• Online: 1.701

Topic: Off-Topic

Off-Topic, Fahrberichte, Vergleiche - alles was in kein spezifisches Forum zu 100% passt.

Sun Oct 06 11:32:06 CEST 2024    |    fernQ    |    Kommentare (59)    |   Stichworte: Elektroauto, Umfrage, Vergleich

Welche der drei vorgestellten Autos gefallen dir?

Wenn es um die sogenannten (selbsternannten?) "Premiummarken" aus deutschem Hause geht, fallen sofort die drei Marken Audi, BMW, Mercedes - ABM. Über den Begriff möchte ich gar nicht groß diskutieren (das könnte man mal in einem anderen Artikel machen), ich finde ihn insbesondere heutzutage immer unpassender. Aber sei's drum, trotzdem gehört zu einem Vergleich eines BMW 3er immer auch mindestens eine Mercedes C-Klasse und ein Audi A4, der 5er misst sich an E-Klasse und A6, und so weiter. So war es bisher jedenfalls. Und bei den Elektroautos? Da stand lange der EQE alleine auf weiter Flur in diesem (!) Kontext. Dann kam irgendwann der i5, und noch später, beinahe kürzlich, betrat der A6 e-tron die Bühne. Da ich mich sowieso immer wieder mit Elektroautos beschäftige, und den früheren Vergleichen von ABM auch meist etwas abgewinnen konnte, habe ich mir die drei mal gegenübergestellt. Vorab sei gesagt, dass es hier um meine Sichtweise geht, jeder darf eine andere Meinung dazu haben! Auch eine völlig neutrale Sichtweise kann ich nicht garantieren, in der Vergangenheit lagen meist die BMW-Modelle vorn bei mir, Audi hinten, Mercedes meist dazwischen, ab und an auch vorne. Wird sich das im Elektrozeitalter ändern? Mal sehen. Ein bisschen werde ich mich nun an das Motor-Talk-Testschema halten, das ich ja auch schon bei meinen anderen Tests und Vergleichen genutzt habe, um einige Kategorien abgespeckt und angepasst und ohne Punktevergabe. Klar sollte auch sein (zumindest ist es mir das, seid euch gewiss), dass für ein abschließendes Urteil eine ausgiebige Probefahrt mit allen dreien notwendig wäre. Nur, welcher Kandidat käme bei mir überhaupt so weit? Und welcher bei euch, wenn ihr mir das verraten wollt? Vorhang auf für drei von mir konkret konfigurierte Kontrahenten, nicht die maximale Vollfett-Ausstattung, sondern so eingerichtet und ausgestattet, dass sie mir gefallen würden.

Modelle und Preise

Karosserie

  • Allgemein: Der i5 ist hier noch die traditionellste Stufenhecklimousine und hat als einziger der drei einen direkten Verbrennerbruder - was auch den ein oder anderen Kompromiss erfordert, in beide Richtungen. Der A6 sieht in meinen Augen auch wie eine klassische Fließhecklimousine aus. Einzig dem EQE sieht man gleich an, dass hier wohl kein Treibstoff verbrannt wird. Das kann man jetzt gut finden, oder nicht.
  • Abmessungen: Zunächst die Längen, und da schlägt der i5 im Gegensatz zu seinem Vorgänger-5er kräftig was drauf, er misst 5,06 m, der A6 4,93 m, der EQE 4,95 m. Die Breite mit Spiegeln liegt bei 2,16 m (i5), 2,14 m (A6) und 2,10 m (EQE). Das Größenwachstum beim 5er gefällt mir gar nicht, das ist mir ehrlich gesagt schon zu groß. Die anderen beiden nehmen sich nicht viel, das passt für mich.
  • Kofferraum: Großer Pluspunkt für den A6, der eine schöne große Klappe hat, hier schwingt die Scheibe mit nach oben. Wäre kein Ausschlusskriterium, und die Öffnungen bei i5 und EQE gehen auch in Ordnung. Volumenmäßig liegen sie bei 415 l beim i5 (bei über 5 m Länge, hmmm...), 502 l beim A6 und 380 l beim EQE (hmmm...) (Zahlen nach dem ADAC, die testen wenigstens immer nach dem gleichen Schema). Außerdem ist der A6 der einzige in diesem Trio, der einen Frunk vorweisen kann. Ärgerlich, da verschenken der i5 und der EQE schon Pluspunkte.
  • Leergewicht : Stattliche 2.205 kg bringt der i5 auf die Waage, ähnlich der A6 mit 2.250 kg, noch mehr der 2.415 kg schwere EQE.
  • Persönlicher Favorit: Klare Reihenfolge, A6 vor EQE vor i5.

