2,0 tdi 190 PS - Drehmomentverlauf

VW Passat B8

Hallo an alle,

bin dabei, einen neuen Firmenwagen zu konfigurieren. In der engeren Auswahl steht u.a. der Passat, evtl. als Alltrack und auch der Audi A4 B9, ggf. als Allroad.
Bei den Motoren kommt der 2,0 TDI mit 190 PS in Frage, bei VW ggf. evtl. auch der BiTDI mit 240 PS.
Über was ich mich wundere und das war auch hier im Forum bereits mal nebenbei ein Thema, allerdings schon ca. 2 Jahre her und daher evtl. nicht mehr aktuell:
VW gibt beim 190 PS 400 Nm von 1.900-3.300 1/min. an, Audi 400 Nm von 1.750-3.000 1/min.
Kann jemand aus der Praxis was zu den gefühlten Unterschieden dabei berichten? Ist das Turboloch bei VW deutlicher zu spüren?
Ich bin den A4 mit 190 PS bereits gefahren, allerdings damals als HS, mittlerweile würde ich s-tronic nehmen.
Außerdem unterscheiden sich die aktuellen Abgasnormen zu 2016 und die Motoren wurden z.T. anders abgestimmt.

Danke vorab über eure Antworten.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Raimoe schrieb am 7. April 2020 um 10:32:33 Uhr:



Kann jemand aus der Praxis was zu den gefühlten Unterschieden dabei berichten? Ist das Turboloch bei VW deutlicher zu spüren?

Du wirst hier nur subjektive Antworten von Leuten erhalten die bereits eine eigene Meinung haben. Diese Meinungen müssen nicht zwingend der Realität entsprechen 😉

Wenn du hier kurz die Suche bemühst wirst du alle verschiedene Aussagen finden, von welchen die damit Ferraris versägt haben auf der Autobahn, zu denen die praktisch überhaupt nicht vom Fleck kommen und damit nichtmal zum Bäcker fahren würden zu denen die den Verlust an Traktion von der Ampel weg als lebensgefährlich empfunden haben 😁

Deshalb der Tip: Fahre selber und entscheide selber was du brauchst. Aktuell sagt der Drehmomentverlauf des Motors eher weniger über das Fahrverhalten aus, Gaspedalkennlinien, Getriebe Software usw. haben fast schon mehr Einfluss, sieht man derzeit bei Audi und ihren 3.0TDI ziemlich deutlich.

69 weitere Antworten
69 Antworten

Ich fahre täglich 150km. 40km davon auf der Autobahn, rest Land. Lass ich es laufen 180+kmh brauch 6.5L um Schnitt. Lass ich es bei 150 bis 160kmh sind es meistens knapp unter 6L. Aber unter 5.5L wird es schon sehr schwer.

Bei 150 bis 160 km/h knapp unter 6l ist doch völlig ok.

Ich kann natürlich nicht nachweisen, warum ich so niedrig komme, ob es am Ultimate Diesel liegt, ob es daran liegt, daß ich im acc das segeln aktiv habe, am Reifen Luftdruck, einer Kombi aus allem.
Ob es an der vorausschauenden Fahrweise liegt, das ich auch schon mal gezielt manuell in N schalte um zu Rollen.

Bin mal gespannt wie sich die Alltrack/Arteon Reifen Größe bemerkbar macht.

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 10. April 2020 um 20:06:16 Uhr:


Bei 150 bis 160 km/h knapp unter 6l ist doch völlig ok.

Aber nur auf dem Teilstück von 40km. Die restlichen 110km werden mit zügigen Beschleunigungen mit 80-110kmh gefahren, je nach Verkehr.

Ich schätze Tempomat mit 150kmh und kein Verkehr wird man schon auf so 6-7L kommen.. Das ist halt Physik.

Klar durchaus möglich, dennoch bleibe ich dabei, für die Verbrauchsdifferenzen, ist der Fahrer die "Einfluss Größe".

