Tesla ruft 123.000 Model S wegen rostender Schrauben zurück
Demnach habe der Hersteller festgestellt, dass es in Regionen mit kaltem Wetter zu starker Korrosion bestimmter Schrauben kommen könne, die zu einer Beeinträchtigung der Servolenkung führe. Es bestehe für die Kunden aber kein akutes Risiko, die Wagen könnten bis zur Reparatur gefahrlos weitergefahren werden. Tesla seien keine Verletzungen oder Unfälle in Verbindung mit dem Problem bekannt.
Tesla-Aktie reagiert
Die betroffenen Servolenkungen stammen von Bosch, wie eine Sprecherin am Freitag in Stuttgart bestätigte. "Bosch ist in enger Abstimmung mit Tesla und unterstützt die getroffenen Maßnahmen", hieß es weiter bei dem Autozulieferer.
Die Tesla-Aktie reagierte nachbörslich mit einem Kursverlust von knapp vier Prozent auf die Nachricht. Tesla steht bereits unter Druck: Das Unternehmen tut sich schwer mit dem Anlauf der Massenproduktion seines ersten Mittelklassewagen Model 3. Zudem wurde jüngst bekannt, dass die US-Behörde für Transportsicherheit einen weiteren tödlichen Unfall mit einem Tesla-Auto untersucht.
Quelle: dpa
67 Antworten
Zitat:
@25plus schrieb am 31. März 2018 um 09:21:21 Uhr:
Dass sich so ein 2 Tonnen Auto also ohne Unterstützung noch einfach lenken lässt, halte ich nicht für selbstverständlich.
Nicht einfach aber es bleibt lenkbar. Rangieren wird damit dann echt fies. Aber bei einem Ausfall bleibt das Auto trotzdem sicher fahrbar und kann aus eigener Kraft in eine Werkstatt fahren...
Zitat:
@Abkueko schrieb am 31. März 2018 um 12:04:22 Uhr:
Zitat:
@25plus schrieb am 31. März 2018 um 09:21:21 Uhr:
Dass sich so ein 2 Tonnen Auto also ohne Unterstützung noch einfach lenken lässt, halte ich nicht für selbstverständlich.
Nicht einfach aber es bleibt lenkbar. Rangieren wird damit dann echt fies. Aber bei einem Ausfall bleibt das Auto trotzdem sicher fahrbar und kann aus eigener Kraft in eine Werkstatt fahren...
Sicher fahrbar ist relativ. Ist dir schon mal die Servo plötzlich während ausgegangen? Mir schon weil mein Auto mal die Angewohnheit hatte urplötzlich einfach auszugehen.
Ich bin mit 30 eine enge Kurve gefahren und durch de; plötzlichen wegfall der Servo war ich eh ich mich versah zur Hälfte auf der Gegenfahrbahn. Zum Glück kam da gerade kein Auot. Und zum Glück war es auch nur mit 30 kmh.
Zitat:
@bermuda.06 schrieb am 31. März 2018 um 12:10:11 Uhr:
Zitat:
@Abkueko schrieb am 31. März 2018 um 12:04:22 Uhr:
Nicht einfach aber es bleibt lenkbar. Rangieren wird damit dann echt fies. Aber bei einem Ausfall bleibt das Auto trotzdem sicher fahrbar und kann aus eigener Kraft in eine Werkstatt fahren...
Sicher fahrbar ist relativ. Ist dir schon mal die Servo plötzlich während ausgegangen? Mir schon weil mein Auto mal die Angewohnheit hatte urplötzlich einfach auszugehen.
Ich bin mit 30 eine enge Kurve gefahren und durch de; plötzlichen wegfall der Servo war ich eh ich mich versah zur Hälfte auf der Gegenfahrbahn. Zum Glück kam da gerade kein Auot. Und zum Glück war es auch nur mit 30 kmh.
Ich bin jahrelang regelm. mit Autos abwechselnd mit und ohne Servo gefahren -> je schneller man ist, umso leichter geht es ohne Servo. Natürl. ist es auch dann ein Unterschied, klar. Aber beim Einparken ohne Servo kriegt man halt Muskeln, um mal ein Extrembeispiel leicht überspitzt zu nennen.
notting
Zitat:
@notting schrieb am 31. März 2018 um 12:23:27 Uhr:
Zitat:
@bermuda.06 schrieb am 31. März 2018 um 12:10:11 Uhr:
Sicher fahrbar ist relativ. Ist dir schon mal die Servo plötzlich während ausgegangen? Mir schon weil mein Auto mal die Angewohnheit hatte urplötzlich einfach auszugehen.
