• Online: 1.040

Kinixys

Erfahrungen mit den Modellreihen 19e und 35i

Tue Mar 17 09:31:15 CET 2015    |    Kinixys    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: 3A (35i), Passat, VW

Um den Blog mal ein wenig zu aktualisieren, halte ich heute die zuletzt durchgeführten Arbeiten am Passat fest.

Ausgetauscht wurde in den letzten zwei Jahren eigentlich nur die Wasserpumpe, da sie einen Lagerschaden hatte. Aktuell ist also nach dem ersten Ausfall auf der Rückfahrt von Berlin vor ein paar Jahren nun Wapu Nr. 3 verbaut. Aber auch diese wird sich wohl demnächst verabschieden, bei der letzten Werkstattaktion vor zehn Tagen stellte ich fest, dass das Lagerfett aus der Wellendichtung gedrückt wird. Deshalb habe ich mir aus der Bucht vorsichtshalber eine SKF-Pumpe für sagenhafte 37,99€ besorgt...

Als typische Passat-35i-Krankheit streikte zwischenzeitlich der Türgriff der Fahrertür komplett, er hatte zuvor allerdings schon über mehrere Jahre nicht beim ersten Ziehen geöffnet. Zum Glück hatte ich noch ein originales Neuteil da, das einzig etwas knifflige beim Austausch war das Einsetzen des Schließzylinders. Hier müssen die beiden Führungsnuten in der Aufnahme des Griffes beachtet und der Zylinder nach dem Einsetzen um 180° gedreht werden.

Rädertechnisch habe ich letztes Jahr bei Ebay ersteigerte neue Michelin-Alpin-Winterreifen (BJ 2011) in 195/55R15 auf originale Brands Hatch Schmiedefelgen ziehen lassen. Von der Optik her mag ich es sehr gern, evtl. fahre ich die Kombi jetzt das komplette Jahr durch.

Vor ca. zehn Tagen stand der Wechsel des Zahnriemens an. Der ABF hat jetzt etwa 203tkm gelaufen und der Riemen zeigte bereits erste feine Risse... Ich war eigentlich der Meinung alle Teile im Vorfeld besorgt zu haben, wurde aber (wieder einmal) eines besseren belehrt... 🙄

Besorgt hatte ich:

- Zahnriemenkit mit halbautomatischer Spannrolle
- Bolzen, U-Scheibe und Mutter für die Spannrolle
- Ventildeckeldichtung
- Dichtung zwischen Ober- und Unterteil der Ansaugbrücke
- Wellendichtring für die Auslassnockenwelle
- Kette für die Nockenwellen
- 4 neue Schrauben für die Befestigung der Riemenscheiben am Zahnrad auf der Kurbelwelle

Die Kette der Nockenwellen hätte ich nicht unbedingt tauschen müssen, wollte aber eine gewisse Reduktion der Laufgeräusche des Motors erreichen...

Im Bereich des Zylinderkopfes klappte soweit auch alles, es zeigte sich aber schnell, dass der Simmering der Kurbelwelle undicht war. Statt diesen einfach mit einem Schraubenzieher herauszustechen, bauten wir sclauen Köpfe natürlich gleich noch den ganzen Flansch mit ab, wodurch auch eine neue Ölwannendichtung fällig wurde. Es war zum dem Zeitpunkt 15:13 Uhr und die einzige mögliche Bezugsquelle war die Werkstatt- und KFZ-Zubehörkette mit den drei großen Buchstaben... Nachdem eine Dame im Callcenter abgeklärt hatte, ob die örtliche Filiale eine passende Dichtung vorrätig hat, fuhr ich dorthin und war mit der Dichtung erst eine Stunde später wieder an der Werkstatt. An dieser Stelle brachen wir die Arbeiten ab und ich wollte den Rest dann zwei Tage später erledigen.

Was mir auch noch aufgefallen war: VW hatte mir den falschen Bolzen und die falsche Mutter für die Spannrolle des Zahnriemens verkauft. Der Bolzen der halbautomatischen Spannrolle verjüngt sich von M10 im Kopf auf ein M8-Gewinde, auf das die Rolle geschoben wird. Ich halte allerdings den Bolzen für die alte Spannrolle mit durchgehendem M10-Gewinde bekommen... Also blieb der alte Bolzen drin.

Der spätere endültige Zusammenbau war dann leider noch ziemlich aufwendig, weil ich erst die Dichtungsfläche der Aluölwanne säubern musste und der Halter der Servo wie immer nervend widerspenstig war. Während der Arbeiten fiel mir außerdem noch auf, dass einer der Schläuche am Ölkühler stark aufgebläht ist. Hier wird demnächst noch ein neuer Schlauch und ein Ölkühler einziehen. Hinzu kommen noch eine neue Roststelle am rechten vorderen Kotflügel, die Federbeinlager (mal wieder) und die Dichtung des Schiebedachs...

Mehr dazu (vielleicht) in den nächsten Wochen.

Hat Dir der Artikel gefallen? 3 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Tue Mar 12 11:49:46 CET 2013    |    Kinixys    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: 2 (19E), Golf, VW

Es wird ja schon fast Tradition, deshalb muss ich wohl nicht mehr allzu viel schreiben...


