320i M52 - klopft mit Super-Benzin

BMW 3er E36

Liebe Community,
ich habe folgendes Problem:

Mein M52 320i Cabrio (Baujahr 97) mit ca. 170tkm auf der Uhr klopft recht unangenehm, wenn ich zwischen 1500 U/min und 2000 U/min in einem hohen Gang (4 oder 5) beschleunige. Danach ist es nicht mehr hörbar. Manchmal kommt es auch in anderen Gängen. Zunächst reichte es letztes Jahr aus auf Super + umzusteigen. Inzwischen ist das Klopfen/Klappern/Klackern aber nur durch 100 oder 102 Oktan Sprit wegzubekommen, was ganz schön ins Geld geht 😛
Er zieht mit dem teuren Sprit auch besser, finde ich! Mit 100 Oktan läuft er sowieso richtig gut! Ich bin sehr zufrieden mit Rund-, Leerlauf und Durchzug.
Der Fehlerspeicher ist leer. Mit den Livewerten kenne ich mich leider nicht so aus, könnte diese aber auch auslesen (lassen mit INPA). Komisch kam mir der Zündwinkel, den INPA anzeigte, vor. Der Balken sprangt immer plötzlich von 0 auf "voll". Ich habe allerdings gehört, dass INPA nicht das beste ist um Live-Werte auszulesen.

Meine Vermutung war, dass vielleicht einer oder beide Klopfsensoren träge geworden sind und er deshalb den Zündzeitpunkt nicht korrekt zurückstellen kann. Nach deren Tausch letzte Woche änderte sich leider nichts.

Aktuell habe ich erneuert:
Zündkerzen, Klopfsensoren, KGE, LLR (gereinigt), Drosselklappe (gereinigt)

Vor 1,5 Jahren:
Zündspulen, Impulsgeber der Kurbel- und Nockenwelle, VDD

Das was mir jetzt als nächste Fehlerursache in den Sinn käme wäre die VANOS...
Zusätzlich ist mir aufgefallen, dass er mehr Öl verbraucht. Sonst brauchte ich pro Wechselintervall ca. 700 ml. Jetzt etwa 1400 ml (vllt sogar etwas mehr). Kann das mit dem Klopfen zusammenhängen? Vielleicht war es aber auch die KGE.

Was kann ich diagnostisch noch tun? Es ist sehr schwer das Geräusch aufzunehmen. Ich werde es allerdings nochmal versuchen! Hatte eventuell jemand dieses Problem schon und kennt die Lösung?

Ich bin für jede Hilfe dankbar 🙂

LG
Philiop

Beste Antwort im Thema

Gelöst!!
Ich habe in den sauren Apfel gebissen und noch drei weitere Einspirtzventile gekauft. Seit 3 Wochen tanke ich nun Normalbenzin (ROZ 95) und habe in keiner Situation mehr ein Klopfen. Ich schreibe erst jetzt, weil ich erst in allen Temparaturlagen testen wollte. Aber es scheint wirklich weg zu sein.

Danke nochmal an alle, die mitgedacht haben. Ich hoffe, dass mein treues Motörchen nun noch eine lange Zeit weiterschnurrt 🙂

LG

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Da hätte man ja auch mal mit einer reinen Füllung Aral Ultimate 102 testen können ob sich am Klang was ändert .
4 Oktan mehr reicht um das mal zu testen , danach ist man schlauer ob da was mit dem ZZP ist oder nicht .

Da ist auf einmal kaum bis bald nichts mehr zu hören. Das ist auch verwunderlich

Zitat:

@E36S16 schrieb am 22. Jan. 2018 um 17:56:27 Uhr:


Die Optimierung der Zündung hatte ich schon in BMW´s aus den 70ern, das nennt sich Kennfeldzündung...

Optimierung der zündung. .. Ja.. Dass da nicht pi mal daumen der zündverteiler hingedreht wurde is mir klar.

Eine klopfregelung ermöglicht es der elektronik den zündzeitpunkt bis an die klopfgrenze zu verstellen .optimale verbrennung, max leistungsausbeute, kraftstoffersparnis usw...

Welcher bmw-motor der 70er hatte denn soetwas? Wurde der zündverteiler da dann abhängig vom signal der klopfsensoren verdreht? 😁

Zum thema hydros hat cap schon nachgehakt. Also erleuchte uns nun bitte alle mit einer anderen weisheit. Die sind es nicht!

@E36_Tommy
Das ist nicht mehr verwunderlich,wenn man sich mal mit Benzin und Verbrennungsmotoren ein bischen auseinandersetzt.Ich bin auf diesem Gebiet auch Anfänger und Laie,aber ich hatte bereits etwas sehr einleuchtendes verlinkt und im Internet kann man hierzu sicher noch einiges mehr an Erklärungen finden,warum ein Motor bei höheroktanigem Kraftstoff weniger oder garnicht mehr klingelt oder klopft.

