"EQ Modelle stehen bei den Händlern wie Blei"...
Schade schade... aber bei den Preisen
https://www.golem.de/.../...-auto-misere-bei-mercedes-2311-179435.html
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Das mit dem Design sehe ich anders. Mercedes hatte mit dem Vision EQS ein spektakuläres Design gezeigt. Das Serienmodell war dann kaum daran angelehnt. Ich hatte auf ein Design nahe an der Studie gewartet. Was tatsächlich kam war ein schlechter Scherz, völlig mutlos. Am nächsten Tag habe ich einen Audi RS e-tron GT bestellt. Die haben ihre Studie 1:1 umgesetzt (dummerweise konnten sie nicht liefern).
Mit dem CLS hat Mercedes schon einmal ein radikal anderes Design bei seiner, angeblich so konservativen, Kundschaft zum Erfolg geführt. Das Design des EQS wird nicht angenommen, weil es anders ist, sondern weil es einfach nicht gelungen ist.
Meine beiden EQS habe ich trotz des Designs gekauft, weil sie einfach gut sind.
Zitat:
@OM642red schrieb am 31. März 2025 um 18:02:07 Uhr:
Wir sollten fairerweise schon herausarbeiten, weshalb und vor allem welche EQs sich die Reifen eckig stehen.
Ich hätte da so zwei bis drei Ideen...
... eine davon ist bspw. der Vergleich mit unserem Polestar, der mehrmals im Jahr echt gute neue Funktionen und updates OTA bekommt. Dabei steht das Auto einfach 45 Minuten in der Garage und danach ist alles installiert. Natürlich kostenfrei. Und dann gibt es noch die Variante, wie es Mercedes den Kunden anbietet.
Ähnlich bei den Wartungskosten. Der Polestar hat in 3 Jahren ca. 40 Euro an Kosten verursacht plus TÜV. Laut Händler ist da nichts mehr zu machen außer Innenraumfilter. Was soll schon auch sein? Bremsen schaut sich der TÜV an und ansonsten läuft einfach alles.
Der EQE will hingegen jedes Jahr für 300 Euro in die Werkstatt. Beim EQS ist es wohl noch schlimmer.
Oder die Online Dienste. Der Polestar ist einfach online und funktioniert. Für Mercedes Me soll ich aber nach der kostenfreien Zeit ein extra Abo abschließen, nur um dann wieder die Dienste nutzen zu können und das kostet dann extra Geld.
Oder die Hotline. Mal ehrlich: Maastricht weiß nichts. Die nehmen nur den Request auf und dann hört man wochenlang nichts bevor man mit einer Standard-Antwort, die meistens unpassend ist, abgespeist wird.
Hm, mir fiele nicht so viel ein, welches digitale Update wirklichen Mehrwert böte.
Entweder ich habe LIDAR oder eben nicht. Halbgares ala Tesla schreckt mich noch mehr ab.
Fast im Gegenteil: meinen EQB habe ich bewusst wegen der hervorragenden Instrumente und Navi zugelegt. Hatte tatsächlich fürchten müssen, die spielen per OTA das (für mich) unsägliche Mopf-KI (mit wesentlich reduzierten Informationen !) ein.
Ja, bei MB wird nicht alles besser, aktuell vieles zunehmend schlechter. Leider.
Heute wäre Design nicht meine Prio. Obwohl ich einen einzigartigen CLS habe, für die Ewigkeit 😉
Siehst du, du bist genau diese „alte“ Mercedes Kundschaft.
Andere sprechen hier die Fehler seitens Daimler an - OTA Updates kostenlos und zuverlässig.
Da kommt von dir die Standardphrase mit dem Lidar - ich habe es oder eben nicht.
Wieso Halbgares bei Tesla? Da wurde die Routenplanung mit Zwischstops mal eben perfekt nachgeliefert, hier warten gefühlt 90% darauf.
OTA bringt einen Riesen Nutzen, da auf vieles reagiert werden kann ohne hinterher betteln zu müssen.
Sei es Funktionen im Digitalen Licht - viele meckern weil es nicht richtig funktioniert
Parkautomatik, ruppiges anbremsen bei intelligenter Reku… und noch vieles mehr, erhalten neue Käufer und könnte bei uns einfach nachgeschoben werden.
Polster als auch Tesla können und machen das.
Aber solange alte Mercedes Kunden das nicht wollen ist doch alles super…oder?
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Zitat:
@H.Lunke schrieb am 1. April 2025 um 20:43:32 Uhr:
Aber solange alte Mercedes Kunden das nicht wollen ist doch alles super…oder?
