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Topic: Off-Topic

Off-Topic, Fahrberichte, Vergleiche - alles was in kein spezifisches Forum zu 100% passt.

11.12.2022 13:02    |    fernQ    |    Kommentare (33)    |   Stichworte: Off-Topic

Früher, damals, in vergangenen Tagen - okay, ich glaube, ihr wisst, was ich meine. Jedenfalls habe ich mich früh in meiner Kindheit für Autos interessiert, war durchaus autobegeistert. Sicher hatte auch mein Vater seinen Teil dazu beigetragen, der zeitweise jährlich seine Autos wechselte. In meiner Jugend, ich war wohl so ungefähr 16 oder 18 Jahre alt (also vor gefühlten fünf, tatsächlichen 15+ Jahren), haben wir oft zusammen Autosendungen geschaut, Testberichte gelesen und über alle möglichen Autothemen gesprochen. Deshalb konnte ich nicht verstehen, wenn mein Vater mal Autos nicht erkannt beziehungsweise verwechselt hat. Sprich, eine C- mit einer E-Klasse, einen 5er mit einem 7er oder wie auch immer. Und nun, heute? Sehe ich ein unförmiges SUV vorbeifahren, das die Audiringe an der Front vor sich herfährt, und frage mich, warum sieht das so hässlich aus? Ach halt, das meinte ich gar nicht, ich wollte darauf hinaus: ...und frage mich, was ist das jetzt, ein Q4, Q3, Q x e-tron irgendwas? Oder da vorne, auf dem 200 m entfernten Parkplatz, die E-Klasse hat aber schicke Felgen. Ach, das ist keine E-, sondern eine C-Klasse. Ich würde noch immer von mir behaupten, mich generell mehr mit Autos auszukennen, als der Großteil meiner direkten Kollegen, Bekannten, Verwandten und Freunde. Aber Neuigkeiten gehen immer öfter an mir vorbei, manches lässt mich auch einfach komplett kalt. Ja ich denke, "kalt" trifft es gut - die Begeisterung kühlt ab. Beim letzten Autokauf stand sogar länger eine Variante im Raum, bei der ein reines Vernunftauto angeschafft worden wäre. Nicht, dass wir uns falsch verstehen, ich mag Autos noch immer. Aber die Begeisterung von früher, die gibt es so nicht mehr. Für einzelne Modelle schon immer wieder, aber nicht mehr für das gesamte Thema Automobil. Schade eigentlich, oder? Jedenfalls war das 2011, als ich mich hier auf Motor-Talk registrierte, noch anders. Ich sage ganz explizit nicht, dass alles, und damit alle Autos eingeschlossen, früher besser war. Im Gegenteil! Es ist eine nüchterne Betrachtung, bei der ich feststelle, dass die Emotionen hinsichtlich allem rund um Autos abkühlt bei mir.

 

Ich glaube auch, dass ich meinen Vater jetzt irgendwie verstehe. Was nicht heißt, dass ich seine aktuelle Suche nach einem Kompakt-SUV gutheiße :-D

 

Warum schreibe ich das alles? Nun, warum nicht. Vielleicht geht es manchen von euch auch so? Oder vielleicht auch nicht, immerhin sind wir hier in einem Autoforum!

 

Und damit nicht der unzutreffende Eindruck entsteht, ich mag Autos doch gar nicht, eine kleine Auswahl an Fotos, die ich gerne anschaue und mit schönen Erinnerungen verbinde :-)

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02.11.2022 16:20    |    fernQ    |    Kommentare (140)    |   Stichworte: Alfa Romeo, Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio, Alpina B5, Giulia, Kia Stinger, Mazda MX5, Renault Alpine A110 GT, ZAR (952)

Könntet ihr euch vorstellen, eines dieser Autos zu kaufen? Oder was würde euch persönlich reizen?

Manchmal träumt man ja so vor sich hin, und ab und zu (ich bin ehrlich: oft) geht es dabei um Autos. Nun, so geht es mir jedenfalls. Es gibt schon ein paar Autos, die ich mir vorstellen könnte, wenn es um ein reines Spaßfahrzeug geht. Oder auch um ein spaßiges Auto für den Alltag. Das ist natürlich alles hochgradig Geschmackssaache, daher lasst mich gerne wissen, was eure Traumwägen sind! Fünf meiner Allzeitfavoriten sind die folgenden:

 

3x "Traumalltagswägen"

Keine reinrassigen Sportautos, mehr eine Kombination aus Alltagsnutzen und dennoch keine sturen Vernunftautos, sicher mit Erst- und Einzig-Auto-Qualitäten. So gesehen ein Kompromiss, der mich aber nicht stören würde ;-)

KIA Stinger

Ein gar nicht so unrealistischer Traum, denn der Kia stand beim letzten Autokauf Anfang des Jahres ganz konkret auf der Liste der möglichen Kandidaten. Optisch hat mir der Stinger schon bei seiner Vorstellung gefallen, und letztes Jahr bin ich dann endlich einen Probe gefahren. Was soll ich sagen, es hat richtig Spaß gemacht! Es war der graue Stinger von den hier gezeigten Fotos. Innen schön verarbeitet, nichts knarzte, alles hat sich gut angefasst, wirklich gut. Die Ausstattung ist auch super, mit viel mir wichtigem Schnickschnack, HUD, Sitzbelüftung, ACC - und alles Serie. Die Fahrt hat Spaß gemacht, komfortabel, schöner Sound, auch platzmäßig in Ordnung. Ich wäre fast schwach geworden, doch die konkreten Neuwagenangebote waren nicht gut, der nächste Kia-Händler von mir aus gelegen überzeugt nicht, gebraucht war das passende Angebot rar, daher wurde es nichts.

