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Off-Topic, Fahrberichte, Vergleiche - alles was in kein spezifisches Forum zu 100% passt.

27.04.2023 21:15    |    fernQ    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: 5er, BMW, G30, Jubiläum, Vergleich

Inzwischen mit etwas Verspätung, aber ich wollte das "Einjahresfazit" doch noch unterbringen. An sich war das vergangene, zweite Halbjahr ähnlich dem ersten, wie schon mal hier beschrieben. Meine Frau und ich sind den 5er in den ersten 12 Monaten nach Kauf im März 2022 ca. 11.000 km gefahren. Wie gehabt unter der Woche meist meine Frau ein paar kürzere Strecken, an den Wochenenden dann immer wieder mal gemeinsam, d.h. meist zu dritt (inkl. Kind), längere zu Freunden oder Verwandten.

 

Bereits erwähnte positive Punkte, weil sie mich noch immer begeistern:

 

  • Motor und Getriebe: Hatte ich schon erwähnt, aber es ist einfach zu schön, um es nicht nochmal zu schreiben- der Antrieb ist klasse! Bin froh, mich gegen eine vermeintlich "vernünftige" Motorisierung entschieden zu haben.
  • Schiebedach: Ja, ich wollte gar keins, und freue mich trotzdem immer wieder, es doch zu haben. Ich hoffe nur, dass es keine Probleme machen wird zukünftig, aber das wird sich zeigen.

 

Neu hinzugekommene bzw. noch nicht genannte positive Punkte:

 

  • Abrollkomfort: Auf den jetzt montierten 19-Zöllern (Nicht-Runflat) nochmal merklich besser, als mit den 20-Zöllern.
  • Bremse: Das im letzten Bericht erwähnte sporadische Quietschen hat kurz danach aufgehört, warum auch immer.
  • Heckstoßstange: Hatte ja geschrieben, dass die Clipse hinten wohl bei der Reparatur des bekannten Vorschadens nicht 100% richtig montiert wurden. Das hat die Werkstatt bei einem planmäßigen Werkstattaufenthalt unkompliziert angeschaut und korrigiert, was mich auch zum nächsten Punkt bringt...
  • ... Service: Ja, das hat nichts mit diesem Fahrzeug an sich zu tun, aber ich wollte es erwähnt haben - der Service hier bei BMW ist gut. Preislich im Rahmen, von der Kommunikation und den Arbeiten einwandfrei. Natürlich hängt das nicht an der Marke, sondern hauptsächlich am örtlichen Händler, ist mir schon klar.

 

Negativpunkte:

 

  • Die Windgeräusche sind bei 160 km/h schon relativ laut, da war der vorher gefahrene Insignia leiser.
  • Ebenfalls bei höheren Geschwindigkeiten fällt auf, dass der Geradeauslauf etwas weniger nervös ausfallen dürfte. Gibt es ja auch einen Thread hier im Forum. Es ist nicht so stark, dass es sich unsicher anfühlt, aber bei 160 oder 180 km/h muss man einfach relativ oft auf gerader Bahn korrigieren.

 

Einmal musste ich ungeplant in die Werkstatt, als der Akku des Notrufsystems den Geist aufgegeben hat. Das ist ein an sich ärgerlicher, wohlbekannter Fehler beim 5er, aber immerhin gibt es daher in der Regel 100% der Kosten erstattet auf Kulanz, egal ob mit oder ohne Garantie. Die Reparatur erfolgte unkompliziert, daher war es okay. Sonst war ich bisher nur zum Reifen wechseln dort (ja, ich habe zuhause wenig Platz und ich gönne mir den teuer bezahlten Luxus des Wechseln-und-Einlagern-Lassens bei BMW). Das nächste Mal bin ich wohl im August vorstellig, wenn die Inspektion ansteht.

 

Sonst ist mir beim Schreiben des Artikels nur aufgefallen, dass ich kaum Fotos gemacht habe, auf denen der 5er zu sehen ist. Muss ich mal drauf achten die nächste Zeit.

 

Fazit: Ich bleibe bei der Note 1-2 und freue mich auf die Fahrten des nächsten Jahres :-)

 

Als kleine Ergänzung nochmal ein Vergleich mit meinem Insignia davor: Wie auf den Ausschnitten von Spritmonitor (letztes Bild) zu sehen, nehmen sich die beiden noch immer nicht viel in Sachen Verbrauch. Allerdings sind die letzten Jahre die Spritpreise einerseits generell deutlich gestiegen, zum anderen tanke ich Super Plus statt wie damals Super. So sind die absoluten Spritkosten schon ein ganzes Stück höher. Nicht, dass es mich bei unserer geringen Jahresfahrleistung groß stören würde, es fiel mir nur eben auf.

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20.04.2023 14:58    |    fernQ    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: 5er, BMW, Felgen, G30, Vergleich

Nun, wie bereits vor einiger Zeit geschrieben, sind mir die 20-Zoll-Felgen einfach zu groß, rein von der Optik her. Ich mag da vielleicht zu einer Minderheit gehören, aber 19 Zoll erscheinen mir optisch optimal am 5er, das habe ich auch gemerkt, als die 19-Zoll-Winterbereifung montiert war. Vom Design her fand ich die 20-Zöller aber sehr schön, daher wollte ich auch gerne 19-Zöller im Bicolor-Design haben. Daher kam der Wechsel von den BMW (Pre-LCI) Styling 759i V-Speiche auf die BMW (LCI) Styling 845M Y-Speiche. Obwohl ich damit jetzt auf einem Pre-LCI "zu neue" LCI-Felgen fahre, gefällt es mir gut so, finde das Design passt gut.

