320iA in Leerlauf wechseln (N)

BMW 3er

Ohje, jetzt habe ich des öfteren gelesen, das der Wechseln von "D" auf "N" nicht all zu gut für den Motor ist.
Mich hat es schon immer gewundert, wie es sein kann, das der Verbrauch bei 5-7 Liter bleibt obwohl ich an eine Ampel bzw. Berg rolle.

Da denkt man, man tut was gutes... 🙄

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von pow_er



Zitat:

Original geschrieben von e46coupefahrer


Versteh ich das richtig, du hast bergab von D auf N geschaltet?
Yup, oder beim Anfahren einer roten Ampel.

Selbst in der Fahrschule lernt man wohl nix mehr 🙄

Sei mir bitte nicht böse, aber das ist das dümmste was man machen kann.

Wenn Du dich mit eingelegtem Gang rollen lässt (egal ob Automatik oder Handschalter), dann wird der Motor durch die Energie des "rollen lassens" angetrieben. Die eingespritze Menge an Sprit ist dabei 0, Stichwort Schubabschaltung.

Wenn Du in den Leerlauf schaltest, dann muß der Motor selbst für eine Bewegung der Zylinder sorgen indem Sprit verbrannt wird. Ansonsten würde er einfach ausgehen.

Im Sinne der Kraftstoffersparnis ist Deine "Taktik" also kontraproduktiv. Ausserdem musst Du so auch mehr Bremsen (was wiederrum auf die Beläge geht), da Dir die geringe Bremswirkung des Motors fehlt.

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Zitat:

Original geschrieben von hornmic



Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial


P.S.: Bei VW gibt's die Funktion übrigens unter dem Namen "Segeln".
Nicht nur bei VW. Aber auch VW wird dann bei Fahrzeugen davon ausgehen, dass sie fürs "segeln" konzipiert sind.

Ein anderer Punkt ist noch, dass man wenigstens bis vor ein paar Jahren ganz stark davon abgeraten hat, bei einem Automatikfahrzeug während der Fahrt in den Leerlauf zu schalten, da bei diversen Getrieben dann die Schmierung nicht immer gewährleistet war. Inwieweit das für heutige Getriebe noch gilt, keine Ahnung.

Ansonsten gibt es bei Automatik vielleicht auch noch einen weiteren Grund gegen den Leerlauf während der Fahrt: Man kann nicht mal eben so einkuppeln und weiterfahren. Auch beim auf die Ampel zurollen nimmt man sich damit eine Möglichkeit, nach einem Ausweichmanöver noch mal Gas zu geben um auf die eigene Spur zurückzukommen. Und wer jetzt sagt, ich habe den Schalthebel doch in der Hand und kann den Gang doch direkt wieder einlegen, der sollte das bitte mal bei einem Sicherheitstraining ausprobieren. Das klappt bei einem "Normalsterblichen" nie und nimmer. Und wenn ich beide Hände am Lenkrad habe (so wie es eigentlich sein sollte), dann hat man erst recht keine Chance ...

Hier ist der Umweltschutzgedanke glaube ich vollkommen fehl am Platze ...

Stimmt, vor allem ist es mir dann auch schon passiert das ich im N-Modus losfahren will und rückwärts rolle 🙄

Hallo pow_er,

wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du vielleicht den Zeiger der Momentanverbrauchsanzeige?
Wenn ich z.B. an eine Ampel ran rolle und vorher auf N stelle, ist mir aufgefallen das Sie immer von ca. 0,9l auf ca. 10l - 12l hochgeht und dann wieder runter, bevor man ganz steht.
Meinst du vielleicht das?

Zitat:

Original geschrieben von RG_Diesel


Hallo pow_er,

wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du vielleicht den Zeiger der Momentanverbrauchsanzeige?
Wenn ich z.B. an eine Ampel ran rolle und vorher auf N stelle, ist mir aufgefallen das Sie immer von ca. 0,9l auf ca. 10l - 12l hochgeht und dann wieder runter, bevor man ganz steht.
Meinst du vielleicht das?

yup!

Lass den Gang drin, das spart mehr durch die Schubabschaltung. Wegen Sicherheit wurde auch schon erwähnt.