 

Alpina B5

Die jetzige BMW 5er-Generation, die ich selbst auch fahre, G30, gefällt mir gut. Wenig verwunderlich, sonst hätte ich wohl etwas anderes gekauft. Nun, eine ganze Spur unvernünftiger wäre die von Alpina gebaute Variante B5. Meinem Geschmack entsprechen die Alpinas schon lange mehr, als es die M-Modelle direkt von BMW tun. Das Design innen und außen, bei dennoch super Performance, aber irgendwie wohl mehr Richtung Komfort und Fahreigenschaften abseits der Rennstrecke getrimmt, das würde mir gefallen. Wenn da die hohen Kosten bei Anschaffung und Unterhalt nicht wären... geschenkt würde ich natürlich auch einen M5 nehmen, ich bin da ja nicht so :-D

 

Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio

Die Giulia ist auch so ein Favorit seit Erscheinen. Entgegen dem Trend, wo traditionelle Hersteller immer mehr auf Frontantrieb, DSG etc. setzen, einfach mal ein Designstück mit Hinterradantrieb und Wandler auf die Straße stellen, genial! Würde mir besser gefallen als M3, C AMG etc., für mich versprüht die Giulia mehr Emotionen. Selbst die "nur" 200 PS starke Vierzylinderversion, die mein Vater fährt, fährt sich erfrischend agil. Auch wenn manches veraltet ist, es kein LED, HUD, Sitzbelüftung etc. gibt, wäre mir egal bei der Giulia. Leider wie der B5 auch recht teuer.

 

2x Traumspaßwägen

Klassische Zweitautos, z.B. neben einem Alpina B5, ääääh, einem Alltags-Vernunftauto, meine ich ;-)

Mazda MX 5

Bislang habe ich nur mal eine Sitzprobe gemacht, keine Probefahrt. Ich befürchte nämlich, dass ich sonst unbedingt einen haben will. Klar, Fans der ersten Stunde schwören auf den NA, ich mag den aktuellen ND aber mehr. Klein, leicht, gut 180 PS, unkompliziertes schnell zu öffnendes manuelles Verdeck - cool! Wer weiß, vielleicht gönne ich mir so einen irgendwann mal, bei rund 20 oder 25.000 Euro geht es mit wirklich jungen Modellen los auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Ein zweiter Stellplatz dafür zuhause wäre natürlich fein...

 

Alpine A110GT

Ebenfalls klein und leicht, auch ein Vierzylinder, aber mit Turbo und mehr Dampf - und obwohl ich generell kein großer Fan von Retro-Design bin, haben sie mich hier voll erwischt! Selten zu sehen, vor allem außerhalb Frankreichs, aber wenn, dann bleibe ich stehen beziehungsweise drehe mich danach um. Leider mir für ein reines Spaßauto zu teuer, das Angebot an Gebrauchtautos ist auch dünn.

 

Wie ist es bei euch, würden euch spontan fünf Autos einfallen, die ihr gerne mal kaufen würdet? Realistische, unrealistische Fahrzeuge eurer Träume?

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02.10.2022 20:32    |    fernQ    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: 5er, BMW, G30, Test

Ein kleines Zwischenfazit nach rund einem halben Jahr und knapp 7.000 Kilometern:

 

Im Alltag, unter der Woche, da fahre ich kaum mit dem Auto, folglich fallen hier relativ wenige Kilometer an. Ab und zu fährt meine Frau in die Stadt, beispielsweise zum Einkaufen, mal mit dem Kind zum Arzt, solche Dinge. Öfters fahren wir auch mal am Wochenende irgendwohin zum Essen, oder Bummeln. Aber die meisten Kilometer kommen von größeren Ausflügen, Fahrten zur Verwandtschaft oder Freunden (Bild 1), oder in den Urlaub (Bild 2 und 3). Und größere Fahrten machen mir einfach Freude mit dem 5er. Er fährt sich entspannt, er verleitet mich trotz wirklich schönem, starken Motor nicht zu übermäßig "sportlichem" oder aggressivem Fahren, im Gegenteil. Klar, die Beschleunigung wird auch mal genutzt, zum Überholen, bei Ende Tempolimit etc., aber meist gleitet man die Straße lang. Egal ob 100 km/h auf der Landstraße oder 130, 160 oder 180 km/h auf der Autobahn. Schneller fahre ich selten längere Strecken, das ist mein persönlicher Wohlflühlbereich.

