4 Wochen nach Erneuerung Bremssystem rollt Auto am Hang weiter bei Versteifung Pedal (AutomatikKFZ)
Servus in die Runde! Vor ca. 4 Wochen habe Bremssystem bei Fachwerkstatt erneuern lassen (ATE PowerDisc-Scheiben vorne, Klötze vorne, Bremssattel rechts, Bremsbacken Feststellbremse, Bremsleitung rechts neu, linke entrostet/versiegelt/mit Verbindungsstück zusammengesteckt, Bremsflüssigkeit neu).
Am vergangenen Mittwoch parke am Hang, konnte Auto nur mit Handbremse und schnellem Einlegen auf "P" bändigen. Schrieb es dem nasskalten Wetter zu. Donnerstag war es nicht besser, Freitag ging in die besagte Fachwerkstatt. Meister fuhr und konnte nichts feststellen. Allerdings gestand er ein, es nicht am Abschüssigen probiert zu haben. Gemeinsam fuhren wir zu einem Hang, ich am Lenkrad. Er kriegte die Problematik mit und empfahl mir, den Sitz weiter vor zu machen, damit ich mehr Druck auf das Pedal bekomme. Scheinbar ging das so dann auch. War mir superpeinlich. Bremskraft hat er noch auf den Rollen mit Anzeige geprüft. Schien top. War aber freilich ja auch gerade und nicht abschüssig. Sollte es nochmal vorkommen, bockt er das Fahrzeug auf. Warum nicht gleich konnte nicht beantwortet werden.
Heute fuhr ich wieder mal etwas Downhill und da war das wieder. Konnte gerade noch einrollen in den Kreisverkehr verhindern. Zuhause extra am Hang geparkt - ja, schon wieder!
Was zur Hölle ist das (BKV, Rückschlagventil, Unterdruck)? Und, kann das ggf. auch am Wochenende ein Gelber Engel operieren?
Danke an alle seriösen Antworter.
Beste Antwort im Thema
Ich tippe darauf, dass ein Unterdruckschlauch, der zum BKV führt eingerissen ist uns sobald du am Hang stehst und die Schwerkraft den Motor/den Schlauch in eine andere Lage zwingt, klafft der Riss auf und der Unterdruck und somit die Bremskraftunterstützung bricht zusammen.
32 Antworten
Nun mein Feedback: es wurde ein gebrauchter BKV mit dem meinen getauscht. Mein BKV war gefüllt mit einer vom Werkstattinhaber nicht definierbaren, braunen Brühe. Wieder neue Bremsflüssigkeit, das Bremsen war wieder ok. Habe 397 EUR bezahlt.
Heute, eine Woche später, beim leichten Anrollen an zB. Ampel wieder das Problem. Ich stehe auf der Bremse, das Auto rollt und die Bremse lässt sich nicht mehr treten.
Bei gerader Strecke und voller Fahrt steht das Auto bei Vollbremsung sofort.
WAS IST DA LOS?
Alles am Bremssystem wurde aber angeblich geprüft und für gut befunden. Nun muss ich da morgen Vormittag nochmal hin.
Kennt sich zufällig da auch jemand rechtlich aus? Die Werkstatt muss doch eindeutig nachbessern, oder?
Wenn die Arbeiten, die sie verrichtet haben, falsch gelaufen sind und unsachgemäß, müssen sie dafür aufkommen. Gewährleistung etc. Die Nachweispflicht ist dabei immer so ne Sache
Du hast die Antwort bzw. einen sehr guten Lösungsansatz von Passat2L16V und Kyrsy26 bekommen.
Und wenn im alten BKV eine nicht definierbare braune Flüssigkeit war würde ich sagen das Problem ist zu 100 % identisch.
Der BKV wird sich nun wieder gefüllt haben, wenn es kurzfristig funktioniert hat.
Wurde die Vakuumpumpe bzw die Leitung überprüft?
Um welches Fahrzeug/Motor gehts überhaupt?
Ich fahre heute Vormittag hin und lass den "Meister" nochmal prüfen/Probe fahren und wenn wir was finden, berichte ich.
Die Vakuumpumpe muss geprüft werden,
Der neue bkv ist locker wieder mit Öl vollgelaufen.
Bringt ja nichts den bkv zu tauschen und die Ursache dafür nicht zu suchen.
100% die Vakuumpumpe war bei mir auch so.
