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320d bj 2005 Kolben durchgebrannt - wie geht man jetzt am besten vor?

BMW 3er E46
Themenstarteram 11. März 2018 um 18:20

Hi

Mein Onkel hat aktuell das Problem. Sein 320d hat schon 450tsd km drauf und jetzt schein so zu sein das ein injektor aus der reihe getanzt ist und den kolben durchgebrannt ist (so sagt es zumindest der mechaniker)

- Man kann das Auto noch fahren interessanterweise, startet sofort es kommt jedoch öl beim öleinfüllstutzen raus bei laufendem Motor.

- Die Drehzahl fällt manchmal ab auf 1000 und man kann nicht viel gas geben. Nach einer Zeit geht es dann wieder

- leistung scheint da zu sein. Da müsste ich nochmal nachfragen wie es sich da genau verhält

- Ich glaube nicht das die Injektorwerte ausgelesen wurden da die Diagnose direkt auf das gefallen ist.

- der ausgelesene Fehler war P1278

- Davor war auch kein verschlucken des Motors im Leerlauf festzustellen oder sonst was.

- voriges Jahr im Juni habe ich die Injektorwerte ausgelesen und die warne alle im 0.0 bis max 0.7 Bereich darum hat mich die Aussage vom Mechaniker auch so gewundert

Der Mechaniker meint dass wenn man neue Kolben verbauen will die Zylinderlaufbahnen neu ausbohren muss und dann wahrscheinlich übermaßkolben rein... Ich finde das ein bisschen weit hergeholt denn man hört immer wieder das trotzt vieler km bei dem zylinder kaum messbarer verschleiß ist.

Was meint ihr?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@BMWBernd320d schrieb am 12. März 2018 um 08:30:48 Uhr:

Der Überdruck im Kurbelgehäuse entsteht durch die Pumpwirkung der Kolben im Kurbelgehäuse, und nicht durch ein Loch im Kolben, oder verschlissene Kolbenringe. Die KGE hat nicht die Aufgabe "BOLW-BEY" Gase zu entfernen, sondern Wasserdampf, welches das Motoröl durch seine hygroskopische Fähigkeit anzieht.

Am Öleinfüllloch muss immer ein geringer Unterdruck von ca. -30 bis -50mb anstehen, da darf nichts rausblasen, wenn doch ist das Regelventil der KGE defekt.

Sorry aber du bist, dafür das du anderen (dem Mechaniker) unterstellst, dass sie keine Ahnung haben oder unlautere wirtschaftliche Interesse verfolgen, aber bedenklich frei von Wissen.;)

Was soll da Pumpen? Bei Einzylindermotoren gibt es "pumpen" aber auch nicht wie bei einem Kompressor, sondern ein rhythmisches ausblassen/absaugen durch die Volumenänderung im Kurbelgehäuse. Beim Vierzylinder stehen 2 Kolben UT, wenn zwei Kolben OT stehen. Da gibt es keine, oder nur eine sehr geringe Volumenänderung.

Und was die KGE angeht. Wasserdampf gibt es im Motor nicht mehr seit dem, von Dampfmaschine auf Otto Motor umgestellt wurde.. :D:D:D

Das bisschen Wasserdampf was durch Kondensation im Kurzstreckenverkehr entsteht ist nicht das Problem. Das Problem sind die Blow By Gase die ja Abgase sind, die nicht durch den Kat gehen würden, wenn sie wie früher aus der Kurbelgehäuse Entlüftung einfach in die Umwelt entlassen würden + das fein vernebelte Öl, was durch die Bewegung der ganze Mechanik im Motor entsteht.

Ich empfehle Lektüre:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kurbelgehäuseentlüftung

 

Und was dem Ganzen die Krone aussetzt ist deine Aussage:

Öl ist hygroskopisch.. Das kannst du ja einfach mal testen. nimm mal ein Glas Motoröl, schütt eine wenig Wasser rein, verrühr das sauber und dann lässt du es mal stehen.

Wenn Öl hygroskopisch ist bleibt das Wasser ja im Öl und setzt sich nicht unten ab.. ;)

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Einen Motor mit 450.000 km auseinanderzunehmen ist ein Risiko ohne Ende. Da kannst du gleich alles neu machen Zylinderkopf, Ventilschaftabdichtungen, Kurbelwellenlager, komplette Abdichtung.