Der Verbrauch beim langsamen Rollen geht hoch, weil dann wieder Benzin eingespritzt wird, aber wenig Weg zurück gelegt wird. Früher stand die Momentanverbrauchsanzeige (z.B. E30) auf Maximum im Stand. Logisch kein Meter wird zurückgelegt, aber Benzin verbraucht. Irgendwann ist der Tank leer, obwohl man keinen km gefahren ist. Das führte aber zu Irritationen, meine Beifahrer(innen) haben es auch nicht begriffen. Irgendwann hat BMW dann beschlossen, im Stand Verbrauch "0" anzuzeigen. Deshalb geht es kurz vor Stillstand immer höher und mit dem Bremsruck dann auf "0".

Allenfalls auf einer langen Bergabfahrt einer Landstrasse oder Autobahn kann es sich lohnen, wenn ich mit 120 km/h ohne Motor rollen kann und nur 1 l oder ähnlich verbrauche, eingekuppelt aber langsamer werde und bei Gas dann 2-3 l verbrauche. Aber auch hier aus Sicherheitsgründen lieber Gang drin.

BEN

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Rael_Imperial hat es doch schon angemerkt, aber einige hier wollen oder können es nicht kapieren. Man kann nicht generell sagen, was sparsamer ist. Geht man vom Gas, braucht man im Regelfall keinen Sprit mehr, dafür bremst der Motor recht stark, so dass die Dauer des Nullverbrauchs kurz ist. Nimmt man den Gang raus, bremst der Motor nicht mehr, da frei laufend, aber er spritzt ein, damit er nicht aus geht. Er braucht eine kleine Menge Sprit (bei dem Aggregat rund einen Liter pro Stunde), dafür ist die Zeitdauer länger. Jetzt kann man differenzieren:

- Leichtes Gefälle: Gang entnehmen, sogenanntes "Segeln"
- Starkes Gefälle: Gang drinnen lassen, vom Gas gehen.

Definiere leichtes Gefälle... 1 Grad, 2 Grad...

Segeln macht in meinen Augen allerhöchstens auf ebener Strecke Sinn und selbst da bezweifle ich die effektive Einsparung gegenüber der klassischen Schubabschaltung. Speziell in Kombination mit der Rekuperation. Interessant wird das ganze erst bei Strecken von >2Km "rollen lassens" und soviel ist in der Praxis selten möglich.

Zitat:

Original geschrieben von Klez


Definiere leichtes Gefälle... 1 Grad, 2 Grad...

Segeln macht in meinen Augen allerhöchstens auf ebener Strecke Sinn und selbst da bezweifle ich die effektive Einsparung gegenüber der klassischen Schubabschaltung. Speziell in Kombination mit der Rekuperation. Interessant wird das ganze erst bei Strecken von >2Km "rollen lassens" und soviel ist in der Praxis selten möglich.

Hast Du das schon mal so genau unter reproduzierbaren Bedingungen gemessen? Mit welchem Ergebnis??

Verfügen die Hersteller nicht über Dein Know-how oder weshalb investieren die Geld in die Technik des Segelns?

Einer von Euch beiden hat wohl keine Ahnung... 🙄

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial


Hast Du das schon mal so genau unter reproduzierbaren Bedingungen gemessen? Mit welchem Ergebnis??

Einfach bisschen rechnen sollte als grobes Beispiel reichen:

Schubabschaltung:
Gehen wir von einem sparsamen Benziner mit ~7l / 100Km aus.
Macht im Durchschnitt also 0,07l / Km = 35ml pro 500m.

Segeln:
Nehmen wir als Beispiel 50Km/h = ~13,8m/s.
2Km mit 50Km/h Segeln dauert demnach 2000m * s / 13,8m = ~145s.

Ein Benzin-Motor verbrennt ca. 1l Sprit pro Stunde. Das sind dann 40ml Sprit für diese 2Km Segeln.(1000ml / 60 / 60 * 145s = ~40ml)

Nehmen wir nun an ich komme mit der Schubabschaltung durch die Reibungsverluste statt 2Km nur 1,5Km weit, dann muß ich die restlichen 500m mit Motorkraft fahren, macht also 35ml. Dabei habe ich aber folgende Fakten nicht einkalkuliert:

1.) Beim Segeln wird man mit der Zeit langsamer. Mein Beispiel geht aber von konstant 50Km/h aus. Ist von mir also schon zugunsten des Segel-Modus berechnet.

