1.6 TDI CAYC nageln, rattern, stottern; Geräusch nach Warmstart beim Anfahren

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Guten Abend Leute!

Erster VW und nur Probleme...

Ich habe mir vor einigen Monaten (4) einen Golf VI Variant HL mit 103.000km gebraucht gekauft.
Motor: CAYC nicht BMT
EZ: 9.2010
MJ: 2010
Fahrzeug lückenlos VW, 1. Besitzer eine TÜV Service Station über VW Leasing

Von Anfang an zeigten sich verschiedene Probleme.
Nach verschiedenen Reparaturen beim :-) auf Händlergewährleistung ist jetzt noch (ebenfalls seit Kauf) ein Nageln des Motors nach dem Warmstart beim ersten Anfahren zu vernehmen.

Vorgehen zu Reproduktion (Fehler ist immer reproduzierbar):
1. Motor warm fahren (mind. 20km oder 20 Minuten)
2. Motor kurz aus machen (mind. 15 sec oder länger, Ampel-Rot-Phase, Einkaufen etc)
3. Motor starten und sofort anfahren (Vielleicht noch kurz anschnallen)
4. Normal mit 1000 - 1900 U/min anfahren, leichte Steigung (Motor sollte etwas unter Last sein)
-> hört sich kompliziert an, eigentlich ein ganz normaler Anfahrvorgang.

Problem:
Der Motor nagelt dann während der ersten 2-3 Sekunden deutlich bis eine Drehzahl von etwa 2000 U/min erreicht ist. Danach ist das Geräusch weg.

Das Geräusch nimmt mit steigender Drehzahl ab und ist dann ab ca. 2000 - 2500 U/min verschwunden.

Lasse ich die Kupplung ganz langsam und vorsichtig raus, Drehzahl sehr niedrig (ca 1100) kommt es mir vor als würde ich das Nageln und dazu einen unrunden Motorlauf (evtl schlechte Verbrennung) bemerken.
Der Motor stottert dann gefühlt etwas.

Diese Geräusche treten beim weiteren Anfahren nicht mehr auf.
Der Motor muss erst wieder abgestellt und ca 15 sec oder länger gewartet werden, dann neu starten.

Wenn ich die Kupplung ohne Gas kommen lasse und dann Beschleunige nagelt er ebenfalls.
-> hat also nichts mit Kupplung oder so zu tun

Wird der Motor wenn er noch kalt ist (Öl- und Wasser < ca. 90°C) tritt das Nageln beim Anfahren nicht auf.
-> je wärmer der Motor, desto lauter das Nageln

Lasse ich den Motor vor dem Anfahren im Leerlauf 20 - 30 sec laufen, kein Nageln beim Anfahren.

Das Nageln ist nicht ganz regelmäßig mit der Drehzahl, einzelne Verbrennungen Nageln also, vermutlich ein Zylinder betroffen.
-> keine Lagerschaden etc. (Denke ich)

Geräusch ist seit Kauf (ca. 6000km konstant laut und unverändert vorhanden)

Bisher unternommen (Händlergewährleistung, Reparatur durch VW Niederlassung):
- MSG Software auf 9970 Update
- ZMS und Kupplung neu
- HD Pumpe neu
- Kraftstofffilter neu
- Mengenregelventil und Drucksensor Rail neu
- Injektor 1 + 2 neu
- Injektor 3 + 4 VW Ultraschallgereinigt
- vermutlich nach allem Kleinstmengenadaption (nicht 100% sicher)
- Tanke nur noch VPower Diesel
VW Niederlassung sagt jetzt das Geräusch wäre normal, sie könnten nichts mehr machen...

Lautstärke des Geräusches:
- Radio normal an
- Lüftung an
-> Geräusch kaum - leise zu hören

- Radio aus
- Lüftung aus
- Leise Umgebung
-> Geräusch deutlich hörbar

Meine Bitte an euch:
Könnt ihr mal bei euren 1.6 TDI (nicht BMT) testen ob ihr auch so ein Geräusch habt (Leise Umgebung, Radio und Lüftung aus)?
-> einfach mal warm abstellen, 15 sec aus lassen, starten und dann normal anfahren (mit 1000-1900 U/min), Kupplung schön langsam kommen lassen, am besten an leichter Steigung

Bei euch irgendwelche Geräusche zu hören??

