Zweitätige Erfahrung mit 320d Touring
Hallo Leute,
gestern und heute hatte ich die Gelegenheit, für zwei Tage und insgesamt ca. 400km einen fast nagelneuen 320d Touring fahren zu können. Hier fasse ich meine Eindrücke zusammen, vielleicht werden euch die Erfahrungen eines "Markenfremden" interessieren...
Zur Einführung - privat fahre ich einen Mondeo Bj 2009, im Job bin ich öfters mit unseren Firmenwagen (Passat, Audi A4) sowie Leihwagen meistens aus der Mittelklasse unterwegs. Also hab ich durchaus Vergleichsmöglichkeiten, die unten aufgeführten Eindrücke werde ich aber nur relativ zum Mondeo aufführen, da ich damit am meisten unterwegs bin.
Aber der Reihe nach. Zuerst eine Übersicht, was ich eigentlich bekommen hab:
- BMW320d Touring, Handschalter, s-Drive
- mit Navi (groß), Head-up, Leder, Xenon, uvm.
Und jetzt meine Eindrücke:
1) Motor
Drehfreudig, kräftig, man merkt die ca. 45PS gegenüber meinem Mondeo schon (wäre auch traurig, wenn nicht), dabei auch sparsam. Allerdings unter Last recht kernig und nagelig, beim Vollgas hab ich mich in die seligen Zeiten vor 15 Jahren versetzt gefühlt, als mein Vater den Octavia 1,9TDI der ersten Generation hatte... Das hat mich schon überrascht und wollte irgendwie nicht zu der gediegenen Atmosphäre des recht gut ausgestatteten Autos passen. Vibrationen wurden generell gut abgefiltert mit Ausnahme des Schaltknaufes. Im Leerlauf vibrierte er mit einer seitlichen Amplitude von ca. +-1mm, beim Start vom Motor an Kreuzungen (Start-Stop-Funktion) war das absolut extrem, beim ersten Male hat mir das den Schaltknauf regelrecht aus der Hand rausgeschlagen. Bei den nächsten Starten hab ich das schon erwartet, also hab ich den Knauf fester gehalten 😎 Aber trotzdem, das geht gar nicht, wo der Rest des Autos vibrationstechnisch so gut abgekoppelt ist!
2) Fahrwerk
Von den 400km war ich ca. die Hälfte auf Autobahnen, den Rest dann auf Bundesstraßen unterwegs, also hatte ich nicht unbedingt die Möglichkeit auszutesten, was das Auto kann. Generell fühlte sich das Fahrwerk aber sehr gut an - angenehm straff und vertrauenserweckend. Gegenüber meinem Mondeo definitiv weniger Seitenneigungen - das Auto ist ja auch ein gutes Stück niedriger
3) Schaltung
Eigentlich eine Frechheit bis Katastrophe. Sehr knorpelig bis "kratzig" mit extremen Widerständen beim Schalten, vor allem den 5. Gang und Rückwärtsgang musste ich paarmal auf zweiten Versuch einlegen, weil er beim Einkuppeln wieder rausgesprungen ist. Und um eine Sache klar zu stellen - ich bin ein totaler Fan von Handschalter, Automatik hasse ich wie die Pest. Aber diese Schaltung wäre für mich fast schon ein Argument, warum ich mir keinen 3-er kaufen würde. Ist das normal? Das Auto hatte bei der Übergabe keine 400km auf der Uhr, also dürfte da nichts kaputt sein... Mein Mondeo mit mittlerweile mehr als 100t km auf der Uhr schaltet da um Welten besser - weich, aber immer noch exakt und definiert.