 

Was mir (persönliche Wertung) also nach diesem ersten halben Jahr so auffällt:

 

Positiv:

  • Motor und Getriebe: Durchaus stark, laufruhig und leffizient, laut Spritmonitor aktuell 8,9 l/100 km, der Bordcomputer zeigt meist ein, zwei Zehntel mehr an. Manchmal steht auch eine mittlere 7,x auf dem Bildschirm, völlig okay. Automatik passt prima, ich habe noch nie manuell eingegriffen bisher.
  • Platz und Innenraum: Vorne geräumig, hinten für gelegentlich und regelmäßig (Sohn) Mitfahrende genug Platz, Kofferraumöffnung ist mittelmäßig groß für sperrigere Sachen, aber Platz ist darin auch genug für Einkauf und Urlaub (s. Bild 2). Die Komfortsitze sind superbequem.
  • 360°-Kameras: Sind wirklich sehr hilfreich, wenn es ums Rangieren und Parken geht, bin sehr zufrieden.
  • Navi und Entertainment: Das Navi ist ganz gut, sowohl was Darstellung auf dem Bildschirm und im HUD angeht, als auch die Ansagen bei aktiver Routenführung. An Maps kommt es in Sachen Routenplanung aber nicht heran. In Sachen Soundsystem bin ich mit dem harman&kardon sehr zufrieden, Sound ist gut, die Festplatte ausreichend groß, Bluetoothverbindung geht einfach. Überhaupt, einfach beschreibt die Bedienung der Menüs ganz gut.
  • Schiebedach: Eigentlich wollte ich gar keins, aber oft haben es die auf dem Gebrauchtmarkt angebotenen 5er einfach. Und was soll ich sagen, ich finde es inzwischen schön, bisschen Licht von oben zu haben, oder im Somemr mal ganz aufzumachen. Geschlossen und mit Abdeckung vorne ist es auch kaum hörbar.

 

Negativpunkte gibt es aber natürlich auch, wenn auch eher Mosern auf hohem Niveau:

  • Auf schlechten Straßen könnte der Konfort noch etwas besser sein, werde wohl auf etwas kleinere Felgen (19 statt 20 Zoll) wechseln, bei Gelegenheit vielleicht auf auf Nicht-RFT. Auch die Windgeräusche ab ca. 150 oder 160 km/h könnten etwas weniger sein.
  • Die oft erwähnt fehlende Klimakomfortscheibe... ja, so schlimm wie im Forum manchmal geschildert empfinde ich es nicht, auch im Sommer fühle ich mich nicht gebraten. Aber man merkt es, dass sich der Innenraum schon mehr aufheizt bei Sonneneinstrahlung, da ginge einfach mehr in der Hinsicht
  • Eco Pro-Modus: zwei oder drei mal habe den "Sparmodus" auf längerer Strecke ausprobiert, aber es ist nicht meins. Der einzige Punkt, den ich nicht übel finde, ist das Segeln (leider mit Motor an, jedenfalls im Pre-LCI). Aber die Gasannahme ist dermaßen mau und fühlt sich irgendwie zäh an, nein danke. Vor allem lässt es sich ja auch in Comfort sparsam fahren, wenn man Tempo rauslässt und vorausschauend fährt. Wird also wohl eher nicht mehr genutzt.
  • Die Bremse bremst super, aber bei langsamen Geschwindigkeiten, stop and go, quitscht sie manchmal vernehmlich. Muss ich mal bei BMW ansprechen.
  • Das Fahrzeug hatte einen (mir bekannten) Vorschaden inklusive Neulackierung der Heckstoßstange. Dabei wurde sie scheinbar nicht mehr 100% ordentlich eingeklippst, denn die Position, wenn man von unten schaut, passt nicht ganz. Hinter dem Auto stehend fällt es zwar nicht auf, aber an einer Stelle wird es deshalb beinahe knapp mit der ausfahrbaren Anhängerkupplung, das werde ich auch ansprechen und richten lassen.
  • Lenkradheizung wäre schon nett gewesen, kann ich mir schon jetzt bei (niedrigen einstelligen) Plusgraden vorstellen ;-)
  • Bisschen individuellere und ausgeprägtere Ambientebeleuchtung wäre nett. So gefällt es mir schon gut, und wenn das höhere Priorität hätte, würde ich wohl einen aktuellen Mercedes fahren. Es könnte einfach (besonders tagsüber im Hellen) etwas mehr auffallen.

 

Auch wenn es zahlenmäßig nun mehr Negativ- als Pluspunkte sind, überwiegt das Gute deutlich. Vom Gefühl her würde ich unserem 540i die Note 1-2 geben. Meine Frau hat spontan auf Zuruf eben gemeint, sie wäre bei einer 2+. Puh, da habe ich wohl Glück gehabt bei der Fahrzeugwahl :-D

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04.09.2022 20:26    |    fernQ    |    Kommentare (106)    |   Stichworte: Autobahn, Landstraße, Off-Topic, Umfrage

Landstraße (Variante A) vs. Autobahn (Variante B) gemäß Beschreibung - wie wählt ihr?

Ich fahre sehr gerne Landstraße, das finde ich schöner, als Autobahn. Klar, dort kann man bei Lust und Laune (und je nach Verkehrsdichte und Limits natürlich) auch mal schnell fahren im Sinne von 200 km/h+ - aber trotzdem ist es eigentlich langweilig. Langweilig und effizient, wenn es um lange Strecken geht. Aber wenn bei mir Fahrten anstehen, bei denen es laut Online-Routenplanung darum geht, beispielsweise 155 km Strecke (davon rund 70 km Landstraße) in ca. 2 h 25 min zu fahren (dies wäre Variante A), oder um die 175 km (fast nur Autobahn) in ca. 2 h 5 min (Variante B) - ich würde die erstgenannte Variante (A) wählen. Vorausgesetzt, es herrscht kein Zeitdruck, klar. Die 20 min mehr ist es mir wert, schöne Landstraßen mit Kurven, durch Täler, entlang von Wäldern und Feldern etc. zu fahren. Außerdem war es hier oft so, dass die Zeit kaum variiert (wenn man den gleichen Wochentag als Referenz nimmt), während es bei der Autobahnstrecke die paar mal, die ich sie gefahren bin, auch mal zu Verzögerungen (Stau, Unfall, einmal auch inklusive Vollsperrung...) auf dem Extra-Teilstück kommt. Den andauernden Stau bei Heilbronn zähle ich nicht, den hat man so oder so ;-)

 

Wie seht ihr das? Was bevorzugt ihr in solch einem Fall, und vor allem, warum? Freue mich auf eure Sichtweisen.