Zitat:
@Kyrsy26 schrieb am 19. Juni 2020 um 12:43:04 Uhr:
Die Vakuumpumpe muss geprüft werden,
Der neue bkv ist locker wieder mit Öl vollgelaufen.
Bringt ja nichts den bkv zu tauschen und die Ursache dafür nicht zu suchen.
100% die Vakuumpumpe war bei mir auch so.
Danke. Fahre einen Benziner. ... Nix Vakuumpumpe. Meister ruft nen Spezl bei BMW an. Fakt sei, es muss mit Vkuum zu tun haben...
Ich fahre auch einen Benziner da ist sehr wohl eine Vakuumpumpe.
Bist du auch in einer richtigen Werkstatt oder beim Kumpel...
Bei mir sitz die auf der Beifahrerseite zwischen Motor und Spritzwand ist an den Motor angeflanscht
Alle Vierzylinder mit Valvetronic haben eine Vakuumpumpe verbaut, weil durch die konstruktive Entscheidung im Ansaugtrakt keine Luft abgesaugt werden kann für die Unterdruckversorgung.
Zwar OT, aber wichtiger Hinweis:
Dringend die Werkstatt wechseln. Wenn die dortigen Mechaniker der Ursache für braune Plörre im BKV nicht weiter nachgehen, ist das sehr laienhaft. Gerade bei brauner Flüssigkeit muss der erste Gedanke zu Öl und somit zwangsläufig zur Vakuumpumpe führen.
Zitat:
@Schmitt76 schrieb am 19. Juni 2020 um 15:48:21 Uhr:
Zwar OT, aber wichtiger Hinweis:
Dringend die Werkstatt wechseln. Wenn die dortigen Mechaniker der Ursache für braune Plörre im BKV nicht weiter nachgehen, ist das sehr laienhaft. Gerade bei brauner Flüssigkeit muss der erste Gedanke zu Öl und somit zwangsläufig zur Vakuumpumpe führen.
Hatte ich seinerzeit angesprochen und wurde echauffiert darauf hingewiesen, er habe ja schließlich eine Fachwerkstatt. Das muss man sich mal reinziehen.... Werkstatt würde ich wechseln, das wäre aber auf meine Kosten und der hier muss ja nachbessern...
Liebe Mitforisten,
leider ist die Angelegenheit noch nicht bereinigt. Die Nachbesserung hat die Werkstatt verweigert, mit der plötzlichen Begründung, BMW sei ja nicht sein Metier...
FRAGE: E46 soll DOT 4 als Bremsflüssigkeit haben. Kann das sein, dass der die falsche Bremsflüssigkeit eingefüllt und somit Schäden an Vakuumpumpe UND BKV verursacht hat? Wie erwähnt, ehe ich erstmals bei dem "Meister" war, ging ja Alles. Vorzeitig Beläge, Scheiben und Leitungen wechseln war eher vorsorglich wegen geplanten Passfahrten.
Apropos Vakuumpumpe - zwischenzeitlich habe ich mal den ADAC bestellt, der erstmal auch vehement bestritt, dass mein 316i eine solche Pumpe habe. Bis er dann doch gnädigerweise in den Motorraum schaute. Jedenfalls hat er auch am Druck herumgemessen und am Schlauch VakPu zu BKV Ölreste erfühlt.
Morgen endlich einen Termin bei anderer Werkstatt, die ich auch auf zuerst Dichten der Vakuumpumpe, dann Schlauch reinigen, der zum BKV führt und zuletzt erst wieder den BKV checken und eben nochmals tauschen hinweisen musste.
Also, falls aber die falsche Bremsflüssigkeit vom vorigen Stümper drin war, müssen doch sicher auch die Bremsleitungen die Flüssigkeit erst ausbluten?
Ansonsten kriegt man das Problem ja nie los...
Rechtlich werde ich mir den dann vorknöpfen.
Nachtrag: Nach angeblicher Rücksprache brachte er folgendes ins Spiel:
Zitatanfang::
"Nach Rücksprache mit meinem Kollegen bei BMW soll eine genaue Diagnose gestellt werden was defekt ist.
Er glaubt nicht das die um Unterdruckpumpe defekt ist.
Bei diesem Motor geht sehr oft das Motorbelüftungsventil kaputt dann kommt Öl in den Ansaugkrümmer und die Leerlaufdrehzahl ist zu niedrig."
::Zitatende