35i oder doch lieber 35d?
Hallo zusammen,
die nasse Jahreszeit hat mich erwischt und meinen F30 35i fahruntauglich gemacht...
Nun muss was neues her. Allerdings ringe ich jetzt mit der Frage: Wieder ein 35i oder doch lieber einen 35d und die Wahl F30 oder F10?
Kurz zu mir:
Ich habe auf die Arbeit knapp 60km einfache Fahrtstrecke mit dem Auto (nur Landstraße). Allerdings fährt direkt neben dem Großteil der Strecke auch eine recht gut ausgebaute Zugverbindung. Zum Bahnhof wären es dann nur noch gut 16km einfache Fahrtstrecke.
Ich habe mir das mal durchgerechnet und würde mit einem Diesel knapp 800€ im Jahr günstiger kommen, wenn ich kein Zug fahre - im Vergleich Benzin + Zugfahrt. Meine Berechnung häng ich mal weiter unten an.
Was nicht mit eingerechnet ist, sind Verschleiß-/Wartungskosten und natürlich der Wertverlust, wenn ich mit dem Auto auf die Arbeit fahre.
Wie seht Ihr das bzw. was ist eure Meinung? Ist der Wertverlust vernachlässigbar und ich solle lieber einen Diesel fahren? Ich bin beides (Benzin und Diesel) schon gefahren, und früher mit meinem alten Golf auch jeden Tag auf die Arbeit. Im Endeffekt muss ich das selbst entscheiden, ich weiß. Aber ich habe mir gedacht, villt. könnt Ihr mir mit eurer Meinung (am besten auch mit einer guten Begründung) ein paar Denkanstöße geben.
Danke euch schon mal!
Gruß
Dennis
Meine Berechnung für 230 Arbeitstage (ungefähr bei einem 35i bzw. 35d)
Diesel
Steuer/Jahr: 391€
Sprit/Jahr: 1987€ (120kmx230Tage=27600km -> 6l/100km Verbrauch bei 1,2€/l an der Tanke)
Insgesamt: 2378€ pro Jahr
Benzin
Steuer/Jahr: 230€
Sprit/Jahr: 989€ (32kmx230Tage=7360km -> 9,6l/100km Verbrauch bei 1,4€/l an der Tanke)
Bahn/Jahr: 1920€ (160€ im Monat)
Insgesamt: 3139€ pro Jahr
Differenz: ca. 760€
PS: Im Anhang nur für starke Nerven: Die Unfallbilder des schönen Wagens..
EDIT: Bevor Vermutungen angestellt werden: Nein ich war nicht zu schnell, hat mir auch die Polizei bestätigt 😉
Beste Antwort im Thema
Ich habe die Diskussion auch von Beginn an verfolgt… Jungs, jetzt mal Butter bei die Fische, keiner hier kann über mangelnde Leistung klagen und tatsächlich ist es doch so, dass die meisten (mir eingeschlossen) die Sekunde rauf oder runter im Zweifel durch ihre eigene Reaktion verbummeln.
Es gibt immer jemanden, der schneller ist, daher freue ich mich einfach jeden Tag über meinen so wie er ist, aber ich bin auch auf keinen neidisch, der ein größeres, sportlicheres, schnelleres Auto fährt. Da würde ich ja vor Neid&Missgunst ja gar nicht mehr fertig werden.
Mich wundert es manchmal, dass wir hier als gleichgesinnte Dreierfahrer in so vielen Threads so viel Missgunst den anderen gegenüber äußern. Heija, ich werd‘s nicht ändern, aber ich kann’s auch nicht verstehen!
Von mir aus können alle 330d auch ein PPK verbauen und mir „gefährlich“ werden - Hauptsache ihr habt Spaß an euren Kisten & keine Probleme!!
In dem Sinne: Frohe Weihnachten und steckt eure Missgunst weg - wir fahren alle im selben ‚Boot‘!
207 Antworten
Für mich wäre die Sache klar:
Ich würde niemals nach 14 Km auf Zug umsteigen.
An deiner Stelle würde ich den 330d nehmen und chippen. Ob PPK oder ein Tuner ist dann dir überlassen.
Der Vorteil wäre, dass du dann einen Hecktriebler wählen darfst und dadurch einerseits weniger verbrauchst und andererseits das Auto auch weniger wiegt.
Hinzu kommt noch, dass es weniger Bauteile gibt, die kaputtgehen können.
Der 30d ist jedenfalls genial und ist vorallem nach einer Doping Spritze sehr sehr flott.
Da wirst du den 35i nicht wirklich vermissen.
Auf gemütlicher Landstraßenfahrt wirst du mit den 30d rund 5 Liter verbrauchen
Ich wäre auch kein Bahnfahrer, daher auch mein Rat eher zum 330d.
