Sun Jan 28 20:11:41 CET 2024 | fernQ | Kommentare (11) | Stichworte: 5er, BMW, G30
Ich habe es bestimmt schon früher hier erwähnt, aber zur Erinnerung: Ich bin kein Schrauber. Nicht, dass mich die Technik nicht interessiert, aber ich habe zwei linke Hände, bin kein Handwerker. Wenn was am Auto ist, gebe ich es in der Regel in die Werkstatt. Das müsste ich auch, wenn ich irgendwelche Tuningmaßnahmen umgesetzt haben wollte, sei es Technik oder Optik. Aber an sich bin ich meist mit meinen Autos so zufrieden, wie sie sind, und ändere nichts dran. Mal andere Felgen drauf, das war's eigentlich. Aber diesmal gab es etwas, das mich am 5er doch gestört hat, und dessen Umsetzung ich sogar mir zutraute: Die Beifahrersonnenblende! Der übergroße, gelb/weiß/rote Aufkleber, beidseitig auf die Blende gedruckt, puh, wenn man das einmal bewusst gesehen hat, kann man es nicht mehr ungesehen machen. Fällt besonders beim dunklen Dachhimmel negativ auf. Was tun? Es gibt, wohl für die Rechtslenker, eine Version ohne diese Aufkleber. Danke an dieser Stelle an den Nutzer @KaiMüller, der mich auf die Idee zur Umsetzung brachte und mir freundlicherweise gleich die BMW-Teilenummer (51168068 770 Sonnenblende rechts anthrazit) nannte. Also bestellt (rund 160 Euro, aber habe es über längeren Zeitraum nirgends günstiger gefunden, was will man machen...) und eingebaut. War sogar für mich innerhalb von 5 Minuten erledigt: Einen kleinen Klips vorsichtig mit dem Schraubendreher abheben, die Metallklammer darunter auch mit dem Schraubendreher öffnen, alles rausheben und den Stecker lösen. Die neue Sonneblende dann entsprechend wieder einbauen. Um ganz legal zu bleiben, kam dann noch einen Warnaufkleber hinzu, den man so anbringen kann, dass er nur bei geöffneter Beifahrertür zu sehen ist. Macht man das nicht, sind 5 oder 10 Euro Verwarngeld fällig, wen man mal darauf hin kontrolliert werden sollte, und der TÜV könnte seinen Segen auch verwehren. Also, lieber hinkleben. Das Ergebnis (und den Vergleich zu vorher) seht ihr auf den Fotos anbei.
Unnötig? Viel zu teuer? Das mag sein, ganz nüchtern betrachtet. Ich finde aber, es hat sich gelohnt, auch wenn dafür der Preis doch recht happig ist. Aber solange der optische Makel, der mich bei jeder Fahrt (mal mehr, mal weniger) genervt hat, jetzt behoben ist, bin ich zufrieden. Es gibt sie eben, die Dinge, die den einen nerven, den anderen hingegen völlig kalt lassen - völlig in Ordnung, finde ich :-) |
Sat Dec 23 22:22:04 CET 2023 | fernQ | Kommentare (96)
Hier geht es jetzt mal darum, was der Markt denn so an Elektrofahrzeugen bietet, und was mir davon zusagt. Die Hintergründe zu diesen Überlegungen findet ihr im ersten Teil des Artikels, "Laut gedacht: Das nächste Auto (Teil 1)". Ich habe mal geschaut, welche Modelle mich reizen würden, und bei einigen bin ich dann etwas ins Detail gegangen. Wie immer gilt: Achtung, Artikel enthält auch persönliche Meinung bzw. meinen eigenen Geschmack - es zählen (bei mir jedenfalls) nicht immer nur Zahlen, Daten, Fakten. Vorab sei außerdem gesagt, dass ich die Fahrzeuge des VW-Konzerns nicht so recht mag, daher sind diese außen vor, wie auch SUV generell. Am liebsten mag ich Limousinen, aber der ein oder andere Crossover passt mir auch noch gut. Chinesische Marken bieten war einige interessante Autos an, aber aus politischen Gründen würde ich das eigentlich gerne vermeiden.
*Hinweis: Danke an den Nutzer Nipo, er hat richtig angemerkt, dass es sehr wohl ein HUD beim KIA EV 6 gibt. Habe das Fahrzeug nochmal neu konfiguriert und die Daten angepasst.*
Also, fangen wir an, von (dem ersten Gefühl nach) nicht ganz so interessanten bis hin zu den reizvollen Modellen. Mit zunehmender Beschäftigung mit dem Thema kann die Reihenfolge natürlich noch variieren, außerdem kommt im Laufe der Zeit vielleicht auch was dazu. Hier jedenfalls meine nach aktuellem Stand ausgewählten 9 Modelle:
1. Opel AstraWir sind lange mit einem Corsa als Erstauto klargekommen, da zweifle ich nicht daran, dass die Kompaktklasse platzmäßig auch passen würde. Den Astra gäbe es ja sogar als Kombi. Ansonsten natürlich ein eher vernunftorientiertes Fahrzeug. Opel war mir auch immer sympathisch, ich hatte schon Astra, einen Insignia A und später B, mit meiner Frau gemeinsam dann den bereits erwähnten Corsa. Erwähneneswert: Als Gebrauchtwagen, Vorführer, geht es teilweise bei unter 40.000 Euro los, viele kosten um die 45.000 Euro - okay für fast neu (oft unter 1.000 km). Eine beispielhafte Konfiguration, wie sie passen könnte, sähe so aus:
Opel Astra Electric GS (156 PS, 54 kWh, 410 km WLTP-Reichweite): 53.065 Euro (link) Pro:
Neutral:
Contra:
2. Peugeot 308Der Plattformspender für den Astra aus dem Hause Peugeot. Technisch größtenteils gleich, andere Optik, andere Bedienlogik - mir gefällt er etwas besser, als der Opel. Beispielkonfiguration:
Peugeot 308 Allure (156 PS, 54 kWh, 412 km WLTP-Reichweite): 47.665 Euro (link) Pro:
Neutral:
Contra:
3. Mercedes EQE
Sicher ein gutes Elektroauto. Aber einer der teuersten Kandidaten hier, und dafür es gibt doch einiges, was mir nicht so 100%ig gefällt.
Mercedes-Benz EQE 350 (292 PS, 89 kWh, 587 km WLTP-Reichweite): 103.049 Euro (link) Pro:
Neutral:
Contra:
4. Kia EV6
Optik - speziell! Mir gefällt es aber irgendwie schon ganz gut, trotz SUV-touch. Sehr junge Gebrauchtwagen findet man auch einigermaßen zahlreich bis 50.000 Euro, Vorführwägen und so.
Kia EV6 (325 PS, 77 kWh, 506 km WLTP-Reichweite): 66.040 Euro (keinen teilbaren link gefunden) Pro:
Neutral:
Contra:
5. Polestar 2
Ein halb-chinesisches Auto, hm. Man liest öfter, dass der Komfort nicht der beste wäre, aber davon würde ich mir gegebenenfalls bei einer Probefahrt selbst ein Bild machen.
