Zylinderabschaltung wirklich nicht zu bemerken??
Hallo, wir haben uns einen 1.5 TSI mit ACT vor einigen Monaten zugelegt.
Ehrlich gesagt würde ich mir dieses Auto mit Zylinderabschaltung nicht mehr kaufen.
Die Zylinderabschaltung ist sowohl beim zuschalten wie ausschalten von mir Akustisch wie auch durch ein Ruckeln zu bemerken. Und mich nervt es richtig. Es ist mir unbegreiflich wie man so einen Mist konstruieren kann.
Und nun zu meiner Frage: Gibt es wirklich jemanden der die Zylinderabschaltung, so wie beworben, nicht bemerkt?
Gruß Ralph
Beste Antwort im Thema
Habe seit einigen Monaten einen Golf 7 FL 1.5 TSI 110 kW DSG. Gekauft als Jahreswagen. Nach mittlerweile einigen tsd. km kann ich sagen, dass das ACT einen sehr guten Job macht. Im Alltag ist ACT viel öfter aktiv als vorher gedacht. In der Stadt bei 50 km/h und 4. oder 5. Gang spürt man zwar etwas den typisch "rauen" Motorlauf. Man könnte es auch als Mikrovibrationen oder leises Brummen bezeichnen. Ist aber dennoch kaum hörbar und deshalb kein wirkliches akustisches Problem und es war auch noch nie ein Ruckeln. Auf der Stadtautobahn bei konstant 90 km/h mit Tempomat im 7. DSG Gang und ebener Fahrbahn ist ACT die meiste Zeit aktiv und man merkt echt 0,0 davon. Keine Vibrationen, kein Brummen, kein Ruckeln. Ich sehe es nur an der Eco-Anzeige. Über 120 km/h ist ACT eher selten aktiv, wenn dann bei mindestens leichten Gefällen. Um deine Frage zu beantworten: Ich merke ganz wenig bis gar nichts vom ACT.
45 Antworten
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 22. August 2019 um 20:48:02 Uhr:
Meine Erfahrung ist, dass die Zylinderabschaltung mit Tempomat weniger aktiv ist als beim ohne.
Wobei die Erfahrung für den 1,4er gilt.Bei allen anderen Fahrzeugen mit ACT haben wir mangels bedarf sowas(Tempomat/ACC) nicht.
Erfreuen uns weiter an ACT.
Ich meine, die Elektronik geht harscher ans Gas weswegen ACT nicht so oft aktiv ist.
Ja, worauf ich unabhängig von ACC bei einem normalen Tempomaten von Mehrverbrauch ausgehen muss.
Eine Diskussion darüber ist sachlich leider kaum möglich. Aber tatsächlich ist ACT ein guter Ansatz um das Glaubhaft zu machen.
Wobei mir die Theorie dahinter schleierhaft ist, aber praktisch so ist.
Na ich hatte stellenweise auch das Gefühl, dass der Tempomat mehr/kräftiger Gas geben konnte als ich mit dem Pedal. Hatte ihn aber nur mehr am Anfang verwendet. Fahre aktuell fast ausschließlich manuell und wenn ich mal auf der AB bin, dann vielleicht.
Ein normaler Tempomat gibt ja erstmal kein Gas, aber manuell die Geschwindigkeit erhöht ist tatsächlich keine Sache des Komforts.
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Zitat:
@Diabolomk schrieb am 22. August 2019 um 21:15:58 Uhr:
Ein normaler Tempomat gibt ja erstmal kein Gas, aber manuell die Geschwindigkeit erhöht ist tatsächlich keine Sache des Komforts.
Du hast recht. Ich meinte tatsächlich den Vorgang, wenn ACC zuschlägt hinter einem Fahrzeug und ich dann zum Überholen die Spur wechsle. Dann haut der aber richtig einen rein und der steht in den Einstellungen noch nicht mal auf Sport.