Entwicklung beim Golf 2 GTI 16v mit PL-Motor (95kW/129PS) von Benni und die aktuelleste Zahl:


2004: 6135 Fahrzeuge

2005: 5022 Fahrzeuge (ca. 18% weniger als im Vorjahr)

2006: 4112 Fahrzeuge (ca. 18% weniger als im Vorjahr)

2007: 3502 Fahrzeuge (ca. 15% weniger als im Vorjahr)

2008: 1765 Fahrzeuge (ca. 50% weniger als im Vorjahr)

2009: 1509 Fahrzeuge (ca. 15% weniger als im Vorjahr)

2010: 1267 Fahrzeuge (ca. 16% weniger als im Vorjahr)

2011: 1108 Fahrzeuge (ca. 12% weniger als im Vorjahr)

2012: 990 Fahrzeuge (ca. 11% weniger als im Vorjahr)

2013: 856 Fahrzeuge (ca. 14% weniger als im Vorjahr)



Entwicklung beim Jetta II mit PL-Motor (95kW/129PS):


2005: 461 Fahrzeuge

2006: 361 Fahrzeuge (ca. 22% weniger als im Vorjahr)

2007: 293 Fahrzeuge (ca. 19% weniger als im Vorjahr)

2008: 143 Fahrzeuge (ca. 52% weniger als im Vorjahr)

2009: 128 Fahrzeuge (ca. 11% weniger als im Vorjahr)

2010: 110 Fahrzeuge (ca. 14% weniger als im Vorjahr)

2011: 88 Fahrzeuge (ca. 20% weniger als im Vorjahr)

2012: 81 Fahrzeuge (ca 8% weniger als im Vorjahr)

2013: 66 Fahrzeuge (ca. 19% weniger als im Vorjahr)



Entwicklung beim Passat 35i Variant mit ABF-Motor (110kW/150PS):


2008: 1609 Fahrzeuge

2009: 1479 Fahrzeuge (ca. 8% weniger als im Vorjahr)

2010: 1251 Fahrzeuge (ca. 15% weniger als im Vorjahr)

2011: 1126 Fahrzeuge (ca. 10% weniger als im Vorjahr)

2012: 984 Fahrzeuge (ca. 13% weniger als im Vorjahr)

2013: 829 Fahrzeuge (ca. 16% weniger als im Vorjahr)

Vom Golf 2 GTI 16v mit PL-Motor fahren heute nur noch 14% der Fahrzeuge von 2004 auf deutschen Straßen... Ein rapider Rückgang. Insgesamt bilde ich mir ein, heute wesentlich weniger 19e zu sehen, als noch vor zwei oder drei Jahren. Die ersten werden in Kürze historisch sein und der Golf 2 ist mittlerweile wohl häufig ein Liebhaberstück geworden.

Auch die Zahl der ABF-Passats ist wirklich überschaubar geworden. Dieses Modell dürfte allerdings weniger Freunde als der Golf 2 haben, so dass die allermeisten wahrscheinlich mittlerweile geschlachtet bzw. verschrottet worden sind.

Der Jetta GT 16v kann mittlerweile zurecht als vom Aussterben bedroht bezeichnet werden, wieviele Fahrzeuge abgemeldet in den Garagen, Scheunen und Hallen der Republik auf ihren zweiten Frühling warten ist ungewiss... In dem gängigen Verkausportalen tauchen nur noch sehr selten originale Jettas mit 16v-Motor auf, auch wenn die Preise nicht so angestiegen sind wie beim Golf.

Momentan ist bei mir übrigens autotechnisch nicht allzu viel los. Nachdem ich vor ein paar Wochen eine neue Autobatterie gekauft hatte und diese am Wochenende leergesogen war, bin ich aktuell auf der Suche nach dem Verantwortlichen für den Kriechstrom.


Thu Dec 06 18:52:55 CET 2012    |    Kinixys    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: 3A (35i), Passat, VW

Wie ich in einem der letzten Einträge bereits angekündigt hatte, wurde im Sommer Rost an den hinteren Radläufen gesichtet. Dieser sollte noch vor dem nächsten Winter beseitigt werden um das Schadensbild nicht noch größer werden zu lassen.[mehr] Also beschäftigte sich letzte Woche ein befreundeter Lackierer mit meiner Kiste. Zunächst wurde die Heckstoßstange demontiert, um alle vorhandenen Problemzonen sichtbar zu machen. Ich wurde wenig später hinzugerufen und war doch ziemlich erstaunt, dass die braune Pest auf der Fahrerseite bereits ein nettes Loch ins Blech gefressen hatte...

[bild=1][bild=2][bild=3][bild=4][bild=5]

Wie sich herausstellte, muss die linke Seitenwand schonmal getauscht worden sein, denn die Dichtmasse im Bereich der Rückleuchte war anders aufgetragen worden als auf der anderen Seite und dazu noch direkt aufs Blech, was über die Jahre ebenfalls zu Korrosion führte. Auf dieser Seite waren ausserdem soviele Dellen und Kratzer vorhanden, dass sich mein Lackierer dafür aussprach, die komplette Seitenwand zu lackieren, dem ich zustimmte.

Es folgte also erst die Rostbeseitigung, das Zuschweissen des entstandenen Lochs, das Spachteln der Seitenwand und des Radlaufs, das Abschleifen des Spachtels und dann in mehreren Schritten die Lackierung. Die finalen Schritte habe ich nicht bildlich dokumentiert, da ich schlichtweg nicht vor Ort war... 😉

[bild=6][bild=7][bild=8][bild=9][bild=10][bild=11]

Zum Schluss wurden die Hohlräume mit Konservierung geflutet und ich hoffe, dass in dem Bereich jetzt wieder für eine Weile gegen Rost vorgesorgt ist...


Wed Nov 07 11:39:22 CET 2012    |    Kinixys    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: 3A (35i), Passat, VW

Einige Tage nach dem Kupplungstausch gab es eine zunehmende Geräuschentwicklung an der Vorderachse... Fuhr ich Rechtskurven wurde das Dröhnen lauter und so wurde schnell klar, dass das Radlager auf der Fahrerseite dabei war, seinen Dienst zu quittieren. Natürlich war es jenes Radlager, welches die Hammerschläge beim Kupplungswechsel abbekommen hatte... 🙄[mehr]

Ich kam monatelang nicht dazu, das Lager zu wechseln. Wer mich kennt weiss, dass ich natürlich bereits vor längerer Zeit zwei Radlagersätze ersteigert hatte. Ein Satz stammte von Quinton Hazel, der andere von Lemförder. Da man so ein Radlager eigentlich nur höchst selten tauscht, macht man sich entsprechend auch Gedanken über dessen Qualität und die Frage nach dem richtigen Hersteller kommt auf. Im Bereich Lager fällt einem sofort SKF ein, meinen beiden Lager waren von SNR. Nachdem ich neulich noch ein originales Lager von VW erworben habe weiss ich, dass auch SNR Erstzulieferer dieses Fahrzeugherstellers ist. Es war also kein Fehler, eines der beiden vorhandenen Lager zu verbauen. Übrigens kostet ein Satz (1H0 498 625) bei VW momentan knapp 90 Euro...