2.) 2Km rollen zu können ist schon viel. In der Praxis ist es oftmals weniger. Im Gegenteil: Da ist ein gewisses Abbremsen sogar vorteilhaft, speziell Bergab.

3.) Die Ersparnis durch Rekuperation habe ich im Beispiel nicht berücksichtigt. Diese funktioniert beim Segeln nämlich nicht.

Natürlich ist das nur eine schwache Rechnung. Trotzdem zeigt sie wie minimal die Einsparungen sind, wenn es sie denn überhaupt gibt. Die meisten Fahrer nutzen ja nichtmal das Rollen durch die Schubabschaltung komplett aus! Geschweige denn noch längeres Rollen durch "Segeln"!

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial


Verfügen die Hersteller nicht über Dein Know-how oder weshalb investieren die Geld in die Technik des Segelns?

Die Hersteller stehen unter CO2-Druck und suchen ständig nach Neuerungen die sich Marketing trächtig bewerben und verkaufen lassen. Ich denke, dass das die treibende Kraft ist.

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial


Einer von Euch beiden hat wohl keine Ahnung... 🙄

Wenn Du so anfängst, dann kann ich Deine ewigen Streitereien mit Eibe durchaus nachvollziehen. Nein, ich werde mich hier nicht darauf einlassen. Ich halte das Segeln nunmal für Quatsch. Genauso wie die Start/Stop Automatik.

Zitat:

Original geschrieben von Klez



Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial


Hast Du das schon mal so genau unter reproduzierbaren Bedingungen gemessen? Mit welchem Ergebnis??
Einfach bisschen rechnen sollte als grobes Beispiel reichen:

Schubabschaltung:
Ich brauche ~7l / 100Km, macht im Durchschnitt also 0,07l / Km = 35ml pro 500m.

Segeln:
Nehmen wir als Beispiel 50Km/h = ~13,8m/s.
2Km mit 50Km/h Segeln dauert demnach 2000m * s / 13,8m = ~145s.

Ein Benzin-Motor verbrennt ca. 1l Sprit pro Stunde. Das sind dann 40ml Sprit für diese 2Km Segeln.(1000ml / 60 / 60 * 145s = ~40ml)

Nehmen wir nun an ich komme mit der Schubabschaltung durch die Reibungsverluste statt 2Km nur 1,5Km weit, dann muß ich die restlichen 500m mit Motorkraft fahren, macht also 35ml. Dabei habe ich aber folgende Fakten nicht einkalkuliert:

1.) Beim Segeln wird man mit der Zeit langsamer. Mein Beispiel geht aber von konstant 50Km/h aus. Ist von mir also schon zugunsten des Segel-Modus berechnet.

2.) 2Km rollen zu können ist schon viel. In der Praxis ist es oftmals weniger. Im Gegenteil: Da ist ein gewisses Abbremsen sogar vorteilhaft, speziell Bergab.

3.) Die Ersparnis durch Rekuperation habe ich im Beispiel nicht berücksichtigt. Diese funktioniert beim Segeln nämlich nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Klez



Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial


Verfügen die Hersteller nicht über Dein Know-how oder weshalb investieren die Geld in die Technik des Segelns?
Die Hersteller stehen unter CO2-Druck und suchen ständig nach Neuerungen die sich Marketing trächtig bewerben und verkaufen lassen. Ich denke, dass das die treibende Kraft ist.

Zitat:

Original geschrieben von Klez



Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial


Einer von Euch beiden hat wohl keine Ahnung... 🙄
Wenn Du so anfängst, dann kann ich Deine ewigen Streitereien mit Eibe durchaus nachvollziehen. Nein, ich werde mich hier nicht darauf einlassen. Ich halte das Segeln nunmal für Quatsch. Genauso wie die Start/Stop Automatik.

Okay, Deine Rechnung ist nachvollziehbar und korrekt durchgeführt. Die genauen Zahlenwerte wären zu ermitteln,es könnten sich evtl. abweichende Ergebnisse ergeben. Aber die Herangehensweise gefällt mir.

Bleibt aber doch eine (berechtigte) Frage: Wenn Du argumentierst, dass die Hersteller unter CO2-Druck stehen und nur deshalb diese Technik einführen, dann bestätigst Du doch indirekt, dass es einen CO2- und somit Verbrauchseinfluss gibt. Dieser wird nicht negativ (also erhöhend) sein. Also funktioniert es doch??