Polestar 2 Long Range Single Motor (299 PS, 82 kWh, 655 km WLTP-Reichweite): 66.365 Euro (link) Pro:
Neutral:
Contra:
6. Hyundai IONIQ 6
Wieder ein Elektroauto mit polarisierendem Design - ich mag's! Den IONIQ 5 fand ich technisch interessant, aber zu arg SUV, da kam der IONIQ 6 gerade recht. Gebraucht bis 60.000 häufig vertreten.
Hyundai IONIQ 6 (325 PS, 77 kWh, 583 km WLTP-Reichweite): 66.160 Euro (link - aber der springt gerade immer auf default zurück :-/) Pro:
Neutral:
Contra:
7. BMW i4
Preislich wieder etwas über den bisherigen Kandidaten, da könnte es vielleicht noch eher auf einen Gebrauchtwagen hinauslaufen. Da ist der 40er aber rar oder noch zu teuer, der 35 ist teilweise für unter 60.000 Euro zu haben. Mit meinem 5er bin ich sehr zufrieden, ich mag das BMW-Fahrgefühl gerne. Wie sich das auf die Elektromobilität übertragen lässt, wäre zu prüfen.
BMW i4 eDrive40 Gran Coupé (340 PS, 81 kWh, 564 km WLTP-Reichweite): 77.560 Euro (link) Pro:
Neutral:
Contra:
8. BMW i5
Optisch eher ein Rückschritt, zumindest außen. Innen finde ich ihn nicht schlecht. Ich würde mir wünschen, er wäre so etwas wie der bisherige 5er in vollelektrisch. Wenn er nur nicht so groß (und teuer) wäre, hm. Fünf Meter war für mich (und meine Garage) immer so die "Schallmauer".
BMW i5 eDrive40 (340PS, 81 kWh, 552 km WLTP-Reichweite): 95.325 Euro (link) Pro:
Neutral:
Contra:
9. Hyundai Genesis Electrified G80
Diese Marke ist aktuell generell wenig vertreten auf unseren Straßen, egal ob Verbrenner oder Elektro, egal ob Mittel- oder Oberklasse. Mir ist sie sympathisch. Mal eben einen G80 anschauen, ist aber auch nicht so einfach, wenn man nicht in München wohnt.
Hyundai Genesis Electrified G80 (370PS, 87 kWh, 520 km WLTP-Reichweite): 89.150 Euro (link) Pro:
Neutral:
Contra:
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Sat Dec 16 18:05:48 CET 2023 | fernQ | Kommentare (1)
Nun schon zum zweiten Mal darf ich euch an dieser Stelle eine schöne Weihnachtszeit, ein frohes Fest und guten Rutsch ins neue Jahr wünschen! Kommt zur Ruhe, geht vielleicht nochmal auf einen schönen Weihnachtsmarkt (wie der in Ulm auf dem zweiten Bild, nicht weit von hier und meiner Meinung nach wirklich schön) und kommt gut ins Neue Jahr!
Rückblick 2023 Rein automäßig betrachtet ist nicht sonderlich viel passiert. Der 5er ist jetzt gut eineinhalb Jahre bei uns, ich fahre ihn noch immer sehr gern. Es kamen wieder rund 11.000 km (und damit unter 1.000 Liter Superplus) zusammen, auch einige Schneefahrten, aber auch da macht der hinterradgetrieben 5er eine gute Figur. Inzwischen auch ganzjährig auf 19-Zoll-Felgen, wie von mir bevorzugt. Etwas Ärger bereitete ein Zwischenfall mit den Zündkerzen auf einer Autobahnfahrt meiner Frau, aber davon werde ich noch detaillierter berichten.
Blogmäßig gab es das Jahr über 11 Artikel bisher, das ist der 12., und einer oder zwei kommen vielleicht noch bis Ende Dezember. Macht immerhin gut einen Artikel pro Monat, und es lesen doch einige User mehr mit, als gedacht :-). So freut es mich, dass es den ein oder anderen interessiert, was ich schreibe, und es auch oft rege Beteiligung in Form von Kommentaren gibt. Und natürlich, dass es auch 2024 mit Motor-Talk weitergeht!
Ausblick 2024 Auch wenn ich schon ein wenig die Gedanken kreisen lasse, was für ein Auto als nächstes passen könnte (siehe hier), wird das wohl kaum noch in 2024 passieren. Und die einzige kleine Änderung, die ich am 5er vornehmen wollen würde, wäre eine komplett schwarze Sonnenblende auf der Beifahrerseite (aus dem Rechtslenker), ohne den übergroßen, bunten Airbag-Aufkleber.
Somit wünsche ich euch, falls wir uns nicht nochmal hier lesen in der Zwischenzeit, alles Gute und bis dann, macht's gut! |
Sun Nov 19 16:49:53 CET 2023 | fernQ | Kommentare (90) | Stichworte: Autokauf, Elektroauto, Umfrage
Welche Option würdet ihr an meiner Stelle wählen?Manchmal hilft es ja, etwas laut auszusprechen oder niederzuschreiben, wenn man seine Gedanken sortieren möchte. Nun denn, seht das hier als eine Art brainstorming an. Über jeder Art Anmerkung oder Anregung eurerseits freue ich mich! Um was geht es eigentlich? Der nächste Autokauf ist sicher noch rund zwei Jahre entfernt, doch gibt es diesmal grundlegende Unterschiede zu den vorherigen Malen:
Klar, dringend ist es noch nicht, aber ich mache mir eben gerne frühzeitig Gedanken. Diese Möglichkeiten sehe ich:
A und B gefällt mir nicht, es widerstrebt mir, zwei Autos die meiste Zeit nur stehen zu haben. Also tendiere ich dazu, bei einem Auto zu bleiben, und ganz fest die Daumen zu drücken, dass der Werksbusverkehr ordentlich geplant wird, außerdem kann ich wahrscheinlich öfter mal im Home office arbeiten. Daher sieht es nach C oder D aus.
C: Benziner Hier sind die Möglichkeiten ja endlos. Erstens kann man ohne große Vorbereitungen früher oder später das nächste Auto kaufen, denn der Wechsel von Verbrenner zu Verbrenner ist unkompliziert und gut geübt (habe ich schon einmal erwähnt, dass der aktuelle 5er mein neuntes Auto ist?). Gesetzt wäre dann erstmal nur, dass der Neuerwerb einen Benzinmotor, Automatik, Matrixlicht und (wenn irgendwie möglich) HUD hat. Würde dann wohl auch wieder auf einen mehr oder weniger jungen Gebrauchten hinauslaufen. Spontan fallen mir aus verschiedenen Klassen mögliche Modelle ein, von der (jetzt noch ganz neuen) Mercedes E-Klasse, über einen 3er BMW oder auch ein Opel Astra und dergleichen. Die Auswahl ist groß, das Angebot ebenfalls, der Planungs- und Vorbereitungsaufwand gering. Hier lohnt es sich noch gar nicht, im Detail drüber nachzudenken, finde ich. Anders sieht es aus bei...