Klar ist das dq500 deutlich stabiler als dq250 oder dq381, also alleine dadurch kann sicherlich ein gewisser Unterschied entstehen, auch die geringere Verdichtung des bitdi könnte Einfluss haben, auch wenn die Lader durch ladedruck dies kompensieren.
Aber das sind nicht fast 2l bei "gemütlicher" normaler Fahrt.
Da liegt es doch am Fahrer das man in der ein oder anderen Situationen mehr Leistung abruft und somit den Verbrauch beeinflusst.

Es bleibt nur die Probefahrt und somit die persönliche Entscheidung, was jemanden reicht.

Ähnliche Themen

Der hohe Verbrauch meines BiTDI liegt im Alltag sicher auch an mir. Durch das hohe Drehmoment und die gute Gasannahme untenrum beschleunige ich öfters mal etwas stärker als es sein muss.

Der hohe Minimalverbrauch jedoch liegt sicher nicht an mir. Bei diesen "Testfahrten" bin ich Strecken gefahren, bei denen ich den Verbrauch von anderen Autos (insb. von den direkten Vorgängern des BiTDI = 520d und B8 150 PS TDI) kannte. Wie erwähnt nutze ich dann nicht immer nur die adaptive Funktion des Tempomats zum bremsen, sondern agiere manuell deutlich weitsichtiger als das System. Bedeutet: segeln wenn es Sinn macht, Motorbremse wenn es Sinn macht etc. Trotzdem: bei guten Bedingungen (trocken, nicht windig, nicht bergig) max 120 km/h Höchstgeschwindigkeit, selbstverständlich ohne jegliche zu starke Beschleunigung etc. geht mein BiTDI nicht unter 6 l/100km. Ich bin dann kein Verkehrshinderniss, aber mir macht das so auf Dauer keinen Spaß. Die anderen Fahrzeuge lagen bei dieser Fahrweise bei Werten mit einer 4 vor dem komma. Den 520d fuhr ich zudem im Alltag (ausgenommen mal Fahrten nachts mit Dauervollgaß oder mit Hänger) selbst bei sehr schneller Fahrweise sehr selten mit einer 8 vor dem komma, den BiTDI bei gemäßigterer Fahrweise dagenen eigentlich nie unter 8 l/100km.

Daher bleibe ich dabei: privat würde ich wohl den 190ps tdi mit Frontantrieb vorziehen. Der ist günstiger mit ziemlich ähnlichen Fahrleistungen wie mein BiTDI. Die bessere Traktion des BiTDI würde ich schon vermissen. Aber nicht, weil ich sie wirklich brauche, sondern eher, weil ich ab und an mal gerne das hohe Drehmoment nutze, auch bei Nässe etc. Meist bin ich (abseits von Corona-Zeiten) aber eh auf der Autobahn unterwegs und der bringt der Allrad eher Nach- als Vorteile

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 10. April 2020 um 22:58:09 Uhr:


Klar durchaus möglich, dennoch bleibe ich dabei, für die Verbrauchsdifferenzen, ist der Fahrer die "Einfluss Größe".

Klar ist das dq500 deutlich stabiler als dq250 oder dq381, also alleine dadurch kann sicherlich ein gewisser Unterschied entstehen, auch die geringere Verdichtung des bitdi könnte Einfluss haben, auch wenn die Lader durch ladedruck dies kompensieren.
Aber das sind nicht fast 2l bei "gemütlicher" normaler Fahrt.
Da liegt es doch am Fahrer das man in der ein oder anderen Situationen mehr Leistung abruft und somit den Verbrauch beeinflusst.

Es bleibt nur die Probefahrt und somit die persönliche Entscheidung, was jemanden reicht.

Wenn jemand mit 3 Passat zu fast 100% immer mit ACC eine identische Strecke ohne Verkehrsbehinderung fährt kommt die Verbrauchsdifferenz vom Fahrer?

Wenn du die Dieselausbaustufen in sämtlichen Konzernmodellen fährst ist das vergleichbar?

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 11. Apr. 2020 um 11:31:47 Uhr:


Wenn jemand mit 3 Passat zu fast 100% immer mit ACC eine identische Strecke ohne Verkehrsbehinderung fährt kommt die Verbrauchsdifferenz vom Fahrer?