Aber fehlt in der Berechnung nicht, wieviel noch zu den Arbeitsstreckenkiloemtern privat im Jahr gefahren wird? Denn, wenn da nochmal 10-20tkm dazu kommen, rechnet sich ein Diesel umso mehr. Und ich bin auch überzeugt, dass der 330d nicht viel weniger Spaß machen wird.
Gruß
hirotake
Jo, man kann nur Sparen wenn man Geld ausgibt. Aber bei dann 40000-50000 pro Jahr bräuchte der TE dann wohl alle 4 Jahre eine neues Auto. Schon mal sparen
Ich fahre ebenfalls mit meinem 430D einfache Strecke 65 Km sind dann über 35.000 Km im Jahr.
Hier lohnt sich ein Diesel (wie schon geschrieben) auf jeden Fall. Der 3,0L Diesel ist wie gemnacht dafür, läuft sehr souverän und verbraucht auf Strecke 6,xx Liter.
Der Wagen bekommt 1x pro Jahr eine Inspektion, Reifen (Winter und Sommer) ca. alle 2 Jahre.
Da der Motor hier artgerecht behandelt wird wird (keine Kurzstrecke) ist eine Laufleistung von 300.000 Km + kein Problem. Die Verschleisskosten und der Wertverlust halten sich dadurch in Grenzen, da der Wagen ja entsprechend genutzt wurde.
Für mich kam bei dieser täglichen Fahrtstrecke nur ein bequemer Wagen mit 6 Zylinder Diesel (Komfort) in Frage.
Nach halber Strecke umsteigen würde ich nicht wollen. Da wird es gerade gemütlich im Auto und soll wieder aussteigen - geht gar nicht.... 😁
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Auch ich habe tagtäglich 50km einfache Strecke und sehe es wie manch anderer ( @afis , @Z4-6 etc.) in diesem Thread. Bei 60km Landstraße lohnt sich der Umstieg zeitlich nicht, zumal durchfahren deutlich angenehmer ist. Aus finanzieller Sicht natürlich die schlechtere Variante.
Bezüglich Fahrzeug wäre ich flexibel, immerhin werden mehr 5er angeboten. Den braucht es aber nicht zwangsläufig, da der F3x vor allem als VFL bzgl. Federungskomfort kaum schlechter ist.
Zitat:
@Rick_008 schrieb am 23. November 2017 um 16:01:07 Uhr:
Jo, man kann nur Sparen wenn man Geld ausgibt. Aber bei dann 40000-50000 pro Jahr bräuchte der TE dann wohl alle 4 Jahre eine neues Auto. Schon mal sparen
Was soll denn die unsinnige Rechnung? Wenn ich die (gemütliche) Landstraßenstrecke dauernd fahre, dann hält der Wagen üblicherweise auch ohne Probleme 200tkm und mehr. Unabhängig davon vergisst du Themen, wie die Pendlerpauschale.
Die ganzen ADAC-Rechnungen sind ganz nette Größen, aber sie basieren auf Listenpreisen und Schwacke, etc. D.h., dass z.B. der Wertverlust i.d.R. zu hoch reingerechnet wird. Ich habe mir mehrfach mal die Übung gemacht und meine tatsächlichen Kosten daneben gestellt. Sie sind niedriger
Zitat:
@afis schrieb am 23. November 2017 um 20:15:19 Uhr:
Zitat:
@Rick_008 schrieb am 23. November 2017 um 16:01:07 Uhr:
Jo, man kann nur Sparen wenn man Geld ausgibt. Aber bei dann 40000-50000 pro Jahr bräuchte der TE dann wohl alle 4 Jahre eine neues Auto. Schon mal sparenWas soll denn die unsinnige Rechnung? Wenn ich die (gemütliche) Landstraßenstrecke dauernd fahre, dann hält der Wagen üblicherweise auch ohne Probleme 200tkm und mehr. Unabhängig davon vergisst du Themen, wie die Pendlerpauschale.
Die ganzen ADAC-Rechnungen sind ganz nette Größen, aber sie basieren auf Listenpreisen und Schwacke, etc. D.h., dass z.B. der Wertverlust i.d.R. zu hoch reingerechnet wird. Ich habe mir mehrfach mal die Übung gemacht und meine tatsächlichen Kosten daneben gestellt. Sie sind niedriger
Jo, genau die Punkte die Du anmerkst hatte ich ja beschrieben weiter oben. Nur bei Neuwagen, Annäherungswerte zur Ansicht, nur zur Info. Rechnen muss jeder für sich. Inspektion bei A.T.U oder BMW. Markenreifen oder die aus China. Klingt überspitzt aber so kann ich den Wert schnell variieren lassen, nach oben oder nach unten für einen Preis / KM.