Im September war es dann endlich soweit und ich hatte Zeit, das Lager zu tauschen. Wenn man entsprechendes Werkzeug hat, muss das Radlagergehäuse nicht zwangsläufig ausgebaut werden, für diese (hoffentlich) einmalige Aktion war es mir aber zu kostspielig. Also wurde die komplette Bremsanlage auf der Fahrerseite demontiert und das Traggelenk mal wieder am Querlenker gelöst, ebenso wie der Spurstangenkopf am Radlagergehäuse. Schließlich standen wir vor dem gleichen Problem wie bereits beim Kupplungswechsel: Die Antriebswelle ließ sich nicht dazu bewegen, das Radlagergehäuse zu verlassen. Auch ein Abzieher, der eigentlich für ältere Volvo-Modelle angefertigt worden war und in den eigens noch Löcher für den Lochkreis des Passats gebohrt worden waren, brachte uns nicht weiter. Wir entschieden uns dazu, das Gehäuse samt Antriebswelle auszubauen und bei VW um Hilfe zu bitten.

Bei VW angekommen wurde ich zu einem Mechaniker geschickt, der als erstes ins Lager ging und mit dem hauseigenen Abzieher wiederkam. Zum Erfolg führte auch dieser nicht, so dass die Presse zum Einsatz kam. Nachdem, sich mittlerweile drei Mechaniker daran versucht hatten, machte es irgendwann *Klong* und die Antriebswelle fiel auf den Boden. Eine Mischung aus Kleber und Rost hatte die extrem feste Verbindung gewährleistet und diese war nur unter sehr hohem Kraftaufwand wieder zu lösen. Anschließend wurde das alte Radlager aus- und das neue eingepresst und gleich noch eine neue originale Radnabe verbaut, da die alte bereist Einlaufspuren aufwies.

[bild=1][bild=2]

Der Tag hatte mich ordentlich Nerven gekostet und letztlich hoffe ich, dass sowohl die Kupplung, als auch das Radlager bis zum letzten Tag halten werden... 😉

Übrigens gabs am Montag ein neues Mindesthaltbarkeitsdatum ohne Mängel bis November 2014. Dann ist der Passat 20 Jahre alt und man darf gespannt sein, ob ich ihn bis dahin noch habe. Als nächstes steht eine Überarbeitung des hinteren Radläufe an, die nun doch vom Rost ziemlich angefressen sind.


Sun Sep 16 15:32:30 CEST 2012    |    Kinixys    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: 3A (35i), Passat, VW

Da mich der Endspurt des Studiums die letzten vier Monate ordentlich beschäftigt hat, folgen nun die anderen Abschnitte des Kupplungswechsels und andere damit verbundene Reparaturen... 🙄

Akt 2: Getriebeausbau

Nachdem also das passende Ausrücklager und die restlichen Teile bereitlagen, ging es an einem Samstagmorgen darum, das Getriebe von seinem kurzzeitigen Auszug zu überzeugen. Parallel sollte die Lenkmanschette auf der Beifahrerseite getauscht werden, die schon länger einen Riss hatte und somit wie die Kupplung austauschreif war. [mehr]
Die erste Maßnahme war das Aufbocken des Vorderbaus, dann folgte die Freilegung des Getriebes. Die Lenkmanschette war schnell getauscht allerdings stellte es sich als äußerst frustrierend heraus, das Röhrchen, welches die Luft zwischen der rechten und der linken Manschette beim Lenkvorgang verteilt, in die dafür vorgesehene kleine Öffnung des Neuteils zu schieben. Hier erwies es sich mal wieder von Vorteil, auf einer Grube schrauben zu können, aber auch hier waren wir letztlich nur mit zahllosen Verrenkungen und Flüchen erfolgreich.
Verzögert wurde der Getriebeausbau vor allem durch zwei Thematiken: Das Getriebelager und die Antriebswellen bzw. deren Flansche.
Bei der linken Antriebswelle lösten wir zunächst die Zentralmutter im Radlagergehäuse. Da wir diese Welle eigentlich komplett ausbauen wollten, war der nächste Schritt, sie aus dem Gehäuse zu ziehen, dies stellte sich aber als quasi unmöglich dar. Auch ein paar Hammerschläge brachten kein positives Ergebnis und so musste sie an Ort und Stelle verbleiben. Natürlich wurden bei beiden Wellen jeweils die sechs Schrauben an den Flanschen des Getriebes gelöst.
Da mein einer Kumpel kurz zuvor bei einem Passat 35i Facelift die Kupplung gewechselt hatte, war er der Meinung, dass das Getriebe wesentlich leichter herauszuheben sei, wenn der fahrerseitige Flansch der Antriebswelle ausgebaut würde. Nachdem wir zunächst vergeblich versucht hatten, den Flansch abzuziehen, weil dieser meist gesteckt ist, bemerkten wir durch Ertasten dann noch eine Inbusschraube in der Mitte des Flansches, die in fest mit dem Getriebe verband.
Irgendwann war es dann doch noch soweit und zu dritt wurde das Geriebe durch diverse Drehungen und der Anwendung grober Kräfte ans Tageslicht verfrachtet. Die alte Kupplung stellte sich als definitiv am Ende heraus, es handelte sich um eine von LUK, offensichtlich noch die Erstbestückung im VW-Werk. Die Kupplungsscheibe war fast komplett runtergeschliffen und die Torsionsfedern schlackerten herum wie Kuhschwänze. Auch das Ausrücklager war gezeichnet...