Hat jemand Tipps oder Vorschläge??
Was würdet ihr machen?

Ich überlege einen Anwalt zu nehmen und versuchen das Auto zurückzugeben..

Gruß U3210

Beste Antwort im Thema

In der TPI wird ein Softwareupdate auf mittlerweile 9971 empfohlen und danach eine Kleinstmengenadaption der Injektoren. 9970 reicht aber auch, du musst kein weiteres Update durchführen lassen.

Bei der "Kleinstmengenadaption der Injektoren" werden alle Lernwerte gelöscht. Anschließend werden in einem 5-40 Minuten andauernden Prozess die wichtigsten Lernwerte wieder geschrieben. Der Rest der Lernwerte wird in Schubphasen im normalen Fahrbetrieb angelegt. Um eine möglichst hohe Anlernqualität zu erreichen empfielt es sich daher, nach der Kleinstmengenadaption definierte Beschleuniguns-/Schubfahrten durchzuführen. Dazu aber gleich mehr.

Kleinstmengenadaption
1. Motor warmfahren: Öltemperatur >= 80°C (ansonsten wird der Motor vom Programm im Stand erwärmt)
2. Motor ausschalten und kurz warten bis das MSG "schlafen" geht
3. Motor wieder starten, Gang rausnehmen
4. In VCDS aufs MSG gehen
5. Sicherheitszugriff durchführen (sehr wichtig, sonst funktioniert der Ablauf nicht!)
6. "Grundeinstellung" wählen
7. "Kleinstmengenadaption der Injektoren" in der Liste wählen und starten
8. Bei Schaltgetriebe: Kupplung und Bremse voll durchtreten und wieder loslassen, danach Gaspedal voll durchtreten und wieder loslassen; Bei DSG: Wählhebel auf "P", Bremse voll durchtreten und wieder loslassen, danach Gaspedal voll durchtreten und wieder loslassen
9. Das Glühwendelsymbol fängt an zu blinken und der Vorgang läuft vollautomatisch ab
10. Warten bis die Glühwendel erlischt, der Motor wieder in den Leerlauf geht und VCDS eine Erfolgsmeldung anzeigt (kann bis zu 40 Minuten dauern, meist geht es aber wesentlich schneller)
11. Motor abstellen, VCDS trennen, Auto absperren und zwei Mintuten auf Busruhe warten
12. Fertig!

Zum allgemeinen Ablauf des Vorgangs
Zunächst werden für kurze Zeit 2000 1/min eingeregelt. Danach folgt mehrfaches Hochtouren bis über 3000 1/min. Dieser Prozess läuft insgesamt vier mal hintereinander ab (für jeden der vier Injektoren). Also: 2000 1/min, dann mehrfach hochtouren, und das ganze vier mal hintereinander. Nach Abschluss des Vorgangs müssten von VCDS schadhafte Injektoren auch gemeldet werden (bin mir aber nicht ganz sicher).

Beschleunigungs-/Schubfahrten
Damit die noch nicht angelegten Lernwerte in möglichst hoher Qualität angelegt werden können, empfielt es sich definierte Beschleunigungs-/Schubfahrten auf der Landstraße oder Autobahn im 4. oder 5. Gang zu fahren. Dazu immer hochbeschleunigen und dann mit eingelegtem Gang ausrollen lassen. Auf der Landstraße also z.B. auf 120 km/h hochbeschleunigen und dann immer bis 70 km/h ausrollen lassen. Nach ca. 50 km sollte der Motorlauf schon sehr gut sein. Auch hier ist die Voraussetzung eine Motoröltemperatur von mindestens 80°C, sonst werden keine Lernwerte angelegt. Eine Fahrt von ca. 100 km wäre perfekt, 50 km sollten aber auch schon ausreichend sein.

Wichtig: Eine während einem dieser Vorgänge stattfindende Partikelfilter-Regeneration macht den Lernerfolge zunichte. Ich würde den Vorgang dann wiederholen!

Das ganze hört sich jetzt komplizierte an als es ist. Ich habe nur wirklich jeden einzelnen Schritt aufgeführt, sicher ist sicher. Wichtig ist besonders der Sicherheitszugriff vor der Kleinstmegenadaption. Nur dann kann der Vorgang vollautomatisch ablaufen. Man kann dann auch das Auto verlassen. Wenn der Vorgang nicht automatisch abläuft, dann stimmt etwas nicht.

