1,6 102 PS 5. Gang länger übersetzen
Da der Golf VI mit 80 PS bei 100 km/h im 5.Gang 2600 U/min dreht,muß mein Golf V 1,6 auch mit weniger Drehzahl klarkommen.Ich bin mit dem Motor gut zufrieden,aber eine Drehzahlsenkung im 5. Gang interessiert mich sehr,es wird ja immer wieder bemängelt,daß der Golf V 1,6 auf Strecke zu hoch dreht. Meine VW Werkstatt hat sich bemüht,welche Zahnpaare passen würden und der Monteur will sie mir auch einbauen(Getriebespezialist),er meinte der Aufwand sei nicht so groß,da das Getriebe nicht ausgebaut werden muß und das Zahnradpaar gut zugänglich wäre.
Nun stand ein Passat 3C 1,6 mit der gleichen Maschine in der Werkstatt und sie haben die Übersetzung(Anzahl Zähne Zahnradpaar) vom 5. Gang verglichen.
Passat; 36/51 =Untersetzung 0,71
Golf 1,6; 39/48=Untersetzung 0,81
Wie läßt es sich ausrechnen,welche Drehzahl mein Auto mit dem Zahnradpaar des Passat macht bei 100km/h?
Beste Antwort im Thema
Da hier nun ein ähnliches Thema aktuell ist;
Nach längerer Erfahrungszeit kann ich als Fazit nur sagen daß es sich absolut gelohnt hat und ich kann es wirklich jeden emfehlen.
Das Auto hat dadurch eine echte Aufwertung erhalten.Es ist nicht nur sparsamer,sondern auch viel angenehmer zu fahren ohne in irgentwelcher Hinsicht bei dem längeren 5. Gang untermotorisiert zu wirken.
Ich würde eher sagen daß er so schon hätte vom Band laufen sollen,denn es passt von der Übersetzung sehr gut.Auch der Sprung vom 4. zum 5.Gang passt so als wenn es so muß.
Ich möchte es nicht mehr missen!
691 Antworten
Wenn sich Geschwindigkeit verdoppelt vervierfacht sich der Luftwiderstand und die Leistung muß sich verachtfachen.
Heißt die Summe der Fahrwiderstände steigt schneller als die Motorleistung.
Ein zu lang übersetzter 5.Gang erreicht somit nicht seine Nenndrehzahl bei Vollgas in der Ebene. Deshalb dreht ein 1.6 102Ps höher bei 100km/h als ein 1.4 75Ps. Dadurch hat er oben noch genug Kraft.
Oder ----> http://www.kfztechnik.beetle24.de/tec_wissen/vmax/index.htm
Hallo,
habe nochmal neue Werte gesammelt. Die 6,2l waren mit den Sommerreifen (17", 225/45). Jetzt habe ich vor gut 2500 km die Winterreifen (15" 195/65) aufgezogen und siehe da: bei meiner Arbeitsstrecke verbraucht der Motor jetzt immer irgendwas zwischen 5,5l (perfekt durch den Verkehr) und 5,8l (an mehreren Ampeln gestanden). Absoluter Rekord sind aber immer noch 4,8l, erreicht dank Fahrt auf einer auf 60 km/h begrenzten Strecke am Abend, kaum Ampeln, kaum andere Verkehrsteilnehmer - perfekt! Mit den anderen Reifen habe ich es jetzt auch erstmalig geschafft dass der BC dem Auto eine Reichweite von mehr als 700 km zutraut (real eher knapp 900).
Autobahn pendelt sich aber bei Tempo 120-130 laut Tacho nach wie vor bei 6,2-6,5 Liter ein. Hier gibt es keinen wirklichen Unterschied zu der Sommerbereifung .... (im Vergleich zu den knapp 7 Litern vorher dennoch Top)
Anbei mal ein Foto von der perfekten Fahrt ... Teil zwei des BC steht aktuell (nach 2500 km Fahrt) bei 5,8l da ich gut 800 km Autobahn gefahren bin letzte Woche, dafür ist das Auto dann halt doch nicht gemacht. 🙁
Also, wer an dem Umbau interessiert ist: TOP!
Und wie immer: alles Werte laut BC und ohne Gewähr. 😁😁
Ich hole das Thema mal hoch für eine interessante Entdeckung:
Wie viele sicher wissen, rechne ich sehr gerne mit Getriebedaten herum. Aktuell "jongliere" ich mit denen von US - Fahrzeugen, die ja eher sehr lang übersetzt sind. Eine Übersetzung ist mir dabei besonders aufgefallen: Die vom Chevrolet Cruze 1.6 mit Automatikgetriebe. Der Motor (von Opel, ebenfalls ein Saugmotor mit "nur" 153 Nm) wurde in der 6. Stufe glatt auf 2000 U/min. untersetzt, und das in einem Fahrzeug, welches vom Gewicht her absolut mit einem Golf 5 / 6 vergleichbar ist. Daher: Keine Angst vor niedrigen Drehzahlen, der Motor packt das schon und wenn nicht, kann man ja immer herunterschalten.