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial


Die genauen Zahlenwerte wären zu ermitteln,es könnten sich evtl. abweichende Ergebnisse ergeben.

Mit Sicherheit. Es gibt mit Sicherheit auch einen bestimmten Rahmen wo das Segeln durchaus nachweisbar etwas bringt. Aber wie gesagt: Die meisten Fahrer nutzen nichtmal das Rollen der Schubabschaltung komplett aus. Noch länger Rollen zu können würde zumindest bei denjenigen nichts bringen.

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial


Bleibt aber doch eine (berechtigte) Frage: Wenn Du argumentierst, dass die Hersteller unter CO2-Druck stehen und nur deshalb diese Technik einführen, dann bestätigst Du doch indirekt, dass es einen CO2- und somit Verbrauchseinfluss gibt. Dieser wird nicht negativ (also erhöhend) sein. Also funktioniert es doch??

Ich streite nicht ab, dass sich in der Theorie eine Einsparung ergeben kann/wird. Genauso wie bei der Start/Stop Automatik. Letztere ist ein gutes Beispiel.

BMW hatte für die Start/Stop mal eine Ersparnis von, ich glaube, 0.3l / 100Km auf deren WebSite angegeben. Leider finde ich den Wert nun nicht mehr. In der Theorie ist es also eine Einsparung.

In der Praxis stellt sich aber die Frage: 1.) Wie oft und vor allem wie lange steht derjenige, 2.) Die Technik bringt auf der AB nichts, 3.) Wie ist die Wirtschaftlichkeit für den Fahrer. Sprich: Wie teuer wird der Zweifelsfrei höhere Verschleiß von Anlasser, Batterie und Co. aussehen.

Mich würde mal ein realistischer Alltagstest von 2 Autos, jeweils mit und ohne Segelmodus interessieren.

P.S.: Mich komplett zu zitieren wenn mein Beitrag direkt darüber steht ist eigentlich unnötig 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Klez


P.S.: Mich komplett zu zitieren wenn mein Beitrag direkt darüber steht ist eigentlich unnötig 🙂

Stimmt.

Und der Rest auch 😉

Wenn ich noch anmerken darf: Wenn eine Diskussion auf diesem Niveau bleibt, dann freut mich das und ist auch produktiv. Daher Danke 🙂

ich möchte nur nochmal eine sache rauslassen.

leute wenn ihr automatik fahrt, dann lasst den gang drin! sonst könntet ihr doch auch auf ganschaltung umsteigen ^^ .

und speziell meine erfahrung: wenn man bei ner automatik vom gas runtergeht, bremst der motor nicht so stark ab wie bei der gangschaltung. also hat man die schubabschaltung und man behält seine geschwindigkeit ne zeit lang 🙂

Danke @Klez und Imperial für die Infos.

allerdings hab ich jetzt auch noch ne Frage,

Wäre es jetzt besser mit dem Gang den ich drin habe(z.b. 3.) einfach bis ganz hin zu ner Ampel zu "rollen"(eingekuppelt) und dann stark abbremsen?
oder wäre es Besser(Wirtschaftlicher) so wie ich fahre, langsam runterschalten bis ich dann im 1. zum stehen komme?

Natürlich würde punkt 1 mehr auf die Bremsenlaufzeit gehen, aber von der Schubabschaltung her wäre es doch besser oder?

Habs gestern mal Probiert,... so fährt sichs unangenehm,...

Du scheinst einen Handschalter zu fahren. Früher hat man genau das gelehrt: Runterschalten um "maximale" Motorbremse vor der Ampel zu nutzen. Damals waren die Kupplungen aber deutlich preiswerter als die Bremsen, daher war das ein Vorteil. Hinzu kam noch, dass es sich bei den Bremsen meistens um Trommelbremsen handelte und diese Bremsen wurden beim leicht Bremsen einfach zu warm und hatten dann im Notfall keine bzw. eine verminderte Bremskraft .

Heutzutage sind die Motoren, Kupplungen und (Scheiben-) Bremsen aber vollkommen anders konzipiert und haben auch andere Preise. Einen erhöhten Kupplungsverbrauch in kauf zu nehmen ist wirtschaftlich unsinnig da die Bremsen heute das preiswertere/belastbarere Bauteil sind.

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