1303 LS Cabrio - Zündkabel tauschen (und Fahrzeugvorstellung)

VW Käfer 1303

Hallo zusammen, bin seit gut 2 Monaten hier stiller Mitleser; bisschen Hintergrund und Kurzvorstellung, für die, die es interessiert. Alle anderen können gerne einfach direkt zur Frage unten springen.

Zitat:

@SillyMochi Hintergrund/Vorstellung


Ich habe im April meiner Mutter ihren VW Käfer 1303 LS Bj 1976 abgekauft. Mir war bewusst, dass da einiges zu machen sein wird: vom offensichtlichen (Motor lief nicht rund) bis hin zu weniger offensichtlichen Dingen. Das Teil hatte nen ziemlichen Wartungsstau. Wurde halt gefahren und alle 2 Jahre so hergerichtet, dass er gerade so durch den TÜV kam aber sonst nicht wirklich was gemacht. Aber ich finde optisch macht er noch gut was her und der Unterbau/Blech ist auch noch gut in Schuss.

Ich bin/war selbst totaler Auto-Laie. Hab nen Firmenwagen; falls da mal was ist kommt der in die Vertragswerkstatt. Selbst für ne defekte Glühbirne weil's die Leasing so will. Muss zugeben, dass ich vor ~10 Wochen noch nicht mal wusste für was die Zahlen auf den Ölkanistern stehen. Bisschen peinlich aber leider die Wahrheit. Also wirklich ABSOLUT keine Ahnung von nichts! Aber ich hatte Lust darauf mich einzuarbeiten und einige Wochen Urlaub, die sinnvoll genutzt werden wollten, wenn man schon nicht wegfahren durfte. So hab ich mich ans Werk gemacht und langsam herangetastet.

Als Startlektüre habe ich mir "Jetzt helfe ich mir selbst Band 26" besorgt und durchgearbeitet. Danach gezielter auf YouTube und hier im Forum nach Dingen recherchiert, die ich nicht auf Anhieb begriffen habe.

An dieser Stelle schon mal herzlichen Dank an Vari-Mann, Naxel63, Red1600i und flatfour deren Beiträge mir schon in unzähligen Dingen weitergeholfen haben ohne, dass sie davon wissen (alte Beiträge, die genau meine Frage adressierten).

Mit diesem Wissen bewaffnet habe ich mich dann mal am ersten Service versucht. Also konkret:

  1. Ölwechsel
  2. Luftfiltergehäuse gereinigt, Luftfilter getauscht
  3. Zündkerzen getauscht
  4. Ventile eingestellt
  5. Kontakte an Zündverteilerkappe und -Läufer gereinigt
  6. Zündzeitpunkt eingestellt
  7. Vergaser eingestellt (der war einfach komplett verstellt)

Bin dabei auf extrem viel Gepfusch gestoßen. Ging schon damit los, dass die Muttern des Ölsiebdeckels komplett festgeknallt waren. Dazu war der Deckel selbst so mit Fett verklebt (war schon kein Öl mehr, sondern wirklich in den festen Zustand übergegangen), dass er sich selbst auch nicht lösen wollte. Als ich ihn dann endlich mit vorsichtigem Rütteln nach ner Viertelstunde endlich herunter hatte, fand ich auch den Grund dafür. Das Ölsieb war total verbogen und hinüber. Das Sieb wurde wohl mitsamten Deckel so zugeknallt, dass es irgendwie hielt und dicht aussah (Sprecher aus dem Off: Es war aber nicht dicht!). Wie die Werkstatt letztes Jahr den Ölwechsel (entsprechender Zettel war im Motorraum zu finden) ordentlich durchgeführt haben will, ist mir schleierhaft. Den Deckel und das Sieb haben sie jedenfalls definitiv nicht abgenommen und gereinigt. Wahrscheinlich Öl abgesaugt und neues drauf gekippt ...

Naja und so ging es in einer Tour weiter. Das jetzt alles zu berichten würde auf jeden Fall den Rahmen sprengen!