Ich hoffe geholfen zu haben.

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Hab mir mal den Thread im VCDS-Forum durchgelesen.

Was hat es denn mit dieser AGR Adaption am Ende auf sich? Die habe ich noch nie gemacht und wüsste auch nicht wozu die gut sein soll. Kann dazu vielleicht jemand etwas sagen? Möglicherweise hacklfreak? Der scheint sich mit dem Thema sehr gut auszukennen. Wie muss man da vorgehen?

Ich bin hier nicht der Superfachmann aber ich versuche einfach aus Berichten von anderen A,B,C,D,E und F zu sammeln, mit hoffentlich gesundem Menschenverstand etwas zu verbinden und meiner Meinung nach schwachsinniges auszusortieren.

Mich fesselt das Thema einfach grad, da ich es superinteressant finde.

Ich versuche nochmal zusammenzufassen:
- Mann kann mittlerweile anhand einer TPI i.V. mit einer KMA feststellen (lassen) ob eine Düse schadhaft ist bzw. dieselbigen - falls nicht defekt - neu justieren. Symtpom scheint meist bei wirklich schadhaften Düsen oder auch evtl. bei leichter Veränderung der Düsenhardware welche nicht ausreichend über das Anlernen bei der Fahrt nachgelernt werden (weil z.B. die dafür notwendigen Betriebsbedingungen konstant fehlen)- meist ein ständiges, deutlich zu lautes Nageln bei warmem Motor aus dem Drehzahlkeller zu sein. Manchmal vielleicht auch ein paar andere Nebeneffekte.
- Mann kann an den Düsen gezielt über eine Grundeinstellung/Routine die Kleinstmenge erneut anpassen/anlernen automatisch ablaufender Steurungsprozedur. (Anscheinend ist das aber nur ein Anlernen mit weniger Qualität, also eine wirklich GRUNDeinstellung). Das Durchführen der GE stellt alles auf "0" zurück und lernt wichtige Lernwerte erneut an.
- Eine weitere Lernfahrt "on-top" auf die GE oder eben spezielles Fahren scheint offensichtlich die Anlernqualität der GE noch zu verbessern. Offensichtlich werden ggü. der GE noch mehr Lernpunkte angefahren.
Das Anlernen während der Fahrt läuft zwar immer im Schub, wenn man aber gezielt eine Fahrt dafür macht kann man das gezielt beschleunigen.

Deshalb in dem Falle meine Empfehlung für den Fall: (nicht als Garantie sehen, ich versuche einfach nur Fakten zu sammeln die ich bis jetzt selber aus eigener Erfahrung an meinem Auto kenne bzw. m.E. nach glaubhafte, andere Berichte zusammenaddiere)

a) @U3210: Ich würde an Deiner Stelle gar nichts erneut zurücksetzen, löschen oder sonst eine Routine durchführen oder anschmeissen, sonder zuerst versuchen gezielt eine Anlernfahrt zu machen (wie steht ja ein paar Posts weiter oben bei illStyle).

Ich jedenfalls würde es hier so versuchen. Nach bestem Wissen und einigen Recherchen...Aber wie gesagt: Keine Garantie.....
Und für dich auch gut: Du musst nicht mal mit VCDS oder einem anderen Tester an das Fzg. und "hintergehst" somit auch nicht mal kurz Deinen "Freundlichen"... oder setzt damit etwas zurück. Den Versuch halte ich für nicht allzu kompliziert.

Vielleicht lässt Deine normale Fahrweise/ oder dein Haupteinsatzbereich des Autos oder extreme Kurzstrecken (Motor wird meist nicht richtig warm) hier dem weiteren Anlernen einfach keinen "Raum" weil die dazu notwendigen langen Schubbetriebsphasen bei warmen Motor fehlen.