 

Ich habe mal als Beispiel die Strecke Aalen (Stadt meines Heimat-Landkreises) nach Heidelberg (aus diesem Landkreis komme ich ursprünglich) gewählt, nicht direkt von meinem Wohnsitz bzw. meinem Wohnort aus, aber doch nahe genug und repräsentativ für mich.

 

Karten von der Plattform OpenStreetMap, Daten hier unter der Open-Database-Lizenz verfügbar, Routenplanung von openrouteservice.

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19.08.2022 00:04    |    fernQ    |    Kommentare (49)    |   Stichworte: Off-Topic, Umfrage

Wird bei euch im Auto gegessen?

Sitzplatz des kleinen MitfahrersSitzplatz des kleinen Mitfahrers

Ich habe es an anderer Stelle schon öfter erwähnt, wir sind eine dreiköpfige Familie, d.h. neben Mama und Papa fährt noch der knapp vier Jahre alte Sohn mit, wenn es auf "große Reise" geht. Damit sind natürlich nicht die kleinen Fahrten zum Einkaufen gemeint, sondern alles ab, sagen wir mal, 100 km+. Relativ regelmäßg fahren wir beispielsweise zu den Eltern oder Schwiegereltern, was knapp 200 km entspricht, wegen einigem Landstraßenanteil aber über 2 h Fahrt sind. Zuhause macht der Kleine keinen Mittagsschlaf mehr, aber wenn wir nach dem Mittagessen losfahren, schlummert er fast jedes mal nach rund 10, 20 oder 30 Minuten sicher ein, um dann nach einer oder anderthalb Stunden wieder aufzwachen. Den Rest der Zeit verbringt er meist mit aus dem Fenster schauen. Interessanter wird es, wenn er mal doch nicht schläft, weil wir beispielsweise direkt nach dem Frühstück los müssen, oder wenn eine längere Fahrt, beispielsweise in den Urlaub, ansteht. Irgendwann kommt dann oft der Punkt, an dem "aus dem Fenster schauen" wohl zu langweilig wird und die Stimmung kippt. Mit Spielsachen spielen mag er im Auto nicht, was vielleicht auch am Kindersitz liegt (dieser hat noch das große "Auffang-Kissen" angebracht), Bücher anschauen auch nicht so gerne wie daheim, aber was dann? Wenn es von der Uhrzeit her passt, gibt es mal einen Snack zwischendurch (Reiswaffel, Brezel). Ab und zu spielen wir "Ich sehe was, was du nicht siehst". Aber manchmal passt das auch nicht. Und ja, auch 20 oder 30 min eine Kindersendung auf dem Handy gibt es ab und an.

 

Wie ist das bei euch, womit beschäftigen sich eure Kinder bei der Fahrt, beziehungsweiese, wie beschäftigt ihr sie? Dürfen eure Kinder im Auto essen und trinken?

 

Anderer Punkt, der aber auch zu "Kind an Bord" dazu gehört: Mit dem Sonnenschutz bin ich noch nicht ganz zufrieden, trotz abgedunkelter Scheiben brennt die direkte Sonne manchmal schon unangenehm auf ihn, und im Kindersitz wird es ja sowieso gut warm. Deshalb habe ich jetzt mal ein zusätzliches Verdunklungsrollo angebracht, aber die Fläche ist relativ klein. Der Vorbesitzer hat leider am ausziehbaren Rollo gespart, vielleicht werde ich doch noch das (leider teure) originale Set vom Hersteller nehmen.

 

Vielleicht sind ja ein paar Eltern unter den Lesern, ich freue mich über eure Erfahrungen. Gerne zur Beschäftigung oder dem Essen/Trinken auf Reisen, aber auch alles rund um den "Aufenthaltsort" des Kindes, sprich Sitz-/Lehnenschoner, Sonnenschutz und so weiter.

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06.08.2022 10:09    |    fernQ    |    Kommentare (89)    |   Stichworte: Umfrage

Was hört ihr am liebsten beim Autofahren?

Seit wir Ende 2020 umgezogen sind, habe ich endlich Platz, meine CDs (ja, ich bin da altmodisch) schön sortiert in einem Regal stehen zu haben. In dem Zug habe ich dann auch geschaut, dass ich wirklich alle digitalisiert vorliegen habe, gerade um sie auch mit ins Auto nehmen zu können.