Als ich mit den ganzen Punkten durch war, lief der Motor schon mal deutlich besser (u.a. ging nicht mehr im Leerlauf direkt aus; springt auch im warmen Zustand schnell an). Allerdings noch immer nicht rund. Ich vermutete Zündaussetzer. Also habe ich mal reihum die Zündkerzenstecker bei laufendem Motor abgenommen und bei Zündkerze 2 den Übeltäter gefunden. Hier hat sich einfach gar nichts geändert, egal ob Stecker drauf oder nicht.

Die Kerzen habe ich ja gerade erst neu eingesetzt. Also erstmal an meinem eigenen Können gezweifelt (wer die Intro gelesen hat weiß: gar nicht so verkehrt), aber auch mit den alten Kerzen wollte da keine Funke rauskommen. Naja, als ich mich gerade dran machen wollte die Leitung durchzutesten, hatte ich plötzlich 2 Teile in der Hand (siehe Bild 1). Dass da kein Funke mehr ankommt dürfte niemanden verwundern ...

Zur eigentlichen Frage: meine Zündkerzenstecker haben so eine, ich nenn es mal, Metallfassung außen und nen Gummi innen (siehe Bild unten), in dem dann die Kerze steckt. Auf der Suche nach dem entsprechenden Ersatzteil habe ich diverse Online-Shops durchstöbert. Die Stecker dort haben jedoch alle so nen Gummistopfen (siehe Bild 2).

Meine Fragen dazu:

  1. Welche Variante ist besser? Falls es da ein besser/schlechter gibt.
  2. Welche ist das Original? (rein aus Interesse)
  3. Kann ich problemlos auf die "Gummistopfen"-Variante umrüsten oder gibt es da was zu beachten?
  4. Könnt ihr eine Empfehlung für Zündkabel/-Stecker aussprechen? Ich würde gleich nen ganzen Satz bestellen; ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis die anderen Kabel es hinter sich haben.

Vorab schon mal herzlichen Dank für eure Antworten!

(Und Respekt an die, die sich den ganzen Roman durchgelesen haben. Wurde doch etwas ausführlicher als eingangs gedacht! Anbei noch 2 Bilder vom Fahrzeug, habt ihr euch verdient 😁)

Mein Zündkerzenstecker "Metallfassung "
Online-Shop Variante mit "Gummistopfen"
VW Käfer 1303 LS Cabrio
+1
Beste Antwort im Thema

Hey zusammen, da sich das ganze hier sehr dynamisch von "welches Zündkabel gut" zu "Hm, ist mein Motor fertig?" entwickelt hat und ich von niemanden verlangen kann, jedes Detail der ~40 Posts zu lesen, eine kurze Zusammenfassung was der Ausgangszustand war und was ich (u.a. mit eurer Anleitung) alles gemacht habe:

Habe das Auto von meiner Mutter im April diesen Jahres übernommen. Wurde die letzten Jahre selten aber immer mal wieder gefahren. Motor lief schlecht, ging im LL immer direkt aus. Zum TÜV wurde er immer von einer Werkstatt geführt und entsprechende Nacharbeiten (Belege liegen mir vor) im Anschluss durchgeführt. Wartungszustand war im allgemeinen aber sehr schlecht, da meiner Mutter nichts außer das absolut nötigste gemacht hat.

Was ich nun gemacht habe:

  1. Ölwechsel (Ölsieb gereinigt, Deckel und Dichtung neu)
  2. Luftfilterkasten gereinigt, Luftfilter getauscht
  3. Heizluftschlauch ersetzt, Schlauch für Ansaugluft-Vorwärmung eingesetzt (auch wenn die Vorwärmung wohl stillgelegt ist)
  4. Ventilspiel geprüft und eingestellt
  5. Zündkabel + -Stecker getauscht (komplett neuer Satz also alle 5 Kabel inkl. das von der Zündspule)
  6. Zündkerzen neu
  7. Zündfunktion der Kabel und Kerzen überprüft (andere Kerze im Stecker, neue Kerze rausgeschraubt auf Masse gelegt und gestartet. Funke ist da)
  8. Verteiler gereinigt (dabei Kondensator, Unterbrecherkontakt und Läufer getauscht) und eingestellt
  9. ZZP eingestellt
  10. Drosselklappen-Feststellschraube eingestellt (war natürlich verdreht ...)
  11. Vergaser eingestellt (erst auf Grundeinstellung, beide Schrauben 2.5 Umdrehungen raus, dann nachgestellt. Gemisch läuft etwas fetter und LL höher, da ich sonst extreme Probleme im LL und beim beschleunigen hatte)
  12. Kompression geprüft (alle 4 Zylinder zw. 6.0 und 6.5 kg/cm²)

Ich glaub das war es soweit.