 

Reifendimensionen im Vergleich:

  • Vorher: 245/35 R20 + 275/30 R20
  • Nachher: 245/40 R19 + 275/35 R19

 

Ganz interessant fand ich den Unterschied im Gewicht, der nicht gigantisch, aber doch messbar ausfällt:

  • Vorne: 26,6 kg --> 23,7 kg (-2,9 kg pro Rad)
  • Hinten: 28,6 kg --> 25,0 kg (-3,6 kg pro Rad)

 

Die neuen Reifen sind außerdem keine Runflat-Reifen, und insgesamt fällt einem beim Fahren schon der höhere Abrollkomfort zu vorher auf. Bei etwas flotterer Kurvenfahrt merke ich keinen Unterschied zu davor, trotz höherer und weniger steifer Reifenflanken. Ein Rennwagen zum Kurvenräubern ist der 5er sowieso nicht. Rein von der Optik her würde ich jetzt tatsächlich über eine kleine Tieferlegung (so 20 mm) nachdenken, andererseits wird die Federung dann wahrscheinlich tendenziell wieder etwas unkomfortabler. Mal sehen, zum Thema Tieferlegung gibt es ja einigen Lesestoff hier im Forum.

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12.03.2023 13:58    |    fernQ    |    Kommentare (84)    |   Stichworte: 3er, Autokauf, BMW, E30

Ich habe letztes Jahr zum Geburtstag eine Ausgabe "auto motor und sport" aus meinem Geburtsmonat Oktober 1987 geschenkt bekommen. Was für ein Wälzer, über 300 Seiten dick, viel noch in schwarz-weiß, Zigaretten- und Alkoholwerbung alle paar Seiten, ja, so war das damals. Ziemlich weit vorne steht ein Testbericht des BMW 318i nach der Modellpflege.

 

Laut Bericht kam der 318i vor der Modellpflege nicht so gut weg und verlor auch schon mal einen Vergleichstest gegen Citroen BX GTi und Audi 80 1.8 E. Der Vierzylinder sei nicht das Wahre, Zitat "Mit Vierzylindermotor ist der Dreier-BMW nur die Hälfte wert". Harte Worte. Das sollte sich zur Modellpflege ändern, meinte BMW und entwickelte den Motor neu. Knapp 1,8 Liter Hubraum, 113 PS bei 5500 U/min, 162 Nm bei 4250 U/min. Laut Autor Thomas Fischer durchaus erfolgreich, niedrigerer Verbrauch, bessere Fahrleistungen, kultivierter, und auch sonst ein besseres Handling, als zuvor. Einzig der um 2.000 DM höhere Preis wird kritisiert.

 

Was ich aber noch interessanter als den Bericht selbst fand: Der damalige Erstleser der AMS hat sich wohl mit dem Gedanken beschäftigt, so einen 318i zu kaufen. In dem Kästchen "Ausstattung, Preise und Kosten" sind ein paar Sonderausstattungen markiert, außerdem lag noch ein Notizzettel (genauer gesagt ein Kalenderblatt) mit handschriftlicher Rechnung dabei, was der Wagen denn kosten würde (siehe Foto). Ob nun Wunsch- oder Kompromisskonfiguration, so hätte sie jedenfalls ausgesehen:

 

  • viertürig: 29.500 DM
  • Außenspiegel rechts (elektrisch einstellbar): 190 DM
  • Leuchtweitenregulierung: 97 DM
  • Schiebe-Hubdach (mechanisch betätigt): 1.155 DM
  • Zentralverriegelung: 560 DM

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31.502 DM

 

Die Leichtmetallfelgen standen wohl noch nicht so ganz fest, aber ich denke, der Leser hätte sie gerne gehabt, denn es folgt:

  • + Leichtmetallräder (195/65 R 14 H): 1.255 DM

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32.752 DM

 

Diese Summe wären umgerechnet immerhin rund 16.750 Euro, wenn man jetzt Inflation berücksichtigt, entspräche das heute einem Preis von rund 33.400 Euro, also fast exakt dem doppelten. Wäre ich an des Lesers Stelle gewesen, kämen noch ABS (3.355 DM!), Außenspiegel links/rechts beheizbar, Automatik, Klimaanlage, Kopfstützen hinten, Servolenkung, Sportsitze, Sitzheizung und wärmedämmendes Glas dazu - macht stolze 41.152 DM bzw. 21.050 Euro damals oder 42.000 Euro heute. Komfort kostet, aber für einen 318i wäre das schon beachtlich.