 

Das macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Holt euch einen gebrauchten Motor, baut den ein und gut is.

Mit dem Diagnosetester kann man nur die Leerlaufkorrekturmengen auslesen. Das läßt nur bedingt Rückschlüsse auf den Zustand des Injektors zu.

 

Die Leerlaufkorrekturmengen können in Ordnung sein und der Injektor trotzdem kaputt.

 

Injektoren testet man:

Leerlaufmengen auslesen (passiert)

Rücklaufmengenmessung (mit Bechern)

Injektoren bei Bosch testen lassen oder neue einbauen

Öl aus dem Öleinfüllstab kann z.B. auftreten bei Übredruck im Kurbelhäuse, weil der Kolben nicht mehr abdichtet und der Verbrennungsdruck am Kolben vorher ins Kurbelgehäuse drückt.

Wann für das letzte Mal die KGE gewechselt?

Themenstarteram 11. März 2018 um 19:08

@400.000km Wieder was dazu gelernt. Das wusste ich nicht das die Leerlaufkorrekturmengen im endefekt keinen rückschluss auf kaputte injektoren liefern... das macht mir jetzt sogar stress bei meinem m57 motor mit wahrscheinlich noch den ersten injektoren...

Das öl kommt nicht aus dem öleinfüllstab bzw dessn öffnung sondern aus der Öffnung wo man es einfüllt. Oder meinst du eh diese?

Die KGE wurde ca. 80-110tsd km nicht gewechselt. Also seitdem er das auto übernommen hat. der vorbesitzer wahrscheinlich auch nicht bevor er es verkauft hat.

Ist das normal das man mit einem durchgebrannte kolben weiterfahren kann?

Was hilft es über die KGE zu diskutieren, wenn der Kolben durch gebrannt ist? Damit Öl aus dem Öleinfülldeckel kommt, braucht es einen gehörigen Druck im Kurbelgehäuse und der entsteht nicht durch eine kaputte KGE.

 

Der entsteht durch Blowby und das ist bei einem gesunden Motor auch wenn die KGE zu ist nicht so viel. Wenn es raus bläst, sind entweder die Kolbenringe total verschlissen, oder eben ein Loch im Kolben wie am Anfang gesagt.

Klingt nach einem wirtschaftlichen Totalschaden . Wurde ein Kompressionstest gemacht ? Entweder einen gebrauchten Motor einbauen oder ein anderes Auto kaufen...

Themenstarteram 11. März 2018 um 19:23

@llakcinon alles klar das wollte ich wissen.

Nehmen wir mal an, es liegt tatsächlich an den Injektoren liegt, dann hast Du unverbrannten Kraftstoff im Zylinder.

Dadurch wird der Kolben nicht mehr ordentlich geschmiert und dadurch wird der Kolben und Kolbenringe durch zu hohe Reibung heiss und verschleisst sehr schnell und dichtet dann nicht mehr richtig ab

Die Wahrscheinlichkeit dass dadurch auch der Zylinder beschädigt wurde ist sehr groß.

Themenstarteram 11. März 2018 um 21:55

@400.000km danke für die bestättigung, also redet der mechaniker doch keinen unsinn. Mal schauen was er für vorschläge morgen hat. wird wohl ein austauschmotor. Ich habe aber meinem onkel gesagt, das bei 450tsd Getriebe, Lenkung, differential auch schon überfällig sind

Was vielleicht noch erwähnenswert wäre ist das bei ihm die Glühkerzen und Glühsteuergerät seit ewigkeiten kaputt waren. Ob das das Ganze irgendwie einen Einfluss gehabt hat? wohl eher nicht oder?

am 12. März 2018 um 5:25

Wenn der Motor noch Leistung hat und ohne Probleme startet, dann kann kein Kolben durchgebrannt sein. Ich vermute eher eine defekte KGE, nebst einem total versifften, übervollen Ölabscheider. Es kann unter deiner Beschreibung auch kein Schaden an den Injektoren vorliegen.