Nein, ich will keine OTA Update Politik, wie sie Tesla betreibt. Wir haben Model Ys im Fuhrpark. Die MA sind oft genervt, weil oft Updates kommen, neue Features, aber andere funktionieren wieder nicht. Dinge wie Matrix LED werden mehr oder weniger gut OTA nachgeliefert. Ionity mit Vorkonditionierung des Akku oder auch nur automatisch in der Routenplanung, Fehlanzeige, …
Zitat:
@H.Lunke schrieb am 1. April 2025 um 20:43:32 Uhr:
Wieso Halbgares bei Tesla? Da wurde die Routenplanung mit Zwischstops mal eben perfekt nachgeliefert, hier warten gefühlt 90% darauf.
Lustig denn genau das Entertainment System ist das, wo selbst der alte EQC OTA Updates machen kann (und ich auch schon gemacht habe). In dem Bereich finde ich OTA durchaus sinnvoll (und bietet MB seit MBUX ja auch an), deswegen muss aber das z.b. Bremssystem nicht OTA fähig sein.
Schlechte oder fehlende HW kann man nicht per OTA fixen...
@holgor: Erzählst Du bitte auch, dass gerade bei den ersten PS2 einige gewandelt wurden, daes defakto nicht möglich war eine längere Strecke zu fahren, weil die SW doch nicht ganz fertig war und das Auto einfach so nicht mehr wollte? Zumindest in der FB Gruppe gab's da zahlreiche Berichte. Die Autos wurden abgeschleppt vom Händler wieder "gestartet", irgendwann wurde dann per OTA der Fehler gefixed...
Sorry, aber da habe ich lieber eine von Anfang an funktionierende SW, und wenn der Hersteller da nicht schnell etwas per OTA fixen kann, gibt er sich wenigstens vorher mehr mühe bei der Entwicklung und beim testen. Müsste das so sein? Natürlich nicht, aber die Hürde ein unfertiges Produkt zu liefern wird geringer, wenn ich es einfach fixen kann.
EDIT: Ich habe wirklich nichts gegen OTA, das kann in vielen Fällen auch sinn machen bzw. ein Vorteil sein. Ich bin nur schon alt genug um zu verstehen, dass das primär aus wirtschaftlichen Interessen des Herstellers gemacht wird (Testaufwände wandern zunehmend Richtung Kunden, weniger Aufwand in den Werkstätten,...). In der idealen Welt wäre OTA toll...
"EDIT: Ich habe wirklich nichts gegen OTA, das kann in vielen Fällen auch sinn machen bzw. ein Vorteil sein. Ich bin nur schon alt genug um zu verstehen, dass das primär aus wirtschaftlichen Interessen des Herstellers gemacht wird (Testaufwände wandern zunehmend Richtung Kunden, weniger Aufwand in den Werkstätten,...). In der idealen Welt wäre OTA toll..."
Das sehe ich genau so.
Im übrigen habe ich lieber ein funktionierendes Auto in das, meinetwegen auch Schritt für Schritt, ein halbwegs funktionierender Computer eingebaut wird, als einen funktionierenden Computer um den Schritt für Schritt ein halbwegs funktionierendes Auto herum gebaut wird.
Ach ja, mein EQB läuft jetzt 3 Jahre und hat 48000km hinter sich. Bis auf ein Softwareproblem, das mit einem 5h-Werkstattaufenthalt begonnen wurde, gab es keinerlei Probleme.
Zitat:
@Peter_AT schrieb am 2. April 2025 um 06:36:11 Uhr:
@holgor: Erzählst Du bitte auch, dass gerade bei den ersten PS2 einige gewandelt wurden, daes defakto nicht möglich war eine längere Strecke zu fahren, weil die SW doch nicht ganz fertig war und das Auto einfach so nicht mehr wollte? Zumindest in der FB Gruppe gab's da zahlreiche Berichte. Die Autos wurden abgeschleppt vom Händler wieder "gestartet", irgendwann wurde dann per OTA der Fehler gefixed...
Sorry, aber da habe ich lieber eine von Anfang an funktionierende SW, und wenn der Hersteller da nicht schnell etwas per OTA fixen kann, gibt er sich wenigstens vorher mehr mühe bei der Entwicklung und beim testen. Müsste das so sein? Natürlich nicht, aber die Hürde ein unfertiges Produkt zu liefern wird geringer, wenn ich es einfach fixen kann.
Wenn es unfertige Produkte gibt, dann liegt das doch nicht an OTA updates. Dieser Zusammenhang ist konstruiert. Selbst Mercedes, die keine echten OTA updates für neue Funktionen im EQE und EQS anbieten, haben
unfertige Produkte auf den Markt gebracht. Du siehst, auch ohne OTA updates passiert das und wenn du den gleichen Maßstab anlegst, müsstest du dies ebenso kritisieren. 😉
Zitat:
@Peter_AT schrieb am 2. April 2025 um 06:36:11 Uhr:
EDIT: Ich habe wirklich nichts gegen OTA, das kann in vielen Fällen auch sinn machen bzw. ein Vorteil sein.