Noch etwas ist mir bei US - Getrieben aufgefallen: Während es in Deutschland praktisch durchweg üblich ist, die Gangsprünge immer kleiner zu gestalten, je höher die Gänge sind, macht man es in den USA tatsächlich oft so, wie die Umrüstlösung hier auch: Kurze untere Gänge und dann zwischen dem vorvorletzten und vorletzten oder vorletzten und letzten Gang (je nach Anzahl der verfügbaren Gänge bzw. Fahrstufen) plötzlich einen großen Drehzahlsprung. Damit kombiniert man agile kleine Gänge mit niedrigdrehenden großen Gängen, allerdings auf Kosten eines großen Gangsprunges.
Ich kann mir schon denken warum die Gangsprünge in Amerika so ausgelegt sind.
Der Amerikaner ist kein Mensch der immer und überall" sportlich " daherkommen muß. Er fährt gemütlicher zumal es ein Tempolimit gibt. Das obwohl die große Schlitten fahren.
Mein Sohn der in Amerika war hat mir es bestätigt.
Das Problem sind also weniger die Gangsprünge sondern eher die Einstellung in Deutschland zur Art des Autofahrens und Geschwindigkeit. Da soll auch bei höheren Geschwindigkeiten die Kiste noch losgehen wie bei Alonso.
In Amerika gilt Tempolimit und wer sich nicht dranhält lernt den Sherrif kennen. Das sind keine Weicheier ...
Gestern erst bei uns wieder ein schwerer Unfall mit Toten auf einer total übersichtlichen Straße gewesen. Ich kenne die Strecke. Kann man nur den Kopf schütteln drüber.
Ähnliche Themen
Zitat:
@bbbbbbbbbbbb schrieb am 10. Dezember 2014 um 15:44:51 Uhr:
Ich hole das Thema mal hoch für eine interessante Entdeckung:[.....]
Noch etwas ist mir bei US - Getrieben aufgefallen: Während es in Deutschland praktisch durchweg üblich ist, die Gangsprünge immer kleiner zu gestalten, je höher die Gänge sind, macht man es in den USA tatsächlich oft so, wie die Umrüstlösung hier auch: Kurze untere Gänge und dann zwischen dem vorvorletzten und vorletzten oder vorletzten und letzten Gang (je nach Anzahl der verfügbaren Gänge bzw. Fahrstufen) plötzlich einen großen Drehzahlsprung. Damit kombiniert man agile kleine Gänge mit niedrigdrehenden großen Gängen, allerdings auf Kosten eines großen Gangsprunges.
Interessante Beobachtung, danke für die Info.
Ich bevorzuge die amerikanische Auslegung. Denn so habe ich einen guten Durchzug in der Stadt, wo ich den größten Gang eh nie brauche. Aber ich habe stark beruhigte Drehzahlen auf der BAB und Landstrasse, wo ich die kleinen Gänge nie brauche.
Dass ich nun mit dem verlängerten 5. Gang nicht mehr so ganz ( ca. 185 Km/h vs. 197 Km/h ) die frühere Höchstgeschwindigkeit erreiche, ist mir dabei sowas von gleichgültig. LG
Zitat:
@Ugolf schrieb am 10. Dezember 2014 um 16:18:44 Uhr:
Ich kann mir schon denken warum die Gangsprünge in Amerika so ausgelegt sind.Der Amerikaner ist kein Mensch der immer und überall" sportlich " daherkommen muß. Er fährt gemütlicher zumal es ein Tempolimit gibt. Das obwohl die große Schlitten fahren.
Mein Sohn der in Amerika war hat mir es bestätigt.Das Problem sind also weniger die Gangsprünge sondern eher die Einstellung in Deutschland zur Art des Autofahrens und Geschwindigkeit. Da soll auch bei höheren Geschwindigkeiten die Kiste noch losgehen wie bei Alonso.
In Amerika gilt Tempolimit und wer sich nicht dranhält lernt den Sherrif kennen. Das sind keine Weicheier
Genau so denke ich das auch. Zum Glück ändert sich aber langsam auch in Deutschland etwas, denn neue Getriebe sind im Anmarsch: 9 - Stufige Automatikgetriebe für Quermotor und Frontantrieb. Das dürfte traumhaft niedrige Drehzahlen ergeben, die Daten, die man auf der Homepage von ZF einsehen kann, klingen auf jeden Fall vielversprechend, vor allem die Spreizung von 9.8. Mit so vielen Gängen ist es ein Leichtes, einen Gang für die Höchstgeschwindigkeit auszulegen, oben drüber noch zwei Schongänge und die unteren Gänge sehr kurz für eine gute maximale Beschleunigung. Im Chrysler 200 (wird kaum jemand kennen, US - Modell, siehe Bild) ist es schon verbaut. 2.4 Liter - Saugmotor, 1800 U/min. bei 130 km/h. 😎
Zitat:
... 2.4 Liter - Saugmotor, 1800 U/min. bei 130 km/h. 😎
Hubraum macht gute Automatikgetriebe möglich - dazu noch Wandler 😛
( ... wenn ich dadabei an mein Hoppel-DSG denke 😕 - heute kalt, war wieder besonders schlimm ).