Ein Kompressions-Test würde erst mal Klarheit bringen, wobei ich als Fahrzeugbesitzer aber auf jeden Fall dabei sein wollte, und dabei zusehen ob das auch alles korrekt gemacht wird, oder wird getrickst.

Der Mechaniker will Geld verdienen, und in diesem Falle richtig viel Geld, ev. hat er oder seine Frau bald Geburtstag, oder er will sich mal einen schönen Urlaub auf Kundenkosten gönnen.

Dieser Mechaniker hätte mich nach seiner "Fehleranalyse" das letzte mal als Kunde gesehen, denn derart offentsichtlich will keiner über den Tisch gezogen werden.

Zitat:

@BMWBernd320d schrieb am 12. März 2018 um 06:25:42 Uhr:

Wenn der Motor noch Leistung hat und ohne Probleme startet, dann kann kein Kolben durchgebrannt sein. Ich vermute eher eine defekte KGE, nebst einem total versifften, übervollen Ölabscheider. Es kann unter deiner Beschreibung auch kein Schaden an den Injektoren vorliegen.

Ein Kompressions-Test würde erst mal Klarheit bringen, wobei ich als Fahrzeugbesitzer aber auf jeden Fall dabei sein wollte, und dabei zusehen ob das auch alles korrekt gemacht wird, oder wird getrickst.

Der Mechaniker will Geld verdienen, und in diesem Falle richtig viel Geld, ev. hat er oder seine Frau bald Geburtstag, oder er will sich mal einen schönen Urlaub auf Kundenkosten gönnen.

Dieser Mechaniker hätte mich nach seiner "Fehleranalyse" das letzte mal als Kunde gesehen, denn derart offentsichtlich will keiner über den Tisch gezogen werden.

Wenn der Motor massiv Öl aus dem Öldeckel drückt, reicht da keine kaputte KGE, denn Druck im Kurbelgehäuse entsteht nur und ausschließlich wenn Verbrennungsgase am Kolben vorbei im Kurbelgehäuse landen. Dieser sogenannte Blowby ist technisch nicht zu verhindern, weil Kolbenringe nicht 100% dichten.

Früher hat man den enstehenden Überdruck einfach in die Umwelt "entlassen", heute soll das aus Umweltgründen nicht mehr sein, also wird der Nebel der aus Luft, Abgasen und Ölnebel besteht durch die KGE geleitet. Dort wird das Öl abgeschieden und zurück in den Motor geführt, während der restliche Dampf wieder in den Ansaugschacht geleitet wird um verbrannt zu werden.

Wenn man den Öldeckel eines laufenden Motors öffnet, bläst es da immer eine wenig raus, aber erfahrene Menschen können am Blasen aus dem Deckel den Zustand des Motor fühlen. Wenn es da richtig raus bläst sind Kolben undicht. Entweder weil die Zylinder/Kolben/Kolbenringe verschlissen sind, oder weil ein Loch im Kolben ist.

Beides führt zu einer Motorüberholung, die sich bei einem Motor mit 450.000km nur lohnt, wenn es sich um einem teuren Oldtimer handelt für den es keine gebrauchten Tauschmotor gibt und dessen Fahrzeugwert eine Motorüberholung von locker 2.500€ bei Motorinstansetzer lohnt.

Ob der Motor nur ein Loch im Kolben hat oder die Zylinder/Kolben verschlissen sind oder der Mechaniker einen Urlaub mit seiner Frau plant ist für den TE wurscht.

Der Motor ist hin, auch wenn er noch läuft.

Wenn übrigens eine KGE defekt ist, heißt das meistens, dass sie dicht ist, alss das Öl nicht mehr zurück in den Motor kann. Das führt dazu, dass das Öl sich staut und irgendwann in den Ansaugschacht gezogen wird. Das führt zu schlechterem Motorlauf zu Verkokung der Ansaugkanäle/Drosselklappe und führt gerne dazu, dass das Öl dann plötzlich aus dem Turbo drückt, wenn der Motor den einen hat.

Das es wegen eines Defektes des KGE Öl aus den Öleinfülldeckel drückt, halte ich für technisch unmöglich.