Antrieb

  • Allgemein: Der EQE mag etwas schwächlich wirken im direkten Vergleich, aber der 500 wäre mir dann schon fast unnötig viel Leistung, daher bleibt es beim 350+. Alle drei gäbe es auch mit zweitem Motor, sprich Allrad, den bräuchte ich aber nicht. Der A6 würde außerdem damit (aktuell jedenfalls) direkt zum S6 "mutieren".
  • Motorleistung: 340 PS (i5), ca. 370 (A6) und ca. 290 PS (EQE).
  • Reichweite: Bei der Reichweite habe ich mich nach etwas Recherche an die Daumenregel gehalten, dass man rund 20% sommers und sogar rund 30% winters von der WLTP-Reichweite abziehen kann. Damit ergäben sich diese gerundeten Werte: A6 600/520 km, i5 440/380 km, EQE 500/440 km. Alle Werte wären für 95% meiner Strecken in Ordnung, beim BMW bei kalten Temperaturen aber recht knapp. Wenn sich unter realen Bedingungen der Audi wirklich immer 500 km weit bewegen lässt, fände ich das schon richtig gut. Ladegeschwindigkeiten lasse ich außen vor, da ich wirklich fast ausschließlich zuhause laden könnte. Für alle anderen: Der Audi braucht etwas über 20 min 10-80%, die anderen beiden etwas über 30 min. D.h. der Audi lädt schneller UND kommt weiter, er setzt als einziger der drei auf 800 V-Technik, das zahlt sich wohl aus. Da bin ich auf reale Tests gespannt!
  • Persönlicher Favorit: Was soll ich sagen, wieder liegt in meinen Augen der A6 vorne, EQE dahinter und dann der i5.

Fahrdynamik

  • Allgemein: Das ergibt hier auf Basis von nackten Zahlen natürlich nur Tendenzen!
  • Wendekreis: Der A6 braucht 12,3 m zum Wenden, aber laut Konfigurator gibt es leider keine Hinterradlenkung. Der i5 lenkt zwar nur 2,5° mit den Hinterrädern ein, sein Wendekreis liegt dann bei 11,7-11,9 m - ohne liegt er gleichauf mit dem A6. Der EQE braucht dank 10° mitlenkender Hinterräder sagenhafte 10,7 m - das ist VW-Golf-Niveau, ein 70 cm kürzerer Kompatkwagen!
  • Beschleunigung: Erwartungsgemäß liegt der EQE als Schwächster Kandidat hier hinten, er braucht 0-100 km/h 6,5 s. Der A6 erledigt das in 5,4 s, der i5 in 6,0 s. Der A6 ist demnach im Standardsprint fast gleichauf mit meinem derzeitigen 5er, die anderen beiden liegen knapp/gut eine Sekunde drüber.
  • Höchstgeschwindigkeit: Einzig der i5 verfehlt die "200 km/h-Schallmauer", ich sehe schon die verärgerten Dienstwagenfahrer, wenn sie von all den Corsas, Polos etc. überholt werden 😁 Mir macht das nicht so viel aus, meist fahre ich so 160-180 km/h auf der Autobahn, wenn erlaubt, manchmal auch nur 130-160 km/h. Jedenfalls fährt der i5 maximal 193 km/h, die beiden anderen 210 km/h.
  • Persönlicher Favorit. Trotz der "lahmen" (jajaja, die hohen Ansprüche) Beschleunigung gefällt mir hier der EQE am besten, die relativ kleinen Abmessungen in Kombination mit dem kleinen Wendekreis sind schon gut. Der A6 hat zwar einen großen Wendekreis, ist aber immerhin nicht ganz so ein Schiff wie der i5, und die Beschleunigung ist am besten. Der i5 hat zwar einen akzeptablen Wendekreis, aber mit mehr mitlenkenden Hinterrädern ginge mehr, irgendwie schade, gerade wegen der schieren Größe des Autos. Daher nach meinem Gefühl EQE vor A6 vor i5.