 

Ob der damalige Leser sich den 318i gegönnt hat, oder es beim Gedankenspiel geblieben ist? Ob er ihn dann lange gefahren ist, was er damit erlebt hat? Ich weiß es nicht, fände es aber interessant. So kann ich nur vor mich hin phantasieren. Ich würde mir ja wünschen, es war so in der Art: Der Leser hat sich den 318i bestellt, natürlich MIT Leichtmetallfelgen, wenn schon, denn schon. Die Abholung war sicher spannend, man holt sich nicht jeden Tag einen so schicken Neuwagen! Nach fünf, acht oder zehn Jahren hat er das Auto dann bestimmt verkauft, und mit ein bisschen (viel?) Glück fährt er heute gut gepflegt mit H-Zulassung noch bei schönem Wetter durch die Lande. So wie bei einem Freund von mir, der einen wunderschlnen E30 325i als Cabrio besitzt.

 

Heutzutage kann man sich, wenn man denn möchte, stundenlang im Internet auf den Herstellerseiten sein Wunschauto konfigurieren, inkl. Ansicht all der (Standard-) Farben, Polster, Interieurleisten, Felgen und so weiter. Damals konnte man sich zwar etwas mit den Informationen aus solch einem Autoheftchen zusammenrechnen, aber war fast zwangsläufig gezwungen, ein Autohaus zu besuchen, die Autos dort anzusehen oder sich eben eine Broschüre oder Preisliste in gedruckter Form mitzunehmen. Spaß gemacht hat es sicher trotzdem, vielleicht sogar mehr, als heute? Ich war erst zweimal in der schönen Situation, ein Auto für mich bzw. meine Frau (mit) zu konfigurieren. Das hat schon was, Unvernunft ob der Finanzen hin oder her.

 

Jedenfalls habe ich mich sehr über das alte Heft gefreut (Moment - so gesehen bedeutet das, ich bin ebenfalls alt?!), und noch mehr über den damaligen Leser mit seinen handschriftlichen Notizen. In Gedanken schicke ich schöne Grüße unbekannterweise hinaus!

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29.01.2023 12:30    |    fernQ    |    Kommentare (25)    |   Stichworte: Alfa Romeo, Giulia, ZAR (952)

Mein Vater fährt (bzw. inzwischen: fuhr) ein Auto, was so im Alltag in Deutschland nur recht selten anzutreffen ist, eine Alfa Rome Giulia. Ich mochte die Giulia von Anfang an seit der Vorstellung und habe mich gefreut, als mein Vater sich beim Kauf seines Gebrauchtwagens Dezember 2018 dafür entschieden hat. Klar, jeder setzt seine Prioritäten anders, so wäre es bei mir wahrscheinlich ein anderes Exemplar geworden, doch mal schauen, wie sich seine Giulia bei mir im Test so schlägt. Es handelt sich um die Variante Super mit dem 2.0 Turbo MultiAir, also dem 200 PS Benziner, mit Automatik. Inzwischen ist das Fahrzeug leider verkauft, mein Vater wollte höher sitzen :-( und zum extra Fotos machen bin ich nicht mehr gekommen davor, daher muss ich auf seine Schnappschüsse zurückgreifen.

 

Ich habe bewusst keinen Fahrzeugtest auf MT angelegt, denn so gut und detailliert weiß ich manches einfach nicht - war eben das Fahrzeug meines Vaters, nicht meins. Aber trotzdem fuhr ich immer wieder mal damit, und das gerne. Also los:

 

Karosserie

 

  • Allgemein: Die Karosserie ist gut verarbeitet, Spaltmaße etc. passt alles. Es wirkt alles etwas beengter, aber nicht unangenehm - eher wie slim statt comfort fit. Im Vergleich zu einem Insignia oder 5er einfach eine Nummer kleiner.
  • Platzangebot vorn: Mit luftig lässt sich der Platz vorne nicht beschreiben, aber zu eng ist es auch nicht, ähnlich wie in einem BMW 3er. Ein bisschen wie der oft genannte (italienische) Maßanzug. 7/10
  • Platzangebot hinten: Man kann hinten schon kommod sitzen, der Platz geht in Ordnung, aber Langstrecke wollte ich eher nicht im Fond verbringen. 7/10
  • Kofferraum: Limousinentypisch schlecht beladbar, das Volumen geht für die Abmessungen aber in Ordnung. 5/10
  • Übersichtlichkeit: Nach vorne ist die Motorhaube nicht ganz zu überblicken, das Heck sieht man noch schlechter. Immerhin gibt es eine Rückfahrkamera und die Außenspiegel sind auch gut ausgeführt. 5/10
  • Qualitätseindruck: Wenn ich mit meinen Fahrzeugen vergleiche, würde ich sagen, die Giulia liegt irgendwo zwischen dem Insignia und dem 5er. Verarbeitung ist gut, nichts knarzt, die meisten Oberflächen fühlen sich gut an. 7/10
  • Summe: 31/50

 

Antrieb

 