D: Elektro Hier geht es damit los, dass der ganze Markt noch recht jung ist, jedenfalls im Vergleich zu den Verbrennern. Die Technik macht noch große Fortschritte (Akkus werden effizienter, Ladegeschwindigkeiten schneller), aber der Kauf erscheint mir fast schon riskant, denn Restwerte sind kaum vorhersehbar. Auch Leasing ist daher meist vergleichsweise teuer. Dass die Förderungen demnächst weniger werden oder wegfallen, macht das ganze nicht eben einfacher planbar. Die technischen Voraussetzungen sind so schlecht nicht, wir haben eine Garage, in der Strom liegt, und eine PV-Anlage, die im Sommerhalbjahr meist 20-30 kWh Überschuss am Tag einspeist. Da das Auto unter der Woche meistens daheim steht, kommen so täglich (je nach Verbrauch des Fahrzeugs, logisch) bestimmt 50 km Reichweite dazu. Im Sommer würde man so günstig fahren, denn es entgehen einem nur die mauen 8 ct Einspeisevergütung pro kWh. Im Winter wird es natürlich teurer, aber auch Benzin und Diesel werden zukünftig sicher nicht wieder deutlich billiger. Auch die Strecken, die wir fahren, passen zum Elektroantrieb. Unter der Woche wie erwähnt meistens Strecken von unter 2x 15 km, an den Wochenenden öfter mal 2x 50 oder 100 km, und wenn wir zu meinen (Schwieger-)Eltern fahren, 2x 180 km. Da könnten wir aber über Nacht etwas Strom nachnuckeln. Diese Strecken schaffen alle Elektroautos, die ich mir vorstellen könnte. Dann kommen noch zwei- oder dreimal pro Jahr längere Strecken im Bereich von 2x 200 bis vielleicht 500 km dazu. Hier müsste man natürlich schauen, dass man entlang der Route und am Zielort laden kann. Trotzdem denke ich, dass das funktionieren würde, vor allem, da wir mit kleinem Kind sowieso öfter mal Pause machen. Bleibt die Frage, welche Modelle gibt es denn, und vor allem, wie erwerben - Neukauf, Gebrauchtwagenkauf, Leasing, ...? Hier habe ich noch viele Fragezeichen. Habe erst kürzlich während eines Servicetermins mal beim BMW-Händler den i5 stehen sehen (Foto angehängt), und überlegt, ob mir der überhaupt richtig gefällt, oder nicht - ich bin mir unschlüssig! Davon abgesehen ist er halt ziemlich teuer... Ich denke, ich belasse es mal dabei, und schreibe wann anders an Möglichkeit D weiter, um mal einige Modelle zu überdenken.
Danke an jeden, der bis hierher mitgelesen hat, vielleicht habt ihr ja noch weitere Ideen, oder seht Denkfehler in meinen Gedankengängen :-) |
Sun Oct 01 19:06:06 CEST 2023 | fernQ | Kommentare (9) | Stichworte: Car Pool, Dienstreise, Geschäftsreise, Mietauto, Mietwagen, Umfrage
Wie sehen eure Erfahrungen mit Mietwagen aus?Ich fahre ab und zu Mietwagen, nicht, weil ich es so gerne mache, sondern beruflich eben muss. Dazu sei gesagt, ich bin Angestellter, ohne Führungsverantwortung, nicht im Vertrieb tätig, daher hab ich kein Geschäftsauto. Das war früher (wie das klingt... ich meine bis ca. vor einem Jahr) gar nicht schlimm, denn das Unternehmen, für das ich arbeite, hatte einen eigenen Car Pool. Oft muss ich nicht "raus", aber hin und wieder auf Messen, mal zu einem Kunden, auf einen Kongress, das ist vielleicht grob geschätzt alle zwei Monate mal. Also, früher: Car Pool-Seite im Intranet öffnen, Zeitraum angeben, zack, gebucht. An besagtem Datum auf den Car Pool-Parkplatz, mit dem Ausweis Auto geöffnet, Autos waren immer sauber, immer vollgetankt, Tankkarte lag drinnen auch bereit. Alles gut, stressfrei. So, was ist heute anders? Der Car Pool wurde aufgelöst... bestimmt ist nun alles einfacher für die Verwaltung, günstiger, planbarer und so weiter und so fort. Toll! Nur funktioniert es nicht so recht... Irgendwas ist immer, entweder das Auto kommt zu spät, oder es ist das falsche. Bei der letzten Anmietung aber lief einiges schief.
Am vereinbarten Tag wollte ich das Auto wie gebucht um 14 Uhr abholen, also auf zu unserem Empfang, Schlüssel abholen. "Tja, es ist kein Auto da. Noch nicht jedenfalls. Aber eine Kollegin wartet schon seit einer halben Stunde, die kommen bestimmt noch. Ich rufe Sie an, wenn es da ist". Ja prima, geht gut los, ist ja nicht so, dass ich noch 4 h fahren muss heute und eigentlich los wollte. [Tadeusstimme] Eine Stunde später [\Tadeusstimme] okay okay, ich übertreibe, es waren nur 50 Minuten - der Anruf, sehr schön, also los! Ich laufe auf den Parkplatz, gebucht hatte ich ein Kompaktfahrzeug (Golf, 1er, ...), was steht da? Ein Tiguan. Och Mensch, warum kriege ich dauernd SUV, ohne sie zu buchen? Ich mag diese hohen Kisten nunmal nicht. Naja, Fotos von außen gemacht (man weiß ja nie, was bei Abgabe sonst als neuer Schaden genannt wird) und eingestiegen. Das da auf der Mittelkonsole, was ist das denn? Aaaah, das muss eines dieser Museumsfahrzeuge sein, die noch Handschaltung haben! Hm, ich hatte doch Automatik fix gebucht? Naja, wird auch so gehen. Zündung ein und *bing bing bing* aaaaaha, zu wenig Luftdruck hinten rechts, schön. Ausgestiegen, Reifen kontrolliert, nix gesehen. Also mal ab zur nächsten Tankstelle, dort den Reifen nochmal inspiziert, nix gefunden. Luftdruck aufgefüllt, nach Hause gefahren um Gepäck abzuholen, danach nochmal geschaut, Luftdruck stimmt noch. Nun gut, dann konnte es ja schon (mit über einer Stunde Verspätung) losgehen. Fast nebenbei zu erwähnen: Kaum auf der Autobahn, stand ich rund 40 min im Stop-and-go-Verkehr, eine wahre Freude mit Handschaltung, vor allem, wenn man es nicht gewohnt ist. Immerhin blieb der (alle drei Minuten kontrollierte) Luftdruck unverändert. Am Ziel angekommen bin ich dann trotzdem gut, wenn auch spät. Weimar, schöne Stadt, nebenbei bemerkt. Auf meine Reklamationsmail kam immerhin innerhalb einer Stunde eine Entschuldigung zurück, und die Rechnung wird auf 0 Euro gestellt. Schön für die Firma, mir bringt das nichts, aber gut. Die Hoffnung bleibt, dass nun alles besser wird! Ich vermisse unseren Car Pool...