[bild=1][bild=2]

Da es sich anbot, wurden die Ölwannendichtung und der Kurbelwellensimmering direkt erneuert, wer weiss, ob ich im Leben des Passat noch einmal an diese Stelle kommen werde... Hoch motiviert bauten wir im Anschluß die neuen Kupplungsteile ein und das Resultat konnte sich sehen lassen. Wer das Foto allerdings genau betrachtet, wird feststellen, dass wir ein wesentliches Teil bei der ersten Montage vergessen hatten, weshalb alles nochmal runter durfte... Ein Riesenspaß bei den Schrauben, die sehr gleichmäßig angezogen werden müssen.

[bild=3]
Am späten Nachmittag konnte das Getriebe wieder an seinen Bestimmungsort gebracht werden und der weitere Zusammenbau ging ziemlich schnell vonstatten. Die böse Überraschung folgte allerdings am Abend... Alles quasi alles montiert war, mussten wir feststellen, dass das Gewinde des äußeren linken Antriebswellenflansches durch die Hammerschläge beschädigt worden war, weshalb die Mutter nicht montiert werden konnte... Es folgen zahllose Anläufe, das Gewinde mit einem passenden Scheidewerkzeug wieder herzustellen. Die Lösung war schließlich, bei laufendem Motor die Räder bei immer noch aufgebocktem Vorderbau drehen und die Gewindefeile ihre Arbeit machen zu lassen.
Leider war hier noch nicht Schluss, wie sich ein paar Tage später herausstellte...


Thu May 17 14:43:56 CEST 2012    |    Kinixys    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: 3A (35i), Passat, VW

Ich möchte hier in mehreren Teilen den Kupplungstausch dokumentieren, den ich mit zwei sehr guten Kumpels an meinem Passat durchgeführt habe... Natürlich nicht ohne diverse Hindernisse... Je nach Zeitüberschuss werde ich also nach und nach die einzelnen Akte posten... 🙂[mehr]

Nachdem sich im August auf einer Fahrt in die Hauptstadt bereits andeutete, dass ein Kupplungstausch anstand, war es vor einer Woche dann soweit… Ich hatte im Laufe der letzten Monate einiges an Teilen zusammengesucht:

- Kupplungsdruckplatte, original VW
- Reibscheibe, original VW
- Ausrücklager, Sachs
- Führungshülse für Ausrücklager samt Dichtung für Getriebe und Schrauben
- 6 Schrauben für die Schwungscheibe und 6 Schrauben für die Druckplatte, original VW
- Kurbelwellensimmering getriebeseitig, Elring
- Lenkmanschette, Spidan
- Motorlager hinten links, original VW
- Motorlager vorne, Febi
- Keilriemen, Gates
- vorsichtshalber Antriebswellengelenk aussen, samt Schellen und Mutter, original VW

Natürlich habe ich die wenigsten Teile direkt beim Händler gekauft, alleine der Kupplungssatz hätte bei VW 400 Euro gekostet!

1. Akt (Vorspiel)

Das Ausrücklager

Allein das Ausrücklager kostet beim Freundlichen über 60 Euro und stammt natürlich (wie endlos viele andere Teile auch) von Zulieferern wie Sachs oder Luk. Ich hatte am letztem März-Tag diesen Jahres in der Bucht ein originales neues Ausrücklager für 5 Euro ersteigert und war guter Dinge, dass es bis zum Kupplungswechsel da ist. Als ich nach längerer Wartezeit noch kein Lager erhalten hatte, schrieb ich den Verkäufer an, der mir mitteilte, dass das Geld noch nicht bei ihm eingegangen sei, obwohl ich es bereits 10 Tage zuvor überwiesen hatte. Vorsorglich bestellte ich im Netz bei einem Teileanbieter ein Ausrücklager von Luk für 26 Euro, um nich am Ende ohne Lager da zu stehen. Es kam zwar rechtzeitig am Tag vor dem angepeilten Termin an leider musste ich aber bei genauerer Inspektion feststellen, dass eine der beiden Plastiknasen, die das Lager mit dem Ausrückhebel verbinden, abgebrochen war!
Der Verkäufer des Lagers bei Ebay hatte mir zwischenzeitlich mitgeteilt, dass er es, auch ohne das Geld erhalten zu haben, losschicken würde. Da mir dies aber dann doch alles zu knapp wurde, kaufte ich am Samstagmorgen bei Wessels&Müller ein Lager von Sachs für sage und schreibe 55 Euro, also nur wenig günstiger als bei VW… Wie gesagt wollte ich aber nicht ohne Lager dastehen, wenn es wieder ans Zusammenbauen ging und noch mal würde ich die Kupplung am Passat wohl nicht wechseln. Das Ebay-Lager kam dann übrigens drei Tage nach dem Kupplungstausch an… Als Warensendung… Was offensichtlich mein Fehler gewesen war, denn ich hätte den Verkäufer darum bitten müssen, das Teil als Paket zu verschicken und dementsprechend höhere Versandgebühren zu bezahlen.
Es lohnt sich also nicht immer, möglichst günstig Teile bei Ebay zu ersteigern, denn sie bringen einem naturgemäß nichts, wenn man sie im richtigen Moment nicht in der Hand hält. Dass man allerdings auch bei einem ansonsten recht zuverlässigen Online-Händler in die Sch…. greifen kann, zeigt die kleine Anekdote auch.

[bild=1][bild=2]

Fortsetzung folgt...