Internetzugang CHECK

Google CHECK

Dann leg los. 😉

Und wenn dein E36 20 Jahre (weit weg isser jedenfalls ned davon....) oder älter ist,dann denk mal darüber nach,für welchen Zeitraum dieses Auto mal konstruiert wurde.....sicher nicht für einen dermaßen langen,es gehen also auch mal Teile kaputt (außer diesen Verschleißsachen gibt es da eben auch den ganzen Rest,der braucht halt länger,kommt aber sicher irgendwann,nix hält ewig....) und der Klopfsensor ist kein unzerstörbares Teil,auch unterliegt der Motor bei Nutzung Verschleiß,der das evtl. begünstigt.....in welcher Art und Weise kann ich nicht sagen,ich habe den Grund für das Gerassel in der Abgasanlage nie gefunden aber auch nicht sonderlich danach geforscht.....

Greetz

Cap

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Na ich bin mal gespannt ob ich zu dem Rätsel dann jemals eine Auflösung hier lesen darf... Ich für meinen Teil versuche da nur ne Logik dahinter zu finden.

Wenn bei "weniger" Oktan da im Motor was klappert, klopft oder Klingelt, da frag ich mich doch zurerst mal auf welche Teile des Motors sich Frühzündungen denn so auswirken können das es irgendwelche Geräusche macht, und da fallen mir eben zuerst Ventile ein, da diese ja aber einen Ventilspielausgleich besitzen ist die Vermutung ja nu nicht soooo an den Haaren herbei gezogen das diese vielleicht nicht mehr den Druck aufbauen können den es braucht um die Ventile bei Last richtig zu steuern.

Da ja bisher alle geschrieben haben das es weder im Fehlerspeicher noch sonst wo einen Fehler zu finden gab, wieso sollte ich dann nicht mal auf die Teile losgehen die ich nicht so einfach finden KANN.

Was mich zur nächsten Idee bringt, nämlich das es auch bei Motoren mit Rollenschlepphebeln schon eingelaufene Nockenwellen gab.
Das es an einem zu dünnen Öl liegt das dafür sorgt das die Hydros falsch arbeiten schieß ich auch einfach mal aus.

Wie gesagt, immer unter den gegeben Voraussetzungen mal "Laut gedacht" das ja bei keinem der das Symptom hat irgendein anderer Fehler vorhanden ist, bzw. bisher ja KEINER der üblichen Verdächtigen gefunden wurde. also alles was Sichtbar oder Diagnosefähig bzw. nachmessbar ist stand bisher geschrieben das es zu 100% i.O. ist... Da bleibt meiner bescheidenen Schrauber-Meinung nur noch Mechanik im inneren übrig... Und Totschlagargumente wie im Stand müsste sollte u.s.w. bringen auch keinen weiter.

Müsste, dürfte und Sollte hieße ja auch: Es Funktioniert alles, also warum klappert es nu trotzdem in der Kiste..??? Ich glaub so landet man nur in einer gedanklichen Sackgasse, egal wie gute oder schlecht ich bin als Mechaniker.

MfG Andi

Ich kontrolliere Samstag alles was klappern kann. Umlenkrollen vor den anbauteilen. Klopfe den gesamte auspuff ab. Motorlager? Wäre noch eine Idee. Aber glaub kaum das meine schon verschlissen sind. Vielleicht finde ich was. Ich melde mich

Ich habe das Problem weiterhin. Ich habe seither folgende Dinge getauscht (nicht primär wegen des Klopfens natürlich): Steuerketten mit Spannern etc., Vanos (mit "Anti Rassel Kit"😉, Ventilschaftdichtungen, 3/6 Einspritzventilen, Kupplung, ZMS, Motorlager, Fahrwerk, gebrauchtes Austauschgetriebe, Motorsteuergerät ausgebaut und Kennfelder auslesen lassen (hatte die Idee, dass ein Vorbesitzer da vllt ein billiges Chiptuning mit Müllkennfeldern raufgehauen hat - war aber alles original), Zündspulen, Zündkerzen. Der Motor läuft weiterhin sehr sauber mit 100 oder 102 Oktan Sprit. Ab 98 Oktan gibt es in ganz warmem Zustand im Bereich zwischen 1800 und 2600 U/Min das Klopfen im 2.,3.,4. und 5. Gang. Mit 95 Oktan kommt das Geräusch bei fast jedem Beschleunigen in diesem Drehzahlbereich (nur unter Last). Dann habe ich auch einen deutlichen Leistungsverlust, der sich bei 98 Oktan allenfalls leicht bemerkbar macht. Ich habe keine Ahnung, was es noch sein kann. Ich lebe einfach damit.
Die Hydros als Ursache halte ich für unwahrscheinlich, weil sie sonst überhaupt keine Geräusche machen (auch nicht bei sehr kalten Temps.), das Geräusch zu tief und niederfrequent für Hydroklappern ist und das Ganze dann vermutlich auch nicht so extrem abhängig vom Sprit wäre. Die Hydros müssten schon eine massive Ventilfehlfunktion verursachen, um das Geräusch zu erklären. Vorher würden die vermutlich auch hier und da mal klappern. Mit 100 Oktan fährt er perfekt, wie beim Kauf vor 6 Jahren. Wenn da ein oder mehrere Hydros kaputt wären, müsste meiner Meinung nach was zu merken oder hören sein. Er erreicht laut GPS noch locker und zügig (so zügig wie von einem 320i eben zu erwarten) seine Höchstgeschwindigkeit.
Ein Freund mit einem 328i hatte ein sehr sehr ähnliches Geräusch, was in den gleichen Situationen wie meins kam, was aber nicht vom Sprit abhängig war. Bei ihm war es diese große, nicht austauschbare Feder im Ölfiltergehäuse. Man muss leider das ganze Gehäuse tauschen. Bei ihm war es mit einer 1/2"-Verlängerung am Ohr ganz klar am Ölfiltergehäuse zu hören. Ein Stethoskop geht sicher auch.

