(Fehlende) Langstreckentauglichkeit des Golf

VW Golf 7 (AU/5G)

Der Golf ist ja eigentlich ein recht komfortables Auto. Heute hat er mich aber auf einer sechsstündigen Fahrt mal wieder genervt, weil es auf Langstrecken ein paar Kleinigkeiten gibt, die einem im alltäglichen Betrieb gar nicht so auffallen:

1. Nach Stunden nervt es, dass das rechte Knie immer an der harten Verstrebung der Mittelkonsole anliegt. Auch mit ACC und einer geänderten Beinhaltung lässt sich das nicht abstellen.

2. Die Lordosenstütze ist viel zu weit oben (ich meine damit nicht den Verstellhebel, sondern die eigentliche Abstützung der Lendenwirbel). Und der Verstellbereich ist viel zu klein.

3. Die Kopfstütze ist zu weit vorne. Bei kürzeren Strecken fällt das gar nicht auf, weil man ja normalerweise den Kopf gar nicht an der Kopfstütze anliegen hat. Sie ist ja auch eine Sicherheits- und keine Komforteinrichtung. Bei längeren Strecken will man mal kurz den Kopf in den Nacken legen, das geht aber nicht, weil sie praktisch direkt hinter dem Kopf ist und sich auch nicht mehr in der Neigung verstellen lässt. Ich habe dann vorübergehend die Sitzlehne viel flacher gestellt, was aber eigentlich wegen der Gefahr des Submarining auch nicht gemacht werden sollte.

Für Problem Nr. 2 habe ich mir jetzt eine pneumatische Lordosenstütze gekauft. Hat jemand Ideen zur Lösung der beiden anderen Probleme?

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Zitat:

@lufri1 schrieb am 4. Januar 2018 um 19:51:11 Uhr:


zu 1 und 2
Diese Probleme kenne ich nicht. Bist du dir sicher, dass du den Sitz richtig eingestellt hast?

zu 3
Den Kopf habe ich noch nie angelegt. Kann den noch selber halten.

Bei dir ist es leider symptomatisch, dass du die Probleme anderer nie nachvollziehen kannst. Vielleicht liegt es an deiner Jahresfahrleistung von nur 8000 km, dass du nie länger als eine halbe Stunde im Auto sitzt.

Zum Problem "Knie an Mittelkonsole" habe ich noch etwas gefunden:
https://www.motor-talk.de/.../...ster-kniekissen-kniepad-t5320873.html
http://www.golf7freunde.de/.../
http://www.golf7gti.com/topic.php?t=2967

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Zitat:

@spreetourer schrieb am 5. Januar 2018 um 22:54:39 Uhr:


Gehört zwar nicht mehr zum Thema, interessiert mich aber trotzdem: Ist das bloß beim GT so? Denn mein SV ist ziemlich windanfällig.

Ich hatte vor einiger Zeit einen SV als Leihwagen und kam nach 600 km Fahrt tatsächlich etwas gestresst an, weil während eines Großteils des Fahrt Seitenwind herrschte und ich das Gefühl hatte, noch nie zuvor in einem derart seitenwindempfindlichen Fahrzeug gefahren zu sein. Ich habe irgendwann sogar an einer Autobahntankstelle den Luftdruck geprüft, weil das Fahrverhalten so schwammig war, aber daran lag es nicht.

Der SV hat zwar prinzipiell etwas mehr Angriffsfläche, aber dass es so viel ausmacht, hätte ich nicht gedacht. Der GTD ist hingegen sehr unempfindlich gegen Seitenwind. Ob jetzt wegen der Tieferlegung und wegen des Sportfahrwerks noch mal ein Unterschied zwischen GT und anderen Modellen (Limousine) besteht, kann ich nicht sagen.

Zitat:

@Alwin83 schrieb am 5. Januar 2018 um 21:04:14 Uhr:


Also mein Variant mit 2.0 TDI und den Ergositzen ist ein absolutes Langstreckenauto. Neulich 700 km bis nach Berwang (Österreich) gefahren.
Null komma null Rückenschmerzen oder sonst was. Absolut top. Mein A6 vorher war kein bisschen besser! Selbst die 500 km beim Abholen bin ich durch gefahren ohne Pause und mit 1,86m bin ich nun auch nicht der Kleinste. Also ich finde den Golf gerade auf Langstrecke sehr,sehr überzeugend!

Ich selber fahre Langstrecke nicht mehr allzu gern. Ist mir zu stressig. Als ich meinen GTI aus Emden abgeholt hatte, bin ich 4,5 Stunden total entspannt mit der Bahn (mit nur 1x umsteigen) hochgefahren für 40 Euro Ticketkosten.
Zurück die 450km mit dem GTI, 60 Euro Sprit verblasen, 3x kurz im Stau gestanden, nach der halben Strecke ne Pause im überteuerten Autobahn-Diner gemacht, und ebenfalls 4,5 Stunden benötigt. Bin zu Hause dann gestresst und total müde spät Abends ins Bett gefallen.