Fri Mar 30 16:41:22 CEST 2012    |    Kinixys    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Golf, II (19E), VW

Mein zweiter Eintrag dieses Jahr... Schande über mein Haupt... Demnächst werde ich ein wenig über die Ersatzteilbeschaffung für den GTI plaudern, hier aber erstmal wie immer die Entwicklung der Zulassungszahlen meiner drei Vehikel mit den aktuellen Zahlen vom 1.1.2012:

Entwicklung beim Golf 2 GTI 16v mit PL-Motor (95kW/129PS) von Benni und die ganz aktuelle Zahl:

2004: 6135 Fahrzeuge

2005: 5022 Fahrzeuge (ca. 18% weniger als im Vorjahr)

2006: 4112 Fahrzeuge (ca. 18% weniger als im Vorjahr)

2007: 3502 Fahrzeuge (ca. 15% weniger als im Vorjahr)

2008: 1765 Fahrzeuge (ca. 50% weniger als im Vorjahr)

2009: 1509 Fahrzeuge (ca. 15% weniger als im Vorjahr)

2010: 1267 Fahrzeuge (ca. 16% weniger als im Vorjahr)

2011: 1108 Fahrzeuge (ca. 12% weniger als im Vorjahr)

2012: 990 Fahrzeuge (ca. 11% weniger als im Vorjahr)

 

Entwicklung beim Jetta II mit PL-Motor (95kW/129PS):

2005: 461 Fahrzeuge

2006: 361 Fahrzeuge (ca. 22% weniger als im Vorjahr)

2007: 293 Fahrzeuge (ca. 19% weniger als im Vorjahr)

2008: 143 Fahrzeuge (ca. 52% weniger als im Vorjahr)

2009: 128 Fahrzeuge (ca. 11% weniger als im Vorjahr)

2010: 110 Fahrzeuge (ca. 14% weniger als im Vorjahr)

2011: 88 Fahrzeuge (ca. 20% weniger als im Vorjahr)

2012: 81 Fahrzeuge (ca 8% weniger als im Vorjahr)

Entwicklung beim Passat 35i Variant mit ABF-Motor (110kW/150PS):

2008: 1609 Fahrzeuge

2009: 1479 Fahrzeuge (ca. 8% weniger als im Vorjahr)

2010: 1251 Fahrzeuge (ca. 15% weniger als im Vorjahr)

2011: 1126 Fahrzeuge (ca. 10% weniger als im Vorjahr)

2012: 984 Fahrzeuge (ca. 13% weniger als im Vorjahr)

Ich bin auf Reaktionen gespannt. Auf bald!


Mon Jan 09 18:19:06 CET 2012    |    Kinixys    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: 3A (35i), Passat, VW

Frohes Neues euch allen! 😁 4 Monate ist der letzte Eintrag her, es wird also Zeit für ein kleines Update...

Seit ich den Passat habe, ärgere ich mich mit undichten Stellen an der Kiste rum. Mal tropft es hier, mal ist dort der Fussraum feucht... Eher zufällig konnte ich im Laufe des letzten Jahres vier neue Türdichtungen ersteigern.[bild=1] Eigentlich hatte ich nur vor, die hintere rechte Dichtung zu tauschen, mittlerweile sind aber drei von vieren neu. Im Dezember fiel mir nämlich beim Griff unter den Fahrersitz auf, dass der Teppich ziemlich klamm war. Nachdem ich die Einstiegsleiste abgebaut und den Teppich angehoben hatte, musste ich feststellen, dass das Wasser im hinteren Fussraum stand, die Dämmmatte klitschnass war und sich auch die Schaumstoffmatte vorne vollgesogen hatte![mehr]

[bild=2]Als dann auch noch ein paar Tage später nach heftigem Regen der Fahrersitz und die Türverkleidung vollgespritzt war, hatte ich die Schnauze voll und erneuerte beide Türdichtungen. Letztlich lag es aber nicht an diesen, denn es stellte sich heraus, dass einer der beiden vorderen Abläufe des Schiebedachs verstopft war, das Regenwasser im Kasten des Schibedachs nicht ablaufen konnte und dann in den Innenraum tropfte. Ich reinigte alle vier Abläufe mit einer Metallspirale und das Wasser fließt seitdem wieder normal ab. Letzte Woche wollte ich dann den abschließenden Härtetest machen und fuhr durch die Waschanlage. Dies hat ich bisher äußerst selten getan, denn jedesmal hatte sich eine andere undichte Stelle aufgetan. Die linke Seite blieb trocken, allerdings tropfte/floss es nach wie vor hinten rechts in den Innenraum trotz neuer Türdichtung! Anscheinend liegt das Blech nicht ganz an der Dichtung an, dieses Problem muss ich dann demnächst noch lösen. Außerdem fing es in der Waschanlage dann auch irgendwann an, an der Beifahrertür vom Spiegeldreieck über die Türpappe zu laufen... 🙁 Never ending story... Dazu sei aber gesagt, dass die undichten Stellen nur in der Waschanlage auffällig sind, bei normalem Regen kommt dort nichts durch.
Die hintere Dämmmatte hatte ich übrigens ausgebaut und in den keller zum trocknen gelegt, anders bekommt man das Wasser nicht raus... Die Restfeuchtigkeit im Fussraum habe ich mit reichlich Zeitungspapier ganz gut wegbekommen, dass ich natürlich regelmäßig gewechselt habe. Einen Vorteil haben die neuen Türdichtungen übrigen: Die Türen sitzen nun wieder wesentlich strammer, und springen ein wenig auf, wenn man sie öffnet.

[bild=3]Eine andere Geschichte, für die ich mich schon länger interessiere, dreht sich um die Elektrik. Einer der Stecker des H4-Boosters war/ist defekt, weil eines der Kabel aus dem Kontakt gerutscht ist und auch an anderer Stelle würde ich gern ein, zwei Kontakte erneuern. Beim Passat wurden viele sogenannte Flachkontakte und Powertimer verbaut. Um diese aus den Gehäusen zu lösen zu können, benötigt man spezielles Entriegelungswerkzeug. Einer der Hersteller dieser Werkzeuge ist TGS und nach einigem hin und her bestellte ich schließlich zwei für die meisten Kontakte geeignete Werkzeuge.

[bild=4]
[bild=5]Zahlreiche Hersteller bieten diese Teile in zig verschiedenen Variationen an, je nach Kontakttyp und Breite. Herth&Buss bietet ein Kombi- werkzeug an, das wohl für die meisten Kontakte in den VWs der 80er und 90er Jahre ausreicht, ich wollte allerdings etwas spezifischere Entriegler haben, weshalb ich über die TGS-Seite gezielt nach den VW-Steckergehäusen gesucht habe. Ist man fündig geworden, wird einem dort das passende Entriegelungswerkzeug genannt.

