Tesla ruft 123.000 Model S wegen rostender Schrauben zurück
Demnach habe der Hersteller festgestellt, dass es in Regionen mit kaltem Wetter zu starker Korrosion bestimmter Schrauben kommen könne, die zu einer Beeinträchtigung der Servolenkung führe. Es bestehe für die Kunden aber kein akutes Risiko, die Wagen könnten bis zur Reparatur gefahrlos weitergefahren werden. Tesla seien keine Verletzungen oder Unfälle in Verbindung mit dem Problem bekannt.
Tesla-Aktie reagiert
Die betroffenen Servolenkungen stammen von Bosch, wie eine Sprecherin am Freitag in Stuttgart bestätigte. "Bosch ist in enger Abstimmung mit Tesla und unterstützt die getroffenen Maßnahmen", hieß es weiter bei dem Autozulieferer.
Die Tesla-Aktie reagierte nachbörslich mit einem Kursverlust von knapp vier Prozent auf die Nachricht. Tesla steht bereits unter Druck: Das Unternehmen tut sich schwer mit dem Anlauf der Massenproduktion seines ersten Mittelklassewagen Model 3. Zudem wurde jüngst bekannt, dass die US-Behörde für Transportsicherheit einen weiteren tödlichen Unfall mit einem Tesla-Auto untersucht.
Quelle: dpa
67 Antworten
Also Alu kann schon korrodieren, man spricht hier aber nicht von "Rost", möglicherweise ein simples Übersetzungsproblem. Üblicherweise stoppt die Korrosion im mm-Bereich, könnte dann aber schon zu einer unzulässigen Verringerung des Schraubenquerschnitts führen, der natürlich seinerseits eine kleine Überdimensionierung hat. Das Thema Alukorrosion ist etwas komplex, hängt alles sehr von der Umgebung der Scraube ab. Unmittelbare Gefahren sehe ich in dem Fall auch nicht.
Wie kann man nur eine Schraube aus einem Material verbauen, dass korrodieren kann?
Jetzt müssen 100.000Tesla (und wieviele LR waren es?) zurück gerufen werden, wegen einer 3ct Schraube.
Man spart doch nicht an einer simplen Schraube?!
Natürlich spart man an einer Schraube. Und an Hunderten in einem Auto. Auch an Schaltern wird gespart. Gerne mal 0,02 Cent pro Stück.
Entweder ist das Ergebnis ein geringerer Endpreis für den Kunden oder mehr Gewinn für alle anderen. So macht das jeder Hersteller.
Was hat man von einem Auto das viel kostet aber dafür ewig hält? Oder von einer Waschmaschine, .......
News über VW oder Tesla oder autonomes Fahren bring viel Rückmeldung. Vor allem bei negativen Meldungen.
In der aktuellen ams ist ein Tesla mit 380km Reichweite oder so angegeben. Was da wohl jetzt wieder in der Redaktion an Beschwerden eingehen.....
Zitat:
@Leafer schrieb am 30. März 2018 um 18:24:48 Uhr:
--> Abkueko
Also Tesla nennt in seiner Mitteilung den Namen des Zulieferes jedenfalls nicht.
Du schreibst:
Zitat:
@Leafer schrieb am 30. März 2018 um 18:24:48 Uhr:
Zitat:
Viel interessanter finde ich, dass man überhaupt auf Bosch verweist.
Wen meinst du mit "man"?
"Man" in dem Fall Medien. Ich habe nicht überprüft wer damit angefangen hat hier explizit den Zulieferer zu nennen. Es war mir nur aufgefallen. Genau genommen sind mir mit diesem nur drei Fälle spontan bekannt in denen sofort der Zulieferer genannt wurde (das eine waren die Türen des Model X und die Tacata Airbags). Daher meine Verwunderung.
Es deckt sich mit meiner Beobachtung hier im Forum. Denn von Usern wird oft genauso argumentiert. Wann immer bei Tesla etwas nicht klappt liegt es am Zulieferer o.ä.