 

Früher, als ich regelmäßig auf die Arbeit gependelt bin, habe ich die runde halbe Stunde gerne Podcasts gehört, gerade morgens. Auf dem Heimweg dann eher Radio oder MP3s vom Stick. Heute ist das anders, denn wenn ich fahre, sind oft Frau und Kind dabei. Dann gibt es entweder leise Radio (Radio Bob, SWR3, Radio 7), oder die Musik ist auch mal ganz aus, ab und zu auf längeren Fahrten läuft auch mal ein Podcast. Meine eigene Musik von der Festplatte höre ich aber noch immer gerne, wenn ich alleine unterwegs bin.

 

Stilmäßig ist meistens Rock in irgendeiner Art und Weise angesagt, klassische Sachen wie Black Sabbath, oder "klassischer" Grunge wie Nirvana oder Alice in Chains, aber auch vergleichsweise (!) moderne (New) Metal-Bands á la KoRn, System of a Down, Deftones etc., dazwischen auch mal Pop (z.B. Twenty One Pilots) oder Rap (Deichkind, Die Antwoord, ...), selten auch mal Klassik, gerne modern interpretiert wie bei Nigel Kennedy. Einzig mit Volksmusik oder Schlager kann ich persönlich nichts anfangen.

 

Was hört ihr gerne, oder lauscht ihr im Auto einzig dem säuselnden Verbrenner?

 

Achja, falls ihr denn kommentieren wollt, natürlich immer gerne - aber bitte respektiert auch andere Meinungen und denkt daran, dass Musikgenuss Geschmackssache ist.

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19.07.2022 23:38    |    fernQ    |    Kommentare (27)    |   Stichworte: Off-Topic

Immer wenn wir zusammen mit meinem Sohn (rund dreieinhalb Jahre alt) bei meinen Eltern zuhause sind, wird zu meiner großen Freude allerhand Spielzeug aus dem Speicher geholt. Und noch mehr freut mich, dass mein Sohn sich genauso für Autos interessiert, wie ich :-)

 

Stehen die Kisten dann erstmal unten, werden meist alle Autos ausgepackt und fahren dann im Korso durch das Wohnzimmer. Bild 1 zeigt einen Teil des Fuhrparks, den mein Bruder und ich in unserer Kindheit aufgebaut haben. Einige Autos stehen bestimmt noch immer irgendwo versteckt am Speicher, andere sind schon im Elternhaus gut auf alle Zimmer verteilt, wieder andere sind auch mit zu uns in unser Haus umgezogen. Nicht, dass der Sohnemann dort nicht schon selbst eine veritable Sammlung vorweisen könnte, wie auf Bild 2 zu sehen ist. Klar, vollständig ist auch diese Versammlung nicht, die Autos werden oft "verschleppt" und landen so in allen möglichen Zimmern, Bad, Küche, ... aber die meisten stehen doch im Kinder- und Wohnzimmer. Mich stört es wenig, eigentlich freut es mich sogar, nur meine Frau hätte gerne etwas mehr Ordnung.

 

Mir waren früher die Autos von Siku am liebsten, und natürlich hatte ich von meinem Lieblingsauto, dem originalen Mini, nicht nur eines, sondern einige verschiedene Ausführungen (Bild 3). Mein Sohn hat noch keine Präferenzen, was die Spielzeugautomarke, den Maßstab oder die Automodelle angeht, aber der Mustang ist schon einer seiner Favoriten. Auf Bild 4 sind einige in verschiedenen Maßstäben zu sehen, die Legovariante gehört aber natürlich mir - bin noch immer ein Spielkind. Ab und zu kaufe ich mir auch selbst noch Spielzeugautos. Der letzte Kauf war ein Kia Stinger, den ich wirklich gelungen finde. Den hatte ich zufällig gefunden, als ich mich vor einer Weile nach einem neuen Auto (also einem in 1:1) umsah und der Stinger in der engeren Auswahl war. Zack, gekauft (Bild 5). Mit dem echten Modell hatte ich eine wunderbare Probefahrt, aber schließlich wurde es doch ein anderes Fabrikat. Lustigerweise hat mein Sohn kurz darauf eben dieses Stinger-Modell nochmal geschenkt bekommen, jetzt haben wir beide einen. Nur, dass ich etwas mehr auf meinen aufpasse, der andere wird wenig geschont, was schon ein paar Spuren im Lack hinterlassen hat. Nun, so ist das eben, wo gehobelt gespielt wird, da fallen Späne!

 

Neben 1/87 sind auch größere Modelle mit um die 1/43 gefragt, siehe Bild 6, und die Autos meiner Darda-Bahn mussten uuunbedingt mit zu uns, Bild 7 zeigt ein paar davon. Vielleicht kennt ihr die Darda-Bahnen selbst noch?

 

Ich freue mich, wenn ihr etwas zu euren Spielzeugauto-Erfahrungen teilt, ich bin neugierig was ihr so hattet oder noch immer habt!

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19.06.2022 10:30    |    fernQ    |    Kommentare (46)    |   Stichworte: 5er, BMW, G30, Umfrage

Wie entscheidet ihr bei der Felgengröße?