Warum?
Der Händer hat ja offensichtlich bei Dir schon alles gemacht was man machen kann (und m.E. nach sogar deutlich zuviel via Trial and Error Methode weil er offensichtlich nicht in der Lage war eine saubere Diagnose durchzuführen). Offensichtlich auch das Anlernen der Kleinstmenge via GFS. Aber anscheinend nicht die Anlernfahrt "on-Top". Mein WM hat mir gesagt, dass Sie das manchmal machen, wenn nach der GFS an kleinen Stellen noch "etwas rauhes" hörbar ist. Bei mir würde ich behaupten: 85% Verbesserung brachte der Tausch + GFS. Die restlichen 15% bis alles wirklich einwandfrei brachte noch die Anlernfahrt.
Ich gebe aber zu bedenken, dass hier Geduld notwendig ist. Ich hatte noch bis zu ~500km nach der GFS immer noch Verbesserung festgestellt. Obwohl ich nach der GFS / Fahrt durch den Händler auch schon darauf geachtet habe sehr lange Schubphasen bei Geschwindgkeiten zwischen 140km/h und 80km/h in meine Fahrweise einzubauen.
Hat sich aber m.E. nach gelohnt. Bis jetzt alles gut.... Seit ~45tkm keinerlei Problem mehr. Ich fahre aber auch viel Autobahn, d.h. Motor ist meist warm und man rollt ja hier immer mal länger wenns mal bergab geht oder andere Schleicher vor einem auf die Linke Spur ziehen. Zusätzlich bin ich meist ein zügiger 160-180km/h AB-Fahrer aber eher vorausschauend mit eher früher Gaswegnahme geht um möglichst wenig zu bremsen zu müssen (Bremsenschonend, spritsarend). Da wird sich immer mehr nachlernen als bei einem Auto das zu 95% dazu benutzt wird morgens die Kinder in die Schule zu bringen und Mittags wieder abzuholen.

b) @illStyle: AGR Grundeinstellung nötig? Ich denke nicht generell. (zumindest hatte das bei mir keiner gemacht. Auch ich nicht.) Aber offensichtlich hat bei jemandem an einem Skoda der ebenfalls so ein Problem hatte das zusätzlich noch zusätzlich geholfen. Ursprünglich stand auch ein Düsentausch mit im Hintergrund. Bei ihm war offensichtlich das Nageln damit behoben, aber bei Konstantgeschwindigkeit um die ca. 70km/h noch offensichtlich "ruckeln" vorhanden. Warum half hier eine AGR Grundeinstellung? Ich vermute das könnte eine weitere Folge durch vorher längeren "Versatz" der Injektormengen im Kleinstmengenbereich gewesen sein. Dadurch könnte sich evtl. der Abgasvolumenstrom bedingt durch weniger Einspritzmenge und somit weniger Abgasenergie bei gleichen Betriebspunkten und damit folglich auch weniger realer AGR Strom geben. Ich weiss, dass ein Abgleich hier über den Luftmassenmesser stattfindet. Dadurch könnte sich auch evtl. das AGR Ventil auf den alten Betrieb mit verschobenen Mengen "versetzt" haben. Er beschrieb jedenfalls dass er herausfand, dass Soll zu Ist Messwerte der Luftmassen ständig einen Offset hatten nachdem er weiter nach dem Grund des Ruckelns gesucht hat.
Neuester Stand hier scheint, dass seit einer AGR Grundeinstellung hier auch das restliche Problem behoben ist.

Wenn die ganze Software-Geschichte nichts bringen sollte - mal an allem ruckeln, was loose sein könnte. Und schauen, wo zwischen Motoranbauteilen und Karosserieanbauteilen sehr kleine Abstände sind. Irgendwo hier im Forum stand mal etwas von loosen Luftfilterboxen, die Lärm machen können (und einfach zu beruhigen sind). Etwaige Hitzeschilde oder Abdeckungen können auch gerne rasseln, etc etc.

Das, was Du beschreibst - nur nach Warmstart - würde auf Teile hindeuten, die von der Motorwärme bei stehendem Motor stärker erwärmt werden, als während der Fahrt, also tendenziell bei der Fahrt Fahrtwind abbekommen wüden. Tendenziell also vordere Hälfte des Motorraums.

Beim Anfahren verändert der Motor gegenüber der Karosserie minimal seine Lage (Drehmomentabstützung), das würde für Motoranbauteile sprechen oder Motoranbauteile, die einen zu kleinen Abstand zu Karosserieanbauteilen haben.

@Cabu13: Es ist sicher ein Verbrennungsgeräusch. Eine nagelnde Verbrennung um es genau zu beschreiben.

Die anderen Begriffe dienen nur zur besseren Beschreibung und Erklärung.
Man merkt wie gesagt auch dass der Motor während der Geräusche nicht sauber läuft.