4) Sitze
Hier waren die Standardsitze verbaut und stellen eigentlich neben der Schaltung ein zweites No-Go dar. Vor allem die Sitzfläche hat von Seitenführung wohl noch nicht mal vom Hörensagen gehört, in Verbindung mit dem glatten Leder rutschte man schon beim Anblick einer Kurve. Auch dadurch kann ich zum Fahrwerk nichts sagen, weil laaange bevor man die Grenze des Fahrwerks (bzw. der Reifen) in Sicht bekommen hat, war man schon weg vom Sitz und suchte nur nach Halt... Auch die Lehnenverstellung mit dem Hebel und nicht mit einem Rad finde ich immer wieder ätzend weil zu grobschlachtig. Und dass bei einem Auto dieser Preisklasse keine verstellbare Lendenwirbelstütze ist, finde ich einfach nur frech. Der einzig positive Punkt an den Sitzen ist, dass man sie richtig tief einstellen kann. Das hier war eines der wenigsten Autos, bei denen ich den Sitz nicht in die tiefste Position eingestellt hab!
5) Innenraum, Platzverhältnisse
Vorne ausreichend Platz, man fühlte sich wunderbar ins Auto "integriert". Kofferraum war zwar für meine Zwecke (ein kleiner Trolley + eine Aktentasche) kein Thema, im Vergleich mit meinem Mondeo (als ebenfalls ein Mittelklassewagen) allerdings ein Witz...
6) Innenausstattung
Head-up-Display ist mit einem Wort GENIAL!!! Als ich zurück am "Heimatflughafen" in den Dienst-A4 einstieg, fuhr ich die ersten paar Kilometer wie blind. Irgendwie hab ich vergessen, wo ich die Geschwindigkeit ablesen soll und wo ich die Navi-Hinweise finde 😉 Das Head-up-Display sollte man überall verbauen, man bekommt die Informationen irgendwie unterbewusst mit und ist überhaupt nicht abgelenkt.
Mit dem Navi hab ich am Anfang bissli gekämpft. Nicht wegen der Eingabe der Adresse, bzw. der Basis-Bedienung. Das hier war nicht meine erste Erfahrung mit einem BMW, also kannte ich schon die Bedienung - die generell recht gut gelöst ist. Nur hab ich erst in die Bedienungsanweisung gucken müssen, um zu finden, wo man in den Nachtmodus der Darstellung umschaltet. Normalerweise findet man sowas in der Einstellung vom Gesamtsystem bzw. vom Display und nicht in der Seitenleiste der Navigation... Und auch hab ich bis zum Ende nicht rausgekriegt, wie man ein dynamisches Zoom einstellt. In der Seitenleiste von Navi ist zwar die Möglichkeit (ganz unten), aber das Anklicken hat nichts gebracht. Sprich doof! Hab ich was übersehen?
Und dann noch eine Frage - wenn man grade ein Telefongespräch über Handsfree führt und dabei in die Navigationsdartstellung umschaltet - wie kann man dann das Gespräch beenden? Muss man wirklich ins Telefon-Menü wechseln, oder gibt's eine "versteckte" Möglichkeit, die ich einfach in den zwei Tagen nicht gefunden habe? Z.B. im Dienst-A4 kann man das Gespräch immer noch mit der Lenkradtaste beenden, auch wenn man schon längst im Navi-Modus ist...
Radio - der Ton war mit einem Wort schlecht.
Qualitätsanmutung - ist für mich zwar nicht ausschlaggebend, aber die war schon gut. Bei so einem neuen Wagen überrascht nicht, dass nichts geknarzt hat...
7) Licht
Das Auto hatte Xenon ohne Adaptivfunktion. Was Abblendlicht angeht, ist das Licht schön homogen, mein Mondeo hat aber größere Reichweite. Beim Fernlicht ist kein Unterschied zum Mondeo feststellbar. Allerdings fehlte mir das (beim Mondeo vorhandene) Abbiegelicht schon spürbar. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, fährt man ohne in Kurven irgendwie blind...
8) Fahrgeräusch
Zu Motor siehe oben, sonst bis 160km angenehm leise, darüber ist aber vor allem der aerodynamische Lärm extrem gestiegen, bei 180km war im Prinzip kein Radiohören mehr möglich (auch wegen dem ziemlich schlechten Ton des Radios)
9) sonstige
Gestern war ich die ganze Zeit nachts unterwegs, also ist mir aufgefallen, dass der Blinker im Rückspiegel auf der Fahrerseite so hell in der sichtbaren Ecke ist, dass das schon ziemlich blendet...
