Mon Jan 16 15:56:23 CET 2017 | KaJu74 | Kommentare (52)
Hallo zusammen,
da in einem Beitrag im AMS-Forum über "E-Fahrzeuge, die Mär von der sauberen Zukunft" geschrieben wird, will ich mal ganz sachlich die andere Sichtweise der E-Mobilität, die es ja auch real in Deutschland gibt, abbilden.
Zu mir:
Ich bin aktuell 42 Jahre alt. Bin 193 groß und übergewichtig. (Für alle, die es interessiert) Ich bin in Berlin geboren und gelernter Kfz-Mechaniker. Ich lebe jetzt im Emsland und arbeite als geprüfter Industriemeister - Fachrichtung Papiererzeugung in einer Papierfabrik auf Schicht als Schichtmeister. Meine Hobbys sind Autos, Technik im allgemeinen und mein Garten und da vor allem mein Koiteich. Der Koiteich ist es auch, der meine Stromrechnung in einem 2 Personenhaushalt auf über 12.500kWh hochgetrieben hat. Aber was soll man sagen Hobby ist Hobby. Ich fahre jetzt seit 3 Jahren rein elektrisch. Dabei ist mein aktuelles Auto bereits das zweite. Und nein, ich habe den ersten nicht verkauft, weil der Akku schwach wurde.
In den 3 Jahren konnte ich viel erleben, testen und das möchte ich jetzt gerne wiedergeben.
Zu den Fahrzeugen:
Der erste war ein Tesla Model S 85 Bj.02/2014 Verbaut ist ein 85kWh Akku. Er wird von Tesla angegeben mit einer Normreichweite (NEFZ) von 502km. Einer Beschleunigung von 5,6 Sekunden auf 100km/h Hat 367 System PS und im Fahrzeugschein waren 95PS eingetragen. Vmax war auf 200km/h begrenzt.
Der zweite ist aktuell ein Tesla Model S 70D, Bj.07/2016 Den habe ich im September mit rund 6.000km auf dem Tacho von Tesla gekauft. Verbaut ist übrigens ein 75kWh Akku, der nur per Software limitiert ist. Er wird von Tesla angegeben mit einer Normreichweite (NEFZ) von 442km. (Ich könnte die 75kWh jederzeit freischalten lassen, dann hätte ich 490km NEFZ Reichweite) Einer Beschleunigung von 5,4 Sekunden auf 100km/h Hat 334 System PS und im Fahrzeugschein sind 215PS eingetragen. Vmax ist auf 225km/h begrenzt.
Ich möchte hier nicht über Reichweiten diskutieren, denn die sind nun mal zu größten Teil vom Fahrer abhängig.
Ich werde hier nur von meinen Werten erzählen. Und von meinen Kosten. Das ist also eine persönliche Betrachtung.
Sie ist ebenso wenig allgemein gültig, wie die andere Betrachtung im anderen o.g. Beitrag.
Planen muss man beim Tesla nichts mehr. Man gibt das Ziel ins serienmäßige (allerdings schlechte, da keine Zwischenziele möglich und keine Alternativen Routen angeboten werden) Navi ein. Er berechnet dann von selbst, was die beste Strecke ist, zeigt alle nötigen Ladestopps an und auch die Ladedauer. Ich habe mir unterwegs angewöhnt, immer so lange zu Laden, bis ich einen Puffer von 100km habe. Dann kann man auch mal ordendlich Strom geben, ohne sich Gedanken machen zu müssen.