Komfort

  • Allgemein: Ersteinmal ist meine Grundannahme, dass die drei allesamt komfortabel fahren. Sicher mit Unterschieden im Detail, klar. Das müsste man wieder "erfahren". Beschränken wir uns auf das, was wir so sehen. Und leider sehen wir auch, dass es im i5 nicht mehr die vielfach einstellbaren Komfortsitze gibt, die fielen dem Rotstift zum Opfer und sind nun deutlich einfacher gehalten. Der 6 glänzt auch nicht gerade damit, während es beim EQE die vielgelobten Multikontursitze zu ordern gibt. Wie es sich dann tatsächlich sitzt, muss man mal schauen.
  • Bedienung: Der Audi ist sehr touchlastig, das gefällt mir nicht so. Er bietet als einziger Kamerarückspiegel an, das würde ich wohl mal gerne in echt sehen. Und seine Aufmachung im Inneren ist recht traditionell, quasi passend zur Karosserie. Im i5 gefällt es mir besser, hier gibt es weiterhin einen Drehdrücksteller, den ich schon in meinem früheren Insignia und jetzt im 5er lieben gelernt habe. Allerdings soll die Bedienlogik deutlich gelitten haben, nach vielerlei Meinungen verschiedenster Tester. Beim EQE habe ich absichtlich nicht den Hyperscreen gewählt, das wäre nicht wirklich mein Fall. Auch so schon gefällt mir die Touchbedienung des riesigen "Tablets" in der Mitte nicht sehr gut. Was alle drei eint: Moderne, große und gut ablesbare HUD-Displays, mag ich sehr.
  • Persönlicher Favorit: Die erste Kategorie, in der ich den i5 vorne sehen würde, endlich! Auch keine unwichtige Kategorie. Danach A6 und dann EQE.

Emotion

  • Allgemein: So, spätestens hier wird es unsachlich 🙂 Sortiert von "weniger gut" bis zum Favorit:
  • Design innen: Der EQE wirkt auf mich typisch Mercedes, irgendwie ein bisschen "drüber", sei es Steppungen, glänzende Oberflächen, nicht 100% mein Fall. ich würde aber auch nicht schreiend sofort wieder aussteigen, so ist es auch nicht. Auch beim A6 sieht man gleich, dass es ein Audi ist - ist mir irgendwie etwas zu unterkühlt. Auch nicht hässlich, keineswegs, aber auch nicht das "So gehört es"-Gefühl. Am besten gefällt mir noch der i5, der erscheint mir einfach gleich einladend. Dekor, Sitzoptik, Lenkrad, passt. Die Monitore waren früher mal schöner, aber sind noch immer in Ordnung.
  • Design außen: Der EQE ist mir zu rund. Die Grundform ist dem größeren EQS ähnlich, aber der ist viel länger, da wirken die Proportionen deutlich besser, als hier, irgendwie etwas zu gedrungen. Der i5 sieht schön klassisch aus, aber man sieht, dass er nicht nur in der Länge, sondern auch in der Höhe stark gewachsen ist, Batterien sei dank. Mir selbst gefällt der Vorgänger hier besser, die neue Front wirkt aus manchen Winkeln schon fast Van-artig, könnte sogar manchmal fast als 2er Active Tourer durchgehen. Dem A6 kann ich nur ankreiden, dass er fast schon langweilig altmodisch daherkommt, und sieht außer mir noch jemand ein bisschen Ford Mondeo darin? Sonst ganz schick, auch wenn ich den ganzen Licht-Firlefanz, den Audi immer gern veranstaltet, nicht bräuchte. Einstellbare Lichtsignaturen? Toll...
  • Persönlicher Favorit: A6 und i5 haben beide was für sich, der EQE spricht mich emotional am wenigsten an.

Fazit

Wüde man nun doch versuchen, Punkte zu vergeben, wären das so "Tendenz-Punkte". Nehme ich mal an, der erste einer Kategorie bekommt drei Punkte, der zweite zwei, der dritte noch einen. Dann sähe es so aus:

1. A6 - 13 Punkte
2. i5 - 10 Punkte
2. EQE - 10 Punkte

Audi vorne, ich mag es fast selbst nicht glauben... Größe, Fahrleistungen und Reichweite, Kofferraum und Frunk, Design, das ist so übel nicht. Beim i5 bin ich etwas enttäuscht, da passen einige Sachen einfach nicht. Angefangen bei der schieren Größe, über die Reichweite und bis zum Design außen. Hm. Der Mercedes hat schon große Pluspunkte, alleine der kleine Wendekreis sind ja top. Aber sonst sticht er für mich nirgendwo allzusehr hervor. Großes Aber bei allen dreien: Die Preise, das ist schon nochmal eine Schippe drauf, was die Verbrenner so ausgestattet gekostet haben. Wir haben hier wohlgemerkt nirgendwo die "großen Motorisierungen" gewählt, oder Allrad, oder die Maximalaustattung.

