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330Ci - Motorschaden - Öl tropft aus dem Endrohr

BMW 3er E46
Themenstarteram 17. Februar 2010 um 18:30

Hallo liebe Foren-Leser,

ich brauche eine fachkundige Einschätzung bzw.einen vergleichbaren Erfahrungsbericht von einem Leidensgenossen.

Macht es Sinn den kaputten Motor zu reparieren oder einen gebrauchten Motor (bzw. Garantie ATM) einzupflanzen?

Eckdaten: E46 330Ci BJ 2001 mit 200.000km.

Fehlerbild: Ich hatte heute Morgen, auf dem Weg zur Arbeit, einen sehr unschönen Autobahnaufenthalt. Nach einwöchiger Standzeit im Schnee bei Minustemperaturen starte ich morgens den Motor. Die Maschine sprang sofort an und schnurrte wie ein Kätzchen. Nach ca. 3 - 5km langsamen untertourigen Fahren bemerke ich eine enorme weiße Nebelbildung hinter mir. Kurz drauf reagiert der Motor stotternd beim Gasgeben. Die Öl- und Motorlampe beginnt zu leuchten. Ich rolle rechts ran und der Motor geht von alleine aus. Nach kurzer Selbstdiagnose (Kühlwasser i.O. - kein Öl am Peilstab - gelber Rotz unterm Öldeckel - schwarzes Öl tropft aus dem Auspuffrohr - es riecht verbrannt - Motor läßt sich nicht mehr starten, kein Motorzucken beim Anlassen) habe ich die gelben Engel gerufen.

Die Werkstatt hat nach einer Diagnose einen durchgebrannten Kolben gefunden (Es wurde angeblich ein Kompressionstest sowie ein Endoskop benutzt). Empfehlung laut Werkstatt -> Einbau eines gebrauchten Motors.

Ich habe heute das Forum durchsucht und bin auf folgende Beiträge / mögliche Ursachen gestoßen:

- verstopfte / eingefrorene Kubelgehäuseentlüftung

- tropfende Injektoren

Mein Problem ist nun folgendes. Ich traue der schnellen Werkstatt-Diagnose nur begrenzt bzw. möchte Eure Meinung haben. Welche Diagnosemöglichkeiten habe ich als Fachlaie? Lohnt sich eine Reparatur des alten Motors bei beiden Fehlermöglichkeiten? Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht? Wer kann mir helfen?

Ich danke Euch für Beiträge

Beste Antwort im Thema

Das Einfrieren der KGE ist gerade einem Z4-Fahrer passiert, der täglich über 100 km fährt.

Das Problem beim Z4: große Nieren mit viel Fahrtwind.

@Eisprinzessin: Zweite Meinung einholen und dann entscheiden was zu tun ist.

Und wenn Du einen Ersatzmotor drin hast, dann denk bitte dran, Dir eine Wärmeisolierung um den Entlüftungsschlauch zu "basteln". Das sind nur ein paar Euro mit einer immensen Wirkung.

Das Prinzip in Kurzform:

... durch die Verbrennung entstehen BlowBy-Gase, de sich am Kolben vorbeischummeln. Sie enhalten Wasserdampf.

... durch die Kurbelgehäuseentlüftung ziehen die Gase zum Zyklonabscheider

... dort rotieren die Gase und der Wasserdampf zieht in die Ansaugbrücke ab. Das per Fliehkraft getrennte Öl läuft zurück in die Ölwanne

Wird das aus dem Ventildeckel kommende Öl-Wasser-Gemisch durch den Fahrtwind abgekühlt, kondensiert es dort und es läuft in flüssiger Form in den Ölabscheider. Dort kann es jedoch nur in gasförmiger Form getrennt werden, also bleibt das Wasser im Motor.

Der Siff kann sogar im laufenden Betrieb auf Hunderten von Kilometern diesen Entlüftungsschlauch zusetzen - sofern genügend kalte Luft durch den Kühler unter die Ansaugbrücke zieht und eben diese Entlüftung herunterkühlt.

Wer's auf die leichte Schulter nimmt, riskiert Motorschäden.

Gruß, Frank

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43 Antworten
Themenstarteram 18. Februar 2010 um 23:25

Ihr macht mir Mut!

Wenn ich nur die Zündkerzen entstauben müßte, und alles wäre wieder i.O. ..., dann gebe ich dem Forum eine Runde aus.

Ich kann jetzt leider nur nicht besser schlafen, weil ich mir nicht erklären kann, warum das ganze Motoröl einfach so durch den Auspuff wollte.

Nur zur Info. Der Kopf kommt runter. Dies sollte für eine exakte Aussage reichen.

am 19. Februar 2010 um 13:24

Wenn das ganze Öl durch den Auspuff wollte, musste es sinnigerweise voher durch den Kat, der dadurch wohl auch hinüber sein dürfte ?!...

Warum Motor zerlegen? Wenn er eingefroren war dann muß das nicht sein. wenn ein Loch im Kolben ist dann schon eher, aber wie kommt das Loch da rein? so was gibt es doch eigentlich nicht mehr.