Laden tut ich nur wie folgt:
- Während der Langstrecke lade ich nur an Tesla Superchargern. (Ich habe 2014 mal eine Fahrt machen dürfen/müssen, wo ich an einem 22kW Ladepunkt zwischenladen musste, ätzend, die Warterei. Bei der Hinfahrt konnte ich es mit einem Restaurantbesuch kombinieren, bei der Rückfahrt aber nicht, dort half mir nur die Sky Übertragung eines Bundesligaspiels.) - Vor Ort (unterwegs) lade ich an EWE Ladesäulen. Dafür musste ich eine Karte für 120€/Jahr kaufen. Jetzt kann ich so viel laden wie ich will. - Zu Hause habe ich eine 22kW KEBA Wallbox. Die ermöglicht das Laden von 1,38kW (6A einphasig) bis zu 22kW (32A dreiphasig). Als Besonderheit habe ich eine Steuerung eingebaut, die das Laden mit reinem PV-Überschuss ermöglicht. Dafür nutze ich folgendes System/Software (ist hoffentlich keine Werbung, da die Software kostenlos ist.): http://www.eb-systeme.de/?page_id=209
Kommen wir zum Verbrauch:
Bei Fahrzeug #1 hatte ich einen Verbrauch, welchen ich am Tripmeter abgelesen habe, von 22,80kWh/100km. http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/605379.html
Rechnen wir jetzt mal 25% Ladeverluste hinzu, kommen wir auf 28,50kWh/100km. (Sommer-Wintermix)
Bei Fahrzeug #2 hatte ich einen Verbrauch, welchen ich am Tripmeter abgelesen habe, von 23,37kWh/100km. http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/786325.html
Rechnen wir jetzt mal 25% Ladeverluste hinzu, kommen wir auf 29,21kWh/100km. (hauptsächlich Winter) Die realen Ladeverluste von 22,08% habe ich hier ermittelt:
Entsprechend dieser Formel: Datenquelle: http://www.hho-generator.de/vergleic...-vergleich.htm
bedeutet das, dass ich incl. der Ladeverluste bei den Fahrzeugen folgende Verbräuche gehabt hätte: Fahrzeug #1 hätte 3,10l Benzin/100km oder 2,91l Diesel/100km verbraucht. Fahrzeug #2 hätte 3,18l Benzin/100km oder 2,98l Diesel/100km verbraucht. Wir reden hier von einem fast 5m langen, 2,3to schweren 5-7 Sitzer.
Kommen wir zu den Abgasen (wobei ich die reine Ladung mit PV bei mir im Sommer mal ignoriere):
Datenquelle: https://www.umweltbundesamt.de/theme...gung-in-zahlen (Ich rechne das E-Auto also schlechter, als 5d49, der mit 500gCO2/kWh ausgeht) Fahrzeug #1 hat bei 285Wh/km und 535gCo2/kWh also 152,48gCO2/km ausgestoßen. Fahrzeug #2 hat bei 292Wh/km und 535gCo2/kWh also 156,22gCO2/km ausgestoßen. Klingt nach viel, aber ich muss es nicht gegen ein Sparwunder rechnen, sondern (von mir aus, die letzten 2) Verbrenner, die ich gefahren habe.
Das wären: Datenquelle: http://www.deutsche-handwerks-zeitun...150/3097/57956 Das letzte Fahrzeug vor dem ersten Tesla war ein Audi S5 Cabrio: http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/450297.html 13,57 l Super Plus/100km bedeuten 322,97gCO2/km. 14,66 l LPG/100km bedeuten 260,95gCO2/km. Das Fahrzeug vor dem S5, war ein Audi TT Roadster 3.2: http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/229696.html 11,60l Super Plus/100km bedeuten 276,08gCO2/km.
Vergleichen wir mal: 322,97gCO2/km zu rund 155gCO2/km bedeuten nur noch 47,99% an CO2 Ausstoß. 260,95gCO2/km zu rund 155gCO2/km bedeuten nur noch 59,40% an CO2 Ausstoß. 276,08gCO2/km zu rund 155gCO2/km bedeuten nur noch 57,39% an CO2 Ausstoß.
Klar kann man jetzt auch ein Fahrzeug dagegen rechnen, der nur 3l Diesel/100km verbraucht, und dann würde der keine 80gCO2/km ausstoßen, wäre aber realitätsfremd. Und wenn ich dir reine Ladung mit PV-Energie bedenke (dank meiner Schichtarbeit super möglich), sinkt der CO2 Anteil bei mir nochmal deutlich.
Kommen wir zu den Kosten:
Hier muss ich leider schätzen, da ich erst vor ein paar Tagen wieder einen Zähler Ich hatte 2011 10.936kWh Strom verbraucht, 2012 waren es 11.265kWh und 2013 11.520kWh. Im Mittel also 11240kWh. Jetzt nehme ich das Jahr, wo ich am meisten Strom verbraucht habe, seit ich den Tesla habe. Das war 2016. Dort habe ich 16.238,27kWh verbraucht. Sind rund 5.000kWh mehr. Bedeutet bei einem Arbeitspreis von 21,76 ct/kWh also 1.088€/Jahr. Meinen Arbeitspreis habe ich zeige ich hier: Ich bin in den letzten 3 Jahren etwas über 50.000km gefahren. Macht im Schnitt also 16.667km/Jahr.