Der Tempomat ruckelt, vor allem bei höheren Tempo hat er die Geschwindigkeit nicht immer konstant gehalten und öfters ruckartig Gas weggenommen. Das kenne ich vom Mondeo so nicht. Sonst die Bedienung vom Tempomat ist richtig gut gelöst, vor allem die Wippe zum Beschleunigen / Tempo drosseln und die Art der Anzeige mit dem grünen Punkt am Tacho ist sehr gut gemacht! Die Radiobedienung dagegen, bzw. die Laustärke vom Lenkrad ist zu fein eingestellt - sprich wenn z.B. lästige Werbung kommt und man schnell die Lautstärke runterregeln will, tippt man sich zu tode...
Die Lenkradheizung sollte man ins Grundgesetzt als Basisrecht jedermanns reinschreiben. Auch genial! 😛
Fazit: generell ein sehr angenehmes Auto, sehr "direkt" (das mag ich), umarmt einen direkt nach dem Einsteigen, man fühlt sich einfach gut! Paar Negativpunkte (vor allem die Sitze) lassen sich durchs Bestellen von Extras (Sportsitze) "beheben", andere (Schaltung!) nicht. So gesehen finde ich die Getriebe-Motor-Kombination einfach in deren "Lebenszeichen" recht unharmonisch und nicht der Preisklasse würdig. Da aber mein nächstes Auto sowieso ein Benziner sein wird (ich schiele da schon in Richtung 328i), kann mir das egal sein. Nur halt die Schaltung - das ist wirklich fast schon ein Ausschlusskriterium! Könnt ihr das von euren Autos so bestätigen, oder war das vielleicht ein (evtl. grottenschlecht eingefahrenes) Einzelstück???
Na ja, das nächste Auto werde ich sowieso erst in den ersten Monaten 2015 bestellen, also hat BMW noch ein Jahr Zeit, die Schaltung zu verbessern 😎
Viele Grüße,
Bartik
Beste Antwort im Thema
Hallo Leute,
gestern und heute hatte ich die Gelegenheit, für zwei Tage und insgesamt ca. 400km einen fast nagelneuen 320d Touring fahren zu können. Hier fasse ich meine Eindrücke zusammen, vielleicht werden euch die Erfahrungen eines "Markenfremden" interessieren...
Zur Einführung - privat fahre ich einen Mondeo Bj 2009, im Job bin ich öfters mit unseren Firmenwagen (Passat, Audi A4) sowie Leihwagen meistens aus der Mittelklasse unterwegs. Also hab ich durchaus Vergleichsmöglichkeiten, die unten aufgeführten Eindrücke werde ich aber nur relativ zum Mondeo aufführen, da ich damit am meisten unterwegs bin.
Aber der Reihe nach. Zuerst eine Übersicht, was ich eigentlich bekommen hab:
- BMW320d Touring, Handschalter, s-Drive
- mit Navi (groß), Head-up, Leder, Xenon, uvm.
Und jetzt meine Eindrücke:
1) Motor
Drehfreudig, kräftig, man merkt die ca. 45PS gegenüber meinem Mondeo schon (wäre auch traurig, wenn nicht), dabei auch sparsam. Allerdings unter Last recht kernig und nagelig, beim Vollgas hab ich mich in die seligen Zeiten vor 15 Jahren versetzt gefühlt, als mein Vater den Octavia 1,9TDI der ersten Generation hatte... Das hat mich schon überrascht und wollte irgendwie nicht zu der gediegenen Atmosphäre des recht gut ausgestatteten Autos passen. Vibrationen wurden generell gut abgefiltert mit Ausnahme des Schaltknaufes. Im Leerlauf vibrierte er mit einer seitlichen Amplitude von ca. +-1mm, beim Start vom Motor an Kreuzungen (Start-Stop-Funktion) war das absolut extrem, beim ersten Male hat mir das den Schaltknauf regelrecht aus der Hand rausgeschlagen. Bei den nächsten Starten hab ich das schon erwartet, also hab ich den Knauf fester gehalten 😎 Aber trotzdem, das geht gar nicht, wo der Rest des Autos vibrationstechnisch so gut abgekoppelt ist!