Wie sehen eure Erfahrungen mit Mietwagen aus? |
Thu Aug 31 00:34:52 CEST 2023 | fernQ | Kommentare (13) | Stichworte: 5er, BMW, G30, Urlaub
Wie macht ihr am liebsten Urlaub?Nun, besonders viel gibt es gerade nicht zu berichten von unserem Auto. Gut, kürzlich war Service, aber nix Großes. Deshalb dachte ich mir, ich schreibe mal, wie sich der 5er auf unserer zweiten Urlaubsfahrt mit uns so schlägt, auch wenn es nicht sonderlich spektakulär wird. Deshalb streue ich auch allgemeine Punkte zum Thema Urlaub mit ein, nicht nur autospezifisch. Wen das nicht interessiert, hier bereits das...
Fazit: Der 5er fährt sich angenehm auch bei Hitze (Schiebedach beim Parken aufstellen und per App die Lüftung vor der Abfahrt starten hilft ungemein) und Regen, auch im Stau, und bietet auch als Limousine genug Platz für uns zwei Erwachsene plus ein Kind mit Gepäck für eine Woche. Der Verbrauch lag über alles inkl. Staus und Kurzstrecken bei unter 9 l/100 km, und der Komfort mit den 19-Zöllern gefällt mir noch immer sehr gut. Landstraßen im Allgäu sind gut zu fahren, landschaftlich schön, wir hatten nicht besonders viel Verkehr die Woche über, die Parkplätze waren alles andere als überfüllt.
Für alle anderen der ausführlichere Bericht, ... ... aber vorab zur Info: Die Kontrolle über das Layout hier auf den MT-Blogs ist nicht ideal, wenn man Bilder einfügen möchte in den Fließtext. Ich probiere es mal, weiß aber nicht genau, wie das bei euch mit eurer Displayauflösung, eurem Browser etc. genau aussieht. Habe es mal so gemacht, dass es bei mir sowohl am Desktop-PC, als auch am Laptop hinhaut. Wenn es bei euch Anzeigeprobleme gibt, blöd aussieht oder sonstwas, lasst es mich wissen, dann überlege ich nochmal.
1. Tag: Anreise Urlaub, welch magisches Wort! Okay, okay, nicht übertreiben. Aber gefreut haben wir uns schon, dass es mal wieder in den Urlaub ging. Nicht besonders weit weg, nicht besonders exotisch, aber eben doch: Mal weg fahren, abschalten, schöne Eindrücke sammeln, kein Alltag. Vom vollbepackten Kofferraum habe ich kein Foto gemacht, erst am Abreisetag (s. Bild 16). Nur so viel: Als das ganze Geraffel für uns drei Personen für eine Woche im Flur stand, war ich mir gar nicht mehr so sicher, ob wir nicht doch einen Kombi hätten kaufen sollen... aber in die Limousine geht mehr, als gedacht! Ein bisschen mehr hätten wir sogar noch mitnehmen können ;-)
Nach dem Packen ging es los, optimistisch, denn es war ein Sonntag, was soll da verkehrstechnisch schon groß passieren. Strahlender Sonnenschein, es geht gut los. Aber halt, was ist das?! Ein Unfall, inklusive dickem Stau... Ein Vorteil unseres Reiseziels Bühl am Alpsee war eigentlich die kurze Anreise, getreu dem Motto "Warum in die Ferne schweifen?". Ungefähr 2 h sollten wir aus unserer Region Aalen brauchen, dank Stau waren es dann eher 2,5 h, auch noch okay. Auf der Fahrt fuhren die meisten anderen Verkehrsteilnehmer gesittet. Auch die Rettungsgasse im Stau funktionierte fast vorbildlich. Außer, dass auffällig viele Motorradfahrer die Rettungsgasse zum Vorankommen nutzten, und das recht flott. Ich weiß, ohne Fahrtwind, bei 30 °C und Motorradkombi, das ist sicher nicht angenehm. Aber ist Rettungsgasse fahren wirklich eine gute Option? Hm...
Am Ziel angekommen fiel auf, dass der Hof der Ferienwohnung ziemlich vollgeparkt war. Nach Rückfrage parkte ich dann vor der Scheune, da dort niemand rein musste. Es stellte sich heraus, dass gerade der Allgäu Triathlon stattfand, ein großes Ereignis mit vielen Gästen. Diese parkten dann auch noch dort, bevor sie am Abend davon fuhren. Egal, so standen wir wenigstens im Schatten, und zum Ausladen war der Weg so auch nicht wirklich weiter. Und, besonders wichtig: Ich hatte den schönen 5er so besonders gut im Blick ;-)
Seeblick bietet diese Ferienwohnung nicht, aber die Terrasse ist nett und die Aussicht könnte schlechter sein. Hier saßen wir dann auch öfter abends noch, wenn unser Sohn schon schlief, und nahmen den ein oder anderen Drink zu uns. Aber erstmal wollten wir nach dem Ausladen und in der Wohnung einrichten direkt runter an den See. Der war nur rund 500 m zu Fuß entfernt, ideal. Auf dem Weg hin kommt man auch an einem Parkplatz vorbei, der war gnadenlos überfüllt (Allgäu Triathlon, wir erinnern uns).
Am See angekommen sind wir etwas am Ufer entlang spaziert und haben den Triathleten dabei zugeschaut. Ich sag mal, bei der Hitze, Respekt, wäre nichts für mich. Der Teil mit dem Schwimmen war da vermutlich noch der angenehmste! Gab dann noch Mittagessen mit Seeblick, bevor wir uns den Nachmittag auf dem Spielplatz, Spielfloß und so weiter vertrieben haben.
2. Tag: Siedelalpe Man könnte auch von der Ferienwohnung aus zur Siedelalpe laufen, es sind nur knapp 6 km. Aber mit vierjährigem Sohn und Gluthitze, lieber nicht. So ungern ich Kurzstrecke fahre, stiegen wir ins Auto (das dank Lüftung starten per My-BMW-App gar nicht mal allzu heiß war) und fuhren zum Parkplatz Schlettermoos. Der Parkplatz kostet eher teure 4 Euro für 4 h, für die Gegend nicht günstig. Aber man erspart sich die >250 Hm und kann die knapp 2 km gemütlich spazieren. Vor allem liegt dieser Weg zu einem großen Teil im teilschattigen Randbereich des Waldes. Ach ja, da hinten parkt er wieder, der schicke Wagen.
Hier mal der Ausblick auf dem Weg zur, bzw. der Siedelalpe selbst.
Zur Stärkung gab es Speis und Trank auf der Alpe, lecker war es.
Auf dem Rückweg fuhren wir noch Richtung Immenstadt, dort gibt es einen See mit Wasserski-Anlage. Dort gab es noch ein Eis und wir verbrachten etwas Zeit an der Iller. Und auch ein bisschen in der Iller, auch wenn wir mangels Badekleidung an diesem Tag nur die Füße abkühlten.