Sommerbereifung 5er in 20 ZollSommerbereifung 5er in 20 Zoll

Auf meinem letzten Auto, dem Insignia B, bin ich Sommer und Winter auf 18-Zoll-Felgen gefahren. Hatte das beim Kauf bewusst so gemacht, zwecks Komfort. Nun beim Kauf des gebrauchten 5ers waren 20-Zoll-Sommerreifen mit recht niedrigem Querschnitt montiert (BMW V-Speiche 759i bicolor, vorne 245/35, hinten 275/30). Optisch gefallen mir die richtig gut, aber trotzdem habe ich überlegt, auf kleinere Felgen umzusteigen. Im Winter werde ich mal schauen, wie sich das Fahrverhalten mit 19-Zöllern (BMW Styling 633 Vielspeiche auf Reifen 245/40 rundum) ändert, ob es sich "schwammiger" fährt, oder einfach etwas komfortabler ist. Wenn der Komfort merklich steigt, würde ich tatsächlich überlegen, auch im Sommer auf 19 Zoll runter zu gehen. Vielleicht 19 Zoll Styling 664 M Doppelspeiche in Mischbereifung? Mal sehen.

 

Wie macht ihr das bei der Wahl der Felgengröße?

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16.06.2022 17:43    |    fernQ    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: 5er, BMW, G30

Es ist noch verfrüht für finale Aussagen, aber nach rund 3.000 km seit der Abholung im März wollte ich mal für mich selbst vergleichen, wie sich die beiden Autos schlagen - wichtig: meiner Meinung nach. Habe mich am Testschema von Motor-Talk orientiert, was die Kategorien angeht und mich dann für eine zusätzliche Punktevergabe in jeder Kategorie etnschieden (x/10 Punkten). Ich bin kein profesioneller Tester, und sicher ist nicht alles 100% objektiv. Außerdem vergleiche ich meine beiden Fahrzeuge, ohne Anspruch darauf, die Baureihen an sich zu vergleichen. Sprich, die jeweilige Karosserieform mit der jeweiligen Motorisierung und Ausstattung. Den Insignia B 2.0 Turbo 4x4 Sports Tourer hatte ich ca. drei Jahre und 30.000 km, nun fahre ich den 540i G30.

 

Ich hatte Spaß beim Nachdenken, Vergleichen und Schreiben, deshalb ist es deutlich mehr Text geworden, als vorher gedacht. Nun denn, vielleicht ist es für den ein oder anderen von Interesse.

 

Karosserie

 

  • Allgemein: Beide Autos sind recht stattlich mit ihren knapp 5 m Länge und bieten genug Platz für die Fahrt zu (in unserem Fall) dritt, sowohl für Passagiere als auch Gepäck. Besonders raumeffizient sind beide dabei jedoch nicht. Der Insignia war praktischer, der 5er wirkt in den meisten Details etwas edler oder auch ausgeklügelter.
  • Platzangebot vorn: Ich habe nicht nachgemessen, beide fühlen sich vorne recht luftig an. Insignia 9/10 - 5er 9/10
  • Platzangebot hinten: Im 5er ist genug Platz, im Insignia aber noch viel mehr. Bei ähnlicher Außenlänge verschenkt der 5er mit Längsmotor einige cm, der Rest geht auf's Konto der dick aufbauenden Komfortsitze. Insignia 9/10 - 5er 7/10
  • Kofferraum: Der 5er hat als Limousine einen großen Kofferraum, der vom Insignia bietet deutlich mehr. Selbst als Touring würde der 5er hier verlieren, wenn auch der Insignia gemessen an der Außenlänge kein Lademeister ist. Die Beladbarkeit ist kombitypisch natürlich viel besser. Insignia 8/10 - 5er 5/10
  • Übersichtlichkeit: Beide Autos sind okay von der Übersichtlichkeit her, aber der Insignia war heckseitig deutlich leichter abzuschätzen. Beide Autos haben netterweise eine 360°-Kamera verbaut, die im 5er besser und hochauflösender dargestellt ist, aber die in beiden sehr hilfreich ist. Insignia 8/10 - 5er 6/10
  • Qualitätseindruck: Tasten, Zierleisten, Sitze, selbst Kleinigkeiten wie die Sonneblenden, alles wirkt im 5er eine Spur edler. Insignia 6/10 - 5er 8/10
  • Summe: Insignia 40/50 - 5er 35/50

 

Antrieb

 