Den Kontakt aus dem Stecker herauszubekommen ist eine[bild=6] Sache, die Kabel anschließend neu mit den Kontakten zu vercrimpen eine andere. Ich hatte bereits länger nach einer geeigneten Zange Ausschau gehalten, bis ich neulich mittags auf eine Auktion stieß, in der per Sofortkauf eine neue originale VW-Crimpzange samt vier verschiedenen Einsätzen angeboten wurde. Ich schlug direkt zu und zufälligerweise sind auch die passenden Einsätze für die Powertimer dabei, die es in drei verschiedenen Stärken gibt. Insgesamt waren wohl für diese Zange acht verschiedene Einsätze verfügbar, heute sind diese Teile natürlich allesamt entfallen, teils schon seit mitte der 90er...

In meinem letzten Blog-Eintrag zeigte ich ja schon die neue BBS-RX-504-Felge und Adam hatte diesen kommentiert mit dem Hinweis, er haben einen Satz dieser Felgen abzugeben. Ich kam mit ihm überein und so werde ich hoffentlich im Frühjahr dazu kommen, zwei der Felgen mit passenden Reifen probehalber zu montieren. Ich bin gespannt...


Fri Sep 16 19:25:48 CEST 2011    |    Kinixys    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: 3A (35i), Passat, VW

[bild=1][bild=2]Weil sie mich schon die ganze Zeit genervt hatte, erfolgte vor ein paar Wochen endlich der Tausch der Dichtung für die Dachantenne... Das alte Teil war nur noch ein Schatten seiner selbst, porös und zerstückelt. In diversen Foren wird immer wieder der Dichtsatz mit der Teilenummer 3B0 051 751 erwähnt, der aus der großen Dichtung für den Antennenfuß, einem kleinen 0-Ring und der Mutter für das Gewinde des Antennenfußes besteht.[mehr] Hier und da wird berichtet, dass er nicht bei jedem Antennenfuß passt, ich kann gegenteiliges berichten, der Preis von etwa 9 Euro ist zwar happig, aber mit neuer Dichtung schauts einfach besser aus... 😉 Wenn man kann allzu großen Pranken hat, reicht es beim Facelift-Passat, die Abschlussleiste zu demontieren und den Himmel ganz leicht nach unten zu drücken, um an die Mutter zu gelangen. Man sieht zwar nicht was man tut und das Wiederanschrauben der Mutter hat mich einige Nerven gekostet, aber man muss dafür nicht sämtliche Verkleidungsteile abbauen.
[bild=3]

Da ich Felgen aus dem Hause BBS immer recht anziehend finde und seit geraumer Zeit mit einem bestimmten Modell liebäugelte, freute es mich doch ein wenig, davon ein Ausstellungsstück erwerben zu können.
Es handelt sich um die zweiteilige BBS RXII 504 in 7,5x17, ET35. Wie ich finde ein sehr schicke Teil, leider generell sehr selten und wenn mal ein Satz davon angeboten wird, geht da nix unter 500 bis 600 Euro... Wenn ich aber doch irgendwann mal einen bekommen sollte, würde ich sogar ernsthaft überlegen, doch noch auf 17er umzusteigen... Eventuell werde ich bei der (hoffentlich baldigen) Montage der neuen Winterräder dazu kommen, die BBS-Felge mit einem Probereifen anzustecken und die Kombination abzulichten. Die Felgen für den Winter sollten wohl anfang nächster Woche eintrudeln, ich war jetzt eine ganze Weile auf der Suche nach einem finanzierbaren und optisch akzeptablem Satz. Viele Winterreifengrößen gibts für den Passat nicht, genauer gesagt sind es exakt zwei (195/55R15 und 205/50R15), die noch dazu ziemlich selten und entsprechend teuer sind... Momentan tendiere ich zum Kumho KW23, der ein recht ausgewogenes Preis-/Leistungsverhältnis haben soll... Empfehlungen in der Sache nehme ich aber gerne entgegen.

[bild=4]Zu guter letzt noch ein Bild, des alten Steuergerätes meines Passats, daneben der Nachfolger, der vor einer Woche ins Auto wanderte. Eigentlich sollte dies schon Mitte August passieren, die Verriegelung des Steckers hatte sich aber damals standhaft geweigert, das Steuergerät freizugeben. Das "neue" Steuergerät stammt von einem, der sich mit dem ABF ganz gut auskennt und in Süddeutschland wohnhaft ist... 😉 Er verpasste ihm ein Software-Update, deswegen lautet die Endung der Teilenummer nun auch "G" und nicht mehr "F".
Nachdem zunächst im Leerlauf der Fehler angezeigt wurde, dass der Leerlaufschalter offen sei, klappte anschließend auch die Grundeinstellung des nun quasi jungfräulichen Steuergerätes. Gefahren bin ich seitdem erst etwa 250 Kilometer, ich habe aber den Eindruck, dass der Motor besser am Gas hängt und williger hochdreht. Langzeiterfahrungen folgen noch, auch in Bezug auf die Entwicklung des Benzinverbrauchs.


Thu Aug 25 14:10:48 CEST 2011    |    Kinixys    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: 3A (35i), Passat, VW

Zunächst ein kurzer Nachtrag zu der Stoßdämpfergeschichte: Die Kayabas waren nicht schuld an den nervenden Geräuschen, denn diese traten nach einigen Tagen auch mit den Boge-Stoßdämpfern auf... Mittlerweile grenze ich als Verursacher entweder die Axialrillenlager oder die Federn ein, deren unterste Windungen beim Einfedern auf die Aufnahme des Dämpfers drücken. Nachdem wir etwas Öl an diesen Stellen haben herunterlaufen lassen, ist vorerst wieder Ruhe...