Wenn das Öl aus dem Auspuff tropft, dann ist der Kat mit Sicherheit auch hinüber, er ist verstopft. Der Motor kommt so nicht mehr richtig in Gang und die Abgaswerte sind auch am Boden. Mein Kat mußte nach dem "Frostschaden" erneuert werden.

Themenstarteram 19. Februar 2010 um 18:28

Ich habe Neuigkeiten und noch mehr Fragen.

Die Möglichkeiten der Fehlerursachen grenzen sich ein. Der Zylinderkopf ist runter und alles sieht eigentlich sehr gesund aus. Habe für Interessenten ein paar Bilder angehängt.

Also folgende Dinge können ausgeschlossen werden.

... kein Loch im Kolben aufgrund eines "tropfenden" Injektors.

... Kein Kolbenfresser Laufflächen sehen gut aus.

... Keine verbogenen Ventile.

... Keine Risse erkennbar

... Kurbelwelle und Kolben lassen sich ohne Probleme drehen

... alle Kolben haben Öl gesehen ( Zyl 2 und 4 anscheinend am meisten)

... Kompression ist vorhenden

Laut Werkstattaussage ist das gesamte Öl durch den Ansaugbereich durchgepumt worden. Angeblich hat eine Leitung, abgehend vom Kurbelwellengehäuse zum Ventildeckel stetigen Öldruck gehabt (siehe Bildchen). Somit soll das Öl aus dem Kurbelwellengehäuse, über diese "Druckleitung" den Weg in den Brennraum gefunden haben. Fehlfunktion soll vom Motorblock, speziell vom Kurbelwellengehäuse ausgehen. Dies könnte erst mit der Zerlegung des gesamten Motors herausgefunden werden. An einer eingeforenen Kurbelwellengehäuseentlüftung soll es nicht gelegen haben. Rechnerisch macht die weitere Zerlegung und evtl. Überholung keinen Sinn. Deshalb soll ich zu einem gebrauchten anderen Motor greifen und diesen einbauen lassen.

Ich kann diese Diagnose nur begrenzt nachvollziehen. Deshalb meine Fragen an Euch:

Wo könnte eine undichte Stelle zum Ansaugtrackt sein?

Ist es nicht die Hauptfunktion einer Ölleitung, Schmieröll unter Druck in richtung Ventile zu befördern?

Oder kann es sich in diesem Fall um eine Rückführleitung handeln?

Wird das Öl in dem Kurbelwellengehäuse überhaupt über eine externe Druckleitung in den oberen Ventilbereich gepumpt?

Wie ist der Ölschmierkreislauf bei diesen M54 Motoren überhaupt aufgebaut?

Da ich keinen massiven Schaden erkennen kann, tue ich mich schwer mit der Investition in einen anderen Motor.

Erkennt jemand die Ursache und kann mir helfen?

ich dachte die werkstatt hätte mit dem endoskop folgendes gesehen :confused:

Zitat:

Original geschrieben von Eisprinzessin

 

Die Werkstatt hat nach einer Diagnose einen durchgebrannten Kolben gefunden (Es wurde angeblich ein Kompressionstest sowie ein Endoskob benutzt). Empfehlung laut Werkstatt -> Einbau eines gebrauchten Motors.

Mein Vater hatte auch mal einen eingefrorenen Ölabscheider und das Öl tropfte aus dem Auspuff. Trotzdem kam es zu keinem Motorschaden und sogar der Kat ist in Ordnung.

Finde es ebenfalls eine Frechheit (oder auch Dummheit) von BMW zu glauben, dass in Deutschland die Temperatur nicht unter Null sinken kann. Bauen die normalerweise Autos für Afrika?

Und wie hat es denn bei älteren Autos funktioniert? Sie hatten doch bestimmt keine beheizten Ölabscheider und trotzdem keine Frostschäden.

Habe ein Gefühl, dass bei den modernen Autos manchmal statt Vorschritt ein Rückschritt stattfindet.

nach meiner Betrachtung der Bilder würde ich sagen

-Kolben i.O.

-der Rest wohl auch (ist halt ein Bild)

die markierte Leitung kommt doch vom Ölabscheider soweit ich weiß.

Die Werkstatt kann natürlich jetzt nichtmehr feststellen das das Ding eingefroren war weil die den Kopf bestimmt net vor der Tür runtergebaut haben.

Also sind beim Abbau in der "warmen" Halle alle Spuren verloren gegangen sein.

Meiner Meinung nach war die KGE eingefroren,dadurch wurde der Druck (KGE) zu hoch und er hat die Mumpe über den Ansaugtrakt angesaugt.Dadurch steht das Öl d schön drin.Während der Motor noch lief hat er es (Öl) über die Auslassventile rausgehauen und hinten siehst du jetzt das Ergebnis.

Entweder war die Werkstatt zu blöd oder die wollten paar Euro verdienen (was nicht selten vorkommt).