Ja klar, weil entweder ist der Fahrer mit dem Fuß fürs beschleunigen auf die ACC Geschwindigkeit verantwortlich, oder er drückt auf dem beschleunigungsstreifen "res" und das Fahrzeug beschleunigt selbstständig auf deine eingestellten 120-130.
Dabei wird je nach Modus mit einer definierten last beschleunigt, z. B sport im acc, dann sind es 70-100% der Motorleistung.
Entsprechend ist es doch selbst erklärend, daß zwangsläufig der bitdi durch fast 50 oder 90 PS mehr entspechend mehr Kraftstoff in der Phase verbraucht.

Wenn du da einen 100% vergleichbaren Wert erzielen willst, müsstest du mit einer Performance Box vergleichen und alle Fahrzeuge mit der gleichen "beschleunigung" beschleunigen, oder man hat am Startpunkt A 60km/h und an Punkt B 130km/h, so daß alle Fahrzeuge innerhalb der gleichen Entfernung einen gleichen Geschwindigkeitsanstieg haben. Zudem sind in den ersten Jahren sehr viele und in kurzen Abständen Updates auf den Fahrzeugen gekommen.
1 Jahr Differenz macht da alleine unter Umständen Welten aus.
Ich habe mein von sw 0616 auf 2114 geflasht, das hat gefühlt fast 2l ausgemacht.

Was sich bei mir schon deutlich bemerkbar macht, ist ob morgens in den ersten 5min bei Temperaturen um die 0 Grad an der vorfahrtsstaße angehalten oder von 20-30 wieder beschleunigt werden kann. Obwohl das nur eine Moment Aufnahme zum Rest der knapp 30km.

Junge Junge...
Ich geb's auf.
Für dich ist der BiTDI die heilige Kuh.

Selbst wenn du denkst, dass ich ausgerechnet mit der Karre immer wie ein komplett Verblödeter beschleunigt habe und mit den anderen beiden Kisten nicht: wieviel soll eine Beschleunigung von 60 auf 130km/h bei einer Fahrstrecke von knapp 100km ausmachen?

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 11. April 2020 um 14:10:21 Uhr:


Junge Junge...
Ich geb's auf.
Für dich ist der BiTDI die heilige Kuh.

Selbst wenn du denkst, dass ich ausgerechnet mit der Karre immer wie ein komplett Verblödeter beschleunigt habe und mit den anderen beiden Kisten nicht: wieviel soll eine Beschleunigung von 60 auf 130km/h bei einer Fahrstrecke von knapp 100km ausmachen?

Ne, eigentlich nicht, aber mit der Argumentation könnte man auch sagen für dich ist er teufelswerk... 😉

Dann frage ich mal anders rum, du berichtest von 1,5l Differenz, also 6,5 zu 8l.
Ich fahre den Bitdi nachweislich mit definitiv 5,5l oder gar weniger. Willst du damit also bestätigen, daß ich den 190er mit 4l oder gar weniger fahren kann? Halte ich dann auch für unwahrscheinlich. Mein A1 mit 2l tdi Frontantrieb und Schaltgetriebe hatte da etwa 3,8l benötigt. Das wird man wohl kaum mit einen Passat 4Motion erreichen.

Das werde ich dir sicherlich nicht auf 0,1l genau sagen können, da aber der momentan Verbrauch von 60 aus wenn man den 3 Gang als start situation nimmt, über 50l/100km beträgt. Kann das sicherlich schon was ausmachen.

Wenn man mal grob gerundet rechnet.
1l Diesel 10kwh Energie Gehalt, Wirkungsgrad optimistisch 50%
Man jetzt Vollgas zu halbgas nimmt, sind das 88kw Differenz, sind das 17,6l/h Differenz. Macht ~0,3l/min

Und das ist jetzt schon zu dein gunsten gerechnet.
Eigentlich ist der Wirkungsgrad geringer, der Energie Gehalt vom Diesel auch geringer und mit halbgas beschleunigen immer noch 120ps, also 80% der Leistung vom 150er wäre.