Ich kann aber den Ursprung dieser Haltung nicht benennen. War für mich lediglich auffällig.
Ähnliche Themen
Bosch ist in diesem Fall der Tier1 Systemlieferant für die Servolenkung.
Die Schrauben sind entweder Tier2 oder gar Tier3 Level.
Diese stammen also von einem anderen Hersteller.
Tesla macht Bosch Vorgaben, wieviel die Servolenkung als Systemkomponente kosten darf und anschliessend sucht Bosch Hersteller zusammen, die die Einzelkomponenten und/oder Systemuntergruppen kostengünstigst liefern kann.
Wer liefert denn nun die Schrauben?
Bosch ganz sicher nicht.....
Zitat:
@Swedishmoose schrieb am 30. März 2018 um 22:55:03 Uhr:
Bosch ist in diesem Fall der Tier1 Systemlieferant für die Servolenkung.
Die Schrauben sind entweder Tier2 oder gar Tier3 Level.
Diese stammen also von einem anderen Hersteller.
Tesla macht Bosch Vorgaben, wieviel die Servolenkung als Systemkomponente kosten darf und anschliessend sucht Bosch Hersteller zusammen, die die Einzelkomponenten und/oder Systemuntergruppen kostengünstigst liefern kann.
Wer liefert denn nun die Schrauben?
Bosch ganz sicher nicht.....
Und wer ist verantwortlich für die Schrauben?
Würth? Tesla? oder Bosch?
Wo Menschen arbeiten werden Fehler gemacht, das ist unumgänglich. Jeder Autohersteller musste schon früher oder später Modelle zurückrufen weil entweder er selbst oder ein Zulieferer was verbockt hat. Das auch Tesla da mal durch muss ist doch ganz normal.
Es weiß hier auch niemand ob die Problem durch fehlerhafte Vorgaben von Tesla, durch fehlerhafte Auslegung/Montage von Bosch, oder gar von fehlerhafter Produktion beim Hersteller der Schrauben (höchstwahrscheinlich nicht Bosch) entstanden sind. Somit ist alles bzgl. der Schuldfrage oder der "Qualität" reine Spekulation!!!
Zitat:
@KaJu74 schrieb am 30. März 2018 um 14:26:30 Uhr:
Ja, aber negative Tesla News brauchen doch einen NEWS Beitrag.![]()
DasTeil verbaut auch Landrover, und die haben schon letzten Monat zurückgerufen.
Gab es dazu einen NEWS Bericht? Natürlich nicht.
Ist doch logisch. Die Medien leben davon dass möglichst viele Leute ihre Artikel lesen. Damit das passiert müssen die Artikel das Interesse der Leute wecken. Wie macht man das? Mit Themen die den Leuten Angst machen, polarisieren oder sonst von allgemeinem Interesse sind. Wen bitte juckt Landrover? Bei Tesla kann man sich sicher sein dass es genug Tesla-Gegner als auch Tesla-Fans gibt die gezielt solche Artikel lesen. Die einen um einen Grund mehr zu suchen Tesla schlecht zu reden, die anderen in der Hoffnung Tesla noch mehr hypen zu können.
Zitat:
@cepheid1 schrieb am 30. März 2018 um 21:32:57 Uhr:
Wie kann man nur eine Schraube aus einem Material verbauen, dass korrodieren kann?
Jetzt müssen 100.000Tesla (und wieviele LR waren es?) zurück gerufen werden, wegen einer 3ct Schraube.
Man spart doch nicht an einer simplen Schraube?!
Eine scheinbar einfache Schraube muss vollkommen unterschiedliche Anforderungen erfüllen, die sich zum Teil auch widersprechen.