  • Allgemein: Der Zweilitermotor fühlt sich trotz gleichem Hubraum und weniger Leistung als der im Insignia (hier 200 zu 260 PS) viel spritziger an und auch die Fahrleistungen sind besser. Eienrseits ist die Giulia leichter (kleiner, Limousine, kein Allrad), aber der Motor selbst fühlt sich hier auch nur wenig schwächer an, als im Insignia.
  • Motorleistung: Gefühlt hätte ich vermutet, es liegen vielleicht 20 oder 30 PS zwischen Insignia und Giulia (eben "ein Tacken weniger), dass es 60 sind, merkt man nicht. Ich hätte vielleicht ehr die Version mit 280 PS gewählt, aber man ist auch so anständig motorisiert. 6/10
  • Durchzug: Sehr schön, wie der Motor von unten raus bis oben durchzieht. Einer der besten Vierzylinder, die ich bisher gefahren bin. 8/10
  • Drehfreude: Bereitet durchaus Freude beim Hochdrehen, gefällt mir gut. 7/10
  • Getriebe/Schaltverhalten: Die Automatik arbeitet sehr komfortabel und dabei doch ohne große Gedenksekunde. Schöne Spreizung auch zwischen Eco, Normal und Sport (DNA genannt bei Alfa Romeo). Auf einem Niveau mit dem Insignia. 8/10
  • Verbrauch: Nun, hier muss ich mich auf den Bordcomputer verlassen, und was mein Vater mir so erzählt, dafür bin ich zu wenig gefahren. Wenn man sparsam unterwegs ist, zeigt der Bordcomputer rund 7,5 l/100 km an, was ich nicht schlecht finde. Langzeit über alles sagte der BC 8,1 l/100 km. 7/10
  • Reichweite: Gemessen am durchschnittlichen Verbrauch ergibt sich bei 58 Liter Tankvolumen eine Reichweite von etwa 730 km. 8/10
  • Summe: 44/60

 

Fahrdynamik

 

  • Allgemein: Spritzig, wendig, agil - das fällt mir dazu ein. Viel leichtfüßiger als der Insignia, und (abgesehen von der Längsdynamik) auch dem in diesem Vergleich fast schon schwerfälligem 5er.
  • Wendekreis: 11,4 m, das ist ein angenehmer Wert, fühlt sich wenig ein, bei der Fahrt oder beim Einparken. 60 cm weniger als der BMW, 90 cm gar als der Insignia! 9/10
  • Beschleunigung: Schneller als der stärkere Insignia, langsamer als der deutlich stärkere BMW. Fühlt sich gut an. 7/10
  • Lenkung: Ähnlich wie im 5er, gutes Lenkgefühl, sehr direkt. 8/10
  • Bremsen: Ich habe nicht nachgemessen, es fühlt sich stark an, aber nicht ganz so vehement wie im Insignia oder 5er. 8/10
  • Fahrverhalten: Die Agilität ist eine Freude auf der Landstraße, auf der Autobahn aber noch etwas nervöser, als der 5er. 7/10
  • Kurvenverhalten: Einfach top, wie das Auto in Kurven einlenkt und liegt. 10/10
  • Wendigkeit: Vergleichsweise klein und wendig, passt. 8/10
  • Summe: 57/70

 

Komfort

 

  • Allgemein: Trotz kleinerer Felgen empfinde ich die Giulia nicht ganz so komfortabel wie den 5er, vor allem, je länger die Fahrt geht.
  • Federung (einstellbar): Angenehme Federung. 8/10
  • Sitze vorn: Hier der nächste Punkt, den ich beim Kauf stärker gewichtet hätte - die Giulia meines Vaters hat nur die Standardsitze, keine Sportsitze. Seitenhalt ist sehr mau, Komfort okay, aber nur wenige Einstellmöglichkeiten. Belüftung ist auch nicht vorhanden, nun ja. 5/10
  • Sitze hinten: Beinauflagen sind etwas kurz, sonst aber ganz gut ausgeformte Sitze. 7/10
  • Innengeräusche: Recht gut gedämmt, kommt aber nicht ganz an Insignia oder 5er heran. 6/10
  • Bedienung:Ein Dreh-Drück-Steller und genau die richtigen Direkttasten, so geht die Bedienung einfach vonstatten. 8/10
  • Heizung/Klimatisierung: Alles gut soweit, was mir fehlt ist eben Sitzklimatisierung. 7/10
  • Summe: 41/60

 

Emotion

 

  • Allgemein: Eine der großen Stärken der Giulia!
  • Design: Ich mag Limousinen, und die Giulia schaut richtig knackig aus! Innen auch wunderschön. Bisschen liebloses Heck, sonst wäre es perfekt. 9/10
  • Temperament: Lebt das Klischee vom italienischen Temperament, natürlich nicht so zügellos wie eine Quadrifoglio, aber gemessen am Wettbewerb in der Klasse super. 9/10
  • Image: Ein wenig hängt an Alfa Romeo noch immer das Vorurteil "Italiniener sind unzuverlässig und stehen dauernd in der Werkstatt", was ich nicht bestätigen kann. Aber andererseits wurde es sehr positiv aufgenommen, als mit der Giulia wieder ein hinterradgetriebenes Modell herausgebracht wurde. 8/10
  • Summe: 26/30

 

Fazit

 

Meiner Meinung nach ein wirklich gelungenes Modell. Klar, für den Erfolg in Deutschland fehlt schon alleine eine Kombivariante. Die Ausstattung des Testexemplares wäre nicht ganz die meine, aber das Potential ist gegeben. Mit größerem Motor und etwas mehr Schnick und Schnack wäre das Auto top!

 

Summa summarum: 199/270

 

Zum Vergleich, der Insignia bekam in meinem längeren Vergleichstest hier im Blog 196 Punkte und liegt damit fast gleichauf, einfach eine andere Gewichtung der Vor- und Nachteile, der 5er liegt mit 214 Punkten etwas darüber.