gib beim tanken mal 0,5 liter vollsynthetisches 2 takt öl pro vollen tank zu.
es kann nur noch an den einspritzventilen liegen .

gruss

@E36S16
Dieses Rasselgeräusch wird durch die falsche Verbrennung im Brennraum erzeugt,woher auch die Bezeichnungen "klingeln" und "klopfen" stammen!

Das wird NICHT durch mechanische Teile verursacht,es ist die nicht korrekte Verbrennung des Luft-/Kraftstoffgemischs in der Brennkammer!

Und dieses Wissen habe ich mir angelesen!

Dein "logisches" Denken führt dich hier meiner Ansicht nach auf einen falschen Weg.....

Hier werden Ursachen für dieses Phänomen genannt (die dir als Fachmann doch eigentlich bekannt sein dürften?) :

Klick

@Philiop
Schau dir mal die Einflußfaktoren an und setze an dieser Stelle an.Evtl. findest du dann etwas,ansonsten kann es evtl.den Exitus bedeuten.....wobei ich meinen Motor lange Jahre und über viele Kilometer mit diesem klingeln betrieben habe......kann also auch noch etwas dauern....

@fischer117
Was bezweckt de Zugabe von Öl?
Und warum sollen die Ventile das verursachen?3 wurden ja bereits ersetzt und es hat sich offensichtlich nichts geändert.....auch ich hatte schon andere Ventile verbaut und es hatte keine Auswirkungen auf die Geräuschkulisse.....

Greetz

Cap

Sagt mal, das Problem mit sich lösenden Schrauben der Ölpumpe hatte der M52 nicht mehr oder..??? Weil ich das mit dem Ventil im Ölfiltergehäuse gelesen hab... Ich kann mich nämlich erinnern das ich auf E34.de davon gelesen hab das da mindestens der Verfasser der Beitrags eine Halteschraube der Ölpumpe aus der Ölwanne gefischt hat, ob das aber solche Geräusche machen kann..?? "Schulterzuck"

Manchmal sind es ja sehr einfache dinge auf die man nie gekommen wäre...
Ich kann mir einfach nicht vorstellen das sowas an der Gemischaufbereitung liegen soll die sich so stark verändert hat das Lambda und Klopfsensor das nicht mehr ausbügeln können und das ganze dann auch noch ohne eine Fehlermeldung zumindest der Abgasreinigung. Das hört sich für mich nicht Plausibel an...

Ansonsten wart ich jetzt mal ab ob hier irgendwann eine Auflösung des Rätsels zu lesen steht, interessant wäre es ja nun schon was das ist...

MfG Andi

Wie sieht das denn mit dem kraftstofffilter bei den betroffenen aus? Meiner müsste eigentlich mal raus, laut Inspektion.

Zitat:

@E36S16 schrieb am 23. Jan. 2018 um 07:29:35 Uhr:


Sagt mal, das Problem mit sich lösenden Schrauben der Ölpumpe hatte der M52 nicht mehr oder... ???

Das "problem" bestand nichtmal beim M50.

Ich werde unter anderem am Wochenende den ganzen kraftstofftrakt überprüfen. Mir ist gerade zu Ohren gekommen, dass mit meinen Symptome n auch ein einspritzventil / Düse tropft, undicht ist etc. Ist 100/102 oktan dicker?

Wie ist es bei euch, bei denen wo es rasselt, springt er manchmal auch schlechter an wenn er warm ist?

"abwürgegeräusch"

besteht da die möglichkeit, dass da mal andere nockenwellen reingekommen sind ?

gruss

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