3. Tag: Abenteuer Bergwelt Auch nicht viel weiter weg, aber in die andere Richtung, fuhren wir am darauffolgenden Tag. Einfach gesagt ist "Abenteuer Alpe" ein großer Spielplatz mit Aussicht. Hoch ging es mit dem Sessellift, dann ließ unser Kind seine Eltern links liegen und spielte fast ununterbrochen, wir waren abgeschrieben. Das nutzten wir, um im Schatten zu entspannen, ein kühles Getränk zu uns zu nehmen und die Aussicht zu genießen. Highlight war dann die Runterfahrt mit der Somemrrodelbahn. Vorneweg mein Sohn mit mir, dahinter die Frau auf einem extra Rodel. Ist eine schöne Bahn, man fährt bestimmt 10 oder 12 min lang. An der Talstation gibt es sehr, sehr leckeres Eis.
4. Tag: Immenstadt Ich fahre gerne Auto, aber wenn man kostenlos und ohne große Umstände den Shuttlebus nutzen kann, gerne. Immenstadt kann man sich mal anschauen, eine kleine, gemütlich wirkende Stadt. Haben gebummelt, gegessen und getrunken, und sind dann wieder mit dem Bus zurück.
5. Tag: Tretboot und Burgberger Tierparadies mit Kafe Kult Morgens sind wir erstmal runter an den See, Tretboot fahren. Zum Mittagessen sind wir dann zum Burgberger Tierparadies gefahren. Im dortigen Kafe Kult (ja, das schreibt sich wirklich so) gibt es Brizza - eine Mischung aus Brezel und Pizza. Ich kann es nur empfehlen, gelungene Kombination. Danach ging es dann noch in den namensgebenden Tierpark, wo allerhand Tierchen beobachtet und gestreichelt werden dürfen.
6. Tag: skywalk Allgäu Rund 30 min entfernt, in Scheidegg, liegt der skywalk Allgäu. Die Strecke dorthin zu fahren macht Spaß, was auch am geringen Verkehrsaufkommen lag. Klar, der 5er ist ein Reiseauto, gemacht für die Autobahn. Aber auch auf kurvigen Landsträßchen, sind sie nicht allzu schmal und verwinkelt, kurvt der 5er hervorragend. Liegt einfach gut.
Der skywalk ist in mehrlei Hinsicht schön. Einmal der hier fotografierte Baumwipfelpfad, von dem man eine ungewohnte und tolle Aussicht rundum genießt. Man sieht die Alpen, den Bodensee, rüber nach Österreich. Auch wenn es etwas bewölkt war, hat es sich gelohnt. Dann gibt es noch einen großen, schön angelegten Spielplatz, hat unserem Sohn gut gefallen. Und es gibt mehrere Walderlebnispfade, ebenfalls sehr schön. Während des kurzen Gewitterschauers haben wir dann einfach nochmal einen Kaffee getrunken, hat gepasst.
Auf dem Rückweg haben wir kurz vor dem Parkplatz nochmal Platz auf einer Schaukelbank genommen und nochmals die Aussicht genossen. Ja, da links von meinem Fuß lugt er wieder hervor. Der Parkplatz war da schon recht leer, während dem Regen sind viele Besucher wohl gegangen. Die Rückfahrt war auch wieder schön, ich mag solche Überlandfahrten einfach.
7. Tag: Spielplatz und Shopping Vormittags waren wir am See, etwas essen und nochmal spielen. Nachmittags sind wir, weil es durchgängig geregnet hat, ins nahe AlpseeOutlet gegangen. Bisschen Shopping, aber nur so viel, dass auch ich es noch gut erträglich fand. Wenn man mal sowieso dort ist, kann man sich das Outlet anschauen, aber extra hin lohnt nicht, würde ich sagen. Sehr unübersichtlich, und auch nicht besonders günstig. Aber das ein oder andere Teil haben wir beide, meine Frau und ich, dann doch gekauft. Wie das eben so ist, wenn man nichts spezielles sucht, findet man was!
8. Tag: Abreise Sonntag ging es dann heim, wieder bei Regen... und obwohl es irgendwie gefühlt viel mehr geworden ist (okay, tatsächlich auch, durch das shopping, ein wenig), hat wieder alles in den Kofferraum gepasst. Auf der Heimfahrt gab es wieder Stau, diesmal ohne erkennbaren Grund. Aus rund 2 h wurden diesmal über 3 h, naja. Und ähnlich wie bei der Hinfahrt klappte die Rettungsgasse gut, aber wieder fuhren viele Motorräder zackig mittendurch. Muss das sein? Hm...
Und schließlich steht der 5er wieder in unserer Garage, mit rund 500 km (oder 600? ich habe nicht so genau auf den Startwert geachtet, hm) mehr auf dem Tacho. Er fährt sich schön, ich schaue ihn mir noch immer genauso gerne an wie beim Kauf, der Platz reicht uns gut, auf der gesamten Distanz (mit Stau, schnellen Passagen und einigen Kurzstrecken) haben wir unter 9 l/100 km gebraucht. Ich bin sehr zufrieden bislang!
Und der Urlaub war auch gelungen, einiges erlebt, Kind glücklich, Eltern glücklich, entspannt!
Wie seht ihr es, lieber weiter weg fahren oder gar fliegen, Kreuzfahrt, oder auch mal in der näheren Umgebung bleiben zum urlauben? |
Sun Aug 06 15:56:51 CEST 2023 | fernQ | Kommentare (2)
Vergleich Spritmonitorseite 5er und Insignia
Ich habe den 5er sicherlich nicht explizit als Spritsparwunder gekauft, trotzdem freue ich mich natürlich, wenn ein Auto effizient läuft. Und als ich vorhin nach dem Tanken die Daten in Spritmonitor eingegeben habe, kam Freude auf. Falls ihr meinen Erfahrungsbericht nach einem Jahr 540i gelesen habt (hier im Blogbeitrag) wisst ihr, dass ich da schon einen Vergleich zu meinem vorherigen Opel Insignia gezogen habe. Sonst, oder als Erinnerung: Damals sah es so aus, dass der Insignia über alles 8,74 l/100 km Super gebraucht hatte, der 540i lag da noch bei 8,85 l/100 km, allerdings Super Plus. Einige Tankvorgänge später sieht es so aus, dass der BMW nun bei nur noch 8,70 l/100 km liegt. Eh klar, mit Dauertempo 200 km/h+, Ampelrennen, Pedal to the Metal, damit braucht man sicher mehr. Ich beschleunige schon gerne flott, aber belasse es auf der Autobahn meistens bei rund 160 km/h Reisegschwindigkeit, wo erlaubt. Und so gefahren, bin ich mit dem Benzinverbrauch sehr zufrieden.
Das nur als kleines Update, jetzt wünsche ich euch allen noch einen schönen Sonntag!