@ bingoman2000:
Zu Deinem Post von heute 13.40 Uhr folgt hier die Bestätigung: Bei der aktuellen Verbrauchsanzeige werden auch bei mir parallel das „eco“-Zeichen und der Hinweis „2-Zylinder-Modus“ angezeigt, bei Beschleunigung werden beide Anzeigen zeitgleich ausgeblendet und gehen auch gleichzeitig wieder an.
Bei allen anderen Pages (danke nochmals an HerrVoennchen für den Hinweis) wird im Kombi-Instrument nur das „eco“-Zeichen eingeblendet; ein Ruckeln oder sonstige Störungen beim jeweiligen Wechsel kann ich nicht feststellen, der Motorlauf selbst hört sich etwas brummiger an.
Sollte ich die Tagen vom VW-Kundenservice noch eine detailliertere Beschreibung erhalten, reiche ich sie hier nach.
Schönen Abend noch.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 22. August 2019 um 21:07:34 Uhr:
Ja, worauf ich unabhängig von ACC bei einem normalen Tempomaten von Mehrverbrauch ausgehen muss.
Eine Diskussion darüber ist sachlich leider kaum möglich. Aber tatsächlich ist ACT ein guter Ansatz um das Glaubhaft zu machen.
Wobei mir die Theorie dahinter schleierhaft ist, aber praktisch so ist.
Ich glaube, dass diese beiden Punkte - Mehrverbrauch einerseits und weniger "2-Zylinder-Modus" anderseits - nur in geringem Zusammenhang stehen.
Der Mehrverbrauch resultiert nach meiner Einschätzung daraus, dass ACC weniger vorausschauend das Gas wegnimmt, bzw. bremst, als der Mensch das kann.
Das "weniger 2-Zylinder" liegt nach meiner Einschätzung aus dem Zusammenspiel der Hysterese beim 2-Zyl-Modus, und dem Regelverhalten (= v.a. Gasgeben) des ACC. Ein ganz kurzer vom ACC ausgelöster Gaspuls reicht schon aus, um den 2-Zyl-Modus auszuschalten, und wegen der Hysterese geht er dann nicht mehr an.
Oder vereinfacht ausgedrückt:
Der Mensch ignoriert bei einer leichten Kuppe/Bodenwelle einfach, dass der Wagen von 100 auf 99 km/h abfällt. -> 2-Zyl-Modus bleibt an.
ACC gibt in dem Moment aber Gas -> 2-Zyl-Modus geht aus.
Auf den Verbrauch wirkt sich dieses Regelverhalten aber nicht zwingend negativ aus. Ein ständiger Wechsel von Gas - Rollen kann wegen den besseren Wirkungsgraden durchaus verbrauchsmindernd sein. Stichwort "pulse and glide", was quasi das perfektionierte Segeln ist.
Patrick
Patrick
Wie ich versuchte zu sagen, ich behaupte den Unterschiede ohne eingreifen von ACC schon zu haben. Also entweder normaler Tempomat oder ACC quasi auf freier Bahn.
Golf Sportsvan IQ Drive EZ 06/2019 1.5 TSI ACT DSG 130 PS
Hallo, Die 2-Zylinder Abschaltung bemerke ich im normalen Betrieb, z. Bsp., im Stadtverkehr, überhaupt nicht. Wenn ich im Display im Kombiinstrument nicht „eco“ sehen würde, würde ich es wohl so garnicht bemerken. Allerdings bei Geschwindigkeiten, so um die 100 km/h bemerke ich hin und wieder, ein leichtes Brummen, und Vibrationen, wenn sich der 2-Zylindermodus aktiviert hat. Ich habe noch nicht heraus gefunden, welche Faktoren da noch eine Rolle spielen, denn es tritt nicht jedesmal auf. Immer noch Gewöhnungsbedürftig für mich ist der sogenannte „Segelmodus“. Mittlerweile erschrecke ich nicht mehr, wenn der Drehzahlmesser plötzlich auf Null geht, und signalisiert, das der Motor aus ist. Die ersten Male habe ich instinktiv Gas gegeben, so das wieder „Drehzahl“ angezeigt wurde. Jetzt finde ich es schon teilweise faszinierend, und versuche sogar durch vorausschauendes Fahren dies zu erzwingen, z. Bsp., wenn ich auf eine Rote Ampel zufahre, dann bleibt der Motor aus, bis zum Stillstand des Fahrzeugs, bis ich das Gaspedal wieder antippe zum weiterfahren. Start/Stop, und Auto Hold-Funktion aktiviert.