2) Fahrwerk
Von den 400km war ich ca. die Hälfte auf Autobahnen, den Rest dann auf Bundesstraßen unterwegs, also hatte ich nicht unbedingt die Möglichkeit auszutesten, was das Auto kann. Generell fühlte sich das Fahrwerk aber sehr gut an - angenehm straff und vertrauenserweckend. Gegenüber meinem Mondeo definitiv weniger Seitenneigungen - das Auto ist ja auch ein gutes Stück niedriger
3) Schaltung
Eigentlich eine Frechheit bis Katastrophe. Sehr knorpelig bis "kratzig" mit extremen Widerständen beim Schalten, vor allem den 5. Gang und Rückwärtsgang musste ich paarmal auf zweiten Versuch einlegen, weil er beim Einkuppeln wieder rausgesprungen ist. Und um eine Sache klar zu stellen - ich bin ein totaler Fan von Handschalter, Automatik hasse ich wie die Pest. Aber diese Schaltung wäre für mich fast schon ein Argument, warum ich mir keinen 3-er kaufen würde. Ist das normal? Das Auto hatte bei der Übergabe keine 400km auf der Uhr, also dürfte da nichts kaputt sein... Mein Mondeo mit mittlerweile mehr als 100t km auf der Uhr schaltet da um Welten besser - weich, aber immer noch exakt und definiert.
4) Sitze
Hier waren die Standardsitze verbaut und stellen eigentlich neben der Schaltung ein zweites No-Go dar. Vor allem die Sitzfläche hat von Seitenführung wohl noch nicht mal vom Hörensagen gehört, in Verbindung mit dem glatten Leder rutschte man schon beim Anblick einer Kurve. Auch dadurch kann ich zum Fahrwerk nichts sagen, weil laaange bevor man die Grenze des Fahrwerks (bzw. der Reifen) in Sicht bekommen hat, war man schon weg vom Sitz und suchte nur nach Halt... Auch die Lehnenverstellung mit dem Hebel und nicht mit einem Rad finde ich immer wieder ätzend weil zu grobschlachtig. Und dass bei einem Auto dieser Preisklasse keine verstellbare Lendenwirbelstütze ist, finde ich einfach nur frech. Der einzig positive Punkt an den Sitzen ist, dass man sie richtig tief einstellen kann. Das hier war eines der wenigsten Autos, bei denen ich den Sitz nicht in die tiefste Position eingestellt hab!
5) Innenraum, Platzverhältnisse
Vorne ausreichend Platz, man fühlte sich wunderbar ins Auto "integriert". Kofferraum war zwar für meine Zwecke (ein kleiner Trolley + eine Aktentasche) kein Thema, im Vergleich mit meinem Mondeo (als ebenfalls ein Mittelklassewagen) allerdings ein Witz...
6) Innenausstattung
Head-up-Display ist mit einem Wort GENIAL!!! Als ich zurück am "Heimatflughafen" in den Dienst-A4 einstieg, fuhr ich die ersten paar Kilometer wie blind. Irgendwie hab ich vergessen, wo ich die Geschwindigkeit ablesen soll und wo ich die Navi-Hinweise finde 😉 Das Head-up-Display sollte man überall verbauen, man bekommt die Informationen irgendwie unterbewusst mit und ist überhaupt nicht abgelenkt.