Lass alles zusammen bauen,Motor lässt sich ja durchdrehen haste geschrieben.

Neue KGE rein,Ölwechsel fertig.

Wie waren die Kompressionswerte?

Such dir ne andere Werkstatt,denke die haben reingekuckt und ein Loch gesehen:rolleyes:

Ähm ... ich muss mal ganz vorsichtg nachfragen:

Die schauen in den Motor und machen einen Kompressionstest - beides deutet auf Kobenschadne hin. Nachdem der Kopf runter ist, sieht jedoch alles bestens aus - nur sehr siffig, aber egal.

Und die Jungs können Dir nicht sagen wie das Öl von der Pumpe in den Zylinderkopf zu den Ventilen gelangt?

... dass die meinen, dass Dir der Motor nicht eingefroren ist .. naja - aber bisher konnten sie nicht durch Kompetenz glänzen, warum sollten sie also damit recht haben?

 

*kurz mal nachdenken*

 

Und diese Pfeifen sollen Dir nun den Motor wieder zusammensetzen?

Oh, mein Gott! Was hast Du denn da zugelassen ?????

Einfach nur Kerzen raus, ein paar mal mit dem Anlasser durchnudeln damit das Öl rausspritzt, neuen Satz Kerzen rein und gut is meistens ...

Neue Kats kommen nur dann rein, wenn die Abgaswerte lange, lange nach dem Vorfall nicht mehr in Ordnung sind.

... aber der Motor sieht schon extrem siffig aus da drin, sehr viele Rückstände. Sieht mir nach sehr viel Kurzsstreckenbetrieb aus.

Gruß, Frank

Super Werkstatt, die scheinen richtig Ahnung zu haben.

@e46-driver

Die Autos früher hatten so einen Mist nicht, deshalb konnte da auch nichts einfrieren.

Das waren noch schöne Zeiten, wo man alles so raus pusten durfte.

Ich hatte es doch geschrieben, der war sicher eingefroren. Da bleibt das Öl in der Ventilhaube stehen und kann nicht zurückfliesen. Durch die Ölpumpe wird der Druck so weit erhöht bis irgend was nachgibt. Mir wurde in der BMW Werkstatt erzählt da gibt es ein Ventil oder Membran was das Öl dann zum Ansaugtrakt durchläßt und damit ist es an der falschen Stelle und das Ding geht aus. Es soll sogar schon Fälle gegeben haben wo das Öl durch einen Sensor durch ist und dann im Kabelbaum landet.

Den Kopf habt Ihr sicher umsonst abgebaut, und bei einem Loch im Kolben haut der Überdruck den Ölmeßstab raus und am Einfüllstutzen wird es stark ölig.

Themenstarteram 22. Februar 2010 um 18:39

Problematik Motorkomplettierung?!

Ist es sehr kompliziert den zerlegten Zylinderkopf einer 3Liter Maschine wieder zusammen zu bauen?

Welches Spezialwerkzeug benötige man für diese OP?

Ist es unbedingt notwendig die Nockenwellen hierfür auszubauen?

MfG

nu stehen die Jungs vor einem Häufchen Motorteile und bekommen es nicht zusammensortiert? :D

Zitat:

Original geschrieben von Eisprinzessin

Problematik Motorkomplettierung?!

Ist es sehr kompliziert den zerlegten Zylinderkopf einer 3Liter Maschine wieder zusammen zu bauen?

Welches Spezialwerkzeug benötige man für diese OP?

Ist es unbedingt notwendig die Nockenwellen hierfür auszubauen?

MfG

Die Frage ist doch jetzt ein Witz oder:confused:, wer so etwas auseinander baut und dann nicht weiß wie es wieder zusammen gehört, dem ist nicht mehr zu helfen:).

man sieht am kopf schon das der öl durchgehauen hat... wie dem auch sei.... es war ein fehler der motor zerlegen zu lassen..

 

ich denke auch das das KGE eingefroren ist,und dadurch er das öl durhgezogen hat...:(

 

ich würd am besten bevor die den kopf wieder draufbauen,die pleuellager kontrollieren lassen.. nicht das die kurbelwelle was abbekommen hat wegen ölmangel...

am 24. Februar 2010 um 9:58

Pleuellager kontrollieren bevor der Kopf wieder drauf ist ???

... der Arzt schaut doch auch nicht durch den Hals ob die Prostata in Ordnung ist.

 

Wobei ich's ja schon recht witzig finden würde, wenn diese Nulpen-Werkstatt nun auch die Ölwanne runternimmt und die Pleuellager rausschraubt :D

Und bitte auch gleich nochmal die Kupplung checken und auch noch die Steuerkette - damit wird der Teilehaufen umso größer und das Zusammenpuzzlen wir ein wenig anspruchsvoller *ggg*

Meine ehrliche Meinung: Dieser Motor wird nie wieder laufen ... von daher ist's wurscht, was da noch alles zu Jugend-Forscht-Zwecken ausgebaut wird ...

Gruß, Frank

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