Versuch mal statt zu segeln aktiv herunter zu schalten, Verbrauch auch 0, aber dafür Bremsenverschleiß geringer.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 27. Februar 2021 um 07:54:18 Uhr:
Versuch mal statt zu segeln aktiv herunter zu schalten, Verbrauch auch 0, aber dafür Bremsenverschleiß geringer.
Interessanter Vorschlag, aber ich hab mir wegen der Schalterei ja extra DSG angeschafft. Was mich beim Nachdenken allerdings zu einer Frage motiviert, ist, wie ist das beim „Segeln“ und Bremsen mit der Energierückgewinnung?
Beim segeln eben nicht, beim bremsen ja. Das ist ja der Witz.
Und wie gesagt, der Bremsenverschleiß kommt noch dazu.
Faustformel ist, segeln(und hier ist nur die Variante mit Motor aus gemeint, das andere ist ja eher ein Witz) lohnt nur, wenn man abschließend nicht bremst.
Ansonsten muss man anmerken, dass beim segeln der Verbrauchsvorteil durch ein absinken der Durchschnittsgeschwindigkeit realisiert wird. Das funktioniert im Alltag wohl mehr oder weniger. Würde man aber bewusst etwas langsamer und vorausschauend mit Schubabschaltung fahren wäre es nachhaltiger.
Aber wie ich sagte, wer nicht schalten will bitte E Auto. Alles andere ist nur schöngerede. Es hat Nachteile, Verbrauch wie weitere Kosten etc.
Aber natürlich, wer sagt, es ist es einem Wert. Soll er. Aber das nicht negieren. Verbieten will ich es nicht, ich wähle ja nicht Grün. Was nicht heißt, dass nachhaltige Themen nicht im Raum stehen.
Ja ok, wenn man es sich mit dem Wissen mal durch den Kopf gehen läßt, ist es sicherlich lohnenswert zumindest beim Anhalten vorher runter zuschalten, und das Fahrzeug so zum stehen zu bringen, aber ganz ohne Bremsen wird es wohl nicht gehen. Meines Erachtens nach ist der „Segelmodus“ eher bei Fahrten auf längeren Strecken interessant, wie auf hügeligen Strecken, auf Autobahnen und Bundesstraßen, wo der Tempomat aktiv ist, und sich der Motor auf Gefällestrecken ausschaltet, aber trotzdem die Geschwindigkeit rollend, durch selbstständiges Bremsen des Fahrzeuges gehalten wird, und erst wenn man durch die Senke durch ist, und die Geschwindigkeit, um einen bestimmten Wert gesunken ist, so ca. 3 bis 5 km/h, sich der Motor wieder einschaltet.
Mal ne Frage: Schalten sich immer die selben 2 Zylinder aus, oder variieren die Zylinder? Frage, deshalb, weil mein Gilf 8 eTSI fast 50% der Strecke im 2 Zylindermodus unterwegs ist. Sonst hätte die Hälfte des Motors bspw. 50.000km Laufleistung und zwei Zylinder schon 100.000km… wäre ja eigentlich total widersinnig, wenn immer die selben Zylinder ausgehen. Ich kann mir aber auch keinen Algorithmus vorstellen, der für eine gleichmäßige Abschaltung aller 4 Zylinder sorgt….
https://www.youtube.com/watch?v=kcaoVpjgdV0
Das sind immer die gleichen beiden, die anderen haben nur eine "normale" Nocke
Zumindest beim Golf 7...