GTI fahren macht schon Spass, aber auf längeren Strecken ist mir mittlerweile (egal in welchem Auto) der Stressfaktor zu hoch.

Was die Problematik des Themenstarters anbelangt. Nun die Sache mit dem Knie an der Mittelkonsole kann man mit dem Tempomat etwas entschärfen, da dann der Fuss weniger auf dem Gaspedal steht. Das Problem mit der Lordosen- und Kopfstütze kenne ich nicht. Weder im vorigen Golf R, noch im aktuellen GTI.

Zitat:

Ich selber fahre Langstrecke nicht mehr allzu gern. Ist mir zu stressig. Als ich meinen GTI aus Emden abgeholt hatte, bin ich 4,5 Stunden total entspannt mit der Bahn (mit nur 1x umsteigen) hochgefahren für 40 Euro Ticketkosten.

du fährst anscheinend nicht oft mit der Bahn .. und hast Glück gehabt

Der GTD ist tatsächlich sehr windunempfindlich. Da muss es schon stürmen wie die letzten Tage um überhaupt was zu merken. Ich frage mich auch woran das liegt. Mein A4 war trotz S Fahrwerk relativ anfällig.

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Ich vermute das es sich durch die gute und direkte progressive Lenkung so anfühlt.

Ich fahre meinen Golf Variant zwar erst gut 10.000km (5 Monate), jedoch habe ich zwei Fahrten mit je 1200km am Stück absolviert. Ich bin 1,96m groß und eher ein Sitzriese. Auch auf diesen Langstrecken war der Wagen sehr komfortabel, die Sitze verursachten keine Rückenschmerzen und für meine Beine hatte ich ebenfalls ausreichend Platz. Sicherlich haben das DSG, die ACC und die ErgoActive Sitze ihren Teil dazu beigetragen. Egal ob in den ersten 6 Stunden auf den Autobahnen oder bei den weiteren 5 1/2 Stunden auf sehr unterschiedlich komfortablen Landstraßen , der Rücken machte nie Probleme. Ich bescheinige meinem Golf Variant 1,4 TSI also eine Langstreckentauglichkeit.

Zitat:

@gttom schrieb am 05. Jan. 2018 um 23:19:37 Uhr:


...Als ich meinen GTI aus Emden abgeholt hatte, bin ich 4,5 Stunden total entspannt mit der Bahn (mit nur 1x umsteigen) hochgefahren für 40 Euro Ticketkosten.
Zurück die 450km mit dem GTI, 60 Euro Sprit verblasen...

Rein vom Geld her stimmt deine Rechnung aber nur für Alleinfahrer. Schon wenn man seine Holde mitnimmt kippt die Rechnung...und bei vier (wie bei mir) hab ich mit dem Auto viiiiiiiel Geld gespart.

Das Knieproblem hatte ich eher in größeren Autos. A4 und A6. Da ist zwar mehr Platz aber Die Mittelkonsole verläuft viel höher und dann komme ich auch genau mit dem Knie dran. Beim Golf habe ich das mit meinem relativ langen Beinen überhaupt nicht. Das Knie ist viel höher. Das Bein liegt zwar an aber da tut nichts weh.

Mein Cup ist auch sehr windunanfällig. Das kann Och sagen, weil in D gerade Sturm herrschte ;-)

Hätte vormals auch einen A6, als Fahrer bekommt man allerdings von der Grösse des Fahrzeugs eh nichts mit..

Mein größtes Problem am GTI sind die Sitze. Die Sitzfläche steht zu steil, wenn ich die Rückenlehne in der richtigen Position habe, stimmt der Winkel von Oberschenkel zum Rücken nicht und meine Beine ermüden schnell. Das geht so weit, dass ich keine 25Km am Stück fahren kann. Komischerweise funktioniert es in einem 0815 Heimwerker Peugeot mit billigster Ausstattung ohne Probleme, dass ich 1400Km am Stück fahre/ bei-fahre 😕
Ich finde das ehrlich gesagt schon etwas beschämend, dass es im GTI keine Sitzflächenneigung Serie gibt. Das haben andere Hersteller schon in der Kleinwagenklasse an allen Sitzen...
Wäre dieses Problem behoben, könnte ich in Bezug auf die Langstreckentauglichkeit nicht meckern. Das Kopfstützenproblem habe ich zumindest nicht bemerkt, die Lordosenstütze nutze ich nicht wirklich.

Zitat:

@Has-ma schrieb am 5. Januar 2018 um 23:53:56 Uhr:



Zitat:

Ich selber fahre Langstrecke nicht mehr allzu gern. Ist mir zu stressig. Als ich meinen GTI aus Emden abgeholt hatte, bin ich 4,5 Stunden total entspannt mit der Bahn (mit nur 1x umsteigen) hochgefahren für 40 Euro Ticketkosten.

du fährst anscheinend nicht oft mit der Bahn .. und hast Glück gehabt

Doch mehrmals im Jahr. Allerdings nur auf Langstrecke bzw längere Stecken, wo ich am Ziel nicht noch ein Auto als Klotz am Bein haben möchte. Bevorzugt IC und ICE. Z.bsp. Leipzig - Berlin in 70min direkt in die City. Rechtzeitig gebucht für 19 oder 29 Euro. Schaffst du zeitlich gesehen mit keinem Auto und unter Vollkosten kalkuliert brauchen wir auch nicht weiter reden...