Ich streite ja nicht ab, das die jeweils kleinere Stufe geringfügig sparsamer bewegt werden kann.
Aber wenn der Grund Hubraum und andere Voraussetzungen identisch sind, ist die Differenz nur wenige %, aber nicht wie in deinen Fall 20-25%, das müsstest du mir dann technisch schon plausibel erklären, wo da diese Höhe an mehr verbrauch her kommen soll.

Wenn 100 Nm mehr zur Verfügung stehen und 50 Pferdchen mehr im Stall stehen, dann wollen bzw. müssen diese auch gefüttert werden. Bei gleicher Betätigung des Gaspedals wird der Biturbo also immer etwas schneller sein, immer etwas kräftiger sein und immer etwas durstiger.

Natürlich kann ich das reduzieren, in dem ich das Gaspedal 20-25% weniger durchdrücke. Dann erhebt sich aber die Frage, warum ich einen 2. Turbo und einen Allradantrieb mitschleppe. Brauchen tu ich das dann nicht.

Und wenn wir uns dann alle mit 130 km Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn fortbewegen, ist es egal, ob das Auto vor mir 190, 240 oder 500 PS hat. Und durch die bessere Traktion kommt der vor mir zwar schneller weg, muss dafür aber auch früher bremsen ;-)

Woher der Mehrverbrauch kommt, kann ich nicht erklären. Freue mich aber, die letzten 3 Jahre nicht mehr ganz so viel in Diesel verfeuert zu haben.
Natürlich braucht das alles niemand.

Den Passat habe ich den ganzen Februar immer mit der Sportmonitor-Ansicht bewegt und bewusst darauf geachtet, was er dort an Leistung anzeigt. Da reicht für eine normale Fahrweise ein KFZ mit 150PS locker aus...

Hallo,
bin vor kurzem mal den A5 meines Kollegen mit 190PS TDI DSG gefahren.
Subjektiv fühlte sich das spritziger/flotter/harmonischer an als bei meinem Passat, wieviel davon DSG, Turboloch, Gaspedalkennlinie beitragen, weiss ich nicht.
Dafür war die Lenkung beim A5 erschütternd schwammig, das war wirklich lästig.

Ganz interessant.
Ich hatte das Gleiche im A5 als Erfahrung.
Ich empfand das (schwere) Teil als Wanderdüne im Vergleich.
War allerdings ein S-Line mit 19 Zöllern.

Vmax dürfte er aber aufgrund der besseren Aerodynamik etwas höher liegen.

Mal eine etwas laienhafte Frage:
Ich fahre den B8 Variant mit dem 190PS 2,0TDI und 6Gang DSG.
Klar ist der Passat generell kein Beschleunigungsmonster, aber ich werde beim Beschleunigen kaum in den Sitz gedrückt. Das war bei meinem 122PS Golf6 ganz anders.

Gewicht / PS:
- Golf 6 10,78
- B8 Variant 8,36

Wie kommt es, dass man die Beschleunigung beim B8 nicht so wahrnimmt?
Und jetzt die doofe Frage: Wie erkenne ich am Motor, dass es sich um den 2,0TDi mit 190PS handelt? Gibt es prägnante optische Merkmale, die man einem Laien wie mir erklären kann?

Danke

Der 190er TDI ist durch den großen Turbolader von unten heraus ohnehin schon etwas träger, dann kommt noch die Übersetzung bzw. das Getriebe dazu.
Das 6Gang DSQ im B8 habe ich immer schon schlecht gefunden. Es war zum damaligen Zeitpunkt veraltet und die ganze Kombination wurde aufgrund der verschärften Abgasnormen ziemlich passiv abgestimmt.

Mit dem 7Gang DSG, dass etwas später im B8 kam fährt der Wagen wesentlich spritziger und spontaner. Nicht nur weil durch den einen Gang mehr die niedrigeren Stufen kürzer abgestimmt werden, auch weil das Getriebe einfach moderner und effizienter ist.

Deine Antwort
Ähnliche Themen