PS: Falls ihr selbst hier einen Blog betreibt, und Ideen habt, was ihr macht, wenn Motor-Talk wirklich Ende des Jahres schließt, lasst es mich gerne wissen. |
Sat Jul 29 12:00:37 CEST 2023 | fernQ | Kommentare (9)
auszug
Nun, darauf war ich nicht vorbereitet... Gefühlt habe ich gerade erst mit diesem Blog begonnen, da könnte auch schon das Ende nahen. Hat sich ja inzwischen in all den Unterforen gut rumgesprochen, Motor-Talk bzw. deren Betreiber schreiben in ihrem Blog folgende Mitteilung:
Ja, es könnte eventuell mit einem neuen Besitzer weitergehen, aber das liest sich sehr vage und ich mag nicht so recht daran glauben. Mein Profil sagt mir, ich bin angemeldet seit "27. Oktober 2011 um 20:30 Uhr" - wow, doch schon so lange, wie die Zeit verfliegt. Ich war meist kein großer Mitschreiber, zu gering sind meine Schrauber- oder Technikfähigkeiten. Um so mehr habe ich mitgelesen, und wenn ich konnte, doch auch mal kommentiert. Das Forum würde mir sehr fehlen! Und ja, auch der Blog hier. Ich bin schon Mitte Dreißig, doch habe zuvor noch nirgends einen Blog gehabt, aber hier im Zusammenhang mit Themen rund um's Auto, ja, das macht mir Spaß.
Was macht ihr, wenn das Forum schließt? Kennt ihr andere "Mehrmarken-Foren", oder treibt ihr euch nur in modellspezifischen Foren rum? Habt ihr woanders Blogs? Würdet ihr euren Blog "umziehen"?
Fragen über Fragen, aber ich bin mir unschlüssig... |
Fri Jun 09 19:25:30 CEST 2023 | fernQ | Kommentare (48) | Stichworte: 80er, Nostalgie, Off-Topic, Werbung
So, ein bisschen Nostalgie muss noch mal sein, das wird aber der letzte Text mit direktem Bezug zu der schönen Ausgabe "auto motor und sport" im Oktober 1987, die ich geschenkt bekam. Versprochen! Wenn ihr keinen Sinn für Nostalgie habt, bitte nicht stehen bleiben, gehen Sie weiter, es gibt hier nicht zu sehen! Sonst könnt ihr gerne hier verweilen :-)
Und zwar war das Autoheftchen damals im Vergleich zu heute außerordentlich dick, 322 Seiten insgesamt. Dafür ist es aber auch mit viel Werbung gespickt. Viel davon für Dinge, wie sie heute so nicht mehr beworben werden, alkoholische Getränke und Zigaretten. Aber natürlich auch Autowerbung, ganze 17 Artikel, von ein- bis dreiseitig. Und diese Autowerbung unterscheidet sich deutlich von der heutigen. Viel Text, oft auch mehr technische Informationen, als man es dem Lesenden heute zutraut. Jedenfalls dachte ich mir, ich lasse euch mal an der Autowerbung dieser Ausgabe teilhaben. Nun denn, was haben wir denn da...
Anzeige 1: Opel Kadett Ein ganzseitiges (Farb-) Foto, dazu ein markiger Spruch zum Design, aber auch ein Diagramm zum Fahrwiderstand, alle Achtung. Hier wird voll auf das Design, die Aerodynamik und damit das Einsparpotential an Benzin gesetzt. Das Foto selbst finde ich allerdings nicht so gelungen, naja.
Anzeige 2: Lancia Delta Ganze drei Seiten, darauf zwei große Schwarzweißfotografien (schade, in Farbe sicher schöner). Hier wird mehr auf Emotionen gebaut, nämlich der Verbindung zum Rallyesport. Warum man aber nicht auf Farbbilder gesetzt hat, wenn man schon so große Fotos einsetzt?
Anzeige 3: Mercedes 190 Hier wird die ganze Reihe beworben, nach Mercedes' eigener Ansicht in der Kompaktklasse. Ein paar Highlights werden angesprochen, Platzangebot, Servolenkung, Kat bei den Benzinern, dazu eine Übersicht über alle vorhandenen Motorisierungen, vor einem großformatigem (Farb-) Bild des Fahrzeugs.
Anzeige 4: VW Jetta Wieder ein großes (Farb-) Foto, dazu das Argument, mehr Leistung wäre ein wichtiger Sicherheitsaspekt, um LKWs zu überholen. Die Argumentation finde ich recht abwegig, ob das damals mehrheitlich anders gesehen wurde?
Anzeige 5: Mazda 626 Ebenfalls ein großes (Farb-) Foto, dazu eine Zeichnugn der drei verschiedenen Karosserievarianten. Im Text der Hinweis, dass schon der Vorgänger gut in der Fachpresse bewertet wurde.
Anzeige 6: Peugeot 405 Jetzt wird es abgehoben - neben dem in ganzer Farbpracht gezeigtem Auto dahinter eine Rakete, ein Hinweis auf fortschrittliche Technik und Forschung. Das wirkt beinahe modern.
Anzeige 7: Renault 21 Optisch eher trist, nur ein kleines Foto des Fahrzeugs, dazu noch in Schwarzweiß. Dafür Zeichnungen, die das große Platzangebot bewerben, worauf auch der Text Bezug nimmt. Kern der Werbung: Ein praktisches und ergonomisches Auto.
Anzeige 8: BMW 316i Optisch wieder deutlich schicker, mit großem Farbfoto, dazu ein Text, der an sich darauf hinausläuft, dass jetzt beim 316i alles besser sei, als davor. Effizienz, Dynamik, klar.
Anzeige 9: Alfa Romeo 75 Wieder eher technisch angehaucht, geht es hier um die Doppelzündung und ihre Vorteile. Das Farbfoto des Autos steht vor einem Hintergrund, in dem Zündkerzen zu sehen sind, vielleicht ein Ausschnitt aus einem Patent oder ähnlichem. Erinnert in der Art etwas an die Peugeot-Werbung, wirkt auch modern.
Anzeige 10: Daihatsu Rocky Wieder relativ langweilig, sowohl das (SW-) Foto als auch der Textbaustein. Geworben wird mit der Geländegängigkeit.
Anzeige 11: Mitsubishi Sapporo Die Art, wie im (Farb-) Foto die Motorhaube transparent scheint, um den Motor darunter sichtbar zu machen, finde ich gelungen. Es geht um Sicherheit, Luxus und Umweltschutz. Außerdem wird explizit auf die 3-jährige Garantie hingewiesen.
Anzeige 12: Toyota Corolla Wieder drei Seiten mit zwei großen Farbfotos, dazu der Hinweis, dass der Corolla 1983-86 durchweg die vorderen Plätze in der ADAC-Pannenstatistik belegte. Motto: Hat sich bewährt, ist sicher auch dieses Jahr eine gute Wahl!
Anzeige 13: Saab 9000 Im Vergleich beinahe originell: Neben dem schönen Foto des Fahrzeugs selbst auch noch eine Landschaft mit Autobahnkreuz, beides in Farbe. Die Aussage: Ein Auto, gemacht für lange Strecken.
Anzeige 14: Subaru Optisch dröge, aber dafür mit Promi-Untertützung, und daher auch anders als die übrigen Werbetexte hier: Keke Rosberg erklärt uns, warum Allrad so wichtig ist, und Subaru daher genau der richtige Autohersteller. Dazu lehnt er lässig (Lederjacke und dieser Schnauzer, genial) am Auto, leider nicht in Farbe.