PS: hier noch die beiden Videos vom Motor-Sound:
Kaltstart: https://youtu.be/KsIrOe7dDkk
Nach ca 10 Minuten Stadtverkehr: https://youtu.be/12gAnBtVh7w

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Na dann mach halt einmal ein Video von der "performance"... 😉

So gerade Kompressionstest gemacht. Gibt gute und schlechte Nachrichten:

Die gute: alle Zylinder haben ungefähr gleichviel/wenig Kompression (Abweichung von 0.5 kg/cm2 werte ich mal als Messfehler und unbedenklich).

Die schlechte: alle Zylinder dümpeln bei ~6kg/cm2 (75psi) rum.

Videos vom Motorgeräusch anbei.
Kaltstart: https://youtu.be/KsIrOe7dDkk
Nach ca 10 Minuten Stadtverkehr: https://youtu.be/12gAnBtVh7w

An was könnte es liegen? Gibt's noch was, das ich machen kann? Oder ist der Motor fertig/muss überholt werden?

Zylinder 1.jpg
Zylinder 2.jpg
Zylinder 3.jpg
+1

Hochinteressant...

Klingt jedenfalls nach "Dreibein" - die einigermaßen übereinstimmenden Kompressionswerte mit solchen Werten (samt und sonders unter der Verschleißgrenze - um die 9 wären für den 50 PSer doch recht nett...) deuten für mich aber, eben da gleichmäßig, am ehesten auf fehlerhafte Anwendung des Meßgerätes. Auch würde sich ein durchgebrannter Kolben o. Ä. ja durch deutlich geringeren Wert des aussetzenden Zylinders auszeichnen!

War während der Meßversuche die Startautomatik vollständig geöffnet?
Hat Deine Assistenz während des Startens Vollgas gegeben?
Der Motor muß die volle Luftmenge "atmen" können, damit korrekte Werte angezeigt werden können!

Hast Du das Meßgerät dicht in die Kerzenlöcher pressen können, ohne daß etwas "vorbeipfeift"?

Oder einmal ganz andere, "schräge" Idee:

Da ich beim Anblick eines derartigen Verteiler-Innenlebens nahe am Atemstillstand bin, 😁 versuch doch einfach einmal, bei laufendem Motor den Verteiler allmählich zu drehen - egal, in welche Richtung - und einfach einmal nur zu hören, ob sich dadurch was ändert. Vielleicht ist ja auch der ZZP trotz scheinbar korrekter Einstellung so dermaßen daneben, daß es in anderer Position doch irgendwie paßt - dann weißt Du wenigstens, daß er der Schuldige und reif für Profiüberholung oder Tonne ist. 😉

Wenn Du auf diese Art einen akustisch doch einen "schönen Leerlauf" zusammenbringst, dann geh von dort aus so weit in Richtung früh, daß es eben gerade noch schön rund klingt. Mit dieser "russischen Einstellung" würde ich dann wieder auf Testfahrt gehen... 😎

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Hey, danke für die super schnelle Antwort!

Fehlerhafte Messung will ich nicht ausschließen. Zum einen hat das Messgerät gerade mal 25€ gekostet zum anderen hab ich den Test zum ersten Mal durchgeführt und entsprechend lange gebraucht (Zylinder 3 und 4 hat jeweils 15 Minuten gedauert, bis ich den Schlauch endlich ins Gewinde der Zündkerze bekommen habe ...). Der Motor hat sich dabei natürlich etwas abgekühlt.