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03.01.2023 22:47    |    fernQ    |    Kommentare (5)

ErlkönigcomicErlkönigcomic

In meiner Jugend habe ich mal ein bekanntes Gedicht etwas uminterpretiert, und da es zum Thema Auto passt und ich kürzlich wieder darüber gestolpert bin, wollte ich es mit euch teilen. Sicher, es ist keine anspruchsvolle Lyrik, sondern eine Kombination aus Gedicht und Comic, aber hey, ich war 17, 18 oder so :-D. Auch die handwerkliche Ausführung ist megaprofesionell, Paint for the win!

 

Ein überaus kurzer Artikel, aber eigentlich geht es ja nur um das Bild. Vielleicht habt ihr auch "Kunstwerke" mit Bezug auf Autos zum Teilen?

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22.12.2022 17:56    |    fernQ    |    Kommentare (2)

Ich mag ihn ja, den Weihnachtsbaum in der Stadtmitte.Ich mag ihn ja, den Weihnachtsbaum in der Stadtmitte.

Ich weiß, der Blog hier steckt mit seinen neun (jetzt zehn, yay :-D) Beiträgen noch in den Kinderschuhen, wenn man so will. Trotzdem wollte ich ich die Gelegenheit nutzen, noch einmal kurz zurückzublicken, um dann nach vorne zu schauen.

 

Rückblick 2022

Anfang 2022 hatten wir noch unseren Corsa, dann kam der 5er, so gesehen eine recht große automobile Veränderung. Aber sonst? Ähnlich wie im Jahr davor fahren wir nur noch wenig Auto im Alltag, mit meiner Frau zusammen komme ich unter 15.000 km - früher sind wir beide jeweils so viel gefahren, bevor wir umgezogen sind und sich unsere Arbeit verändert hat. Am Auto war nichts großartiges, außer dass ein Akku des Notrufsystems ersetzt wurde (halber Tag Aufwand, die rund 240 Euro wurden auf Kulanz gezahlt, ist ein bekanntes Problem bei BMW). Und natürlich habe ich angefangen, ein wenig in diesen Blog zu schreiben, bislang macht es mir Spaß - danke an die werte Leserschaft und eure Kommentare :-)

 

Ausblick 2022/23

Nächstes Jahr kommt unsere PV-Anlage, und damit auch erste Gedanken, dass das nächste Familiengefährt vielleicht doch keinen Verbrenner mehr unter der Haube hat. Das hat allerdings noch Zeit, denke mal frühestens in zwei oder drei Jahren. Kurzfristiger schaue ich noch nach 19 Zöllern für den Sommer, mir sind die 20 Zoll-Felgen einfach zu groß.

 

Damit bleibt mir nur noch zu sagen:

Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest, eine gute, erholsame Zeit mit der Familie und/oder Freunden, in diesen turbulenten Zeiten. Bleibt gesund, denkt daran, dass Gesundheit ein hohes Gut ist, oder werdet möglichst gesund, wenn ihr es nicht seid. Kommt auch gut ins nächste Jahr, grämt euch nicht über das vergangene, sondern freut euch auf das, was nächstes besser werden kann.

 

Bei uns wird es mehr oder weniger wie immer sein: Entweder kommt die Familie zu uns, oder wir zur Familie. Dann möglichst ruhig feiern, kein Stress. Was nicht heißt, dass wir nicht auch einige Besuche bei Freunden oder Verwandten geplant haben. Raclette steht mindestens einmal auf dem Plan, ich liebe es. Außerdem noch viele Plätzchen essen. Keine besonders spannende Sache, aber ich freue mich drauf!

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11.12.2022 13:02    |    fernQ    |    Kommentare (33)    |   Stichworte: Off-Topic

Früher, damals, in vergangenen Tagen - okay, ich glaube, ihr wisst, was ich meine. Jedenfalls habe ich mich früh in meiner Kindheit für Autos interessiert, war durchaus autobegeistert. Sicher hatte auch mein Vater seinen Teil dazu beigetragen, der zeitweise jährlich seine Autos wechselte. In meiner Jugend, ich war wohl so ungefähr 16 oder 18 Jahre alt (also vor gefühlten fünf, tatsächlichen 15+ Jahren), haben wir oft zusammen Autosendungen geschaut, Testberichte gelesen und über alle möglichen Autothemen gesprochen. Deshalb konnte ich nicht verstehen, wenn mein Vater mal Autos nicht erkannt beziehungsweise verwechselt hat. Sprich, eine C- mit einer E-Klasse, einen 5er mit einem 7er oder wie auch immer. Und nun, heute? Sehe ich ein unförmiges SUV vorbeifahren, das die Audiringe an der Front vor sich herfährt, und frage mich, warum sieht das so hässlich aus? Ach halt, das meinte ich gar nicht, ich wollte darauf hinaus: ...und frage mich, was ist das jetzt, ein Q4, Q3, Q x e-tron irgendwas? Oder da vorne, auf dem 200 m entfernten Parkplatz, die E-Klasse hat aber schicke Felgen. Ach, das ist keine E-, sondern eine C-Klasse. Ich würde noch immer von mir behaupten, mich generell mehr mit Autos auszukennen, als der Großteil meiner direkten Kollegen, Bekannten, Verwandten und Freunde. Aber Neuigkeiten gehen immer öfter an mir vorbei, manches lässt mich auch einfach komplett kalt. Ja ich denke, "kalt" trifft es gut - die Begeisterung kühlt ab. Beim letzten Autokauf stand sogar länger eine Variante im Raum, bei der ein reines Vernunftauto angeschafft worden wäre. Nicht, dass wir uns falsch verstehen, ich mag Autos noch immer. Aber die Begeisterung von früher, die gibt es so nicht mehr. Für einzelne Modelle schon immer wieder, aber nicht mehr für das gesamte Thema Automobil. Schade eigentlich, oder? Jedenfalls war das 2011, als ich mich hier auf Motor-Talk registrierte, noch anders. Ich sage ganz explizit nicht, dass alles, und damit alle Autos eingeschlossen, früher besser war. Im Gegenteil! Es ist eine nüchterne Betrachtung, bei der ich feststelle, dass die Emotionen hinsichtlich allem rund um Autos abkühlt bei mir.

