125kW TDI: Handschalter oder DSG ? Pros und Cons ?

VW Passat B6/3C

Ich mache mir schon die ersten Gedanken, wir mein nächster Passat ausgestattet sein soll.
Das meiste ist bereits fixiert: Variant Highline 125kW TDI, Navi, Xenon und ein bisschen Kleinkram. Nur über das Getriebe mache ich mir Gedanken!
Da ich sehr viel Autobahn (ca. 70% der 22TKM/a) fahre und der Aspekt des Wiederverkaufs für mich sehr wichtig ist (Haltedauer 9 Monate), hatte ich mich bis jetzt immer für Handschalter entschieden. Aktuell reizt mich das DSG schon.
Um meine Gedankengänge zu stützen bzw. zu verwerfen, würde ich gerne Eure Meinungen bzw. Erfahrungen zum DSG erfahren:
Welche Pros und welche Contras gibts es für bzw. gegen das DSG (spez. im 125 KW TDI) ?
Wie sieht es mit dem Wiederverkaufaspekt aus?

47 Antworten

Ich kann das mit dem Verbrauch schlecht vergleichen, hab' aber auch schon davon gehört, dass das DSG weniger verbraucht als der Handschalter.

Um ehrlich zu sein, kann ich da nicht so ganz dran glauben. Es ist sicher effektiver, als andere Automatikgetriebe und somit auch sparsamer. Es wäre allerding die 1. Automatik, die tatsächlich sparsamer ist als handgeschaltet.

Also der Verbrauch, wäre für mich sicher kein Argument für ein DSG. Dafür gibt es ne Menge andere Argumente !!

Früher (und das ist noch nicht so sehr lange her) musste man bei einer Automatik mit 2l Mehrverbrauch rechnen. Das ist beim DSG sicher nicht mehr der Fall.

Gruß
toli

Das ist tatsächlich so:
Grund, die klassische Automatik hat Verluste durch das Automatiköl durch das die Kraft übertragen wird!
DSG ist eine Automatik mit Trockenscheibe , d.h. wie beim Handschalter.
Der einzige Verlust entsteht durch durch zusätzliche Mechanik und die 2 Getriebe !
Das kann aber durch frühes konsequentes Hochschalten aufgefangen werden.

Zitat:

Original geschrieben von toby120


Das ist tatsächlich so:
Grund, die klassische Automatik hat Verluste durch das Automatiköl durch das die Kraft übertragen wird!
DSG ist eine Automatik mit Trockenscheibe , d.h. wie beim Handschalter.
Der einzige Verlust entsteht durch durch zusätzliche Mechanik und die 2 Getriebe !
Das kann aber durch frühes konsequentes Hochschalten aufgefangen werden.

Da ich aber mit dem Handschalter früher hochschalten kann, als es das DSG macht, denn dort geht es erst ab einer gewissen Drehzahl (selbst im manuellen Modus), wird ein Automatik egale wie gut es ist, nie an die Handschaltung dran kommen. Da das DSG je keine Trockekupplung ist, wie bei einer normale Handschaltung, sondern im Ölbad läuft, ist dort auch wieder eine höhere Reibung und dadurch kann dieses nie weniger Verbrauchen als bei einer manuellen Schaltung.

Zitat:

Original geschrieben von trikeflieger


Da ich aber mit dem Handschalter früher hochschalten kann, als es das DSG macht,

Zumindest beim Benziner stimmt das nicht. Denn dann würdest unterhalb der Leerlaufdrezahl fahren. Wie´s beim Diesel mit DSG ist, weiss ich nicht.

Schöne Grüße

SD

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??????

Wieso unterhalb der Nenndrehzahl?????

Man geht von allgemeinen Werten aus - und da stellt man fest , daß man von Hand später als nötig hochschaltet.
Die Automatik (egal ob DSG oder klassisch) nutzt jeden Moment aus und schaltet bei wenig Last auf etwa 1000-1300 UMIN ( bei mir jedenfalls).
Auch wenn es nur fürn paar sec. ist!
DAS bringt es dann - ein paar zehntel Spritersparnis.
Natürlich kann man auch selbst so schalten , macht aber wohl keiner.Oder?

Ergänzung :
man geht von dem " Otto-Normalo " aus .
Klar kann ich auch so schalten wie das DSG , habe ich aber in 12 jahren Handschaltung nie so gemacht.
Außerdem :
Ich meine NICHT das GetriebeÖl , was zur Schmierung dient!
Das DSG verhält sich GENAUSO wie eine normale Kupplung :
2 Scheiben die aneinandergedrückt werden.
Normale Automatik:
Eine angetriebene Scheibe und eine durch ein Öl MITGENOMMENE Scheibe .
Sowie 2 Propeller einer Dreht sich , der andere dreht sich mit (ok , schlechter vergleich)
Beim DSG wird hydraulisch die TROCKENE Kupplungsscheibe getrennt und auch wieder geschlossen!