Meiner Tester hat aber jedes Mal Vollgas gegeben und 8-10 mal drehen lassen. Selbst wenn das Messgerät nicht das beste ist, ein Druckunterschied von 50psi oder 3kg/cm2 kann ich mir nicht vorstellen. 1kg/cm2 sicherlich aber nicht 50%. Das wäre ja kein Messgerät mehr sondern ein Schätzer ...

Zum ZZP, ja Verstellung des ZZP durch Drehen des Verteilers geht wunderbar. Ich habe beim Wiedereinbau gestern zunächst die 7.5° vor OT per Messelampe und dann per Abblitzen eingestellt. Ich meine er läuft in der "russischen" Variante etwas ruhiger. Ich teste das gleich mal (bin noch vor Ort).

Was sagst du zum Sound? Ich finde er scheppert extrem. Das klingt für mich nicht gesund. Kann ich damit bedenkenlos ne Spritztour von 100km machen oder riskiere ich den Motor komplett zu liefern (falls das nicht eh schon der Fall ist ...).

Spritztour?

Ich würde nicht mal weiter um den Block fahren...

100km machst du eher mit dem ADAC hintendrauf.

Er hört sich grausam an.

Erneuere den Verteiler. Das wäre schon mal die erste Sache.

Dann Ventilspiel nochmals, der scheppert sowas...

Dem sound nach läuft er auf höchstens drei Zylindern - so lange das nicht besser wird, würde ich sicher keine weitere Strecke fahren.

Angesichts der gleichmäßig "interessanten" Kompressionswerte halte ich derzeit aber primär den Verteiler für die Wurzel des Übels. Kannst irgendwo evtl. einen sicher funktionierenden ausleihen?

Allerdings klang mir der Kaltstart auch wieder irgendwie danach, als ob der Motor nahezu ohne Kompression durchdreht - steck doch einmal die Zündspule ab und mach eine Aufnahme von einem mehrsekündigen (so ca. gg. 10) Startversuch - anfangs ohne Gas, dann mit Vollgas, ohne den Vorgang zu unterbrechen!

Ui.
So ein Schütteln habe ich noch nie gesehen, aber Du hast recht, am nächsten dran wäre auch für mich tatsächlich die Vermutung, dass er nur auf drei Pötten läuft, und zwar dauerhaft. Das müsste man direkt schon am Temperaturunterschied fühlen können - wobei, lange quälen solltest Du ihn damit nicht, Zylinder, die nur vom Benzindampf durchgespült werden, verschleißen schnell. (Das sollte man übrigens auch am Auspuff riechen können, das unverbrannte Benzin meine ich. Das ist ziemlich auffällig dann.)

Andererseits: wenn er jetzt nur auf drei Zylindern läuft, und Du hast ihn damit trotzdem zur Tankstelle fahren können, dann solltest Du Dir um die 5 Bar noch keine Sorgen machen. Wenn alle 4 laufen, dann sollte der noch einiges drauf haben.

Hast Du 'ne Ahnung, was das für'n Sprit ist? Optimal wäre relativ neues "Normal"-Benzin, heute also das Standard-Super. Alles andere zündet schlechter freiwillig, je älter, und auch je hochoktaniger. Das ist ein relativ junges Phänomen, dass sich Benzin zersetzt, das gab's vor 30 Jahren so nicht, aber heute kann es durchaus sein, dass Du mit zwei Jahre altem Sprit ganz schlechte Karten hast. Nur, um die Bedingungen für den ärmsten nicht noch schlechter zu machen....

Grüße,
Michael

Noch was: Du schriebst über Deine Verteilerwartung, dass der Unterbrecher nicht abgehoben habe, dass er aber trotzdem - wenn auch sehr schlecht - gelaufen sei. Da gibt's noch eine Sache: die Verteilerwelle (also das mit den Nocken) sollte ziemlich solide senkrecht stehen. Ist ja innerlich gleit-gelagert wg. der Fliehkraftverstellung. Wenn böser Verschleiß da ist, hat der obere Teil der Welle Spiel und kippelt hin und her. Dann hast Du zwei Effekte: bei ganz langsamen Durchdrehen scheint es so, als würde der Unterbrecher nicht abheben, denn die Feder drückt die Welle konsequent zur Seite. Dann stellt man es ein (im Stillstand), und bei Drehzahl hat man dann ein wildes Geschlacker der Welle, was den Schließwinkel und ZZP wieder auf Willkür treibt. Könnte Dein Problem auch noch erklären, kannst Du aber durch Anfassen leicht feststellen.