Macht also 6,53€/100km. (Alles im Sommer-/Wintermix)
Den Rest habe ich an EWE Ladesäulen oder am Supercharger geladen, also kostenfrei. Wenn jetzt jemand meint, ich habe ja für die Supercharger und die EWE-Tankkart bezahlt und das wäre somit unfair dann folgende Gedanken: Wenn ich jetzt nicht am Supercharger geladen hätte, wie viel hätte mich das jetzt gekostet? 0€ Wenn ich jetzt NUR am Supercharger geladen hätte, wie hoch wären dann meine Stromkosten fürs fahren gewesen? Auch 0€ Wenn ich jetzt nicht an EWE-Ladesäulen geladen hätte, obwohl ich die Ladekarte gekauft habe, wie viel hätte mich das jetzt gekostet? 120€ Wenn ich jetzt NUR am EWE-Ladesäulen geladen hätte, weil ich die Ladekarte habe, wie hoch wären dann meine Stromkosten fürs fahren gewesen? Auch 120€ Also ist es keine Milchmädchenrechnung. Sondern Fakt.
Aber wie du willst. Nehmen wir die aktuellen 29,21kWh incl. Ladeverluste und nehmen meinen Arbeitspreis von 21,76 Cent/kWh und ignorieren, das ich im Sommer für 0,1385€/kWh lade (die entgangene Einspeisevergütung), dann komme ich auf:
Trommelwirbel:
6,36€/100km
Also sogar noch weniger! Klasse.
Im Vergleich: Das Audi S5 Cabrio: http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/450297.html 13,57 l Super Plus/100km bedeuten bei 1,35€/l Super Plus 18,32€/100km. 14,66 l LPG/100km bedeuten bei 0,50€/l LPG 7,33€/100km. Der Audi TT Roadster 3.2: http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/229696.html 11,60l Super Plus/100km bedeuten bei 1,35€/l Super Plus 15,66€/100km.
Das sind jetzt Werte aus 3 Jahren praktischer Erfahrung. Ich fahre übrigens sparsam, aber nicht mit 80km/h hinter einem LKW, nur um das sagen. Ich fahre auf der Autobahn meistens mit 130km/h, teilweise mit 150km/h. Zum Überholen natürlich auch mal schneller.
Ich kenne übrigens kein Auto, was den Platz und die Leistung des Tesla erbringt, der dann maximal 3,18l/100km verbraucht. Von daher kann ich mit ruhigem Gewissen weiter Tesla fahren.
Mein Fazit:
Wer sich einen Tesla kaufen kann und eine PV-Anlage sein eigen nennt, fährt jetzt schon, auch in Deutschland, günstiger und sauberer als mit vergleichbaren Autos. Sinn macht als E-Autofahrer noch der Abschluß eines RWE ePOWER DIRECT Vertrages (ohne monatliche Kosten!), oder/und New-Motion Ladekarte (ohne monatliche Kosten!). Dort wird man nicht so über den Tisch gezogen und lädt für 0,35€/kWh.
Wie gesagt, dass ist mein Beispiel, alles mit realen und belegbaren Zahlen. Die treffen weder für 100% der deutschen Bevölkerung zu, genausowenig wie 18-36€/100km (aus dem anderen Beitrag) für alle gelten.
Eine PV-Anlage rechnet sich bei einem E-Auto quasi von selbst, da Eigenverbrauch ja besser ist, als verkaufen. (12 Cent Verkauf und über 21 Cent zurück kaufen) Und eine PV-Anlage darf man ja nicht nur für das E-Auto rechnen, man spart ja auch bei der normalen Stromabrechnung. Ich habe in den letzten 3 Jahren über 10.000€ an Stromkosten gespart, durch weniger Stromkauf und Stromverkauf. (Den PV-Speicher lasse ich mal außen vor, weil es nur ein Spaßprojekt ist und Finanziell keinen Gewinn machen wird.) Das bedeutet, wenn der Strompreis nicht steigt, hat sich die PV-Anlage in nicht mal 10 Jahren nach der Anschaffung bezahlt und macht mir dann Gewinn, wenn er steigt, noch früher.
Und somit habe ich glaube ich ganz deutlich gezeigt, das es kein Märchen ist, sondern faktisch Realität. Und dabei bin ich nicht mal auf das Second-Life der Traktionsakkus eingegangen, wodurch mehr saubere Energie tagsüber gespeichert werden kann/wird. Und auch nicht auf die Recyclebarkeit der Akkus. Und ich bin nicht auf die wegfallenden Ölwechsel Filterwechsel, Zündkerzen, Katalysatoren, Adbluekosten usw... eingegangen.
Gruß
KaJu74 |
Thu Jan 19 13:20:56 CET 2017 | raptormike
Das habe doch nie bestriiten. Es bringt Spaß , ein e-Auto zu fahren.Das glaube ich dir sofort.
Deshalb wollte ich ja mal den e-Smart haben. Ist bloß teuer,
Das ist allerdings ein Argument!