Ich finde es immer bedenklich wenn andere (Der Mechaniker) der den Motor offenbar gesehen und geprüft hat, in Foren per Ferndiagnose von Leuten, die nicht viel mehr wissen, als das was ein, meist Laie, von seinem Problem schreibt, in die Nähe von Betrügern gerückt werden.

Ansonsten erklärt doch mal wie so ein Überdruck der Öl aus dem Deckel gedrückt zustande kommen soll.

am 12. März 2018 um 7:30

Der Überdruck im Kurbelgehäuse entsteht durch die Pumpwirkung der Kolben im Kurbelgehäuse, und nicht durch ein Loch im Kolben, oder verschlissene Kolbenringe. Die KGE hat nicht die Aufgabe "BOLW-BEY" Gase zu entfernen, sondern Wasserdampf, welches das Motoröl durch seine hygroskopische Fähigkeit anzieht.

Am Öleinfüllloch muss immer ein geringer Unterdruck von ca. -30 bis -50mb anstehen, da darf nichts rausblasen, wenn doch ist das Regelventil der KGE defekt.

Zitat:

@BMWBernd320d schrieb am 12. März 2018 um 08:30:48 Uhr:

Der Überdruck im Kurbelgehäuse entsteht durch die Pumpwirkung der Kolben im Kurbelgehäuse, und nicht durch ein Loch im Kolben, oder verschlissene Kolbenringe. Die KGE hat nicht die Aufgabe "BOLW-BEY" Gase zu entfernen, sondern Wasserdampf, welches das Motoröl durch seine hygroskopische Fähigkeit anzieht.

Am Öleinfüllloch muss immer ein geringer Unterdruck von ca. -30 bis -50mb anstehen, da darf nichts rausblasen, wenn doch ist das Regelventil der KGE defekt.

Sorry aber du bist, dafür das du anderen (dem Mechaniker) unterstellst, dass sie keine Ahnung haben oder unlautere wirtschaftliche Interesse verfolgen, aber bedenklich frei von Wissen.;)

Was soll da Pumpen? Bei Einzylindermotoren gibt es "pumpen" aber auch nicht wie bei einem Kompressor, sondern ein rhythmisches ausblassen/absaugen durch die Volumenänderung im Kurbelgehäuse. Beim Vierzylinder stehen 2 Kolben UT, wenn zwei Kolben OT stehen. Da gibt es keine, oder nur eine sehr geringe Volumenänderung.

Und was die KGE angeht. Wasserdampf gibt es im Motor nicht mehr seit dem, von Dampfmaschine auf Otto Motor umgestellt wurde.. :D:D:D

Das bisschen Wasserdampf was durch Kondensation im Kurzstreckenverkehr entsteht ist nicht das Problem. Das Problem sind die Blow By Gase die ja Abgase sind, die nicht durch den Kat gehen würden, wenn sie wie früher aus der Kurbelgehäuse Entlüftung einfach in die Umwelt entlassen würden + das fein vernebelte Öl, was durch die Bewegung der ganze Mechanik im Motor entsteht.

Ich empfehle Lektüre:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kurbelgehäuseentlüftung

 

Und was dem Ganzen die Krone aussetzt ist deine Aussage:

Öl ist hygroskopisch.. Das kannst du ja einfach mal testen. nimm mal ein Glas Motoröl, schütt eine wenig Wasser rein, verrühr das sauber und dann lässt du es mal stehen.

Wenn Öl hygroskopisch ist bleibt das Wasser ja im Öl und setzt sich nicht unten ab.. ;)

am 12. März 2018 um 9:02

Ok. Bei einem Loch im Kolben gibt es keine Verdichtung, und damit auch keine Zündung des Luft-Kraftstoff-Gemisches. Also kann das auch nicht die Ursache für einen Überdruck im Kurbelgehäuse sein.

Neben den sicher vorhandenen, geringen Blow By Gasen, ist aber Wasserdampf eine Hauptursache, wenn das Kurbelgehäuse "dicke Backen" macht. Motoröl ist extrem hygroskopisch, und bei Erwärmung verdampft dieser Wasseranteil, der über die KGE abgeführt wird.

Moderne Motoren haben einen Blow By Anteil von wenigen %% Promille, also 1/1000tel Prozent und weniger.