 

Ich glaube auch, dass ich meinen Vater jetzt irgendwie verstehe. Was nicht heißt, dass ich seine aktuelle Suche nach einem Kompakt-SUV gutheiße :-D

 

Warum schreibe ich das alles? Nun, warum nicht. Vielleicht geht es manchen von euch auch so? Oder vielleicht auch nicht, immerhin sind wir hier in einem Autoforum!

 

Und damit nicht der unzutreffende Eindruck entsteht, ich mag Autos doch gar nicht, eine kleine Auswahl an Fotos, die ich gerne anschaue und mit schönen Erinnerungen verbinde :-)

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02.11.2022 16:20    |    fernQ    |    Kommentare (140)    |   Stichworte: Alfa Romeo, Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio, Alpina B5, Giulia, Kia Stinger, Mazda MX5, Renault Alpine A110 GT, ZAR (952)

Könntet ihr euch vorstellen, eines dieser Autos zu kaufen? Oder was würde euch persönlich reizen?

Manchmal träumt man ja so vor sich hin, und ab und zu (ich bin ehrlich: oft) geht es dabei um Autos. Nun, so geht es mir jedenfalls. Es gibt schon ein paar Autos, die ich mir vorstellen könnte, wenn es um ein reines Spaßfahrzeug geht. Oder auch um ein spaßiges Auto für den Alltag. Das ist natürlich alles hochgradig Geschmackssaache, daher lasst mich gerne wissen, was eure Traumwägen sind! Fünf meiner Allzeitfavoriten sind die folgenden:

 

3x "Traumalltagswägen"

Keine reinrassigen Sportautos, mehr eine Kombination aus Alltagsnutzen und dennoch keine sturen Vernunftautos, sicher mit Erst- und Einzig-Auto-Qualitäten. So gesehen ein Kompromiss, der mich aber nicht stören würde ;-)

KIA Stinger

Ein gar nicht so unrealistischer Traum, denn der Kia stand beim letzten Autokauf Anfang des Jahres ganz konkret auf der Liste der möglichen Kandidaten. Optisch hat mir der Stinger schon bei seiner Vorstellung gefallen, und letztes Jahr bin ich dann endlich einen Probe gefahren. Was soll ich sagen, es hat richtig Spaß gemacht! Es war der graue Stinger von den hier gezeigten Fotos. Innen schön verarbeitet, nichts knarzte, alles hat sich gut angefasst, wirklich gut. Die Ausstattung ist auch super, mit viel mir wichtigem Schnickschnack, HUD, Sitzbelüftung, ACC - und alles Serie. Die Fahrt hat Spaß gemacht, komfortabel, schöner Sound, auch platzmäßig in Ordnung. Ich wäre fast schwach geworden, doch die konkreten Neuwagenangebote waren nicht gut, der nächste Kia-Händler von mir aus gelegen überzeugt nicht, gebraucht war das passende Angebot rar, daher wurde es nichts.

 

Alpina B5

Die jetzige BMW 5er-Generation, die ich selbst auch fahre, G30, gefällt mir gut. Wenig verwunderlich, sonst hätte ich wohl etwas anderes gekauft. Nun, eine ganze Spur unvernünftiger wäre die von Alpina gebaute Variante B5. Meinem Geschmack entsprechen die Alpinas schon lange mehr, als es die M-Modelle direkt von BMW tun. Das Design innen und außen, bei dennoch super Performance, aber irgendwie wohl mehr Richtung Komfort und Fahreigenschaften abseits der Rennstrecke getrimmt, das würde mir gefallen. Wenn da die hohen Kosten bei Anschaffung und Unterhalt nicht wären... geschenkt würde ich natürlich auch einen M5 nehmen, ich bin da ja nicht so :-D

 

Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio

Die Giulia ist auch so ein Favorit seit Erscheinen. Entgegen dem Trend, wo traditionelle Hersteller immer mehr auf Frontantrieb, DSG etc. setzen, einfach mal ein Designstück mit Hinterradantrieb und Wandler auf die Straße stellen, genial! Würde mir besser gefallen als M3, C AMG etc., für mich versprüht die Giulia mehr Emotionen. Selbst die "nur" 200 PS starke Vierzylinderversion, die mein Vater fährt, fährt sich erfrischend agil. Auch wenn manches veraltet ist, es kein LED, HUD, Sitzbelüftung etc. gibt, wäre mir egal bei der Giulia. Leider wie der B5 auch recht teuer.