Ich bin mit 30 eine enge Kurve gefahren und durch de; plötzlichen wegfall der Servo war ich eh ich mich versah zur Hälfte auf der Gegenfahrbahn. Zum Glück kam da gerade kein Auot. Und zum Glück war es auch nur mit 30 kmh.
Ich bin jahrelang regelm. mit Autos abwechselnd mit und ohne Servo gefahren -> je schneller man ist, umso leichter geht es ohne Servo. Natürl. ist es auch dann ein Unterschied, klar. Aber beim Einparken ohne Servo kriegt man halt Muskeln, um mal ein Extrembeispiel leicht überspitzt zu nennen.
notting
Natürlich kann man ein Auto auch ohne Servo fahren.
Aber wenn einem mitten in der Kurve plötzlich die Servo wegknallt, dann zieht es einen aus der Spur, was sau gefährlich ist. Das ist ungefähr so wie wenn dir jemand beim Einlenken plötzlich dein Lenkrad festhalten würde.
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Man kann sich auch einen Alfa 4C kaufen, der hat gar keine Servolenkung
BTW, Calcium-/Magnesiumchlorid ist in Süddeutschland und den Alpenrepubliken gängiges Streusalz, da es wesentlich länger auf der Strasse liegen bleibt und nicht sofort (30min) seine Wirksamkeit verliert wie z.B. Normales Streusalz (Natrium).
Ist bei allen Autoherstellern bekannt, zumindest wenn man ausserhalb Kaliforniens entwickelt
Und ob das ein korrosionsschaden ist, lassen wir auch mal dahin gestellt.
Generell sind Aluschrauben teurer wie Stahlschrauben, werden aus Gewichtsgründen eingesetzt.
Und Bosch bzw. ZF stellt keine Schrauben her, hier werden auch keine Händler (Würth) o.ä. Als Lieferanten ausgesucht, sondern man entwickelt zusammen mit dem Hersteller solcher Schrauben zusammen nach einem bestimmten Lastenheft Lösungen.
Bei Google findet man deutsche Hersteller solcher Aluschrauben.
Zitat:
@bermuda.06 schrieb am 31. März 2018 um 12:30:58 Uhr:
Aber wenn einem mitten in der Kurve plötzlich die Servo wegknallt, dann zieht es einen aus der Spur, was sau gefährlich ist. Das ist ungefähr so wie wenn dir jemand beim Einlenken plötzlich dein Lenkrad festhalten würde.
Da hast du recht.
Ich bezog mich auf die Zweifel von 25plus ob sich ein so schweres Auto ohne Servo lenken lässt. Das ist der Fall. Natürlich ist der plötzliche Ausfall ein Sicherheitsrisiko. Für ungeübte Fahrer hoch gefährlich und auch in Verbindung mit Assistentsystemen ein hohes Risiko.
Allerdings ist hier gar nicht beschrieben ob die Servolenkung spontan ausfällt
Wie schon geschrieben - bei meinem Daihatsu ist lenken ohne Servo kein Problem, mein Mitsubishi ist ohne Servounterstützung kaum lenkbar, fast so, als würde die Lenkung blockiert. Ein Tesla ist auch nicht dafür ausgelegt, ohne Servounterstützung gelenkt zu werden - Autos ohne Servounterstützung aber eben schon. Wie leicht oder schwer das Auto also noch zu lenken ist, wenn die Servolenkung ausfällt, hat durchaus einen Einfluss auf die Sicherheit und es lässt sich eben nicht direkt von Autos ohne Servolenkung auf die Lenkbarkeit von Autos mit ausgefallener Servolenkung schließen.
Zitat:
@25plus schrieb am 31. März 2018 um 15:36:38 Uhr:
Wie leicht oder schwer das Auto also noch zu lenken ist, wenn die Servolenkung ausfällt, hat durchaus einen Einfluss auf die Sicherheit und es lässt sich eben nicht direkt von Autos ohne Servolenkung auf die Lenkbarkeit von Autos mit ausgefallener Servolenkung schließen.
Ich habe dich schon verstanden. Und kann dir sagen, dass geht trotzdem. Ein 3,5t Sprinter ist ohne Motor (also auch ohne Servo) immer noch passabel lenkbar. Das ist nicht gerade bequem aber machbar.
Zitat:
@Abkueko schrieb am 31. März 2018 um 15:47:58 Uhr:
Zitat:
@25plus schrieb am 31. März 2018 um 15:36:38 Uhr:
Wie leicht oder schwer das Auto also noch zu lenken ist, wenn die Servolenkung ausfällt, hat durchaus einen Einfluss auf die Sicherheit und es lässt sich eben nicht direkt von Autos ohne Servolenkung auf die Lenkbarkeit von Autos mit ausgefallener Servolenkung schließen.