Wenn Teile lose wären könnte man immer ein Geräusch hören und nicht nur während dem ersten Anfahren nach dem Start.

Gruß

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@User3210

Viel Erfolg. Ich bin in den späten 80'er Jahren aus der Autoschrauberei und in den späten 90'er Jahren aus der Automobilbranche ausgestiegen, ich bin in den modernen Fehlerarten nicht so drin. Dafür kenn ich noch Fehlerarten wie rasselnde Sommer-Winter Umschaltklappen an Luftfiltern.

Wenn das ein Einspritzproblem ist, fallen mir zur Kombination aus Warmstart und direkt danach Anfahren noch Dampfblasenbildung im Treibstoffsystem ein - entweder durch zu niedrigen Druck im Common Rail oder zu hohe Temperatur dort (oder Kraftstoff, der sich merkwürdig verhält). Das wüde nach dem Losfahren recht schnell verschwinden, weil frischer Diesel dann ja wieder kühlen würde.

Frage dazu - tankst Du immer an der selben Tanke oder an verschiedenen? Gibt es vielleicht einen Zusammenhang mit der Tanke, wo Du tankst? Lach nicht - hab ich in den 80'ern mal bei einem gebraucht gekauften BMW gehabt, war zwar ein Benziner, aber trotzdem. Vergaser 3 x auseinandergenommen, nichts gefunden, lief trotzdem nicht sauber, Vergaser "kochte" über, ... . Voll getankt, alle Probleme weg. Vorbesitzer gefragt - ja, der hatte zuletzt sehr güstig an einem Kaufhaus getankt.

Der Händler hat mich auch auf schlechten Kraftstoff hingewiesen.

Seit einigen Tankfüllungen tanke ich nur noch VPower Diesel.
Das Problem hat sich nicht verändert.

Frage an die Profis:
Kann ich mir einen neuen Injektor(oder gebrauchen) kaufen und diesen in den Zylindern 3 und 4 testen.
Per VCDS müsste ich den Code des Injektors im MSG eingeben und danach eine KMA durchführen oder?

Falls das nichts bringt kann ich mit gleicher Methode den alten wieder einbauen oder?

Gruß U3210

Zitat:

Original geschrieben von User3210


Kann ich mir einen neuen Injektor(oder gebrauchen) kaufen und diesen in den Zylindern 3 und 4 testen.
Per VCDS müsste ich den Code des Injektors im MSG eingeben und danach eine KMA durchführen oder?

Ja, das kannst du. Du musst dann vom Injektor den IMA/ISA-Wert ablesen und in den Anpassungskanälen des MSG eingeben. Vorher musst du dir Sicherheitszugriff holen. Der Entsprechende Code wird von VCDS über dem Eingabefeld eingeblendet. Beim Neuschreiben der IMA/ISA-Werte werden die Lernwerte gelöscht. Also spätestens dann bitte KMA und Lernfahrten durchführen. Ich würde das aber vor dem Injektortausch sowieso nochmal versuchen, nicht dass der Tausch und die ganze Arbeit umsonst ist.

Zitat:

Original geschrieben von User3210


Falls das nichts bringt kann ich mit gleicher Methode den alten wieder einbauen oder?

Korrekt.

Danke für die Hilfe!
Wie genau erlange ich Sicherheitszugriff beim VCDS?

Gruß

Motorsteuergerät öffenen -> Zugriffsberechtigung (unten rechts) -> kurz warten bis die Sprechblase mit dem Sicherheitscode eingeblendet wird -> Code eingeben -> Werte in den Anpassungskanälen eintragen

Nochmal was anderes: Mich würde mal interessieren wie diese AGR Adaption genau abläuft und was man da machen muss. Ich möchte das jetzt nicht grundlos an meinem Auto machen, nicht dass ich da noch was verschlechtere, denn er läuft ja so gut. Aber da ich ein neugieriger Mensch bin, wüsste ich gerne wie das funktioniert.

Hallo, hab es heute mal mir getestet. Also ca. 30 min gefahren, dann voll getankt. Beim losfahren habe ich auch ca. 2-3 Sek. ein lautes nageln, finde ich aber normal. Wenn die Injektoren defekt wären, dann würde der auch während der Fahrt laut nagel oder unrund laufen. Was mir weiterhin aufgefallen ist, dass Zweimassenschwungrad klappert morgens ein bisschen und das ist fast neu. Das nageln ist mir auch verstärkt nach einem Update auf 9970 aufgefallen, vorher hatte ich das nicht. Aktuell habe ich 144tkm runter Bj 2010. Gruß

Das ist genau der Fehler den ich auch habe.