Zitat:

Original geschrieben von cybernetv6


Hi zusammen

Ich wundere mich immer wieder wie manche hier über die veraltete Technick bei VW "MECKERN" und sich dann aber für das manuelle Getriebe entscheiden 🙄

Meine persönliche Meinung, wir sind im Jahre 2006 da soll das Auto gefälligst selber schalten und VW hat seine Hausaufgaben mit dem DSG ganz gut gemacht 😉

Wenn ich es nicht ganz lassen kann, hat man ja die Möglichkeit auch selber zu schalten und das ohne die nervige Kupplung, die heute meiner Meniung nach nur noch in einem Rally Auto Sinn macht 😉

LG
cybernetv6

PS: Ich stand gestern 2 Stunden im Stau mit Stop and GO, auch da habe ich natürlich die Automatik sehr geschätzt 😉

😁

Hallo Toby,

dann scheint Dein DSG anders zu schalten wie meines. Ich würde teilweise wesentlich früher schalten wollen und habe es bis zum Juni auch mit meinem Schalter so gemacht.

Wenn ich z.B. einen Berg hochfahre, dann muss ich beim DSG kurzzeitig Gasgeben, dass das DSG beim Gaswegnehmen hochschaltet. Beim Schalter schalte ich einfach, muss also nicht noch Gasgeben.

Und man darf jetzt nicht wie Du sagen, mit Handschaltung schaltet man ja eh später hoch, sondern ich muss das identische Schaltverhalten vergleichen. Da beim DSG aber mehr Getriebe da ist, und auch die Masse höher, darum habe ich auch einen höheren Verbrauch.

ich glaube kaum, dass VW freiwillig einen höheren Verbrauch angibt, wenn man mit DSG doch weniger verbauchen würde.

Im Übrigen: Das DSG ist keine Trockenkupplung sondern eine Naßkupplung.

Nu fährst Du ja einen Diesel-
da mag das anders sein.
Ich muß sagen , daß fürn benziner mir das Getriebe manchmal zuweit hochschaltet (Drehzahl zu niedrig).
Aber beim beschleunigen muß ich sagen :
Je nach Gasstellung werden bei mir die Punkte optimal gewählt.
Z.B. 70 % Vollgas => schaltet bei 4-5Tsd UMin .
Bei vollgas dreht er denn auch bis 6400 umin.
Manchmal habe ich doch das gefühl das das DSG "lernen" kann :
Am Anfang waren die Schaltpunkte NOCH früher.
Aber DSG ist schon eine tolle Sache !
Auch als " Schalter"

DSG bietet mehr Komfort und den muß man auch bezahlen, einmal in der Anschaffung und Wartung, und im Unterhalt durch erhöhten Verbrauch.

Ich habe nur einen Passat und kann daher nicht wirklich unmittelbar vergleichen.
Die Zahlen die VW zum Kraftstoffverbrauch veröffentlich scheinen mir rein subjektiv recht realistisch und danach sind es 0,4 bis 0,8 Liter mehr je 100 km, je nach Motor (beim Diesel).

So rein vom Fahren ist es eine sehr gute Automatik und der Mehrverbrauch ist vergleichsweise gering.

Wenn die Automatik denn sparsamer wäre, wieso sind dann Beschleunigungswerte und Endgeschwindigkeit schlechter als beim Handschalter? Noch dazu wo das DSG ja so schnell schaltet wie man manuell gar nicht schalten kann?
Scheinbar geht da doch irgendwo einiges an Leistung in Form von Reibung/Wärme verloren.
Daran, dass das DSG ein paar KG mehr wiegt als ein normales Getriebe (ist das so?) wird es sicher nicht liegen.

Gruß

Klaus

Hallo!

Also ich habe meine Passat jetzt fast ein Jahr, und ich kann das DSG nur jedem(!) empfehlen!

Natürich gibt es immer wieder die 'unverbesserlichen', die auf Handschaltung 'schwören'... Aber die sollen dann doch bitte auch auf ESP. ABS, el. FH, etc. verzichten...
Ich möchte jedenfalls Autofahren und nicht im Getriebe 'rumrühren'. Im Normalfall interessiert es mich einfach nicht, in welchem Gang der Wagen gerade fährt. Dafür ist die Elektronik da. Und falls es mich doch mal interresiert: Kurzer Tip an der Wippe, und gut.

