1,6l TDI, 90 PS

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo zusammen,
nachdem ich seit vorgestern stolzer Besitzer eines neuen Golfs bin und ich hier im Forum noch nichts zu diesem Motor gefunden habe, dachte ich mir, ich schreibe mal ein paar Sätze dazu, weil sich vielleicht einige für den Motor interessieren, den man bis jetzt hier in Deutschland aber nur als Re-Import bekommt.
Ich hatte erst etwas Bedenken wegen des "kleinen" Motors und ich konnte auch nur einen 2,0l mit 110 PS Probe fahren. Habe den Wagen aber trotzdem bestellt und es auch nicht bereut! Ich könnte jetzt viel zur Qualität des Wagen schreiben, aber dafür gibts hier schon genug andere Freds ;-). Um es kurz zu machen: Ich bin begeistert!
Zum Motor: Ich bin absolut kein Experte auf dem Gebiet, kann also nur von meinen Eindrücken sprechen. Ich habe hier viel zu der Anfahrtsschwäche bei den kleineren TDIs gelesen, und das kann ich auch absolut bestätigen! Unter 1800 U/min kommt da echt verdammt wenig! War da zu Beginn schon etwas enttäuscht, da kam von meinem alten Mazda mit 75 PS (allerdings Benziner) deutlich mehr im unteren Drehzahlbereich! Aber wenn man dieses Loch hinter sich hat, gibts einen deutlichen Schub und die Leistung ist (für mich zumindest) völlig ausreichend!
Zum Verbrauch kann ich noch nicht viel sagen nach etwa 250 km, ich hoffe, dass er sich noch weiter unten einpendelt, bis jetzt bin ich mit etwa knapp 6 Litern noch deutlich von den veranschlagten 4,5l im Mix entfernt - trotz sparsamer Fahrweise. Verbrauchen neue Motoren eigentlich mehr als "eingefahrene"?
So, das erstmal als ein erster Eindruck....

Schönen sonnigen Abend noch!

Beste Antwort im Thema

Nachdem hier gerade jemand HEWE ein "Danke" dafür gegeben hat, dass er meint, ich hätte falsch gerechnet, sinds ja offenbar schon mindestens 2, die meiner Rechnung mistrauen. Aber ich bin ja gar nicht mal beratungsresistent.

Deshalb miene Bitte: Raus aus den Löchern und lasst mich nicht dumm sterben. Erklärt mir, wie mans richtig rechnet!

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Zitat:

Original geschrieben von r-d-i



Zitat:

Original geschrieben von flieger65


Es gab aber auch einen 2l /110 PS TDI 119g und der hatte zum Vergleich zur 128 g Version des 2l eine um 1 Sekunde schlechtere Elastizität von 80-120 km/h welche sich aufgrund des längeren Getriebe auch bemerkbar machte!

2l /110 PS 128g 80-120 km/h in 14,5 s
2l /110 PS 119g 80-120 km/h in 15,5 s

Ich habe mich auch erst überzeugen lassen müssen, aber die Übersetzung ist nicht so viel länger, wie es beim Lesen verschiedener Nachrichten oder Tests den Anschein hat. Weder das niedrigere Drehzahlniveau noch die um ~6,7% schlechtere Elastizität ist wirklich deutlich bemerkbar. Ums mal linear abzuschätzen: In dem Moment, in dem man mit dem kürzer übersetzten Getriebe 120km/h fährt, fährt man mit dem längeren 117,5km/h. Was ich sagen will: Macht euch bei solchen Differenzen keinen Kopf ums Fahrverhalten, ihr werdets kaum mal bemerken.

Praktisch sieht das so aus.

120km/h bzw. 60min = 2km/min also 2000m/min = 33m/s

Wenn Wagen 1 die 120km/h erreicht und konstant weiterfährt hat er 33m Vorsprung zu Wagen 2 der die 120km/h eine Sek. später erreicht.

Zitat:

Original geschrieben von HEWE



Zitat:

Original geschrieben von r-d-i


Ich habe mich auch erst überzeugen lassen müssen, aber die Übersetzung ist nicht so viel länger, wie es beim Lesen verschiedener Nachrichten oder Tests den Anschein hat. Weder das niedrigere Drehzahlniveau noch die um ~6,7% schlechtere Elastizität ist wirklich deutlich bemerkbar. Ums mal linear abzuschätzen: In dem Moment, in dem man mit dem kürzer übersetzten Getriebe 120km/h fährt, fährt man mit dem längeren 117,5km/h. Was ich sagen will: Macht euch bei solchen Differenzen keinen Kopf ums Fahrverhalten, ihr werdets kaum mal bemerken.

Praktisch sieht das so aus.
120km/h bzw. 60min = 2km/min also 2000m/min = 33m/s

Wenn Wagen 1 die 120km/h erreicht und konstant weiterfährt hat er 33m Vorsprung zu Wagen 2 der die 120km/h eine Sek. später erreicht.