Lt. einigen Berichten handelt es sich um Aluminium-Schrauben, die in ein Aluminium verschraubt wurden. Auf den ersten Blick in Bezug auf Korrosion scheinbar ein Vorteil - nur Aluminium korrodiert auch und ist weitaus weniger fehlertolerant als Stahl. Einen Einfluss dürfte zudem Calciumchlorid Streumittel haben (in Europa wegen der stark korrosiven Wirkung unüblich)
Zitat:
@Auric schrieb am 30. März 2018 um 23:22:48 Uhr:
Zitat:
@Swedishmoose schrieb am 30. März 2018 um 22:55:03 Uhr:
Bosch ist in diesem Fall der Tier1 Systemlieferant für die Servolenkung.
Die Schrauben sind entweder Tier2 oder gar Tier3 Level.
Diese stammen also von einem anderen Hersteller.
Tesla macht Bosch Vorgaben, wieviel die Servolenkung als Systemkomponente kosten darf und anschliessend sucht Bosch Hersteller zusammen, die die Einzelkomponenten und/oder Systemuntergruppen kostengünstigst liefern kann.
Wer liefert denn nun die Schrauben?
Bosch ganz sicher nicht.....Und wer ist verantwortlich für die Schrauben?
Würth? Tesla? oder Bosch?
Die Antwort hast Du Dir ja selbst gegeben.
Zitat:
@E300TDT schrieb am 31. März 2018 um 00:09:59 Uhr:
Zitat:
@KaJu74 schrieb am 30. März 2018 um 14:26:30 Uhr:
Ja, aber negative Tesla News brauchen doch einen NEWS Beitrag.![]()
Das Teil verbaut auch Landrover, und die haben schonletzten Monatvor Jahren zurückgerufen.
Gab es dazu einen NEWS Bericht? Natürlich nicht.
Ist doch logisch. Die Medien leben davon dass möglichst viele Leute ihre Artikel lesen. Damit das passiert müssen die Artikel das Interesse der Leute wecken. Wie macht man das? Mit Themen die den Leuten Angst machen, polarisieren oder sonst von allgemeinem Interesse sind. Wen bitte juckt Landrover? Bei Tesla kann man sich sicher sein dass es genug Tesla-Gegner als auch Tesla-Fans gibt die gezielt solche Artikel lesen. Die einen um einen Grund mehr zu suchen Tesla schlecht zu reden, die anderen in der Hoffnung Tesla noch mehr hypen zu können.
Exakt.
Und wie findest du das?
Zurück zum Thema.
Es sind alle Vor Facelift Fahrzeuge betroffen.
Es wird bei allen Fahrzeugen gemacht, damit alle sicher sind.
Betroffen von dem Problem werden nur wenige sein, siehe Gründe mit dem besonderen Streusalz.
Tesla macht das immer öffentlich, was ich gut finde.
Ich habe selbst bei Audi erlebt, dass dort "Aktionen" macht und dir mir nichts gesagt hat, bis ich auf einem Zahlencode im Serviceheft eine Nachfrage hatte und sie es mir erklärt haben.
https://www.focus.de/.../...-hoch-ist-die-dunkelziffer_id_4235066.htmlZitat:
Rückrufe: Wie hoch ist die Dunkelziffer?
Doch nicht längst alle Fehler, die in neuen Autos verborgen sind, kommen auch ans Licht. „Es gibt eine große Anzahl von stillen Rückrufen. Wir schätzen, dass nur einer von drei Rückrufen tatsächlich öffentlich bekanntgegeben wird. Der Rest wird zum Beispiel im Rahmen der Inspektion in der Werkstatt sozusagen still und heimlich erledigt“, so Automarkt-Analyst Stefan Bratzel.
Wenn ich es auf den Bildern richtig gesehen habe und die Bilder die richtigen Schrauben zeigen, geht es um die Verbindung vom Elektromotor der Servolenkung an das Lenkgetriebe. Das passt auch auf die Beschreibung des möglichen Fehlers.