Vielleicht schleiche ich mich mal heimlich in ein Audi-Autohaus 😰 und schaue mir den A6 live an. Ganz vielleicht dann auch mal eine Probefahrt...? Und dann ernüchtert nach den Leasingzahlen schauen... wobei der VW-Konzern hier meist relativ gut subventioniert, also wer weiß. Ein Wechsel von BMW zu Audi? Puh, ob ich dazu bereit wäre 😁

Abschließend noch ein Wort zu konkreten Leasingraten: Weil ich bei einem eventuellen Elektro-Nachfolger für meinen aktuellen Verbrenner eventuell das erste Mal auf Leasing statt Gebrauchtkauf setzen würde, schaue ich immer wieder mal bei neuen Autos, wie die Raten ungefähr liegen. Im Kaufpreis liegt der Mercedes ja doch etwas über den anderen beiden (bei kleinerer Motorisierung!), aber i5 und A6 liegen dicht beieinander. Im Leasing ist das anders! Zum Vergleich wähle ich meist 48 Monate, 15.000 km/a, 20.000 Anzahlung (da wäre der Verkaufserlös des alten Autos mit eingerechnet). Der A6 liegt dann bei 604 Euro im Monat, der BMW... nun, BMW macht dazu im Konfigurator keine Angaben mehr, es heißt dort lapidar: "Für den ausgewählten BMW ist die Kalkulation eines Finanzierungs- oder Leasingangebots derzeit nur über Ihren Händler möglich. Bitte wenden Sie sich an einen Händler Ihrer Wahl. Wir bitten um Ihr Verständnis." Nachgeschaut beim i4, dort das gleiche. Schade, vor einer Weile ging es noch, da lag aber schon der kleinere i4 bei ÜBER 604 Euro, der i5 bei über 700, wenn ich micht richtig erinnere. Schon ein Unterschied! Selbst der teurere EQE lag unter dem i5, auch wenn ich euch die genauen Zahlen nicht mehr sagen kann - ja genau, seit kurzem muss man bei Mercedes auch den Händler direkt fragen. Also beim A6 kann man jedenfalls sagen, vier Jahre geleast versenkt man 20.000 Euro + 48*604 Euro = 48.992 Euro, oder ungefähr 12.250 Euro im Jahr. Das ist ein Wort...

15.10.2024 UPDATE:

Die Leasingraten lassen sich nun bei allen drei Herstellern wieder berechnen. Alle drei habe ich beispielhaft 20.000 Euro Anzahlung, 48 Monate Laufzeit und 15.000 km im Jahr gewählt. Die Summe der Raten + Anzahlung der drei:

  • A6: 48.992 Euro
  • i5: 65.685 Euro
  • EQE: 56.154 Euro

    Ooookay, BMW, nur unwesentlich höherer Preis als der A6, aber so viel teurer im LEasing? Hmmm...

Hat Dir der Artikel gefallen? 3 von 6 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Nov 19 16:49:53 CET 2023    |    fernQ    |    Kommentare (90)    |   Stichworte: Autokauf, Elektroauto, Umfrage

Welche Option würdet ihr an meiner Stelle wählen?

BMW i5 im BMW-AutohausBMW i5 im BMW-Autohaus

Manchmal hilft es ja, etwas laut auszusprechen oder niederzuschreiben, wenn man seine Gedanken sortieren möchte. Nun denn, seht das hier als eine Art brainstorming an. Über jeder Art Anmerkung oder Anregung eurerseits freue ich mich! Um was geht es eigentlich? Der nächste Autokauf ist sicher noch rund zwei Jahre entfernt, doch gibt es diesmal grundlegende Unterschiede zu den vorherigen Malen:

  • Mein Wohnort ist erst einmal fix, so bald ziehe ich aus der gekauften Immobilie nicht aus, aber mein Arbeitsort ändert sich wohl 2026. Waren es bisher rund 5 km zur Arbeit (zu Fuß, mit dem Rad oder Bus, nie mit dem Auto), sind es dann ungefähr 15 km. Gut möglich, dass ich dann nicht nur mit dem Bus fahre, sondern auch ab und zu mit dem Auto, um flexibler zu sein. Ginge das gut, mit nur einem Auto im Haushalt? Hm, ich weiß nicht.
  • Wir fahren nicht viel, nur etwa 10.000 km im Jahr. Da sind längere Strecken (50 bis 200 km einfach) an einigen Wochenenden dabei, aber unter der Woche auch öfter mal nur 5 bis 10 km. Auch wenn ich denke, dass ein Benziner gegenüber einem Diesel das schon eher schafft, ohne allzubald Probleme zu bereiten, gefallen mir die kurzen Strecken nicht. Wäre Elektro hier eine Möglichkeit? PV-Anlage haben wir, Garage mit Möglichkeit zum Laden ebenfalls, und das Auto steht ja die meisten Tage auch einfach nur so rum.