Mit dem Navi hab ich am Anfang bissli gekämpft. Nicht wegen der Eingabe der Adresse, bzw. der Basis-Bedienung. Das hier war nicht meine erste Erfahrung mit einem BMW, also kannte ich schon die Bedienung - die generell recht gut gelöst ist. Nur hab ich erst in die Bedienungsanweisung gucken müssen, um zu finden, wo man in den Nachtmodus der Darstellung umschaltet. Normalerweise findet man sowas in der Einstellung vom Gesamtsystem bzw. vom Display und nicht in der Seitenleiste der Navigation... Und auch hab ich bis zum Ende nicht rausgekriegt, wie man ein dynamisches Zoom einstellt. In der Seitenleiste von Navi ist zwar die Möglichkeit (ganz unten), aber das Anklicken hat nichts gebracht. Sprich doof! Hab ich was übersehen?
Und dann noch eine Frage - wenn man grade ein Telefongespräch über Handsfree führt und dabei in die Navigationsdartstellung umschaltet - wie kann man dann das Gespräch beenden? Muss man wirklich ins Telefon-Menü wechseln, oder gibt's eine "versteckte" Möglichkeit, die ich einfach in den zwei Tagen nicht gefunden habe? Z.B. im Dienst-A4 kann man das Gespräch immer noch mit der Lenkradtaste beenden, auch wenn man schon längst im Navi-Modus ist...
Radio - der Ton war mit einem Wort schlecht.
Qualitätsanmutung - ist für mich zwar nicht ausschlaggebend, aber die war schon gut. Bei so einem neuen Wagen überrascht nicht, dass nichts geknarzt hat...
7) Licht
Das Auto hatte Xenon ohne Adaptivfunktion. Was Abblendlicht angeht, ist das Licht schön homogen, mein Mondeo hat aber größere Reichweite. Beim Fernlicht ist kein Unterschied zum Mondeo feststellbar. Allerdings fehlte mir das (beim Mondeo vorhandene) Abbiegelicht schon spürbar. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, fährt man ohne in Kurven irgendwie blind...
8) Fahrgeräusch
Zu Motor siehe oben, sonst bis 160km angenehm leise, darüber ist aber vor allem der aerodynamische Lärm extrem gestiegen, bei 180km war im Prinzip kein Radiohören mehr möglich (auch wegen dem ziemlich schlechten Ton des Radios)
9) sonstige
Gestern war ich die ganze Zeit nachts unterwegs, also ist mir aufgefallen, dass der Blinker im Rückspiegel auf der Fahrerseite so hell in der sichtbaren Ecke ist, dass das schon ziemlich blendet...
Der Tempomat ruckelt, vor allem bei höheren Tempo hat er die Geschwindigkeit nicht immer konstant gehalten und öfters ruckartig Gas weggenommen. Das kenne ich vom Mondeo so nicht. Sonst die Bedienung vom Tempomat ist richtig gut gelöst, vor allem die Wippe zum Beschleunigen / Tempo drosseln und die Art der Anzeige mit dem grünen Punkt am Tacho ist sehr gut gemacht! Die Radiobedienung dagegen, bzw. die Laustärke vom Lenkrad ist zu fein eingestellt - sprich wenn z.B. lästige Werbung kommt und man schnell die Lautstärke runterregeln will, tippt man sich zu tode...
Die Lenkradheizung sollte man ins Grundgesetzt als Basisrecht jedermanns reinschreiben. Auch genial! 😛
Fazit: generell ein sehr angenehmes Auto, sehr "direkt" (das mag ich), umarmt einen direkt nach dem Einsteigen, man fühlt sich einfach gut! Paar Negativpunkte (vor allem die Sitze) lassen sich durchs Bestellen von Extras (Sportsitze) "beheben", andere (Schaltung!) nicht. So gesehen finde ich die Getriebe-Motor-Kombination einfach in deren "Lebenszeichen" recht unharmonisch und nicht der Preisklasse würdig. Da aber mein nächstes Auto sowieso ein Benziner sein wird (ich schiele da schon in Richtung 328i), kann mir das egal sein. Nur halt die Schaltung - das ist wirklich fast schon ein Ausschlusskriterium! Könnt ihr das von euren Autos so bestätigen, oder war das vielleicht ein (evtl. grottenschlecht eingefahrenes) Einzelstück???