So was nutze ich bevorzugt für diverse Kurzurlaube in DEU Großstädte. Da hat man ja die Zeit zum planen.

Zitat:

@schlambambomil schrieb am 6. Januar 2018 um 10:44:34 Uhr:



Zitat:

@gttom schrieb am 05. Jan. 2018 um 23:19:37 Uhr:


...Als ich meinen GTI aus Emden abgeholt hatte, bin ich 4,5 Stunden total entspannt mit der Bahn (mit nur 1x umsteigen) hochgefahren für 40 Euro Ticketkosten.
Zurück die 450km mit dem GTI, 60 Euro Sprit verblasen...

Rein vom Geld her stimmt deine Rechnung aber nur für Alleinfahrer. Schon wenn man seine Holde mitnimmt kippt die Rechnung...und bei vier (wie bei mir) hab ich mit dem Auto viiiiiiiel Geld gespart.

Nur mal so als Hinweis: ein Auto kostet nicht nur Sprit!
Unter Vollkosten kalkuliert kam mein Golf R jeden verdammten Kilometer auf 0.75 Euro. Beim GTI rechne ich mit 0.60 Euro, da er in der Anschaffung günstiger war. (bei einer Jahresfahrleistung von etwa 10-11tsd km)

900km kommen da mal schnell auf kalkulatorisch 540 Euro.😰

Du kannst aber in diesem Fall nicht die Vollkosten gegenrechnen. Viele hättest du sowieso, auch wenn eR in der Garage steht. Wenn du weniger fährst gehen die Kosten pro gefahrenen Kilometer übers Jahr nach oben. Extrembeispiel: du fährst mit deinem Auto nur einen Kilometer im Jahr (Kosten/km?) und fährst den Rest des Jahres mit öffentlichen Verkehrsmitteln (dies ist nur ein Beispiel zur Veranschaulichung!).

Zitat:

@schlambambomil schrieb am 6. Januar 2018 um 11:37:05 Uhr:


Du kannst aber in diesem Fall nicht die Vollkosten gegenrechnen. Viele hättest du sowieso, auch wenn eR in der Garage steht. Wenn du weniger fährst gehen die Kosten pro gefahrenen Kilometer übers Jahr nach oben.

Das stimmt natürlich. Ich fahre ja auch nicht mit der Bahn, um Geld zu sparen, sondern um auf bestimmten Reisen mir jede Menge Stress zu ersparen. Es gibt Regionen in DEU, wo das Autofahren einfach keinen Spass mehr macht, weil die Straßen chronisch überfüllt sind. Auf tgl Stau und die tlw engstirnige Hackordnung auf der linken Spur der Autobahn habe ich gerade auf längeren Strecken einfach keinen Bock mehr. Ich bin 12 Jahre lang 50tsd km und mehr pro Jahr gefahren. Da stumpft man gewaltig ab.

Meine Aussage zu den Vollkosten soll nur aufzeigen, das der Betrieb eines Fahrzeuges nicht bei den Treibstoffkosten endet. Wer jede Reise mit dem Auto bewältigt und alternativ nicht mit anderen Verkehrsmitteln fährt, muss sich jedoch die Vollkosten für jeden Kilometer anrechnen lassen. Natürlich abhängig von der individuellen Jahresfahrleistung, die bei Vielfahrern ganz anders aussehen wie bei den Wenigfahrern.

Sorry übrigens für das abschweifen vom Thema. Waren halt nur meine Gedanken zum Thema Langstreckeneinsatz.

Die Windanfälligkeit hat mich jetzt mal interessiert und hab nun etliche Berichte und Tests dazu gelesen. Es sind schon einige Faktoren die eine Rolle spielen. Klar, hohe Aufbauten verstehen sich von selber. Breite Reifen, Gewicht, Fahrwerk und Lenkung sind auch entscheidend. Kleinwagen schneiden oft schlecht ab. Geringes Gewicht und schmale Reifen. Aber der Hauptpunkt ist wohl die Gewichtsverteilung. Der Golf schneidet da sehr gut ab. Darum ist der GTD in der Regel sehr unempfindlich. Für einen Kompaktwagen recht hohes Gewicht, meist breite Reifen und eine gute Gewichtsverteilung. Jetzt weiß ich auch warum mein A4 so anfällig war. Der längst eingebaute schwere Dieselmotor bringt somit eine ungünstigere Gewichtsverteilung. Beim Golf sind diese Parameter alle recht günstig. Reicht aber schon eine Schwachstelle wie schmale Winterreifen um da doch wieder windanfälliger zu sein.

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