Klar, dringend ist es noch nicht, aber ich mache mir eben gerne frühzeitig Gedanken. Diese Möglichkeiten sehe ich:

  • A: Ein zweites Fahrzeug kaufen, den 5er darüber hinaus länger behalten (EZ 08/2018 und 84.000 km, also in 2025 ca. 7 Jahre alt und gut 100.000 km auf dem Buckel).
  • B: Zwei Fahrzeuge kaufen, einen kleinen Stromer für's Pendeln und kurze Fahrten (Arzt, Einkauf, ...), einen mittelgroßen Benziner für alles andere.
  • C: Bei einem Familienfahrzeug (Benziner) bleiben und in Kauf nehmen, sich nach dem (hoffentlich bis dahin gut ausgebauten) öffentlichen Busverkehr zu richten (Werksbusse aktuell vorhanden, sollen ausgebaut werden).
  • D: Wie C, aber mit einem Elektroauto.

A und B gefällt mir nicht, es widerstrebt mir, zwei Autos die meiste Zeit nur stehen zu haben. Also tendiere ich dazu, bei einem Auto zu bleiben, und ganz fest die Daumen zu drücken, dass der Werksbusverkehr ordentlich geplant wird, außerdem kann ich wahrscheinlich öfter mal im Home office arbeiten. Daher sieht es nach C oder D aus.

C: Benziner
Hier sind die Möglichkeiten ja endlos. Erstens kann man ohne große Vorbereitungen früher oder später das nächste Auto kaufen, denn der Wechsel von Verbrenner zu Verbrenner ist unkompliziert und gut geübt (habe ich schon einmal erwähnt, dass der aktuelle 5er mein neuntes Auto ist?). Gesetzt wäre dann erstmal nur, dass der Neuerwerb einen Benzinmotor, Automatik, Matrixlicht und (wenn irgendwie möglich) HUD hat. Würde dann wohl auch wieder auf einen mehr oder weniger jungen Gebrauchten hinauslaufen. Spontan fallen mir aus verschiedenen Klassen mögliche Modelle ein, von der (jetzt noch ganz neuen) Mercedes E-Klasse, über einen 3er BMW oder auch ein Opel Astra und dergleichen. Die Auswahl ist groß, das Angebot ebenfalls, der Planungs- und Vorbereitungsaufwand gering. Hier lohnt es sich noch gar nicht, im Detail drüber nachzudenken, finde ich. Anders sieht es aus bei...

D: Elektro
Hier geht es damit los, dass der ganze Markt noch recht jung ist, jedenfalls im Vergleich zu den Verbrennern. Die Technik macht noch große Fortschritte (Akkus werden effizienter, Ladegeschwindigkeiten schneller), aber der Kauf erscheint mir fast schon riskant, denn Restwerte sind kaum vorhersehbar. Auch Leasing ist daher meist vergleichsweise teuer. Dass die Förderungen demnächst weniger werden oder wegfallen, macht das ganze nicht eben einfacher planbar. Die technischen Voraussetzungen sind so schlecht nicht, wir haben eine Garage, in der Strom liegt, und eine PV-Anlage, die im Sommerhalbjahr meist 20-30 kWh Überschuss am Tag einspeist. Da das Auto unter der Woche meistens daheim steht, kommen so täglich (je nach Verbrauch des Fahrzeugs, logisch) bestimmt 50 km Reichweite dazu. Im Sommer würde man so günstig fahren, denn es entgehen einem nur die mauen 8 ct Einspeisevergütung pro kWh. Im Winter wird es natürlich teurer, aber auch Benzin und Diesel werden zukünftig sicher nicht wieder deutlich billiger. Auch die Strecken, die wir fahren, passen zum Elektroantrieb. Unter der Woche wie erwähnt meistens Strecken von unter 2x 15 km, an den Wochenenden öfter mal 2x 50 oder 100 km, und wenn wir zu meinen (Schwieger-)Eltern fahren, 2x 180 km. Da könnten wir aber über Nacht etwas Strom nachnuckeln. Diese Strecken schaffen alle Elektroautos, die ich mir vorstellen könnte. Dann kommen noch zwei- oder dreimal pro Jahr längere Strecken im Bereich von 2x 200 bis vielleicht 500 km dazu. Hier müsste man natürlich schauen, dass man entlang der Route und am Zielort laden kann. Trotzdem denke ich, dass das funktionieren würde, vor allem, da wir mit kleinem Kind sowieso öfter mal Pause machen. Bleibt die Frage, welche Modelle gibt es denn, und vor allem, wie erwerben - Neukauf, Gebrauchtwagenkauf, Leasing, ...? Hier habe ich noch viele Fragezeichen. Habe erst kürzlich während eines Servicetermins mal beim BMW-Händler den i5 stehen sehen (Foto angehängt), und überlegt, ob mir der überhaupt richtig gefällt, oder nicht - ich bin mir unschlüssig! Davon abgesehen ist er halt ziemlich teuer... Ich denke, ich belasse es mal dabei, und schreibe wann anders an Möglichkeit D weiter, um mal einige Modelle zu überdenken.