  • Allgemein: Der Insignia ist schon gut unterwegs, aber das Kapitel ist die Sahneseite des 540i. Klar, mehr geht immer, mehr Leistung, mehr Zylinder in Form eines V8 etc., aber der Wunsch stellt sich hier erstmal überhaupt nicht. Der 5er strahlt eine Souveranität aus, was der Insginia so nicht schafft. Diese Gelassenheit überträgt sich fast zwangsläufig auf den Fahrer, und wenn man doch mal alleine unterwegs ist, kann man auch mal sportlicher fahren. Der 5er ist natürlich kein Sportwagen, aber eine kräftige und sportlich angehauchte Reiselimousine.
  • Motorleistung: Der Insignia fuhr sich super und der Motor hat mir immer gut gefallen, aber rein von der Kraft fühlte er sich mehr nach 220 oder 230 statt 260 PS an. Dem 5er nehme ich seine 340 PS ab. Für sich betrachtet sind beides starke Fahrzeuge, aber im Vergleich überzeugt klar der 5er mehr. Insignia 7/10 - 5er 9/10
  • Durchzug: Der Reihensechszylinder ist einfach klasse. Bummelt man bei knapp über 1.000 U/min auf der Landstraße bei 70 km/h einem anderen Auto hinterher, genügt ein kurzer Tritt auf's Gaspedal, die Automatik schaltet schnell runter und der Motor dreht schnell hoch, ohne in's Unsouveräne oder Dröhnige abzudriften. Insignia 7/10 - 5er 9/10
  • Drehfreude: Auch hier gefällt mir der 40i deutlich besser. Insignia 5/10 - 5er 8/10
  • Getriebe/Schaltverhalten: Die ZF-Automatik im BMW wird sehr viel gelobt, die Aisin von Opel häufiger mal kritisiert, ich finde beide überaus gelungen. Eine Nuance besser passt das Zusammenspiel von Motor mit Getriebe im 5er, auch ist der Unterschied der Schaltung in den Modi Comfort bzw. Sport im 5er ausgeprägter. Insignia 8/10 - 5er 9/10
  • Verbrauch: Im Insignia hatte ich laut Spritmonitor 8,8 l/100 km (link), im 5er bisher 9,1 (link). Nach absolutem Verbrauch läge der Insignia vorne, aber für mich zählt durchaus die Effizienz eines Antriebs irgendwo dazu. Im 5er bin ich natürlich bisher nur mit Sommerreifen und ohne Allrad unterwegs, dafür ist mein Fahrprofil verbrauchsungünstiger, als damals, als ich noch zur Arbeit auf der Bundesstraße gependelt bin. Auch weil ich nur noch wenige Tage in der Woche Auto fahre, achte ich dann eher weniger auf eine spritsparende Fahrweise. Klar, das ist jetzt keine wissenschaftliche Analyse, aber anhand der genannten Punkte finde ich den Unterschied von aktuell unter einem halben Liter in Anbetracht des Plus an Hubraum von einem Liter, der Zylinder von zwei und der Leistung von 80 PS als lächerlich gering. Mir scheint der BMW effizienter zu sein. Insignia 6/10 - 5er 7/10
  • Reichweite: Ähnliche Tankgrößen, ähnliche Verbräuche, der Unterschied hängt bei gleicher Fahrweise mehr von der Verkehrsdichte, Baustellen etc. ab. Je nach Bedingungen kommt man aber gut 600 oder 700 km weit. Insignia 8/10 - 5er 8/10
  • Summe: Insignia 41/60 - 5er 50/60

 

Fahrdynamik

 

  • Allgemein: Längs- und Querdynamisch überzeugt der 5er noch mehr als der gute Insignia, fühlt sich agiler und wendiger an.
  • Wendekreis: Der 5er fühlt sich nicht nur wendiger an, er ist es auch, selbst ohne Integralaktivlenkung, zumindest ohne Allrad. 12,3 m im Insignia, 12,0 m im 5er, die 30 cm machen tatsächlich schon das regelmäßige EInparken in unserer Garage deutlich leichter. Insignia 5/10 - 5er 7/10
  • Beschleunigung: 7,5 zu 5,1 s im BMW, und so fühlt es sich auch an. Auch Zwischenspurts gehen im 5er viel schneller vonstatten. Insignia 6/10 - 5er 8/10
  • Lenkung: Beide bieten keinen Grund zur Klage. Insignia 8/10 - 5er 8/10
  • Bremsen: Auch hier, habe nicht nachgemessen, gefühlt ähnliches, gutes Niveau. Insignia 9/10 - 5er 9/10
  • Fahrverhalten: Beide fahren sich gut, der 5er überzeugt mit dem agileren Fahrgefühl, der Insignia liegt dafür bei über 200 km/h etwas ruhiger. Großen Anteil haben natürlich hier die Reifen, den 5er kenne ich bisher nur mit 20 Zoll Reifen (vorne 245, hinten 275), der Insignia hatte bei mir deutlich kleinere 18 Zoll-Felgen (245 mm rundum). Bin gespannt auf den Winter, da bekommt der 5er auch eine Nummer kleiner, 19 Zoll (245 mm rundum). Insgesamt unentschieden. Insignia 8/10 - 5er 8/10
  • Kurvenverhalten: Mit beiden lässt es sich trotz der Größe schön und auch ganz schön schnell über kurvige Landstraßen gleiten, etwas besser macht es der 5er. Insignia 8/10 - 5er 9/10
  • Wendigkeit: Den kleinere Wendekreis, das bessere Einlenken und einfach mehr Agilität zeigt der 5er. Insignia 6/10 - 5er 7/10
  • Summe: Insignia 50/70 - 5er 56/70

 

Komfort

 