Anzeige 15: Ford Escort und Orion Aufgebaut wie eine Nachrichtenmeldung, schön. In Farbe und mit beiden Autos, darum eine große Menge staunender Menschen, die Börse ist außer sich! Im Text Highlights der Autos, außerdem als Aufruf, doch beim Ford-Händler anzurufen, zieht sich ein rotes Kabel zu einem roten Telefon außerhalb des eigentlichen Bildes. Ein wenig Humor kommt auch rüber, ich sage nur Kurzschwert. Auch eine schöne Idee.
Anzeige 16: Rover 825 Ein Auto für's Rampenlicht. Vielleicht soll man sich fühlen, wie die Prominenz auf dem roten Teppich. Das große Farbfoto wirkt aber eher düster. Der Text nennt einige Ausstattungen, Leder, Walnußholz, solche Sachen.
Anzeige 17: Fiat Croma Wichtigster Punkt: Sicherheit. Servolenkung, sicherer und einfach zu beherrschender Frontantrieb, das sind die größten Vorteile. Das (Farb-) Foto wirkt recht gräulich, finde ich.
Und dann im Gegenzug nochmals ein relativ aktuelles Beispiel, ein Werbeflyer für den BMW i7, der mir vor einiger Zeit in den Briefkasten flatterte. Quasi ein Schwenk in die Gegenwart. Hoffentlich seid ihr nicht erschrocken, als ihr in der Bilderleiste beim BMW angekommen seid!
Flyer: BMW i7 Rein optisch ist das ganze ordentlich gemacht, sieht hochwertig aus und fühlt sich auch so an, dickes, angenehm strukturiertes Papier. Designsprache (der Anzeige, explizit NICHT des Autos!!!) spricht mich an. Klar, da kommt eine Anzeige in einem Printheftchen nicht mit. Das "Denglisch" bei BMW (The...") wirkt auf mich etwas gewollt, naja. Aaaaber schlimmer: Für einen offiziellen Werbetext ist dann ein ganz schön peinlicher Fehler enthalten... Ich weiß, den 7er gibt es mit Verbrenner, aber den i7 nun mal nicht. Demnach müsste man wohl sehr, sehr lange nach den "unsichtbar verbauten Endrohren" suchen. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Vielleicht sind euch auch schon solche Fehler in Werbeanzeigen aufgefallen?
Wenn ich abschließend wählen müsste, welche Werbung mich positiv anspricht, oder eher nicht, würde ich sagen:
Wie seht ihr das, welche Werbeanzeige gefällt euch am besten? Oder mögt ihr Werbung ganz generell nicht? |
Thu Apr 27 21:15:41 CEST 2023 | fernQ | Kommentare (4) | Stichworte: 5er, BMW, G30, Jubiläum, Vergleich
Inzwischen mit etwas Verspätung, aber ich wollte das "Einjahresfazit" doch noch unterbringen. An sich war das vergangene, zweite Halbjahr ähnlich dem ersten, wie schon mal hier beschrieben. Meine Frau und ich sind den 5er in den ersten 12 Monaten nach Kauf im März 2022 ca. 11.000 km gefahren. Wie gehabt unter der Woche meist meine Frau ein paar kürzere Strecken, an den Wochenenden dann immer wieder mal gemeinsam, d.h. meist zu dritt (inkl. Kind), längere zu Freunden oder Verwandten.
Bereits erwähnte positive Punkte, weil sie mich noch immer begeistern:
Neu hinzugekommene bzw. noch nicht genannte positive Punkte:
Negativpunkte:
Einmal musste ich ungeplant in die Werkstatt, als der Akku des Notrufsystems den Geist aufgegeben hat. Das ist ein an sich ärgerlicher, wohlbekannter Fehler beim 5er, aber immerhin gibt es daher in der Regel 100% der Kosten erstattet auf Kulanz, egal ob mit oder ohne Garantie. Die Reparatur erfolgte unkompliziert, daher war es okay. Sonst war ich bisher nur zum Reifen wechseln dort (ja, ich habe zuhause wenig Platz und ich gönne mir den teuer bezahlten Luxus des Wechseln-und-Einlagern-Lassens bei BMW). Das nächste Mal bin ich wohl im August vorstellig, wenn die Inspektion ansteht.
Sonst ist mir beim Schreiben des Artikels nur aufgefallen, dass ich kaum Fotos gemacht habe, auf denen der 5er zu sehen ist. Muss ich mal drauf achten die nächste Zeit.
Fazit: Ich bleibe bei der Note 1-2 und freue mich auf die Fahrten des nächsten Jahres :-)
Als kleine Ergänzung nochmal ein Vergleich mit meinem Insignia davor: Wie auf den Ausschnitten von Spritmonitor (letztes Bild) zu sehen, nehmen sich die beiden noch immer nicht viel in Sachen Verbrauch. Allerdings sind die letzten Jahre die Spritpreise einerseits generell deutlich gestiegen, zum anderen tanke ich Super Plus statt wie damals Super. So sind die absoluten Spritkosten schon ein ganzes Stück höher. Nicht, dass es mich bei unserer geringen Jahresfahrleistung groß stören würde, es fiel mir nur eben auf. |
Thu Apr 20 14:58:46 CEST 2023 | fernQ | Kommentare (13) | Stichworte: 5er, BMW, Felgen, G30, Vergleich
Nun, wie bereits vor einiger Zeit geschrieben, sind mir die 20-Zoll-Felgen einfach zu groß, rein von der Optik her. Ich mag da vielleicht zu einer Minderheit gehören, aber 19 Zoll erscheinen mir optisch optimal am 5er, das habe ich auch gemerkt, als die 19-Zoll-Winterbereifung montiert war. Vom Design her fand ich die 20-Zöller aber sehr schön, daher wollte ich auch gerne 19-Zöller im Bicolor-Design haben. Daher kam der Wechsel von den BMW (Pre-LCI) Styling 759i V-Speiche auf die BMW (LCI) Styling 845M Y-Speiche. Obwohl ich damit jetzt auf einem Pre-LCI "zu neue" LCI-Felgen fahre, gefällt es mir gut so, finde das Design passt gut.
Reifendimensionen im Vergleich:
Ganz interessant fand ich den Unterschied im Gewicht, der nicht gigantisch, aber doch messbar ausfällt:
Die neuen Reifen sind außerdem keine Runflat-Reifen, und insgesamt fällt einem beim Fahren schon der höhere Abrollkomfort zu vorher auf. Bei etwas flotterer Kurvenfahrt merke ich keinen Unterschied zu davor, trotz höherer und weniger steifer Reifenflanken. Ein Rennwagen zum Kurvenräubern ist der 5er sowieso nicht. Rein von der Optik her würde ich jetzt tatsächlich über eine kleine Tieferlegung (so 20 mm) nachdenken, andererseits wird die Federung dann wahrscheinlich tendenziell wieder etwas unkomfortabler. Mal sehen, zum Thema Tieferlegung gibt es ja einigen Lesestoff hier im Forum. |
Sun Mar 12 13:58:03 CET 2023 | fernQ | Kommentare (84) | Stichworte: 3er, Autokauf, BMW, E30
Ich habe letztes Jahr zum Geburtstag eine Ausgabe "auto motor und sport" aus meinem Geburtsmonat Oktober 1987 geschenkt bekommen. Was für ein Wälzer, über 300 Seiten dick, viel noch in schwarz-weiß, Zigaretten- und Alkoholwerbung alle paar Seiten, ja, so war das damals. Ziemlich weit vorne steht ein Testbericht des BMW 318i nach der Modellpflege.