Thu Jan 19 13:45:46 CET 2017 | Turboschlumpf24813
@ Raptormike
Dass die Batterietechnik seit mehr als 150 Jahren bekannt ist, ist richtig. Es wurden auch in den 30ern und 40ern recht große Fortschritte erziehlt. Danach ist es circa 60 Jahre lang eingeschlafen, weil kein Bedarf da war.
Es wird in den nächsten 10-20 Jahren revolutionäre Ergebnisse im Bezug auf Batterietechnik geben. Stichwort Redox-Flow-Batterie um nur ein Beispiel zu nennen. Auch ist der Einsatz günstiger sogenannter Superkondensatoren (Supercaps) in Kombination mit kleineren Akkus eine heutzutage machbare und bezahlbare Möglichkeit für Dauerverbraucher in Fahrzeugen möglich. Ich denke da speziell an Lieferwagen oder LKW die täglich im Gebrauch sind.
Im Jahr 2006 hat die englische Firma PML-Flightlink an 2 Mini's gezeigt, was zu dem Zeitpunkt so möglich war.
http://www.treehugger.com/.../...onds-it-has-motors-in-its-wheels.html
Gruß
Emmet
Thu Jan 19 14:08:15 CET 2017 | Harald-DEL
Im Labor (definitiv noch keine Serienreife) sind sie bereits bei Faktor 10 was die Kapazität und Schnellladefähigkeit angeht (bei gleichen Bauvolumen). Es ist also noch viel Luft nach oben, weil eben in den letzten 30 Jahren da kein großer Bedarf war. Die Erfindung der LiIon-Zelle hat vielen gereicht, um die NiCd und NiMHd Zellen abzulösen.
Fri Jan 20 05:08:03 CET 2017 | DanielWb
Es gibt allerdings nur Verbesserungen in Einzeleigenschaften die bisher immer dann mit deutlichen Verschlechterungen in anderen Bereichen einhergehen - also z.B.10x höhere Energie und oder Leistungsdichte aber gleichzeitig nur noch 1/8 der Zyklen bei 15x höheren Kosten.
Weshalb auch keiner der "Wunderakkus" über die seit einigen Jahren fast wöchentlich berichtet wird es aus den Laboren geschafft hat das sind alles Spezialakkus die in einigen Bereichen viel besser sind aber in anderen genauso wichtigen viel schlechter.
Fri Jan 20 09:05:32 CET 2017 | Spurverbreiterung49698
Danke für den ausführlichen Vergleich. Ich selbst fahre einen CNG-Verbrenner, A3 g-tron.
Die sind auch extrem günstig und als Verbrenner mit sehr geringem C02 Wert.
Für noch geringeren CO2 Wert meines Fahrzeugs habe ich noch eine Tankkarte bei der aus Windenergie, Wasser und CO2 = CH4 und Sauerstoff gemacht wird dazubestellt. Beim Windstrom wird nur der genommen, der sonst nicht genutzt würde.
Das war für mich die optimale Lösung.
Eine PV Anlage habe ich (noch) nicht, ich warte noch die Verbesserung der Speicherbatterien für Häuser ab. Wenn Strom, will ich möglichst autark sein. Ein E-Auto kommt für mich in Frage, aber nicht beim heutigen Strommix.
Auch brauche ich meine Anhängerkupplung mit min. 1,4 Tonnen Zugleistung.
Und ich hatte schon das Vergnügen Tesla fahren zu dürfen und auch schn ein paar Plug-in Hybide. Die Plug-in haben für mich eine zu kurze elektrische Reichweite. Da komme ich nicht mal auf einfacher Strecke ohne Verbrenner in die Arbeit. Dafür würde ich das Geld nicht hinlegen.
Fri Jan 20 09:22:10 CET 2017 | KaJu74
Das mit dem CNG aus Windkraft ist natürlich perfekt.
Wann Hausspeicher so weit sind um aktarkie zu gewähren, weiß ich nicht.
Selbst mit meiner 22kWp Anlge und 47kWh nutbarem Speicher bin ich noch nicht autark.
Das BHKW wird es noch weiter Richtung Autarkie verschieben, aber ich werde natürlich abhängiger vom Gas.
Wenn ich jetzt den überschüssigen Strom in Gas umwandeln könnte, wäre der Kreislauf perfekt und geschlossen.
Fri Jan 20 12:22:05 CET 2017 | Harald-DEL
Das stimmt so nicht ganz, die aktuell erhältlichen Batterien werden pro Jahr zwischen 8 und 14 % besser, was zum großen Teil genau an dieser Forschung liegt. Nur eben der große Sprung läßt noch auf sich warten. Tesla hatte ganz am Anfang 40er und 60er Akkus im Angebot, jetzt sind sie bei 100 kWh. Bei gleicher Baugröße/Gewicht, versteht sich (wann kam eigentlich der 85er dazu?).