Da ich durch das Lernen für wichtige Prüfungen an der Uni etwa drei Monate lang quasi ausgeknockt war, war der Drang nach Ende der Prüfungen angefallene Schraubereien am Passat vorzunehmen, imens hoch! Entsprechend viel Zeit habe ich dann auch in den letzten zehn Tagen in der Werkstatt verbracht.[mehr]

[bild=1][bild=2]

Als lockeren Einstieg wurden die undichten und auch unschönen Seitenblinker (Hersteller unbekannt) gegen originale Hella-Neuteile getauscht, der Unterschied ist optisch deutlich sichtbar. Um besser an die Blinker von innen heranzukommen, schraubte ich die Innenkotflügel ab und entfernte dabei natürlich auch den anfallenden und gefährlichen Dreck in den Kotflügelecken.

Der dann doch etwas umfangreichere Einsatz folgte ein paar Tage später... Im Vorfeld hatte ich bereits Traggelenke (Lemförder), hintere Querlenkerlager in der Vollgummiversion vom Audi TT bzw. Golf IV R32 (Lemförder), Koppelstangen (Febi) und gebrauchte originale Querlenker für die Plusachse besorgt, ausserdem natürlich noch Bleche, Schrauben und Gummilager bei VW.
Zunächst wurden also bei den Querlenkern die hinteren Lager ausgesägt und ausgeklopft und anschließend die neuen Lager mit dem guten Schraubstock eingepresst. Zeitgleich erfolgte der Ausbau der Querlenker am Passat. Erstaunlicherweise riss keine Schraube ab, keine Nuss drehte drüber, was ich so sonst nicht kenne... 😁

Die Querlenker waren schnell draussen, die Traggelenke hingen aber noch an den Radlagergehäusen. Im Gegensatz zu denen der normalen Achse besitzen die Traggelenke bei der Plusachse ein Gewinde und werden dementsprechend mit einer Mutter befestigt. Um diese zu lösen muss innerhalb des Gewindes mit einem 6er Inbus gegengehalten werden. Im Reparaturleitfaden steht, dass hierzu die Aussengelenke der Antriebswellen gelöst und aus den Radlagergehäusen gezogen werden sollen, um den Inbus ansetzen zu können, wir hatten zu dem Zeitpunkt allerdings keine 30er Vielzahnnuss. Letztlich klappte es aber auch mit einem gekürzten Inbus. Der Abdrücker hatte zunächst nicht genügend Angriffsfläche, weshalb eine Mutter wieder lose auf das Gewinde geschraubt wurde. Damit haute es hin und mit ordentlich Druck seitens des Abdrückers war dann auf beiden Seiten das bekannte "KLONG" zu hören. Die alten Traggelenke waren auch absolut reif für den Austausch, die Manschetten sind porös und das Gelenk selbst wabbelt mehr so vor sich hin. Sowohl die alten wie auch die neuen Teile wurden von Lemförder hergestellt, der einzige Unterschied ist die VW-Teilenummer auf der Unterseite, die bei den neuen Teilen im Werk weggefräst wurde... 🙂

[bild=3][bild=4][bild=5]

Beim Einbau der Querlenker mussten wir allerdings die inneren Antriebswellengelenke lösen, weil sich die neuen Querlenkerlager dermaßen wehrten, dass wir uns etwas Platz verschaffen mussten, um sie zu überreden, die richtige Position einzunehmen... 😉
Natürlich wurden beim Zusammenbau auch die neuen Koppelstangen mit ordentlich "Gleitmittel" verbaut, ansonsten haben die Dinger einen so kleinen Durchmesser, dass das nur mit größerem Gewaltaufwand zu machen ist.

Was jetzt noch fehlt ist eine vernünftige Achsvermessung, die aber in Kürze auch noch folgen wird.

Kurz nach dieser Aktion war ein Kurzurlaub nach Berlin angesagt, was für den Passat insgesamt eine Strecke von etwa 1200 Kilometern bedeutete. Der Durchschnittsverbrauch lag unterm Strich bei 7 Litern auf 100 Kilometern bei gemäßigter Fahrweise,mit einem Tank kommt man also etwa 1000 Kilometer weit, was ich doch recht ordentlich finde.
Leider ergaben sich aber auch zwei Mängel an der Kiste... Auf der Rückfahrt fiel mir bei einem Zwischenstopp ein seltsames Geräusch im Motorraum auf. Ich war mir nicht sicher, ob es sich um einen beginnenden Motorschaden handelte, bin ja in dieser Beziehung mittlerweile geprägt... Bis nach hause schafften wir es ohne Probleme und ich begann zu recherchieren. Youtube und Vimeo waren dabei sehr gute Helfer und so kam ich schon bald zu der These, dass die Geräusche durch einen Lagerschaden der Wasserpumpe verursacht wurden. Gestern machte ich mich also wieder zusammen mit einem sehr guten alten Kumpel an die Arbeit. Zunächst nahmen wir den Keilriemen für die Servopumpe ab, es folgte dann der Keilrippenriemen für Lichtmaschine und Wasserpumpe. Mir fiel wieder auf, wie simpel und komplikationslos es sich mit der neueren Spannvorrichtung für den Keilriemen und dem Spanner für den Keilrippenriemen schrauben lässt, beim Golf 2 siehts da nämlich etwas anders aus.
Zu meiner großen Freude war das Geräusch verschwunden, als wir den Motor ohne die Riemen starteten. 🙂
Es folgte also der Austausch der Wasserpumpe und vorsorglich hatte ich schon länger beide Riemen neu auf Lager liegen, was sich als absolut richtig erwies... Ob das beides noch die ersten waren? Zumindest sind es originale VW-Teile gewesen... Kein Wunder, dass es im Motorrraum bei Nässe wie blöd zwitscherte.

[bild=6][bild=7][bild=8]

Der zweite Mangel, der auf der Autobahn mehrfach auf dem Beschleunigungsstreifen auffiel, war die sich langsam verabschiedende Kupplung. Sie war schon von Anfang an nicht mehr allzu belastbar, wahrscheinlich ist es noch die erste bei jetzt 175tkm. Möglicherweise ist sie auch für das Rupfen und Ruckeln verantwortlich, was nach wie vor beim Anfahren auftritt. Momentan liegen mir Angebote über 140 Euro für den Kupplungssatz vor, an einem der nächsten Samstage wird dann wohl der Autausch erfolgen. Ick freu mir... 🙄

Auch in diesem Jahr gab es keine neue Reifen auf schönen Alufelgen und ich fahre diesen "Sommer" mit Winterreifen herum, denn neue sind eh im September fällig und für die Sommerreifen auf Stahlfelgen gabs noch ein, zwei Euro. Vielleicht gehts auf dem Gebiet dann nächstes Jahr mal voran, 2011 ist einfach nicht das Kapital dafür vorhanden...