Warum hast du dann das Update machen lassen?

Inzwischen war ich bei zwei anderen VW Autohäusern hier direkt an meinem Wohnort und habe eine kurze Probefahrt mit dem Meister gemacht. Auf meine Bitte hin haben mir beide Autohäuser schriftlich bestätigt dass es sich nicht um den "Stand der Technik" handelt, sondern dies ein Mangel ist der näher untersucht werden muss.
Ich habe angegeben dass mich das VW Autohaus bei dem die Reparaturen ausgeführt wurden damit abspeisen wollte.
(So etwas schriftlich bestätigen würde kein VW Autohaus machen wenn es nicht wirklich so wäre)

Eine der beiden VW Niederlassungen hat bei der Probefahrt neben dem Serviceberater auch den Werkstattleiter hinzu gezogen.

Dieser hat den Mangel ebenfalls sofort bestätigt und gesagt das Problem sei bei VW bekannt und es gibt entsprechende Abhilfemaßnahmen.

Gruß U3210

Zitat:

Original geschrieben von Iege



Zitat:

Original geschrieben von illStyle


Ich kenne das Problem ganz genau, und ich bin mir anhand der Beschreibung eigentlich realtiv sicher, dass es nicht die Hydrostössel sind, sondern eine schlecht ablaufende Verbrennung.

Die Werkstatt scheint ja, wenn man sich mal die bisherigen Reparaturversuche ansieht, zu einer ähnlichen Einschätzung gekommen zu sein.

Hört sich da Problem so ähnlich an wie in diesem Soundclip?

Hallo
Ich habe mir dein Soundclip angehört so nagelt mein Diesel nicht.
Dieses so genannte Kaltstartnageln oder im unteren Gang bei Vollgas kam erst durch die Änderung der Software 5563 auf 8831.
Bei den 60000er Kundendienst hat der Meister mit mir eine Probefahrt unternommen und meinte dieses Nageln hält er für ganz Normal.
m.f.g.
swen

Du meinst das nageln aus dem Soundclip ist normal?

Hallo zusammen
Da kann ich nur selbes berichten. Nach AGR Ventiltausch und notwendigem Softwareupdate
waren diese Probleme des Nagelns da. (Vers 5608 auf 9970)
Nach dem Update auf Vers 9971 war das Problem erledigt.
Golf VI Variant MJ 2010
Das Update 9970 musste gemäss Volkswagen zum Schutz des ZMS aufgespielt werden. Die zog, wie schon erwähnt, das Nagelgeräusch mit sich.
Der Motor lief anschliessend unrund. Bei Anfahren fehlte plötzlich das Drehmoment.
Injektor 1 wurde aufgrund einer Toleranz ausgetauscht. Mengenableich, drei an der Zahl, waren nicht erfolgreich. Meine Massnahmen: VCDS gekauft, ERWIN Konto erstellt, alle techn Daten runtergeladen und ab in die Werkstatt.
Ja da war was los. Ende der Geschichte..drei Monate Hardcore vorbei....

Gruss snoopy_66

Das Update habe ich machen lassen da mein Motor bei einem bestimmten Lastfall anfing extrem laut zu nageln, rattern und stottern. Lastfall war, morgens los fahren (ca. 5min), dann Motor abgestellt und weitergefahren, dann fing der Motor auf einmal an extrem zu nageln. Das ganze ging ca 2 min so, dann war es auf einmal weg und der Wagen lief ganz normal. Laut Mechaniker ist dieses Problem bekannt, es hat etwas mit dem Motorkennfeld zu tun, welches nicht breit genug ausgelegt ist. Nach dem Update hatte ich dieses Problem nicht mehr. Leider habe ich dieses nageln beim anfahren. Auch dieses ist wohl aufs Kennfeld zurückzuführen, da wohl auch bekannt. Es scheint so als wenn der Motor im ersten Moment keine optimale Verbrennung hat und entsprechend gegenregelt. Ferner habe ich nach Update 9970 ein lauteres rasseln der Vor- und Nacheinspritzung. Vorher hatte ich SW 8831. Gruß

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