Fri Jan 20 18:05:28 CET 2017 | PS-Schnecke52660
Kaju, ich plane mit ca. 40kWp Anlage und 3 Tesla Powerwalls 2. Welchen Prozentsatz Autarkie könnte ich deiner Meinung nach damit erreichen? Meine Vorgaben: LUX (ähnlich RLP); Luftwärmepumpe für ca. 300qm; fast alles auf LED und A+++ umgestellt; 1x Tesla S und 1x Model 3 für ca. jeweils 500km/Monat zuhause aufladen (Rest Arbeit/SuC).
Fri Jan 20 18:28:59 CET 2017 | KaJu74
@chrisschorsch
LUX = Luxemburg?
Wie viel Grundlast hast du denn?
40kWp? In Deutschland würde alles über 30kWp Folgen haben.
3 Powerwalls = 42kWh nutzbar. Ich habe 47kWh.
Wie erzeugst du Strom im Winter?
2015 hatte ich 75% Autarkie geschafft.
2016 hatte ich 71% Autarkie geschafft.
PS: Der 85kWh Akku war sofort verfügbar und die 60er und 40er (Software gedrosselter 60er) hatten weniger Akkublöcke im Akku, also hätten sie kleiner gebaut werden könne, wollte Tesla aber nicht.
Fri Jan 20 19:00:41 CET 2017 | PS-Schnecke52660
Ja Luxemburg
In Lux habe ich kein Problem mit >30kWp. Ich kann ich eine kleine Solarfarm auf dem Grudstück hinter meinem Haus aufstellen (wird sogar noch gefördert).
Reichen dMn die 42kWh nicht? Vor allem im Winter kann ich schlecht abschätzen wie hoch der Ertrag dieser Anlage ist. Der Akku könnte vielleicht für 1-2 Tage ohne Sonne ausreichen?
Ich hatte mit der Anlage mehr Richtung 90% gehofft...
Fri Jan 20 19:42:29 CET 2017 | KaJu74
Nur ein halber Tag mit 42kWh???
Wenn du für den Winter nichts hast, wird 90%, egal wie groß die PV und der Speicher ist, nicht erreichen.
Den Zahn muss ich dir wohl ziehen.
Solche Tage, wie im Anhang, werden im Winter öfters kommen und da ist ohne alternative Stromerzeugung, wie Wind oder BHKW keine Autarkie möglich.
Meine Meinung.
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Fri Jan 20 20:41:32 CET 2017 | PS-Schnecke52660
mein Fehler, meinte 1-2 Tage...
Ist das deine Anlage auf dem Ertragsbild? Ist es online? Kann ich mir das irgendwo anschauen? Von 22kWp auf 40kWp zu rechnen ist ja nicht so schwer.
uff 980Wh... reicht ja gerade mal für 4km.., hoffentlich war das der schlechteste Tag. War da alles voll mit Schnee? Hier in der Moselgegend schneit es sehr selten. Die Luftwärmepumte verbraucht im Jahr ca. 10MWh. Im Januar allein bestimmt 50kWh am Tag. Ich hatte auf einen Ertrag von ca. 10kWh - 15kWh im Durchschnitt im Januar gehofft...ist wohl zu optimistisch...
Fri Jan 20 23:21:10 CET 2017 | DanielWb
Selbst wenn man vom optimalsten Fall für Deine These ausgeht also dass das Spitzenmdell voll bestückt ist dann hat sich das nicht so entwickelt. Die Entwicklung des Modells 85 kWh zum 100 kWh Modell sind gerade mal umgerechnete 4% jährlich Steigerung (im besten Fall!)- Zinzeszineseffekt. Bei 14% Steigerung wäre man schon deutlich jenseits der 145 kWh.
Mit dem Wechsel auf den neuen Akkubautyp wird man etwas an Energiedichte auf Batterielevel gewinnen, aber das ist natürlich kein Gewinn an Energiedichte auf Zellebene sondern nur an Bauraum für Elektrolyt.
Je näher man den realistisch prinzipell möglichen 300 Wh pro kg kommt desto langsamer wird es gehen - zumal wenn das bezahlbar sein soll.
Wer heute ein E-Auto nutzen kann sollte sich eines kaufen, und das nicht wegen irgendwelcher völlig unrealistischer Versprechen auf bessere Akkus verschieben, denn die Wahrscheinlichkeit dass morgen ein deutlich besserer Akku kommt ist winzig, das Warten darauf lohnt kaum.
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