Ich habe dich schon verstanden. Und kann dir sagen, dass geht trotzdem. Ein 3,5t Sprinter ist ohne Motor (also auch ohne Servo) immer noch passabel lenkbar. Das ist nicht gerade bequem aber machbar.
In einem Auto, in dem es "machbar" ist, möchte ich als zierliche Frau (wenn ich eine wäre) oder Fahranfänger nicht sitzen, wenn´s drauf ankommt.
Außerdem lenkt diese Karre doch selbst in bestimmten Fahrmodi bzw. Situationen. Das geht doch über denselben Motor oder nicht? Mit 100 auf der Landstraße und dann geht´s gerade aus. So schnell schaust du nicht, wenn der plötzlich aus irgendeinem Grund nicht selbst lenkt wie er sollte.
Ehrlich wahr, ich fahre keinen Tesla, es geht mich auch nichts an (außer wenn mir einer entgegenkommt mit 2 bis 2,5 t (!)) und ich weiß gar nicht was hier genau vorgefallen ist und worum es geht, aber spätestens, wenn ein Auto mithilfe der Lenkunterstützung selbständig lenkt, ist diese sicherheitsrelevant - da darf nichts dran sein!
Wenn der Elektromotor ausfällt oder eine Fehlfunktion aufweist, ist das vergleichbar mit einem Auto wo die Lenk-Zahnstange bricht.
Zitat:
@einsdreivier schrieb am 31. März 2018 um 15:59:09 Uhr:
...
Ehrlich wahr, ich fahre keinen Tesla, es geht mich auch nichts an (außer wenn mir einer entgegenkommt mit 2 bis 2,5 t (!)) und ich weiß gar nicht was hier genau vorgefallen ist und worum es geht, aber spätestens, wenn ein Auto mithilfe der Lenkunterstützung selbständig lenkt, ist diese sicherheitsrelevant - da darf nichts dran sein!
Wenn der Elektromotor ausfällt oder eine Fehlfunktion aufweist, ist das vergleichbar mit einem Auto wo die Lenk-Zahnstange bricht.
Ziemlich sicher wird die Lenkung beim Autopiloten über die Servo-Lenkung gemacht, aber wenn der Servo-Motor ausfällt, wird es das System AP erkennen, eine entsprechende Warnung akustisch und optisch ausgeben und die Fahrerin/der Fahrer muß dann mit etwas mehr Kraft die Lenkung übernehmen. Kein Sicherheitsrisiko, außer der Fahrer ist gerade hinten oder liest ein Buch/schaut einen Film.
Lenk-Zahnstange brechen ist da was völlig anderes, das Auto ist dann garnicht mehr lenkbar. Hier ist es nur etwas schwerer.
Zitat:
@Abkueko schrieb am 31. März 2018 um 15:47:58 Uhr:
Zitat:
@25plus schrieb am 31. März 2018 um 15:36:38 Uhr:
Wie leicht oder schwer das Auto also noch zu lenken ist, wenn die Servolenkung ausfällt, hat durchaus einen Einfluss auf die Sicherheit und es lässt sich eben nicht direkt von Autos ohne Servolenkung auf die Lenkbarkeit von Autos mit ausgefallener Servolenkung schließen.
Ich habe dich schon verstanden. Und kann dir sagen, dass geht trotzdem. Ein 3,5t Sprinter ist ohne Motor (also auch ohne Servo) immer noch passabel lenkbar. Das ist nicht gerade bequem aber machbar.
Der hat aber auch eine viel grössere Lenkuntersetzung! Dreh doch mal das Lenkrad von Anschlag zu Anschlag...
Früher gab es auch bei LKWs keine Servolenkung, das ging auch, aber war eine enorme Kurbelei.
Ein Sprinter mit der Lenkuntersetzung des Tesla (oder eines anderen vergleichbaren Luxusbombers) drehst du mit dem auch viel kleineren Tesla Lenkrad nicht mehr.
Zitat:
@Auric schrieb am 31. März 2018 um 16:51:03 Uhr:
Der hat aber auch eine viel grössere Lenkuntersetzung! Dreh doch mal das Lenkrad von Anschlag zu Anschlag...
Ein Sprinter mit der Lenkuntersetzung des Tesla (oder eines anderen vergleichbaren Luxusbombers) drehst du mit dem auch viel kleineren Tesla Lenkrad nicht mehr.
