor. Man hat selten sehr lange Strecken, um nur Volllast zu fahren. Aber nach 20-30km ist die "Luft" raus.

Fährt man auf der Langstrecke mit BatteryControl (z.B. auf 40%), dann sollte man damit keine Probleme haben.

Die 235 schaffst Du auch ohne EBoost. Es dauert nur eben beim Beschleunigen dorthin länger. Dass er das auch ohne schafft, siehst Du, wenn Du Dir das Energieflussdiagramm einblendest und bei konstant Vmax nur der Verbrenner an ist.

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Zitat:

@Nothbuddy schrieb am 14. Dezember 2019 um 15:01:08 Uhr:



Fährt man auf der Langstrecke mit BatteryControl (z.B. auf 40%), dann sollte man damit keine Probleme haben.

Das erklärt, warum es mir noch nie passiert ist. Ich fahre die Langstrecke ausschließlich mit Batterycontrol, damit ich am Zielort elektrisch fahren kann. Insofern gab es bei mir noch nie einen komplett leeren Akku und immer genügend Leistung.

Ganz genau kann ich es jetzt nicht sagen, aber es sind nicht so viele Beschleunigungsvorgänge (5? 6? ) von 100 auf v-max bis der Akku zumindest so leer ist, dass der e-Boost nicht mehr zur Verfügung steht. Mal zum Vergleich, der 530D verbraucht da auch deutlich über 13l.
Beispiel: A1 nachts zwischen Köln und Bremen, oder A7 Nürnberg - Würzburg - Kassel mit den langen Bergen noch dazu

Es ist ja auch nicht so, dass er auf 50 oder 100km den Akku komplett auflädt, da braucht er schon ein paar km mehr für. Das müssten aber die permanent e-Fahrenden genau wissen.

Wer mit 200 "dahingleitet", dem dürfte immer genug e-Power zur Verfügung stehen. Es liegt an der Fahrweise, die natürlich nicht wirklich vernünftig ist bzw. nicht dem Auto angepasst ist. Wenn er aber dem D nunmal hinterher will ...

Bis auf den M5 bin ich jede Motorisierung im G30/G31 gefahren, die meisten mehrere Wochen lang; selbst fahre ich den 520d. Vor allem, weil ich damit zu 90% längere Strecken pendle und mir die Leistung da komplett egal ist. Der Verbrauch hingegen nicht.

Im Endeffekt haben alle Motoren ihren Reiz. Der des 530e mag in den fast geräuschlosen Stadtfahrten und Kurzstrecken liegen. Interessiert mich persönlich jetzt wegen meinem Streckenprofil überhaupt nicht. Der Verbrauch war mit ca 7 L/100KM + Stromfüllung aus meiner Sicht extrem enttäuschend, zumal ein 530i G31, den ich vor 2 Wochen hatte, nur einen halben Liter mehr gebraucht hat.

Den 530d find ich dagegen fantastisch, was Verbrauch/Leistung angeht. Wenn ich Langstrecke + Leistung bei geringem Verbrauch wollte, wär der meine erste Wahl.

Da mir die Leistung - wie schon erwähnt - total wurscht ist, war meine Wahl der 520d; den fahre ich im Schnitt ü/15.000 KM jetzt mit 4,8 Liter. Ich persönlich finde die Leistung da schon bemerkenswert, denn für 7,3 sek hat man vor ein paar Jahren noch einen 530d 6Zylinder gebraucht. Objektiv sollte das völlig ausreichen. Der 530i fühlt sich für mich schwächer an als der 20d, weil er wegen jeder Kleinigkeit zurückschaltet. Klar wäre er etwas schneller, wenn man ihn dauernd drehen lässt. Aber wer will das? Der Diesel macht das alles im höchsten Gang aus dem Drehmoment raus. Mir persönlich ist das lieber.

So individuell ist das. Muss sich eben jeder selber fragen wo die Ansprüche liegen. Leistung, Verbrauch, Kurz- oder Langstrecke, Viel- oder Wenigfahrer, Drehmomentsurfer oder Drehzahlwixxer ?

Zitat:

@dgi013 schrieb am 14. Dezember 2019 um 19:20:31 Uhr:



Es ist ja auch nicht so, dass er auf 50 oder 100km den Akku komplett auflädt, da braucht er schon ein paar km mehr für. Das müssten aber die permanent e-Fahrenden genau wissen. ...

Natürlich kann er das und er braucht dafür sicher keine 100 km. Nach circa 20 Minuten ist der Akku voll geladen. Wenn man mit Batterycontrol fährt ist das gar nicht nötig. Dann ist immer genügend elektrische Energie vorhanden.

Hat aber leider nicht viel mit der Fragestellung dieses Threads zu tun.

Zur Autobahnhatz ist das Konzept untauglich. Nach 30‘ mag noch Akku vorhanden sein, Bezin nicht.

Amüsante Diskussion. Ich hatte vor dem 530e einen 530D. Der 530e fährt sich gefühlt deutlich dynamischer. Die tatsächliche Leistung dürfte schwierig zu ermitteln sein. In meinem Fahrzeugschein steht für den E-Antrieb 55kw für 30 min. Keine Ahnung, wieviel Boost-Leistung der E-Antrieb in den ersten Minuten abgeben kann, wenn der Akku sich in einem optimalen Temperaturbereich befindet. Und viel länger kann man max. Speed auf deutschen Autobahnen selten fahren.
Eines ist aber auch klar: das Hybridkonzept ist eher für Kurzstreckenfahrer geeignet. Ich rolle täglich 7 km ins Büro oder maximal 30km zum Flughafen.

Bei mir wären es weniger als 5 km zur Arbeit. Aufgrund der Streckenführung erreiche ich dabei Max. 50 bis 70 km/h.

Dafür ist der 30e an sich perfekt. Da würde auch ein i3 reichen. Für längere Strecken und Gepäck ist der dann aber leider nichts.

Oder ein Fahrrad...??

Leute ...

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