Pendler-pauschale bekommt man auch als Zugfahrer und da würde der TE am meisten Sparen. Aber der TE will wissen 35i vs 35d und nicht eine korrekte Kostenaufstellung bzw. Steuermodell
Wie stark sich die Werbungskosten auf Dein zu Versteuerndes Einkommen auswirkt, hangt ja von Deinem Einkommen ab und der Steuerprogression ab. Wenn Dein Ziel ist ein Auto 200.000-300.000KM zu fahren dann ist das doch super, aber irgendwo muss man ja dann einen neuen Kaufen oder so. D.h. Du must Geld sparen und es wieder einsetzen zu können. Diesel mit 300' - 400' gibt es sicherlich, aber dann rechne bitte den erhöhten Austausch von Verbrauchsteile ein.
Würde klar den Diesel nehmen, wahrscheinlich den 3.0, da er vollkommen ausreicht. Im Alltag wahrscheinlich der beste BMW-Motor.
Zitat:
Ich habe mir mehrfach mal die Übung gemacht und meine tatsächlichen Kosten daneben gestellt. Sie sind niedriger
eben
gezahlter Kaufpreis => Anschaffungskosten => 6 Jahre ND => Afa
dann dazu die lfd. Kosten
- Zinsen, soweit irgendwas mit Kredit
- Versicherungen
- Steuer
Rest sind
- Inspektionen
- Reifen
- Sprit
- Kleinmaterial (Eisspray und so ein Zeugs)
um den 01.01 und 31.12. tanken gehen mit Aufschreiben des KM-Standes => gefahrene KM
und dann weiß man, was gg dem FA ansatzfähig ist/wäre bzw. was man eben über die Pendlerpauschale NICHT bekommt.
Die Zusammenstellungen und die Datenpflege sind natürlich eine Fleißaufgabe, sollte aber über FreeWare-(Kalkulations)Tabellen kein Problem darstellen, zumal es sicherlich Vorlagen für die Ermittlung der (effektiven) KFZ-Kosten gibt.
Erspar dir den Frust mit der Bahn ! Warterei auf den Zug bei Wind und Wetter, Zug-Verspätungen, Enge in der Bahn beim Pendlerverkehr, Lärm durch Mitfahrende, Gestank durch ausgeleerte Getränke, kaputte WC's, etc. etc. etc. STRESS Pur. Eines der negativen Punkte ist IMMER.
Wer sich das Auto leisten kann, am Ziel gut parken kann - nur Auto !
Volle Zustimmung!
Ich würde Notfalls sogar lieber mit einen 20 Jahre alten auf Autogas umgebauten Corsa fahren anstatt mit der Bahn.
3€/100 Km, Unterhalt Pro Jahr mit allem drum und dran außer Sprit ~1000€.
Da wird die Bahn nicht unbedingt günstiger.
Zitat:
@munition76 schrieb am 24. November 2017 um 10:10:25 Uhr:
3€/100 Km, Unterhalt Pro Jahr mit allem drum und dran außer Sprit ~1000€.
3Euro/100km???
also 3 Cent/km??? Da ist ja mein Fahrrad teurer 😉
Mit der Methode "Schönrechnen" kann ich alles rechtfertigen.
Wer macht denn das nicht@gogobln ?
Du willst mir doch nicht sagen, dass du den BMW aus reiflichster Abwägung ökonomischer Aspekte zugelegt hast!?
Das gehört einfach dazu!
Den hat ihm sein Arbeitgeber auf Wunsch vor die Tür gestellt. 🙂
Zitat:
@gogobln schrieb am 24. November 2017 um 10:26:57 Uhr:
Zitat:
@munition76 schrieb am 24. November 2017 um 10:10:25 Uhr:
3€/100 Km, Unterhalt Pro Jahr mit allem drum und dran außer Sprit ~1000€.
3Euro/100km???
also 3 Cent/km??? Da ist ja mein Fahrrad teurer 😉
Mit der Methode "Schönrechnen" kann ich alles rechtfertigen.
Warum Schönrechnen?
Als der Liter Autogas 0,44€ gekostet hatte, habe ich meinen 5,5 Liter V8 Mercedes mit 6-7€/100 Km betrieben. Das sind reine Spritkosten und der Rest ist hier nicht mit eingerechnet.
Für den Corsa habe ich 1000€ im Jahr zur Verfügung gestellt, was schon großzügig ist. Nach Steuern und Versicherung bleiben da noch etwa 600-700€ übrig für Verschleiss und den quasi nicht vorhandenen Wertverlust.
Die 3€/100 Km beziehen sich auf den Spritverbrauch. Der Liter LPG kostet aktuell 50 Cent, also hat man 6 Liter Gas dafür gekauft.
Du bewegst deinen 330i mit ~1700 Kg Leermasse und 250+ PS mit 6,x Liter im Alltag, hälst es aber für nicht möglich, dass ein 1000 Kg Corsa mit ~75 PS täglich auf der Landstraße mehr verbraucht als 6 Liter Gas?
Lass es meinetwegen 6,5 Liter sein. Dann sind wir bei 3,2 Cent Pro Km (reine Spritkosten, habe nicht anderes behauptet!)