
Tüddelkram und andere Katastrophen
Wie man aus kleinen Problemen große machen kann
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Jack GT
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- 07.08.24: Blogartikel Panne All-Inclusive: Das Wochenende der defekten Autos von -5- abonniert
Sun Apr 29 21:35:21 CEST 2012 |
Jack GT
|
Kommentare (19)
| Stichworte:
Bulli, T4, Transporter, Typ 4, VW-Bulli, VW-Bus
Nach längerer Überlegung meiner besseren Hälfte und mir war klar: Ein Bus soll her. Nach dem bewährten Motto "Wat de Buur nich kennt, dat freet he nich (Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht)", sollte es ein VW-Bus werden, da wir bis jetzt mit den alten VW's gute Erfahrungen gemacht haben und vielleicht das eine oder andere VW-Wissen auch beim Bus eingesetzt werden könnte.
Infrage kamen die VW-Bus Transporter-Typen T3 (der letzte "echte" Heckmotorbulli) und T4 (der erste 'Schnautzer'😉. Gewünscht waren ein Diesel wegen anzunehmender Kilometerfresserei und eine Camping-Ausstattung. Während mit dem T3 keine Erfahrungen vorlagen, hatte ich zwei T4 als Dienstwagen in der Vergangenheit gefahren.
Da der Geldbeutel schmal war, wurde ein Budget von ca. 1000 €uronen für den Kauf angenommen. Erste Nachfragen bei befreundeten Surfen und Bullifahrern brachten diese bei Nennung des Preisannahme zum Lachen ("Dafür bekommst Du einen Motor"...). Empfohlen wurde der T4 wegen des geringeren Wartungsstaus und u.U. besserer Dieselverfügbarkeit. Als Hausadresse bekam ich 2800€ für einen fahrenden Bus mit Tüv aber ohne jegliche Innenausstattung genannt.
Los ging's mit der Suche. Im Hamburger Umkreis wurden wir bei einem Camping-Hochdach-T4 fündig und schauten ihn uns an.
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Geschweistes in rostig
Für knappe 3000€ sollte man einen Bus ohne Tüv, dafür aber mit ausgeprägtem Moschusgeruch, herausfallenden Stauklappen und einem Wasserhahn, den man im Heck einschaltete, erhalten. Zusammen mit dem Besitzer durchwühlten wir alte Hinterlassenschaften im Bus und sahen Edelrost stahlfrei.
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Kaum zu glauben, dass parallel der Golf 2 produziert wurde...
Selbst der Schiebetürgummi dichtete nicht mehr ab, weil kein Material karosserieseitig mehr vorhanden war. Immerhin nahm sich der Besitzer etwa 3 Stunden Zeit, uns den T4 zu erklären und wir lernten viel dazu.
Um einen Überblick über die Blechschäden und den Reparaturaufwand zu bekommen, vereinbarte ich mit dem Besitzer einen Termin in einer Werkstatt zwecks "Unten-Besichtigung" und Tüv-Mängelliste. Kurz vor dem geplanten Termin sagte der Besitzer den Termin ohne richtige Begründung ab ;-).
Da ich viel zu tun hatte, ruhte die weitere Suche im Low-Budget-Bereich erst einmal. Eher als "Hau-Ruck-Aktion" entpuppte sich eine Annonce, die einen 300 km entfernten Bus auswies. Zusammen mit meinem Vater fuhr ich dorthin und fand mich bei Ankunft auf einem Kaufhaus-Parkplatz wieder.
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Anfahrt mit zuverlässigen Arbeitstier am frühen Morgen
Der Besitzer hatte uns nicht die genaue Adresse angegeben und gab auch an, ihm sei noch etwas dazwischengekommen, wollte aber noch erscheinen. Den genauen Bus-Standort gab er aber trotzdem nicht preis.
Ausgestattet mit den Bildern aus der Annonce, machten wir uns im Industriegebiet auf Bildervergleich und fanden auf einem Hinterhof schließlich den Bus.
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Wohl eher ein Händler... Aber wo steckt der Bulli?
Bei klirrenden Temperaturen warteten wir 3 Stunden auf den Besitzer, hatten allerdings Zeit, den Bus ausgiebig zu inspizieren. Erstaunlich wenig Rost, viele Rempler, aber immerhin alles immer mit einem zittrigen Pinsel ausgebessert.
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Wohl ein Sofortkontakter...
Nach drei Stunden und diversen Telefonaten erschien der Besitzer schließlich. Dabei zeigte sich, dass eigentlich keine der Angaben in der Annonce annährend stimmte. Immerhin traf dies auch auf den Besitzer zu, der sich als Händler mit ständig wechselnden Namen auswies.
Die Probe-Busfahrt verlief erfrischend: Der sofort anspringende Bulli goß in der ersten Kurve das getaute Eis über ein defektes Sonnendach auf meinen Kopf aus. Über die Historie ("nix wissen"😉 bekamen wir nichts raus, allerdings wies der Fahrzeugschein als Vorbesitzer einen etwa 80-Jährigen, der das Fahrzeug ca. 20 Jahre besessen hatte, aus. Obwohl der Verkäufer alles andere als einen vertrauenswürdigen Eindruck machte, kaufte ich schließlich das Fahrzeug aufgrund des Fahrzeugbrief-Eintrages - und wahrscheinlich auch aufgrund des Preises - denn der beschissbegeisterte Händler hatte offenbar keine Ahnung, in welcher Preisspanne ältere VW-Busse gehandelt werden.
Als interessante Beigabe erwies sich der leere Tank, zu dem der Händler berichtete, er habe ihn "fast bis auf den letzten Tropfen leergefahren". Extra dafür kaufte ich einen Kanister und tankte, um bis zum nächsten Zaphahn zu kommen, den Bulli mit einem 5-Liter-Kanister. An der Tankstelle angekommen, sprang der Zapfhahn dauern raus - der Tank war randvoll, die Tankuhr kaputt. Bei den Dieselpreisen und einem 80l-Tank ein vertretbarer Mangel - weitere weniger erfreuliche sollten sich noch zeigen.
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Einfahren bei Dauerregen
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Kurze Pause und Kontrolle
Vor der vorsichtigen Rückfahrt bei Dauerregen wurde noch ein Ölwechsel durchgeführt und das Dach sicherheitshalber abgeklebt. Um Glück und Geldbeutel nicht zu sehr zu überreizen, wurde der Bulli nach problemloser Rückfahrt über 300 km erst einmal hinterstellt.
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