 

2x Traumspaßwägen

Klassische Zweitautos, z.B. neben einem Alpina B5, ääääh, einem Alltags-Vernunftauto, meine ich ;-)

Mazda MX 5

Bislang habe ich nur mal eine Sitzprobe gemacht, keine Probefahrt. Ich befürchte nämlich, dass ich sonst unbedingt einen haben will. Klar, Fans der ersten Stunde schwören auf den NA, ich mag den aktuellen ND aber mehr. Klein, leicht, gut 180 PS, unkompliziertes schnell zu öffnendes manuelles Verdeck - cool! Wer weiß, vielleicht gönne ich mir so einen irgendwann mal, bei rund 20 oder 25.000 Euro geht es mit wirklich jungen Modellen los auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Ein zweiter Stellplatz dafür zuhause wäre natürlich fein...

 

Alpine A110GT

Ebenfalls klein und leicht, auch ein Vierzylinder, aber mit Turbo und mehr Dampf - und obwohl ich generell kein großer Fan von Retro-Design bin, haben sie mich hier voll erwischt! Selten zu sehen, vor allem außerhalb Frankreichs, aber wenn, dann bleibe ich stehen beziehungsweise drehe mich danach um. Leider mir für ein reines Spaßauto zu teuer, das Angebot an Gebrauchtautos ist auch dünn.

 

Wie ist es bei euch, würden euch spontan fünf Autos einfallen, die ihr gerne mal kaufen würdet? Realistische, unrealistische Fahrzeuge eurer Träume?

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02.10.2022 20:32    |    fernQ    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: 5er, BMW, G30, Test

Ein kleines Zwischenfazit nach rund einem halben Jahr und knapp 7.000 Kilometern:

 

Im Alltag, unter der Woche, da fahre ich kaum mit dem Auto, folglich fallen hier relativ wenige Kilometer an. Ab und zu fährt meine Frau in die Stadt, beispielsweise zum Einkaufen, mal mit dem Kind zum Arzt, solche Dinge. Öfters fahren wir auch mal am Wochenende irgendwohin zum Essen, oder Bummeln. Aber die meisten Kilometer kommen von größeren Ausflügen, Fahrten zur Verwandtschaft oder Freunden (Bild 1), oder in den Urlaub (Bild 2 und 3). Und größere Fahrten machen mir einfach Freude mit dem 5er. Er fährt sich entspannt, er verleitet mich trotz wirklich schönem, starken Motor nicht zu übermäßig "sportlichem" oder aggressivem Fahren, im Gegenteil. Klar, die Beschleunigung wird auch mal genutzt, zum Überholen, bei Ende Tempolimit etc., aber meist gleitet man die Straße lang. Egal ob 100 km/h auf der Landstraße oder 130, 160 oder 180 km/h auf der Autobahn. Schneller fahre ich selten längere Strecken, das ist mein persönlicher Wohlflühlbereich.

 

Was mir (persönliche Wertung) also nach diesem ersten halben Jahr so auffällt:

 

Positiv:

  • Motor und Getriebe: Durchaus stark, laufruhig und leffizient, laut Spritmonitor aktuell 8,9 l/100 km, der Bordcomputer zeigt meist ein, zwei Zehntel mehr an. Manchmal steht auch eine mittlere 7,x auf dem Bildschirm, völlig okay. Automatik passt prima, ich habe noch nie manuell eingegriffen bisher.
  • Platz und Innenraum: Vorne geräumig, hinten für gelegentlich und regelmäßig (Sohn) Mitfahrende genug Platz, Kofferraumöffnung ist mittelmäßig groß für sperrigere Sachen, aber Platz ist darin auch genug für Einkauf und Urlaub (s. Bild 2). Die Komfortsitze sind superbequem.
  • 360°-Kameras: Sind wirklich sehr hilfreich, wenn es ums Rangieren und Parken geht, bin sehr zufrieden.
  • Navi und Entertainment: Das Navi ist ganz gut, sowohl was Darstellung auf dem Bildschirm und im HUD angeht, als auch die Ansagen bei aktiver Routenführung. An Maps kommt es in Sachen Routenplanung aber nicht heran. In Sachen Soundsystem bin ich mit dem harman&kardon sehr zufrieden, Sound ist gut, die Festplatte ausreichend groß, Bluetoothverbindung geht einfach. Überhaupt, einfach beschreibt die Bedienung der Menüs ganz gut.
  • Schiebedach: Eigentlich wollte ich gar keins, aber oft haben es die auf dem Gebrauchtmarkt angebotenen 5er einfach. Und was soll ich sagen, ich finde es inzwischen schön, bisschen Licht von oben zu haben, oder im Somemr mal ganz aufzumachen. Geschlossen und mit Abdeckung vorne ist es auch kaum hörbar.