@ugolf:
100% Zustimmung. Die hierzulande immer mehr übliche kurze Übersetzung auch der großen Gänge ist dem Anspruch der Autobauer geschuldet, immer sportlichere Autos bauen zu wollen. Selbst kleine Motoren sollen dem Fahrer ein sportliches Flair suggerieren, was über die Drehzahl erkauft wird.
@gainestown:
Was mir spontan auffällt: Du hast ein Foto von deinem Durchschnittsverbrauch hochgeladen. Der Drehzahlmesser ist zu sehen. Der rote Bereich beginnt bei 5800 Umdrehungen. Bei meinem Golf mit dem 1,6er beginnt der rote Bereich erst hinter 6000 Umdrehungen. Bei den 1,4ern mit 75/80 PS war bereits vor 6000 Umdrehungen "rot". Wurde da bei dir mal was getauscht?
@ fehlzündung , stimmt ! Habe gerade mal bei mir geguckt, da fängt der rote Bereich ab etwa 6500u/min an.
@salva: Ja, so ists bei mir auch. War aber zu faul, nachzusehen, aber ich wußte, dass es mehr als 6000 ist.
Auch der Tacho kommt mir bei Gainestown anders vor als bei mir. Glaube, bei mir ist die Spreizung enger. Ging der Tacho beim 1,4er auch bis 260?
PS: Glückwunsch zu 100tkm. Da ist der 1,6er ja endlich eingefahren.
Soweit ich im Kopf habe, geht der Tacho beim 75/80 PS nur bis 220km/h.
Ja besten Dank ! Heute Mittag ist es passiert 😉. 100000km und man merkt es denn Wagen echt nicht an. Kein quietschen, klappern, poltern. Alles schön straff und innen nichts abgegriffen.
Beim 75/80 PS motor fängt der rote Bereich schon bei 5800 an.
Zitat:
@Ugolf schrieb am 10. Dezember 2014 um 19:29:59 Uhr:
Hubraum macht gute Automatikgetriebe möglich - dazu noch Wandler 😛
Stimmt schon, allerdings sind 2.4 Liter für eine 1.6 Tonnen schwere 4.90 - Meter - Limousine nicht sonderlich viel. Ein Blick auf die europäische obere Mittelklasse zeigt: Selbst sehr stark motorisierte Fahrzeuge wie ein BMW 550i (4.4 V8 Biturbo, 450 PS, 8 Stufen) oder ein Mercedes E 500 (4.7 V8 Biturbo, 435 PS, 7 Stufen) haben noch eine minimal höhere Drehzahl (jeweils rund 1900 U/min. bei Tacho 130). Absolut gesehen sehr wenig, bezogen auf das Motorformat jedoch vergleichsweise hoch. Auch Mercedes hat einen 9 - Stufen - Automaten entwickelt und ihn im E 350 CDI (Dieselmotor) eingebaut: 1400 U/min. bei Tacho 130. 😎
Man kann auch mit relativ schwachen hubraumknappen Motoren sogar mit wenigen Gängen gut fahren.
Es muß nur alles zusammenpassen.
Ich hatte als erste Automatik einen 4-Gangwandler ( der ansonsten technisch bereits moderner Stand war ) in einem Megane mit dem 1,6 Liter 107 PS - Motor.
Ich gebe zu daß es zu Anfang vom Handschalter her eine Umstellung war. Irgendwie alles zu niedertourig.
Aber die Kiste lief sehr gut mit seinen 12 Sekunden auf Hundert. Das reicht.
Danach habe ich die niedertourige Fahrweise im 4. Gang als angenehm empfunden bzw. schätzen gelernt und beim Anfahren konnte ich mit einem Golf4 Diesel auch mithalten.
Den siebten Gang im DSG empfinde ich ebenfalls als sehr gut obwohl ich mir vorstellen könnte daß das alte 4-Gang Wandlergetriebe mit dem Turbo verheiratet auch nicht schlecht laufen würde.
Vor einiger Zeit bin ich mal einen VW Jetta mit 3 - Stufen - Automatik gefahren, geht auch wunderbar, man könnte ihn sogar als "komfortabel" bezeichnen, weil Schaltvorgänge eine echte Seltenheit sind, und die Drehzahl ist auch nicht höher als bei einem heutigen, vergleichbaren Aggregat ohne Turbolader und mit 5 - Gang - Handschaltung.
Ein Bekannter von mir hat so ein rares Ding - glaube Baujahr 94 .
Die Dreigangautomatik funktioniert nach etwa 300 000 km - so viel hatte er vor einiger Zeit drauf - noch tadellos.
Hatte ihn vor ein paar Jahren einer rentnerin für billigst Geld abgekauft.
Reparaturen seitdem fast keine ( nur Verschleißteile).
Öl wurde hin-und-wieder gewechselt. Geht bei dem Ding so einfach wie ein Motorölwechsel.
Er unterbietet in den Fahrzeugkosten sogar noch den VW-Käfer und der war damals schon sehr sehr günstig.
Billiger geht`s nicht.
Golf5 Komfort hat er natürlich nicht. Aber erfährt jeden Tag damit seine 80 km Arbeitsstrecke.