Eben. Vergleiche doch mal andere Elektronik wie dein Tablet oder dein Smartphone mit dem SW Stand vor 3 Jahren. Niemand will doch stehen bleiben, sondern wir wollen an neuen Funktionalitäten teilhaben und darum geht es.
Konstruiert ist der Zusammenhang nicht. Man nehme nur das Beispiel Regensensor. Weiteres Beispiel Matrix-LED. Die Hardware wurde verbaut und bezahlt. Funktioniert hat es aber erst später nach einem OTA Update. Im Bereich FSD wurde immer viel versprochen, vom Kunden bezahlt, aber bestenfalls verspätet und eingeschränkt geliefert. Solche OTA Updates brauche ich nicht, lieber gleich richtig.
Dass man gleich ein vernünftig funktionierendes Auto bekommt, bei dem nicht erst grundlegende Funktionen per OTA nachgeliefert werden müssen, ist sicher kein Grund, sich gegen einen EQ zu entscheiden
@holgor2000: entweder hast Du meinen Beitrag nicht ganz gelesen oder überlesen, dass ich ja selbst geschrieben habe, dass ich in einer idealen Welt OTA toll finde. Das Problem ist aber dass die Welt real ist, und die Hersteller das OTA dazu nutzen um Software noch weniger testen bevor sie sie ausrollen. Fehler können überall passieren.
Aber überlege mal selbst, wo würdest Du Dir mehr mühe geben:
Fall OTA) SW nur kurz getestet dann per OTA ausgerollt. Sollten Fehler auftauchen diese auch schnell per OTA beheben.
Fall Over-the-Werkstatt) SW und Fehlerbehebungen müssen über den Händler aufgespielt werden, d.h. Kommunikation an alle möglicherweise betroffenen Kunden, Händler dann entsprechende Terminkoordination sicher auch ein entsprechendes Echo in den Medien.
Ich behaupte mal beim 2. Szenario wirst Du Dir viel mehr Mühe geben eine möglich Fehlerfreie und gut getestete Version auszurollen, als per OTA...
Und das ist das was ich kritisiere...
OTA beim Multimedia System ist da etwas anderes und gibt es bei Mercedes seit min. 5J ...
auch mein EQC hat jetzt ChatGPT bei der Sprachbedienung. Soll ich Dir was sagen, da war nicht mal ein OTA Update nötig 😉
OTA ist weder das Problem noch die Lösung für diese Diskussion. Das kommt eher Geschmack, Preis oder Paketpolitik, inkl Leasingkondition in Frage. Das Gros der Interessenten schaut nicht so tief rein.
Da bin ich völlig bei @StefanLi: Den meisten Interessenten ist der Weg des Updates egal. Viel schwerwiegender ist in meinen Augen die aktuelle Preispolitik bei Mercedes (und auch anderen deutschen Herstellern). Dem sehr selbstbewusst positionierten Preis steht nicht in allen Fällen eine entsprechend selbstbewusste Leistung gegenüber.
Zudem scheint die "Premium-Klasse" bei den BEV nicht in dem Sinne zu bestehen wie bei den ICE. Während früher die Premium-Hersteller mehr Leistung, bessere Verarbeitung, mehr technische Capabilities und natürlich Prestige boten, fallen in Zeiten von BEV viele Vorteile weg. Und wenn man dann auch noch den Weg der "Entfeinerung" geht, dann wird es schwer, auf dem Markt.
Trotzdem muss ich sagen, dass ich jede Fahrt mit meinem EQS SUV genieße und mir persönlich nichts fehlt. Mein größter Kritikpunkt ist ggf. die Latenz des MBUX bei Apple CarPlay, aber okay.
Mein EQS ist ein tolles Auto, aber er ist von der Verarbeitung und Materialanmutung nicht vergleichbar mit meinen früheren S-Klassen oder 7ern. Das gilt auch für den i7.
Ich weiß nicht, ob die sich einbilden, dass man nicht merkt, dass auf den zweiten Blick nur noch Plastik ist, wo früher Leder war. Klavierlack ist lackiertes Plastik, … Bilden die sich wirklich ein, dass sie das mit ein paar € 3,- LED Leisten ausgleichen können und es keiner merkt? Bei BMW mit den Plastikkristallleisten ist es auch nicht besser. Könnt ihr euch noch an die, aus dem Vollen gefrästen Lautstärkeregler von Audi erinnern? Wenn ich da meinen 10 Jahre alten M6 mit meinem EQS AMG vergleiche ist das nicht sehr schmeichelhaft für den Neuen.
Mich ärgert das, aber es gibt leider keine echten Alternativen. Da kann ich verstehen, wenn Käufer sagen, wenn schon Kompromiss, dann richtig.
Seht ihr - damals war alles besser - ok dann brauchen wir wohl auch keine Updates OTA und Daimler wird bei seiner Strategie bleiben…