An dieser Stelle möchte ich Conni und Domme für die moralische Unterstützung danken und Seppl für die aufgebrachte Zeit und bedingungslose Hilfe! 😁


Wed May 25 14:45:16 CEST 2011    |    Kinixys    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: 3A (35i), Passat, VW

Nachdem es eigentlich direkt nach dem Einbau des jetzigen Fahrwerkes (Kayaba-Gasdruckdämpfer mit H&R-Federn) schon begann, bei Unebenheiten hörbar zu knarzen und zu ächzen, diagnostizierte ich mithilfe von WD-40, das ich auf die Dichtung der Kolbenstange des einen Dämpfers sprühte, dass die Geräuschentwicklung von den Stoßdämpfern selbst stammten.[mehr] Im letzten Winter war es noch erträglich, mit den ansteigenden Temperaturen dieses Frühjahres aber dann nicht mehr. Ein ständiges Knarren, Ächzen und Quietschen, das einem beim Fahren in der Stadt begleitete... 😮
Für mich standen zum einen die bei Ebay angebotenen Kayaba-Gasdruckdämpfer für 39 Euro/Stück zur Wahl, zum anderen hatte ich seit ewigen Zeiten zwei neue Öldruckstoßdämpfer von Boge für den B4 liegen, die ich unabhängig von einander ebenfalls in der Bucht von Privat geschossen hatte und das mit einem Abstand von etwa 9 Monaten... 😉
Ich versuchte, die Vor- und Nachteile der Kombination von Öldruckstoßdämpfern an der Vorderachse und Gasdruckstoßdämpfern an der Hinterachse herauszufinden, die Meinungen gingen aber diesbezüglich sehr auseinander. Aus den originalen Verkaufsprospekten geht hervor, dass gerade der Variant mit 16v-Motor eigens mit Gasdruckstoßdämpfern an der Hinterachse ab Werk ausgerüstet wurde, so verkehrt scheint es also nicht zu sein.
Letztlich ließ ich es darauf ankommen und so machte ich mich mit einem sehr guten Kumpel vor einem Monat an die Arbeit. Es war nicht das erste Fahrwerk, was wir zerlegt und wieder zusammengebaut hatten und so ging die ganze Aktion recht fix vonstatten, auch wenn sich natürlich einer der Kayaba-Dämpfer wehrte... Ein Klassiker... Der Sechskant in der Kolbenstange bereits vom Vorbesitzer malträtiert, ließ sich vom Inbus nicht mehr fixieren und so musste zuerst das Gewinde im Schraubstock befestigt und die Mutter anschließend gelöst werden. Weil es dann natürlich nicht möglich war, die Mutter normal herunterzudrehen, musste die Flex zu Hilfe genommen und der durch den Schraubstock beschädigte Teil des Gewindes entfernt werden. Aber auch das klappte erstaunlich reibungslos. Wie auf den Bildern zu erkennen, sehen die Kayaba-Teile nach insgesamt nicht einmal 15.000 Kilometern schon ganz schön fertig aus... Man könnte fast meinen, dass die Kolbenstangen mit einer Zange beim letzten Zusammenbau fixiert wurden, weil der Sechskant wie gesagt überdreht war... Außerdem sind beide Dämpfer schon ordentlich angerostet.

[bild=1][bild=2][bild=3]

Die Federbeinlager von Sachs waren bereits deutlich strapaziert und wurden gegen welche von Boge ausgetauscht, im Vergleichsbild erkennt man den Unterschied recht eindrucksvoll...

[bild=4][bild=5]Das Fahrverhalten hat sich mit den neuen Dämpfern nicht spürbar geändert, es fährt sich nach wie vor recht angenehm, allerdings sind die Geräusche (natürlich) nun komplett verschwunden. Wieder ein Schritt hin zum angenehmen Autofahren! 😉 Nach wie vor sind allerdings die starken Vibrationen im Leerlauf und auch beim Anfahren vorhanden, beim Beschleunigen fühlt es sich teils so an, als ob man über sehr viele kleine Bodenwellen fahren würde. Als der Wagen beim Stoßdämpfertausch sowieso schon auf der Grube stand, prüften wir auch die Querlenkerlager. Das große hintere bewegt sich auf beiden Seiten sehr deutlich beim Anfahren. ich habe in den letzten Monaten bereits einige gebrauchte Plusachsen-Querlenker gekauft, im Zubehör sind ja Neuteile kaum aufzutreiben und wenn sind die schweineteuer. Demnächst werden zwei der Querlenker zum Pulverbeschichten reisen und ich werde statt der serienmäßigen großen Lager welche vom Audi TT besorgen, die aus Vollgummi und insgesamt doch noch eine ganze Ecke widerstandsfähiger sind.
Meine 15-Zoll-Stahl-Sommerräder habe ich übrigens mittlerweile verkauft, weil ich mich nun dazu durchgerungen habe, im Sommer Alufelgen in etwas größeren Abmessungen zu fahren. Die Reifen werden wohl innerhalb des nächsten Monats bestellt, erfreulicherweise fallen die Preise für Sommerreifen auch gerade ein wenig...
Soweit wieder mal ein kleiner Zwischenbericht von mir. Auf bald...


Blogautor(en)

Kinixys Kinixys

mag die frühen 16vs

VW

Besucher

  • anonym
  • Jolly_Joker
  • Kinixys
  • K.Reisach
  • pusskuss
  • Duftbaumdeuter136793
  • SP_Butters
  • Ubootdiesel
  • rk1976
  • h2-fanatiker

Blogleser (16)