Lasse deinen Öl-Wasser-Test mal 3 Monate stehen, rühre ihn ab und zu um, und erwärme ihn täglich auf 100°C, dann wirst du sehen was mit dem Wasser passiert, die ganze Suppe emulgiert.

Zitat:

@BMWBernd320d schrieb am 12. März 2018 um 10:02:53 Uhr:

Ok. Bei einem Loch im Kolben gibt es keine Verdichtung, und damit auch keine Zündung des Luft-Kraftstoff-Gemisches. Also kann das auch nicht die Ursache für einen Überdruck im Kurbelgehäuse sein.

Neben den sicher vorhandenen, geringen Blow By Gasen, ist aber Wasserdampf eine Hauptursache, wenn das Kurbelgehäuse "dicke Backen" macht. Motoröl ist extrem hygroskopisch, und bei Erwärmung verdampft dieser Wasseranteil, der über die KGE abgeführt wird.

Moderne Motoren haben einen Blow By Anteil von wenigen %% Promille, also 1/1000tel Prozent und weniger.

Lasse deinen Öl-Wasser-Test mal 3 Monate stehen, rühre ihn ab und zu um, und erwärme ihn täglich auf 100°C, dann wirst du sehen was mit dem Wasser passiert, die ganze Suppe emulgiert.

Na, klar gibt es bei einem Loch Verdichtung. Kommt auf das Loch an. Wenn das nur 0,02mm ist hast du noch Verdichtung. Bei 2cm natürlich nicht mehr.

Wasserdampf hat mit Überdruck im Kurbelgehäuse nix, aber auch gar nix, zu tun. Man kann zwar Wasseranteile im Öl haben, diese liegen aber als Emulsion vor und nicht im Öl, weil Öl nicht hygroskopisch ist. Kann man zum Beispiel sehen, wenn man eine defekte Zylinderkopfdichtung hat, dann bildet sich unter Umständen hellbrauner Ölschaum am Öldeckel.

Übrigens verwechselst du da was.. Hygroskopisch heißt das Material nimmt das Wasser auf. Emulsion bedeutet, das Wasser ist in kleinen Tröppfen schwebend im Material und trennt sich nur langsam. Milch ist eine Emulsion, Öl/Wasser kann eine Emulsion bilden. Bremsflüssigkeit hingegen ist hygroskopisch, Salz ist hygroskopisch. Wenn du Wasser in Bremsflüssigkeit einrührst verschwindet das Wasser (natürlich nur bis zu Sättigung) rückstandslos in der Bremsflüssigkeit.

Aber zurück zum Motor:

Selbst dann, wenn man schon viel mehr Wasser als in einem im Kurzstreckenbetrieb befindlichen Motor hat, gibt es Überdruck nur wenn die Abgase durch die defekte Zylinderkopfdichtung ins Kurbelgehäuse blasen. Aber nicht durch Wasserdampf.

Fabrikneue, moderne Motoren haben sehr geringe Blowby Anteile, das ist richtig, aber sie haben sie, weil ein Zylinder technisch nicht 100% Abdichtbar ist. Und mit 450.000km ist ein Motor auch wenn es ein BMW Motor ist nicht mehr ganz fabrikneu. ;)

Dann steigt der Blowby Anteil an, bis es irgendwann ordentlich aus dem Öleinfüllstutzen bläst. Und erst dann kann es da Öl rausdrücken.

Selbst wenn die Dichtung am Öleinfülldeckel fehlt, kommt oben kein Öl raus. Dann läuft der Motor zwar wegen der Fehlluft nicht gut weil, wie du vorhin richtig schriebst, dort normalerweise Unterdruck herrscht. Übrigens nicht wegen irgendeiner magischen Pumpwirkung, sondern weil die KGE eben am Ansaugschacht angeschlossen ist und das Blowby Gas aus dem Motor zieht. Wenn der Motor schon sehr verschlissen ist und Überdruck im Kurbelgehäuse herrscht kommt immer noch kein Öl oben raus. Erst wenn es richtig drückt, dann drückt es das Öl raus. Und dann, da kannst du das KGE 17 Mal wechseln, ist der Motor reif für den Austausch oder eine Überholung.

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