Danke an jeden, der bis hierher mitgelesen hat, vielleicht habt ihr ja noch weitere Ideen, oder seht Denkfehler in meinen Gedankengängen :-)

Hat Dir der Artikel gefallen? 4 von 4 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Oct 01 19:06:06 CEST 2023    |    fernQ    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Car Pool, Dienstreise, Geschäftsreise, Mietauto, Mietwagen, Umfrage

Wie sehen eure Erfahrungen mit Mietwagen aus?

Ich fahre ab und zu Mietwagen, nicht, weil ich es so gerne mache, sondern beruflich eben muss. Dazu sei gesagt, ich bin Angestellter, ohne Führungsverantwortung, nicht im Vertrieb tätig, daher hab ich kein Geschäftsauto. Das war früher (wie das klingt... ich meine bis ca. vor einem Jahr) gar nicht schlimm, denn das Unternehmen, für das ich arbeite, hatte einen eigenen Car Pool. Oft muss ich nicht "raus", aber hin und wieder auf Messen, mal zu einem Kunden, auf einen Kongress, das ist vielleicht grob geschätzt alle zwei Monate mal. Also, früher: Car Pool-Seite im Intranet öffnen, Zeitraum angeben, zack, gebucht. An besagtem Datum auf den Car Pool-Parkplatz, mit dem Ausweis Auto geöffnet, Autos waren immer sauber, immer vollgetankt, Tankkarte lag drinnen auch bereit. Alles gut, stressfrei. So, was ist heute anders? Der Car Pool wurde aufgelöst... bestimmt ist nun alles einfacher für die Verwaltung, günstiger, planbarer und so weiter und so fort. Toll! Nur funktioniert es nicht so recht... Irgendwas ist immer, entweder das Auto kommt zu spät, oder es ist das falsche. Bei der letzten Anmietung aber lief einiges schief.

Am vereinbarten Tag wollte ich das Auto wie gebucht um 14 Uhr abholen, also auf zu unserem Empfang, Schlüssel abholen. "Tja, es ist kein Auto da. Noch nicht jedenfalls. Aber eine Kollegin wartet schon seit einer halben Stunde, die kommen bestimmt noch. Ich rufe Sie an, wenn es da ist". Ja prima, geht gut los, ist ja nicht so, dass ich noch 4 h fahren muss heute und eigentlich los wollte. [Tadeusstimme] Eine Stunde später [\Tadeusstimme] okay okay, ich übertreibe, es waren nur 50 Minuten - der Anruf, sehr schön, also los! Ich laufe auf den Parkplatz, gebucht hatte ich ein Kompaktfahrzeug (Golf, 1er, ...), was steht da? Ein Tiguan. Och Mensch, warum kriege ich dauernd SUV, ohne sie zu buchen? Ich mag diese hohen Kisten nunmal nicht. Naja, Fotos von außen gemacht (man weiß ja nie, was bei Abgabe sonst als neuer Schaden genannt wird) und eingestiegen. Das da auf der Mittelkonsole, was ist das denn? Aaaah, das muss eines dieser Museumsfahrzeuge sein, die noch Handschaltung haben! Hm, ich hatte doch Automatik fix gebucht? Naja, wird auch so gehen. Zündung ein und *bing bing bing* aaaaaha, zu wenig Luftdruck hinten rechts, schön. Ausgestiegen, Reifen kontrolliert, nix gesehen. Also mal ab zur nächsten Tankstelle, dort den Reifen nochmal inspiziert, nix gefunden. Luftdruck aufgefüllt, nach Hause gefahren um Gepäck abzuholen, danach nochmal geschaut, Luftdruck stimmt noch. Nun gut, dann konnte es ja schon (mit über einer Stunde Verspätung) losgehen. Fast nebenbei zu erwähnen: Kaum auf der Autobahn, stand ich rund 40 min im Stop-and-go-Verkehr, eine wahre Freude mit Handschaltung, vor allem, wenn man es nicht gewohnt ist. Immerhin blieb der (alle drei Minuten kontrollierte) Luftdruck unverändert. Am Ziel angekommen bin ich dann trotzdem gut, wenn auch spät. Weimar, schöne Stadt, nebenbei bemerkt. Auf meine Reklamationsmail kam immerhin innerhalb einer Stunde eine Entschuldigung zurück, und die Rechnung wird auf 0 Euro gestellt. Schön für die Firma, mir bringt das nichts, aber gut. Die Hoffnung bleibt, dass nun alles besser wird! Ich vermisse unseren Car Pool...

Wie sehen eure Erfahrungen mit Mietwagen aus?

Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 1 fand den Artikel lesenswert.