In meinem Daihatsu Cuore von 2004 ist der Elektromotor der elektrischen Servolenkung im Fahrzeuginnenraum verbaut. Da verrottet erst alles andere. Aber der lässt sich auch ohne Servounterstützung lenken. Wo der Elektromotor im aktuellen Mitsubishi Space Star sitzt, weiß ich nicht. Der lässt sich ohne Servounterstützung jedenfalls kaum lenken, auch nicht bei Geschwindigkeiten über 30 km/h.
Dass sich so ein 2 Tonnen Auto also ohne Unterstützung noch einfach lenken lässt, halte ich nicht für selbstverständlich.
Bosch kann nach meinem Verständnis eigentlich nur eine Schuld treffen, wenn Laborberichte gefälscht wurden oder Teile geliefert wurden, die nicht dem freigegebenen Stand entsprechen.
Mangelhafte Lastenheftvorgaben oder Erprobung sehe ich hier eher als Grund für die Korrosion an den Schrauben. Und offenbar ist der Fehler schon vor mehr als 2 Jahren aufgefallen. Nur hat man offenbar noch abgewartet, ob es denn im Feld auch Ausfälle gibt. Schon deshalb sehe ich hier nur Tesla in der Verantwortung.
Kommen jetzt die Schrauben auch von Bosch und waren Teil der Servolenkung, oder waren die Schrauben von Tesla ausgesucht? Wer ist jetzt schuld, Bosch oder Tesla?
Zitat:
@Swedishmoose schrieb am 30. März 2018 um 22:55:03 Uhr:
Bosch ist in diesem Fall der Tier1 Systemlieferant für die Servolenkung.
Die Schrauben sind entweder Tier2 oder gar Tier3 Level.
Diese stammen also von einem anderen Hersteller.
Tesla macht Bosch Vorgaben, wieviel die Servolenkung als Systemkomponente kosten darf und anschliessend sucht Bosch Hersteller zusammen, die die Einzelkomponenten und/oder Systemuntergruppen kostengünstigst liefern kann.
Wer liefert denn nun die Schrauben?
Bosch ganz sicher nicht.....
Mit anderen Worten: Bosch wäre dann trotzdem schuld, weil sie als TierX-Lieferant auch für Teile von TierX+n haften.
Die Aufregung bauscht bei Tesla immer besonders auf.
Die ersten elektronischen Servolenkungen bei BMW sind bei Hitze irgendwann auch ausgefallen. Die Lenkung klebt sich dann in Mittellage einfach fest.
Was hat BMW gemacht? In den USA gab es einen Zwangsrückruf. Und in Deutschland? Dank irgendwelcher Kungeleien mit dem KBA ist es nur ein Komfortproblem und nicht sicherheitsrelevant. Daher kein Rückruf....wen es stört, der kann sich ja beim Händler eine neue Lenksäule für 2000 Euro einbauen lassen.
Darüber gibt/gabe es allerdings keine übergreifende PR.
Zitat:
@bermuda.06 schrieb am 31. März 2018 um 11:24:09 Uhr:
Die Aufregung bauscht bei Tesla immer besonders auf.
Die ersten elektronischen Servolenkungen bei BMW sind bei Hitze irgendwann auch ausgefallen. Die Lenkung klebt sich dann in Mittellage einfach fest.
Was hat BMW gemacht? In den USA gab es einen Zwangsrückruf. Und in Deutschland? Dank irgendwelcher Kungeleien mit dem KBA ist es nur ein Komfortproblem und nicht sicherheitsrelevant. Daher kein Rückruf....wen es stört, der kann sich ja beim Händler eine neue Lenksäule für 2000 Euro einbauen lassen.
Darüber gibt/gabe es allerdings keine übergreifende PR.
Nö, z. B. als das mit Renault mit den Bremsschläuchen war (wo zwar viele Fahrzeuge zurückgerufen wurden aber nur ganz wenige betroffen waren) war das auch in den Medien.
notting