Grüße,
Michael

Ok, gut, dann sind wir da zumindest einer Meinung. Hatte ich @Naxel63 bezüglich Testfahrt falsch verstanden.

Hm, ich kenne leider niemanden mit Käfer in München, wo ich mir einen Verteiler ausleihen könnte. Falls ihr keinen tippt habt wird er wohl in die Werkstatt müssen.

@Robomike ja nach Benzin riecht's. Aber das heißt erstmal nichts. Der ganze Motorraum riecht leicht nach Benzin. Vermute am Vergaser ist was undicht. Wie man ja an den anderen Bildern sieht wurde da jahrelang nichts gemacht, nicht mal sauber.

Sprit ist Super drin, wüsste auch nicht wo ich Normalbenzin heute noch bekommen würde... Relativ frisch vor ca 8 Wochen vollgetankt.

Ich hab gerade mal meine Mutter gefragt, wie lange er denn schon so unruhig läuft. "Hm, schon länger. Vielleicht so 2-3 Jahre." "JAHRE?!"

@Red1600i So viel zum Thema 100km schafft er nur noch auf dem Abschlepper 😁
Sie ist in dem Zustand noch schön rumgefahren (wenn auch eher selten 5-10/Jahr für 50-200km).

Mir wurde kurz schlecht ...

Bevor Du alter Verteiler organisierst: Du hast doch eine tolle Basis, denkt doch mal über eine elektronische Zündung nach. Ich habe eine und möchte es nicht mehr missen. Tut der Originalität ja keinen Abbruch.
Alten Verteiler dann richtig aufbereiten und als Reserve für das "NOS-Gemüt" bereithalten.

Ist ne Überlegung wert. Mit der Info, dass das nun aber schon seit paar Jahren so läuft (oder halt auch nicht), würde ich stark vermuten, dass es nicht (nur) am Verteiler liegt, sondern der Motor auch was ab hat.

Selbst wenn es vorher z.B. nur der Verteiler war, nach mehreren Jahren Fehlbetrieb hat der Motor sicher was abbekommen.

Und so wie er aktuell schreit klingt das für mich auch nicht (nur) nach falschem ZZP. Das würde mich schon sehr wundern, wenn das die Vollgenesung wäre.

Also so wie der sich beim Hochdrehen anhört, fehlt da ein Zylinder. Ich würde vielleicht erstmal die Absteckmethode probieren, ob sich das bestätigt.

Zitat:

@GLI schrieb am 23. Juni 2020 um 00:44:17 Uhr:


Also so wie der sich beim Hochdrehen anhört, fehlt da ein Zylinder. Ich würde vielleicht erstmal die Absteckmethode probieren, ob sich das bestätigt.

Ist doch längst schon passiert...

Ja, sehe ich jetzt auch. Wenn auf der Seite vorher schon klar war, dass der 2. Zylinder nicht läuft, warum wird dann hier noch gemutmaßt, dass er "dem Sound nach nur auf drei Zylindern läuft"?

Ich würde den Verteiler mal rausbauen, die Unterdruckdose und die Unterbrecherplatte abnehmen, alles reinigen und schauen, ob da wirklich Spiel drin ist (Welle und Unterbrecherplatte). Wenn nein, alles wieder zusammenbauen, Unterbrecher nach Vorgabe einstellen und wieder ins Auto damit. Wenn die Kompression stimmt, kommt dann ja nur noch die Hochspannungsseite der Zündung als Ursache in Frage.
Um augenscheinlich zu prüfen ob der Verteiler noch taugt braucht man keine Werkstatt, das ist erst nötig, wenn der wirklich auf seine Werte geprüft bzw. gebracht werden soll.
Ob der Verteiler einen springenden ZZP erzeugt kann man auch mit dem (hier immer als absolut unnötig hingestellten) Stroboskop prüfen.

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