 

Negativpunkte gibt es aber natürlich auch, wenn auch eher Mosern auf hohem Niveau:

  • Auf schlechten Straßen könnte der Konfort noch etwas besser sein, werde wohl auf etwas kleinere Felgen (19 statt 20 Zoll) wechseln, bei Gelegenheit vielleicht auf auf Nicht-RFT. Auch die Windgeräusche ab ca. 150 oder 160 km/h könnten etwas weniger sein.
  • Die oft erwähnt fehlende Klimakomfortscheibe... ja, so schlimm wie im Forum manchmal geschildert empfinde ich es nicht, auch im Sommer fühle ich mich nicht gebraten. Aber man merkt es, dass sich der Innenraum schon mehr aufheizt bei Sonneneinstrahlung, da ginge einfach mehr in der Hinsicht
  • Eco Pro-Modus: zwei oder drei mal habe den "Sparmodus" auf längerer Strecke ausprobiert, aber es ist nicht meins. Der einzige Punkt, den ich nicht übel finde, ist das Segeln (leider mit Motor an, jedenfalls im Pre-LCI). Aber die Gasannahme ist dermaßen mau und fühlt sich irgendwie zäh an, nein danke. Vor allem lässt es sich ja auch in Comfort sparsam fahren, wenn man Tempo rauslässt und vorausschauend fährt. Wird also wohl eher nicht mehr genutzt.
  • Die Bremse bremst super, aber bei langsamen Geschwindigkeiten, stop and go, quitscht sie manchmal vernehmlich. Muss ich mal bei BMW ansprechen.
  • Das Fahrzeug hatte einen (mir bekannten) Vorschaden inklusive Neulackierung der Heckstoßstange. Dabei wurde sie scheinbar nicht mehr 100% ordentlich eingeklippst, denn die Position, wenn man von unten schaut, passt nicht ganz. Hinter dem Auto stehend fällt es zwar nicht auf, aber an einer Stelle wird es deshalb beinahe knapp mit der ausfahrbaren Anhängerkupplung, das werde ich auch ansprechen und richten lassen.
  • Lenkradheizung wäre schon nett gewesen, kann ich mir schon jetzt bei (niedrigen einstelligen) Plusgraden vorstellen ;-)
  • Bisschen individuellere und ausgeprägtere Ambientebeleuchtung wäre nett. So gefällt es mir schon gut, und wenn das höhere Priorität hätte, würde ich wohl einen aktuellen Mercedes fahren. Es könnte einfach (besonders tagsüber im Hellen) etwas mehr auffallen.

 

Auch wenn es zahlenmäßig nun mehr Negativ- als Pluspunkte sind, überwiegt das Gute deutlich. Vom Gefühl her würde ich unserem 540i die Note 1-2 geben. Meine Frau hat spontan auf Zuruf eben gemeint, sie wäre bei einer 2+. Puh, da habe ich wohl Glück gehabt bei der Fahrzeugwahl :-D

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04.09.2022 20:26    |    fernQ    |    Kommentare (106)    |   Stichworte: Autobahn, Landstraße, Off-Topic, Umfrage

Landstraße (Variante A) vs. Autobahn (Variante B) gemäß Beschreibung - wie wählt ihr?

Ich fahre sehr gerne Landstraße, das finde ich schöner, als Autobahn. Klar, dort kann man bei Lust und Laune (und je nach Verkehrsdichte und Limits natürlich) auch mal schnell fahren im Sinne von 200 km/h+ - aber trotzdem ist es eigentlich langweilig. Langweilig und effizient, wenn es um lange Strecken geht. Aber wenn bei mir Fahrten anstehen, bei denen es laut Online-Routenplanung darum geht, beispielsweise 155 km Strecke (davon rund 70 km Landstraße) in ca. 2 h 25 min zu fahren (dies wäre Variante A), oder um die 175 km (fast nur Autobahn) in ca. 2 h 5 min (Variante B) - ich würde die erstgenannte Variante (A) wählen. Vorausgesetzt, es herrscht kein Zeitdruck, klar. Die 20 min mehr ist es mir wert, schöne Landstraßen mit Kurven, durch Täler, entlang von Wäldern und Feldern etc. zu fahren. Außerdem war es hier oft so, dass die Zeit kaum variiert (wenn man den gleichen Wochentag als Referenz nimmt), während es bei der Autobahnstrecke die paar mal, die ich sie gefahren bin, auch mal zu Verzögerungen (Stau, Unfall, einmal auch inklusive Vollsperrung...) auf dem Extra-Teilstück kommt. Den andauernden Stau bei Heilbronn zähle ich nicht, den hat man so oder so ;-)

 

Wie seht ihr das? Was bevorzugt ihr in solch einem Fall, und vor allem, warum? Freue mich auf eure Sichtweisen.

 

Ich habe mal als Beispiel die Strecke Aalen (Stadt meines Heimat-Landkreises) nach Heidelberg (aus diesem Landkreis komme ich ursprünglich) gewählt, nicht direkt von meinem Wohnsitz bzw. meinem Wohnort aus, aber doch nahe genug und repräsentativ für mich.

 

Karten von der Plattform OpenStreetMap, Daten hier unter der Open-Database-Lizenz verfügbar, Routenplanung von openrouteservice.

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...liebe Lesenden. Hier kommt vielleicht bald mehr Inhalt, vielleicht auch weniger.

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