Laut Bericht kam der 318i vor der Modellpflege nicht so gut weg und verlor auch schon mal einen Vergleichstest gegen Citroen BX GTi und Audi 80 1.8 E. Der Vierzylinder sei nicht das Wahre, Zitat "Mit Vierzylindermotor ist der Dreier-BMW nur die Hälfte wert". Harte Worte. Das sollte sich zur Modellpflege ändern, meinte BMW und entwickelte den Motor neu. Knapp 1,8 Liter Hubraum, 113 PS bei 5500 U/min, 162 Nm bei 4250 U/min. Laut Autor Thomas Fischer durchaus erfolgreich, niedrigerer Verbrauch, bessere Fahrleistungen, kultivierter, und auch sonst ein besseres Handling, als zuvor. Einzig der um 2.000 DM höhere Preis wird kritisiert.
Was ich aber noch interessanter als den Bericht selbst fand: Der damalige Erstleser der AMS hat sich wohl mit dem Gedanken beschäftigt, so einen 318i zu kaufen. In dem Kästchen "Ausstattung, Preise und Kosten" sind ein paar Sonderausstattungen markiert, außerdem lag noch ein Notizzettel (genauer gesagt ein Kalenderblatt) mit handschriftlicher Rechnung dabei, was der Wagen denn kosten würde (siehe Foto). Ob nun Wunsch- oder Kompromisskonfiguration, so hätte sie jedenfalls ausgesehen:
------------------------------------------- 31.502 DM
Die Leichtmetallfelgen standen wohl noch nicht so ganz fest, aber ich denke, der Leser hätte sie gerne gehabt, denn es folgt:
------------------------------------------- 32.752 DM
Diese Summe wären umgerechnet immerhin rund 16.750 Euro, wenn man jetzt Inflation berücksichtigt, entspräche das heute einem Preis von rund 33.400 Euro, also fast exakt dem doppelten. Wäre ich an des Lesers Stelle gewesen, kämen noch ABS (3.355 DM!), Außenspiegel links/rechts beheizbar, Automatik, Klimaanlage, Kopfstützen hinten, Servolenkung, Sportsitze, Sitzheizung und wärmedämmendes Glas dazu - macht stolze 41.152 DM bzw. 21.050 Euro damals oder 42.000 Euro heute. Komfort kostet, aber für einen 318i wäre das schon beachtlich.
Ob der damalige Leser sich den 318i gegönnt hat, oder es beim Gedankenspiel geblieben ist? Ob er ihn dann lange gefahren ist, was er damit erlebt hat? Ich weiß es nicht, fände es aber interessant. So kann ich nur vor mich hin phantasieren. Ich würde mir ja wünschen, es war so in der Art: Der Leser hat sich den 318i bestellt, natürlich MIT Leichtmetallfelgen, wenn schon, denn schon. Die Abholung war sicher spannend, man holt sich nicht jeden Tag einen so schicken Neuwagen! Nach fünf, acht oder zehn Jahren hat er das Auto dann bestimmt verkauft, und mit ein bisschen (viel?) Glück fährt er heute gut gepflegt mit H-Zulassung noch bei schönem Wetter durch die Lande. So wie bei einem Freund von mir, der einen wunderschlnen E30 325i als Cabrio besitzt.
Heutzutage kann man sich, wenn man denn möchte, stundenlang im Internet auf den Herstellerseiten sein Wunschauto konfigurieren, inkl. Ansicht all der (Standard-) Farben, Polster, Interieurleisten, Felgen und so weiter. Damals konnte man sich zwar etwas mit den Informationen aus solch einem Autoheftchen zusammenrechnen, aber war fast zwangsläufig gezwungen, ein Autohaus zu besuchen, die Autos dort anzusehen oder sich eben eine Broschüre oder Preisliste in gedruckter Form mitzunehmen. Spaß gemacht hat es sicher trotzdem, vielleicht sogar mehr, als heute? Ich war erst zweimal in der schönen Situation, ein Auto für mich bzw. meine Frau (mit) zu konfigurieren. Das hat schon was, Unvernunft ob der Finanzen hin oder her.
Jedenfalls habe ich mich sehr über das alte Heft gefreut (Moment - so gesehen bedeutet das, ich bin ebenfalls alt?!), und noch mehr über den damaligen Leser mit seinen handschriftlichen Notizen. In Gedanken schicke ich schöne Grüße unbekannterweise hinaus! |
Fri Feb 16 22:01:54 CET 2024 | fernQ | Kommentare (20) | Stichworte: 5er, BMW, G30, Garantie, Reparatur, Werkstatt
So, bislang gab es ja nur Kleinigkeiten zu beanstanden, wie beispielsweise der Ausfall der SOS-Batterie, was aber unkompliziert ohne Kosten gewechselt wurde. War etwas Zeitaufwand, aber ansonsten keine große Sache. Nun gab es den ersten größeren Zwischenfall. Nicht außerordentlich kritisch oder gefährlich, aber doch etwas nervenaufreibend:
Meine Frau wollte Dezember letzten Jahres an einem Freitag aus dem Ostalbkreis hoch nach Bayreuth fahren, und samstags wieder zurück. Nach nicht einmal der halben Strecke, auf der A6, dann der Schrecken: Komische Geräusche, starke Vibrationen und eine aufploppende Fehlermeldung "Antrieb". Mist, sie also raus auf den nächsten Parkplatz und erstmal bei BMW angerufen. Ab da lief es nur teilweise rund... Hier die chronologische Zusammenfassung:
Ich möchte betonen, dass ich hier keinesfalls über BMW an sich enttäuscht bin. Klar, ärgerlich, braucht man halt nicht. Aber kann vorkommen. Aber die Kommunikation, bzw. der Mangel daran, der ärgert mich. Mir ist auch klar, dass meine Frau wohl eine "Mitschuld" (oder gar alleinige) trägt, und von sich aus hätte nochmal explizit auf die Garantie hinweisen müssen in der BMW-Niederlassung. Inzwischen wissen wir, wie das korrekt abläuft, dass der Garantiegeber erst sein Okay geben muss bevor die Reparatur erfolgt. Aber selbst, wenn wir hätten voll zahlen müssen, und eine knappe Erklärung bekommen hätten, statt einer Mahnung, wäre es in Ordnung gewesen. Glücklicherweise ist unsere Niederlassung hier in der Gegend deutlich besser, was die Kommunikation angeht, da bin ich zufrieden.
An sich schreibe ich das nur hier nieder, weil es eben eine Erfahrung mit unserem Auto ist, von der Sache her habe ich damit abgeschlossen. Immerhin etwas gelernt, beim nächsten Schaden (der hoffentlich ausbleibt) sind wir schlauer.