Also ich finde das viel. Sind Durchzugswerte knapp über dem Niveau unseres 80PS Polo Benziners mit 16,5s.

Aber die langen Übersetzungen sind das Schuld, mein aktueller Ford Focus Diesel mit 108PS und 4000rpm bei 180km/h zieht im 5. Gang die 80-120 in 10s durch.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Zitat:

Original geschrieben von HEWE


Praktisch sieht das so aus.
120km/h bzw. 60min = 2km/min also 2000m/min = 33m/s

Wenn Wagen 1 die 120km/h erreicht und konstant weiterfährt hat er 33m Vorsprung zu Wagen 2 der die 120km/h eine Sek. später erreicht.

Also ich finde das viel. Sind Durchzugswerte knapp über dem Niveau unseres 80PS Polo Benziners mit 16,5s.
Aber die langen Übersetzungen sind das Schuld, mein aktueller Ford Focus Diesel mit 108PS und 4000rpm bei 180km/h zieht im 5. Gang die 80-120 in 10s durch.

Also ehrlich, kaum wird so etwas hinreichend selbstbewußt vorgetragen, findet sich schon jemand ders glaubt 😉

Nichts für ungut, aber irgendwie ist HEWEs Modell... schräg. Der langsamere Wagen verweilt doch nicht 1s bei 0km/h während der andere mit 120km/h weiterdonnert.

Wenn ich annehme, dass die Wagen gleichmäßig von 80-120km/h (Differenz 11,11 m/s) beschleunigen, dann hat der schnellere eine Beschleunigung von

11,11m/s
------------ = 0,7663m/s^2
14,5s

und der langsamere Wagen von

11,11m/s
------------ = 0,7168m/s^2
15,5s

Der schnellere Wagen legt, wenn er 14,5s beschleunigt und dann 1s@120km/h (=33,3m) fährt
(http://de.wikipedia.org/.../...hm%C3%A4%C3%9Fig_beschleunigte_Bewegung)

d = 33,3 + 0,5*0,7663*14,5^2 + 22,2*14,5 = 435,757m zurück,

der langsamere Wagen innerhalb der 15,5s

d = 0,5*0,7168*15,5^2 + 22,2*15,5 = 430,206m

macht auf fast einem halben Kilometer eine Differenz von gerade einmal 5,6m und nicht von 33,3m. Ich glaube kaum, dass das der Ottonormalfahrer wahrnehmen wird. 10s vs. 15s ist natürlich schon eine andere Hausnummer, wird dafür aber auch mit wesentlich höheren Drehzahlen (Lärm, verbrauch) erkauft (War beim 4er Golf mit 5-Gang-Getriebe ähnlich).

EDIT: ich find diese Tendenz zumindest bei einigermaßen kräftigen Motoren nicht schlecht. Mit Elastizitätswerten um 15s herum lässt sich ganz gut fahren und wenns mal mehr sein muss, fault mir nicht gleich der Arm ab, wenn ich mal den 4. nehmen muss. Dafür gleite ich bei Autobahntempo mit minimalen Drehzahlen daher und stelle dort trotz DPF und 100ccm mehr Hubraum sogar den alten 1.9PD-TDI mit dem kurzen Getriebe verbrauchsmäßig in den Schatten. Bei 1.4er im 6er geht mir das persönlich allerdings dann aber doch etwas zu weit (22s), das ist schon etwas für den schaltfreudigen Fahrer.

Hier liegst Du aber falsch....denn die 33m sind ja das Ergebnis des ganzen Durchzugs von 80-120km/h über
14,5 bzw. 15,5s😁

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Zitat:

Original geschrieben von HEWE


Hier liegst Du aber falsch....denn die 33m sind ja das Ergebnis des ganzen Durchzugs von 80-120km/h über
14,5 bzw. 15,5s😁

Nö, ich hab ja für beide Modelle die zurückgelegte Distanz berechnet.

Ums mal plausibel zu machen: Die Geschwindigkeitsdifferenz beträgt bei dem Szenario ja maximal 2,5km/h, also 0,7m/s. Selbst wenn diese Differenz über den ganze Zeit hinweg bestehen würde (was nicht zutrifft, denn am Anfang ist sie 0), würde sich nur ein Abstand von ungefähr 0,7m/s*15s = 10m ergeben. Tatsächlich ist der Abstand wesentlich geringer, da sich die Geschwindigkeitsdifferenz erst über die 15s aufbaut.

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i



Zitat:

Original geschrieben von HEWE


Hier liegst Du aber falsch....denn die 33m sind ja das Ergebnis des ganzen Durchzugs von 80-120km/h über
14,5 bzw. 15,5s😁
Nö, ich hab ja für beide Modelle die zurückgelegte Distanz berechnet.