Sun Sep 04 20:26:18 CEST 2022    |    fernQ    |    Kommentare (106)    |   Stichworte: Autobahn, Landstraße, Off-Topic, Umfrage

Landstraße (Variante A) vs. Autobahn (Variante B) gemäß Beschreibung - wie wählt ihr?

Ich fahre sehr gerne Landstraße, das finde ich schöner, als Autobahn. Klar, dort kann man bei Lust und Laune (und je nach Verkehrsdichte und Limits natürlich) auch mal schnell fahren im Sinne von 200 km/h+ - aber trotzdem ist es eigentlich langweilig. Langweilig und effizient, wenn es um lange Strecken geht. Aber wenn bei mir Fahrten anstehen, bei denen es laut Online-Routenplanung darum geht, beispielsweise 155 km Strecke (davon rund 70 km Landstraße) in ca. 2 h 25 min zu fahren (dies wäre Variante A), oder um die 175 km (fast nur Autobahn) in ca. 2 h 5 min (Variante B) - ich würde die erstgenannte Variante (A) wählen. Vorausgesetzt, es herrscht kein Zeitdruck, klar. Die 20 min mehr ist es mir wert, schöne Landstraßen mit Kurven, durch Täler, entlang von Wäldern und Feldern etc. zu fahren. Außerdem war es hier oft so, dass die Zeit kaum variiert (wenn man den gleichen Wochentag als Referenz nimmt), während es bei der Autobahnstrecke die paar mal, die ich sie gefahren bin, auch mal zu Verzögerungen (Stau, Unfall, einmal auch inklusive Vollsperrung...) auf dem Extra-Teilstück kommt. Den andauernden Stau bei Heilbronn zähle ich nicht, den hat man so oder so ;-)

Wie seht ihr das? Was bevorzugt ihr in solch einem Fall, und vor allem, warum? Freue mich auf eure Sichtweisen.

Ich habe mal als Beispiel die Strecke Aalen (Stadt meines Heimat-Landkreises) nach Heidelberg (aus diesem Landkreis komme ich ursprünglich) gewählt, nicht direkt von meinem Wohnsitz bzw. meinem Wohnort aus, aber doch nahe genug und repräsentativ für mich.

Karten von der Plattform OpenStreetMap, Daten hier unter der Open-Database-Lizenz verfügbar, Routenplanung von openrouteservice.

Hat Dir der Artikel gefallen? 8 von 9 fanden den Artikel lesenswert.

Fri Aug 19 00:04:13 CEST 2022    |    fernQ    |    Kommentare (50)    |   Stichworte: Off-Topic, Umfrage

Wird bei euch im Auto gegessen?

Sitzplatz des kleinen MitfahrersSitzplatz des kleinen Mitfahrers

Ich habe es an anderer Stelle schon öfter erwähnt, wir sind eine dreiköpfige Familie, d.h. neben Mama und Papa fährt noch der knapp vier Jahre alte Sohn mit, wenn es auf "große Reise" geht. Damit sind natürlich nicht die kleinen Fahrten zum Einkaufen gemeint, sondern alles ab, sagen wir mal, 100 km+. Relativ regelmäßg fahren wir beispielsweise zu den Eltern oder Schwiegereltern, was knapp 200 km entspricht, wegen einigem Landstraßenanteil aber über 2 h Fahrt sind. Zuhause macht der Kleine keinen Mittagsschlaf mehr, aber wenn wir nach dem Mittagessen losfahren, schlummert er fast jedes mal nach rund 10, 20 oder 30 Minuten sicher ein, um dann nach einer oder anderthalb Stunden wieder aufzwachen. Den Rest der Zeit verbringt er meist mit aus dem Fenster schauen. Interessanter wird es, wenn er mal doch nicht schläft, weil wir beispielsweise direkt nach dem Frühstück los müssen, oder wenn eine längere Fahrt, beispielsweise in den Urlaub, ansteht. Irgendwann kommt dann oft der Punkt, an dem "aus dem Fenster schauen" wohl zu langweilig wird und die Stimmung kippt. Mit Spielsachen spielen mag er im Auto nicht, was vielleicht auch am Kindersitz liegt (dieser hat noch das große "Auffang-Kissen" angebracht), Bücher anschauen auch nicht so gerne wie daheim, aber was dann? Wenn es von der Uhrzeit her passt, gibt es mal einen Snack zwischendurch (Reiswaffel, Brezel). Ab und zu spielen wir "Ich sehe was, was du nicht siehst". Aber manchmal passt das auch nicht. Und ja, auch 20 oder 30 min eine Kindersendung auf dem Handy gibt es ab und an.

Wie ist das bei euch, womit beschäftigen sich eure Kinder bei der Fahrt, beziehungsweiese, wie beschäftigt ihr sie? Dürfen eure Kinder im Auto essen und trinken?