Hier jetzt meine Erfahrungen:
Bei normaler Fahrt spürt man die Schaltvorgäge fast gar nicht. Das DSG ist super zum gleiten und reisen.
Auch bei schneller, forscher Fahrt wählt es immer eine optimale Übersetzung und reagiert wirklich super schnell auf 'Befehle' mit dem Gaspedal. Dabei ist es aber nie 'ruppig'. Also absolut kein Vergleich zum SMG von BMW!
Für 'Ampelstarts' empfehle ich die Autohold-Funktion. Hierbei wird der Wagen autom. über die Bremse im Stand gehalten, ohne das man die Bremse treten muss. Dann nur noch aufs Gas gelatscht und los geht es, sogar ohne die Dieseltypische Gedenksekunde!
Bei Berganfahren ist die Autohold-Funktion auch optimal. Der Wagen rollt nicht zurück. Wer die Autohold-Funktion nicht hat, kann die Parkbremse verwenden. Diese schaltet sich autom. ab, wenn man Gas gibt. Also auch hier kein zurückrollen oder hantieren mit der Handbremse.

Sommer wie Winter konnte ich nichts negatives feststellen.

Auch das manuelle Schalten ist super. Die Schaltwünsche werden sofort und ohne Verzögerung vom Getriebe umgesetzt.

@KlausJ
Du schreibst Unterhalt und Wartung seien teuer beim DSG!
Mir wurde gesagt , das lediglich irgendwann mal das Getriebeöl gewechselt werden muß..
Also wenn das DSG mal kaputt geht halte ich das für einen echten Mangel und gehört meines Erachtens genauso selten zum Autoleben wie der Bruch der Kurbelwelle.
( Also NIE)

Zitat:

Original geschrieben von toby120


@KlausJ
Du schreibst Unterhalt und Wartung seien teuer beim DSG!
Mir wurde gesagt , das lediglich irgendwann mal das Getriebeöl gewechselt werden muß..
Also wenn das DSG mal kaputt geht halte ich das für einen echten Mangel und gehört meines Erachtens genauso selten zum Autoleben wie der Bruch der Kurbelwelle.
( Also NIE)

Das Getriebeöl muß beim DSG alle 60.000 km gewechselt werden und das ist nicht ganz billig. Irgendwo hatte ich hier im Forum auch schon mal gelesen was es kostet, habe es aber nicht mehr wiedergefunden.

Andererseits muß beim Schalter irgendwann auch mal die Kupplung gewechselt werden, sicher auch nicht ganz billig.

Kann mir vorstellen, dass das vieleicht tatsächlich auf Dauer auf das gleiche rauskommt.

Wenn das Getriebe mal kaputtgeht, dann ist ein normales Schaltgetriebe bestimmt sehr teuer und ein DSG irre teuer.

Kapitale Motor- und Getriebeschäden sind hoffentlich die Ausnahme (hatte ich nie, auch bei Laufleistungen > 150.000 km).

Bleiben halt noch die Mehrkosten durch den Mehrverbrauch ( 0,5 Liter/100 km/h).

Gibt es Unterschiede bei der Kaskoeinstufung?
Unterschiedliche Kosten bei der Garantieverlängerung?
Keine Ahnung,

Gruß

Klaus

Hallo!

Ach ja, der Verbrauch... Ich kann schlecht vergleichen, aber hier meine Erfahrungeswerte:
- tägl. Fahrten zur Arbeit: ca. 6.5 - 6.8 l/100km
(Überland und Stadt 50/50 gemischt, einfache Strecke ca. 25km)
- Autobahnreise: ca. 6.0 - 6.5 l/100km
(ca. 130-150km/h)
- Überlandstrecke: ca. 5.5 - 5.9 l/100km

Mein niedrigster Verbrauch bisher (ca. 100km Strecke): 4.6 l/100km (Da wollte ich es aber auch wissen...)
Mein höchster Verbrauch bisher (ca. 400km Vollgas Bielefeld-Leipzig): 9.2 l/100km
Dabei erreichte Höchstgeschwindigeit laut GPS: 212KM/h (Tacho ca. 225 km/h).

Bei zügiger Fahrweise komme ich nur sehr selten mal über 7.5 l/100km.

Wie sieht es bei den Schaltern aus?
Dabei muss natürlich auch das Fahrzeuggewicht und die Ausstattung berücksichtigt werden. Meiner hat "alles wo gibt" (Händler O-Ton). Also hohes Gewicht und viele el. Verbraucher...

Zitat:

Original geschrieben von JimGulz


Hallo!

....
Wie sieht es bei den Schaltern aus?
Dabei muss natürlich auch das Fahrzeuggewicht und die Ausstattung berücksichtigt werden. Meiner hat "alles wo gibt" (Händler O-Ton). Also hohes Gewicht und viele el. Verbraucher...

Vergiss solche Vergleiche. Das stimmt nie, weil Du nie jemanden finden wirst, der den identischen Fahrstil hat. Es braucht nur einer 5% mehr Landstrasse wie Stadt fahren oder immer 500 U/min später schalten, auch wenn er die gleiche Strecke fährt und schon hast Du einen geringeren bzw. höheren Verbrauch.

Einen Verbrauchsvergleich kannst Du nur machen, wenn Du mit zwei Fahrzeugen die identische Strecke fährst, gleich schnell und auch beide immer genau gleichzeitig schalten.

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