Nur eben falsch😁

Das ist natürlich nicht viel. Mein Ford macht die Sache also in 277,55m ... ein Auto mit 20s in 555m.
Dann kommen da aber pro Sekunde immer noch ~27m Differenz raus.

Zitat:

Original geschrieben von HEWE



Zitat:

Original geschrieben von r-d-i



Nö, ich hab ja für beide Modelle die zurückgelegte Distanz berechnet.
Nur eben falsch😁

Dann rechne mal bitte richtig, aber mit Erklärung, vielleicht bin ich ja zu doof

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Das ist natürlich nicht viel. Mein Ford macht die Sache also in 277,55m ... ein Auto mit 20s in 555m.
Dann kommen da aber pro Sekunde immer noch ~27m Differenz raus.

"Immer noch" ist gut 🙂 Zwischen 10s und 20s liegen Welten

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Das ist natürlich nicht viel. Mein Ford macht die Sache also in 277,55m ... ein Auto mit 20s in 555m.
Dann kommen da aber pro Sekunde immer noch ~27m Differenz raus.

und hier habe ich noch nicht mitgerechnet, was mein Ford dann noch zurücklegt während das 20s Auto noch am beschleunigen ist

d.h. es muss ja dann doch mehr als 27m sein pro Sekunde?!

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i



Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Das ist natürlich nicht viel. Mein Ford macht die Sache also in 277,55m ... ein Auto mit 20s in 555m.
Dann kommen da aber pro Sekunde immer noch ~27m Differenz raus.
"Immer noch" ist gut 🙂 Zwischen 10s und 20s liegen Welten

Ja, 80PS Benziner(der steht sogar mit 22s auf dem Papier) und 140PS TDI(5. Gang von 6) im Golf 😰

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Das ist natürlich nicht viel. Mein Ford macht die Sache also in 277,55m ... ein Auto mit 20s in 555m.
Dann kommen da aber pro Sekunde immer noch ~27m Differenz raus.
und hier habe ich noch nicht mitgerechnet, was mein Ford dann noch zurücklegt während das 20s Auto noch am beschleunigen ist
d.h. es muss ja dann doch mehr als 27m sein pro Sekunde?!

Deine Rechnung stimmt nicht so recht: 27m pro Sekunde sind übrigens etwa 100km/h, was bedeuten würde, dass der 10s-Wagen bei dem Test 100km/h schneller sein müsste als der langsamere, er ist jedoch logischerweise max

20km/h(=5,6m/s)

40km/h(=11,2m/s) schneller 🙂

Nein, die Differenzen sind dann doch etwas kleiner:

10s-Auto: Beschleunigung = 11,1/10 = 1,1m/s^2, Distanz, die mit konstant 120km/h gefahren wird: 33,33m/s*10s = 333,3m

d = 333,3 + 0,5*1,1*10^2 + 22,2*10 = 610m

20s-Auto: Beschleunigung = 11,1/20 = 0,56m/s^2

d = 0,5*0,56*20^2 + 22,2*20 = 556m

also eine Differenz von 54m, die sich über 20s hinweg aufbaut, im Schnitt immerhin fast 3m/s die der Wagen gewinnt, das ist ordentlich.

Ich komme langsam hinter meinen Denkfehler, man sollte nicht Strecke pro Zeit und Zeit pro Strecke verwechseln.

Am Anfang sieht die Streckendifferenz so schön toll aus, aber die verkürzt sich ja beim schnelleren, wenn man ihn noch konstant bis zur Zeit des langsameren fahren lässt.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Ich komme langsam hinter meinen Denkfehler, man sollte nicht Strecke pro Zeit und Zeit pro Strecke verwechseln.

Am Anfang sieht die Streckendifferenz so schön toll aus, aber die verkürzt sich ja beim schnelleren, wenn man ihn noch konstant bis zur Zeit des langsameren fahren lässt.

Sie verkürzt sich tatsächlich nicht einmal, nur der Distanzzuwachs pro Sekunde sinkt, sobald die 120km/h erreicht sind, denn solange der langsamere Wagen noch langsamer ist als 120km/h, vergrößert sich ja der Abstand.

Ich habe dazu auf die Schnelle mal eine kleine Tabelle hergestellt. Dabei habe ich, um HEWE vielleicht doch noch zu überzeugen, auf die Formeln zur beschleunigten Bewegung verzichtet und einfach Sekunde für Sekunde die jeweilige Geschwindigkeit berechnet und die zugehörige Distanz zum Gesamtweg addiert, was allerdings zu einem kleinen Fehler führt.

Nachdem hier gerade jemand HEWE ein "Danke" dafür gegeben hat, dass er meint, ich hätte falsch gerechnet, sinds ja offenbar schon mindestens 2, die meiner Rechnung mistrauen. Aber ich bin ja gar nicht mal beratungsresistent.

Deshalb miene Bitte: Raus aus den Löchern und lasst mich nicht dumm sterben. Erklärt mir, wie mans richtig rechnet!

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