Das geht auch mit anderen Fahrzeugen. Hätte ich die aufgeführt, hättest du angemerkt, dass sie ja leichter als ein Model S seien... der Sprinter ist mit 3,5t viel schwerer als ein Tesla.
Ich habe nicht gesagt, dass es bequem ist. Rangieren wird dann mehr als schwierig und für manche auch zu schwer. Damit fahren sollte aber weiterhin möglich sein.
Zur Erinnerung: Es ging eher um die Frage ob man bei einem Ausfall das Auto noch halbwegs sicher bewegen kann. Es geht nicht darum ob man bei dem Fahrzeug generell auf die Servo verzichten kann. Bei einem plötzlichen Ausfall sollte man den Wagen immer noch selbst zur Werkstatt fahren können bzw. sehr schwache Personen immer noch zu einem Ort an dem sie sicher halten können.
Zitat:
@Harald-DEL schrieb am 31. März 2018 um 16:28:20 Uhr:
Zitat:
@einsdreivier schrieb am 31. März 2018 um 15:59:09 Uhr:
...
Ehrlich wahr, ich fahre keinen Tesla, es geht mich auch nichts an (außer wenn mir einer entgegenkommt mit 2 bis 2,5 t (!)) und ich weiß gar nicht was hier genau vorgefallen ist und worum es geht, aber spätestens, wenn ein Auto mithilfe der Lenkunterstützung selbständig lenkt, ist diese sicherheitsrelevant - da darf nichts dran sein!
Wenn der Elektromotor ausfällt oder eine Fehlfunktion aufweist, ist das vergleichbar mit einem Auto wo die Lenk-Zahnstange bricht.
Ziemlich sicher wird die Lenkung beim Autopiloten über die Servo-Lenkung gemacht, aber wenn der Servo-Motor ausfällt, wird es das System AP erkennen, eine entsprechende Warnung akustisch und optisch ausgeben und die Fahrerin/der Fahrer muß dann mit etwas mehr Kraft die Lenkung übernehmen. Kein Sicherheitsrisiko, außer der Fahrer ist gerade hinten oder liest ein Buch/schaut einen Film.
Lenk-Zahnstange brechen ist da was völlig anderes, das Auto ist dann garnicht mehr lenkbar. Hier ist es nur etwas schwerer.
Es gibt sicherlich unterschiedliche Fehler und wenn der Motor während der Fahrt plötzlich voll nach links dreht, ist das nicht unbedingt etwas anderes als wenn dir die Zahnstange bricht.
Ob´s da eine Fehlermeldung gibt, ob man dann noch reagieren kann... Landstraße, du fährst 100 km/h, der Gegenverkehr fährt 1,5 m neben dir mit 100 km/h vorbei oder du bist in einer Linkskurve, rechts Bäume. Allein in der Reaktionszeit legst du über 25 m zurück.

Es geht mir damit aber nicht mehr nur um Tesla - letztlich kann das Problem bei jedem servounterstützten Fahrzeug auftreten und tut´s zum Glück eigentlich nie.
Nur spätestens, wenn man seine Hand nicht mehr aktiv und dauerhaft am Lenkrad hat (was bei Tesla-Fahrern wohl schon manchmal vorkommt) und das Auto "autonom" fährt, wird´s erst richtig kritisch. Das ist nicht lapidar damit abzutun:
Zitat:
Dann braucht man eben etwas mehr Kraft zum Lenken.
Wenn die aktive Lenkung ausfällt - dann kann das sehr schnell tödlich enden.
Das haben sogar Gaspedale geschafft und da muss ein halbwegs klar denkender Mensch nur die Bremse treten oder nicht?

Neue Schrauben rein, fertig. Kein großer Aufreger, wenn man das rechtzeitig erkennt.
PS:
Früher hat man erst ein oder zwei (dutzend) Unfälle abgewartet bis man reagiert hat. Bis dahin müsste also die Schraube in diesem Fall wohl noch ein paar Jahr(zehnt)e vor sich hin rosten. Das geht heute nicht mehr. Ist doch dann auch völlig in Ordnung.
Zitat:
@einsdreivier schrieb am 31. März 2018 um 17:02:20 Uhr:
Es geht mir damit aber nicht mehr nur um Tesla - letztlich kann das Problem bei jedem servounterstützten Fahrzeug auftreten und tut´s zum Glück eigentlich nie.
Das ist die wichtigste Anmerkung.
Es gibt jede Menge Dinge die passieren können und sogar sehr wahrscheinlich zu schweren Unfällen führen. Passiert nur in aller Regel nicht.
Selbst beim hiesigen Beispiel geht es um korrodierende Schrauben. Über einen Ausfall der Servo wird noch gar nicht gesprochen...