Anderer Punkt, der aber auch zu "Kind an Bord" dazu gehört: Mit dem Sonnenschutz bin ich noch nicht ganz zufrieden, trotz abgedunkelter Scheiben brennt die direkte Sonne manchmal schon unangenehm auf ihn, und im Kindersitz wird es ja sowieso gut warm. Deshalb habe ich jetzt mal ein zusätzliches Verdunklungsrollo angebracht, aber die Fläche ist relativ klein. Der Vorbesitzer hat leider am ausziehbaren Rollo gespart, vielleicht werde ich doch noch das (leider teure) originale Set vom Hersteller nehmen.

Vielleicht sind ja ein paar Eltern unter den Lesern, ich freue mich über eure Erfahrungen. Gerne zur Beschäftigung oder dem Essen/Trinken auf Reisen, aber auch alles rund um den "Aufenthaltsort" des Kindes, sprich Sitz-/Lehnenschoner, Sonnenschutz und so weiter.

Hat Dir der Artikel gefallen? 3 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Sat Aug 06 10:09:20 CEST 2022    |    fernQ    |    Kommentare (89)    |   Stichworte: Umfrage

Was hört ihr am liebsten beim Autofahren?

Seit wir Ende 2020 umgezogen sind, habe ich endlich Platz, meine CDs (ja, ich bin da altmodisch) schön sortiert in einem Regal stehen zu haben. In dem Zug habe ich dann auch geschaut, dass ich wirklich alle digitalisiert vorliegen habe, gerade um sie auch mit ins Auto nehmen zu können.

Früher, als ich regelmäßig auf die Arbeit gependelt bin, habe ich die runde halbe Stunde gerne Podcasts gehört, gerade morgens. Auf dem Heimweg dann eher Radio oder MP3s vom Stick. Heute ist das anders, denn wenn ich fahre, sind oft Frau und Kind dabei. Dann gibt es entweder leise Radio (Radio Bob, SWR3, Radio 7), oder die Musik ist auch mal ganz aus, ab und zu auf längeren Fahrten läuft auch mal ein Podcast. Meine eigene Musik von der Festplatte höre ich aber noch immer gerne, wenn ich alleine unterwegs bin.

Stilmäßig ist meistens Rock in irgendeiner Art und Weise angesagt, klassische Sachen wie Black Sabbath, oder "klassischer" Grunge wie Nirvana oder Alice in Chains, aber auch vergleichsweise (!) moderne (New) Metal-Bands á la KoRn, System of a Down, Deftones etc., dazwischen auch mal Pop (z.B. Twenty One Pilots) oder Rap (Deichkind, Die Antwoord, ...), selten auch mal Klassik, gerne modern interpretiert wie bei Nigel Kennedy. Einzig mit Volksmusik oder Schlager kann ich persönlich nichts anfangen.

Was hört ihr gerne, oder lauscht ihr im Auto einzig dem säuselnden Verbrenner?

Achja, falls ihr denn kommentieren wollt, natürlich immer gerne - aber bitte respektiert auch andere Meinungen und denkt daran, dass Musikgenuss Geschmackssache ist.

Hat Dir der Artikel gefallen? 2 von 2 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Jun 19 10:30:31 CEST 2022    |    fernQ    |    Kommentare (46)    |   Stichworte: 5er, BMW, G30, Umfrage

Wie entscheidet ihr bei der Felgengröße?

Sommerbereifung 5er in 20 ZollSommerbereifung 5er in 20 Zoll

Auf meinem letzten Auto, dem Insignia B, bin ich Sommer und Winter auf 18-Zoll-Felgen gefahren. Hatte das beim Kauf bewusst so gemacht, zwecks Komfort. Nun beim Kauf des gebrauchten 5ers waren 20-Zoll-Sommerreifen mit recht niedrigem Querschnitt montiert (BMW V-Speiche 759i bicolor, vorne 245/35, hinten 275/30). Optisch gefallen mir die richtig gut, aber trotzdem habe ich überlegt, auf kleinere Felgen umzusteigen. Im Winter werde ich mal schauen, wie sich das Fahrverhalten mit 19-Zöllern (BMW Styling 633 Vielspeiche auf Reifen 245/40 rundum) ändert, ob es sich "schwammiger" fährt, oder einfach etwas komfortabler ist. Wenn der Komfort merklich steigt, würde ich tatsächlich überlegen, auch im Sommer auf 19 Zoll runter zu gehen. Vielleicht 19 Zoll Styling 664 M Doppelspeiche in Mischbereifung? Mal sehen.

Wie macht ihr das bei der Wahl der Felgengröße?

Hat Dir der Artikel gefallen? 3 von 5 fanden den Artikel lesenswert.