  • Allgemein: Mit beiden lassen sich Langstrecken wunderbar meistern, egal ob man vorne oder hinten sitzt. Die Sitze verdienen bei beiden großes Lob, auch das erstklassige automatische Fernlicht gefällt bei beiden, die Soundsystem sind gut (Insignia mit optionalem BOSE-System, 5er mit optionalem Harman/Kardon-System). Im BMW ist die Bedienung mehr nach meinem Geschmack, auch sieht alles etwas hochwertiger aus, egal ob Navi-Darstellung, Rundum-Kamera oder Klima-Bedienpanel. Der Insignia federte allerdings eine Spur harmonischer.
  • Federung (einstellbar): Bei beiden Fahrzeugen ist die Spreizung von der komfortablen zu sportlichen Einstellung groß, beim 5er gefällt mir der Sportmodus aber besser, hier war der Insignia fast zu hart. Dafür federte der Insignia mit den deutlich höheren Reifenflanken schon ein Stück besser, als der 5er nun. Auch hier bin ich auf den kommenden Winter gespannt, wer weiß, vielleicht wechsle ich auch im Sommer runter auf 19 Zoll. So jedoch liegt der Insignia etwas vorne, auch wenn beide keine Sänften sind. Insignia 7/10 - 5er 6/10
  • Sitze vorn: Die Sitze im Insignia sind klasse, die Massage war nett. Im 5er sind sie nochmals deutlich bequemer und vielfältiger einstellbar, die Belüftung und Sitzheizung sind jeweils stärker auf der höchsten Stufe, die Massage vermisse ich nur selten. Insignia 8/10 - 5er 9/10
  • Sitze hinten: Bei beiden lässt es sich hinten gut reisen, der 5er hat etwas besser ausgeformte Sitze und längere Beinauflagen. Insignia 7/10 - 5er 8/10
  • Innengeräusche: Der Insignia hatte die optionale Akkustikverglasung, gibt es im 5er so nicht mehr. Dafür hörte man im Insignia Geräusche aus den Radkästen viel lauter, jedes Steinchen oder selbst Regen kam schon deutlich durch. Windgeräusche sind im 5er ausgeprägter, gerade ab 200 km/h aufwärts, was jedoch sicher auch mit am nun vorhandenen Schiebedach liegt. Leiser ist der 5er innen schon etwas. Insgesamt aber beide gut, wenn auch nicht herausragend. Insignia 7/10 - 5er 8/10
  • Bedienung: iDrive, endlich wieder wie damals in meinem Insignia A ein Dreh-Drück-Steller, besser geht es nicht. Auch die Sprachsteuerung ist im BMW besser und versteht einen eher. Insignia 7/10 - 5er 9/10
  • Heizung/Klimatisierung: Heizung lässt sich schwer beurteilen, war ja nicht so kalt seit dem Kauf des 5ers. Sonst, Klimatisierung bei beiden in Ordnung, Sitzklimatisierung beim 5er etwas wirkungsvoller, außerdem lässt sich die nette Standlüftung per Handy-App starten. Der 5er hat hinten eine extra Klimazone, aber normalerweise steht alles (bei beiden Autos) immer auf sync. Insignia 8/10 - 5er 8/10
  • Summe: Insignia 44/60 - 5er 48/60

 

Emotion

 

  • Allgemein: Eigentlich DER Grund, warum ich nach einem 40i suchte. Niemand braucht einen Sechszylinder mit >300 PS, aber wenn sich doch nochmal die Gelegenheit ergibt, bevor wir alle zylinderlos durch die Gegend stromern, wegen mir sehr gerne. Den Insignia bestellte ich ganz nach meinem Wunsch, das Tiefseeblau war sehr hübsch. Der 5er war ein Gebrauchtkauf, hier machte ich Abstriche, schwarz außen und schwarz innen wäre nicht meine erste Wahl gewesen, vor allem, da es hier deutlich mehr Individualisierungsoptionen gegeben hätte. Nun, beide gefallen mir auf ihre Art außerordentlich gut.
  • Design: Die aktuell neu auf den Markt kommenden BMWs wie der 7er, der neueste 1er usw. sind alle... schwierig und nicht mehr mein Fall. Beim 5er gefällt mir tatsächlich die Generation G30 am besten, dazu finde ich Limousinen einfach schicker, auch wenn Deutschland Kombiland ist. Dafür ist der 5er sehr konservativ, der Insignia sah irgendwie "frischer" aus. Geschmackssache, ich sage die 5er Limousine gefällt mir etwas besser. Insignia 8/10 - 5er 9/10
  • Temperament: Alleine wegen der Souveranität in allen Belangen liegt bei mir der 5er hier vorne. Insignia 7/10 - 5er 8/10
  • Image: Ich legte nie Wert auf Image, fuhr einige Opel, und das gerne. Hauptsächlich der Wunsch nach mehr Unvernunft in Sachen Motorisierung führten mich zum 5er. Aber hört man sich um, liest oder schaut sich Auto-Berichte an, so liegt der BMW vorne. Insignia 6/10 - 5er 8/10
  • Summe: Insignia 21/30 - 5er 25/30

 

Fazit

 

Nach Punkten gewinnt der 5er mit 18 Punkten Vorsprung, die Betrachtung des Preis-Leistungs-Verhältnisses fehlt im Testschema von Motor-Talk aber komplett. Denn das ist im Insignia sehr gut, im 5er weniger. Erstmal denkt man, viel weniger, aber wenn einem über den praktischen Nutzen eines Autos das Fahrverhalten und der Antriebsstrang besonders wichtig sind und man Wert auf all die kleinen Details legt, die besser sind beim 5er, relativiert sich das ganze - zumindest etwas. Den Insignia fuhr ich sehr gerne, aber beim 5er suche ich manchmal nach Gründen, um irgendwo hinzufahren, denn emotional packt mich der doch mehr. Ich kann beide Fahrzeuge empfehlen, jedes macht auf seine Art Spaß und hat einfach in verschiedenen Bereichen seine Stärken.

 

Summa summarum: Insignia 196/270 - 5er 214/270

 

Sollte tatsächlich jemand nachrechnen, Fehler bitte gerne bei mir melden ;-)

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Blogautor

fernQ fernQ

BMW

 

Seid gegrüßt...

...liebe Lesenden. Hier kommt vielleicht bald mehr Inhalt, vielleicht auch weniger.

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