Na ja, das nächste Auto werde ich sowieso erst in den ersten Monaten 2015 bestellen, also hat BMW noch ein Jahr Zeit, die Schaltung zu verbessern 😎
Viele Grüße,
Bartik
34 Antworten
habt ihr überhaupt schon mal einen F30 mit Handschaltung gefahren ?? 😛
zum e90 eine sehr deutliche Verbesserung 😉
zum e46 sage ich lieber nichts 😁
Gruß
odi
@Sencer:
Ab A4 aufwärts hat jeder Audi einen Längsmotor! Quermotor hast du ab A3 abwärts.
Wir müssen aber nicht zu sehr abdriften in die üblichen Audi-BMW Diskussionen.
Mir ging es nur darum, dass BMW einfach mehr auf so Theman wie Dämmung und Vibrationen achten könnte. Das erwarte ich mir auch von einerm 3er, auch wenn ich an dem das spotliche, aktive Fahren schätze. Auch ohne Seilzug und mit einer direkteren Verbindung kann ich etwas besser entkoppeln.
Deswegen werden sich nicht gleich alle Autos zu sehr angleichen, wie du meinst.
@odi222:
Hast du schon mal Dieselversionen mit Schaltgetriebe bewegt? Alle meine 318d/320d ab E90 aufwärts waren von der Schaltbarkeit her nicht überzeugend. Der 325i E90 meines Bruders war da besser. Ich habe auch schon in anderen BMW-Foren gelesen, dass es einige wenige positive Erfahrungen auch gibt, evtl. so eine Serienstreuung?
Und was meinst du mit zum "E46 sage ich lieber nichts"?
Übrigens, es ist schon interessant, wenn man als Audi-Fahrer mal etwas (nicht unberechtigte) Kritik an BMW äußert, wird man gleich etwas merkwürdig behandelt. Dass man schreibt, dass man eigentlich BMW-Fan ist, viele Jahre lang nichts anderes gefahren ist und auch nicht möchte, wenn es momentan keinen Zwang geben würde - das wird irgendwie übersehen. Ich fahre übrigens auch jetzt noch nebenbei einen BMW, als Hobbyfzg.
Zitat:
Original geschrieben von TePee
@Jens:
Im Worteverdrehen bist du immer wieder ein Meister. Wo habe ich geschrieben, dass ich so etwas will!? Ich meinte, dass man auch solche Sachen beachten kann, unabhängig von der sonstigen Bauweise. Mir geht´s nur darum, warum man bei so einfachen Dingen nicht etwas mehr bietet.Dass es ging, zeigen doch die Vorgängermodelle. Beim E46 war die Schaltung definitiv ein Traum: knackig und leicht zu schalten. Mein letzter e46 war zwar ein 330d, aber bei dem hat nichts virbriert.
Die Schaltung des E46 hat genauso vibriert wie alle anderen auch. Ev. hat der 330d ansich nicht so viele Vibrationen erzeugt die übertragen werden konnten - aber bzgl. der Schaltung gab es keinen Unterschied. zumindest meine am R4-Benziner hat vibriert.
Zitat:
Deine letzten Zeilen grenzen übrigens fast schon an Beleidigung für mich 😉
Ich bin der größte Fan von 50:50 Gewichtsverteilung und Heckantrieb, was halt für mich BMW ausmacht. Ich hasse Frontantrieb und das Schieben über die Vorderachse, die steifbeinige Federung usw. des Audi! Ich fahre ihn ja auch nicht freiwillig, wie ich auch geschrieben habe.
Aber Du kalkulierst irgendwie nicht ein, dass die Erreichung dieser Eigenschaften Kompromisse an anderer Stelle erfordert.
Wenn ich mein Fahrwerk um 3cm tiefer lege, kann ich mich z.B. auch nicht darüber beschweren, dass es nicht den selben Komfort hat, wie ein Mercedes. Das ist ein Kompromiss, den ich bewusst eingehe. Und die DNA von BMW ist es meines Erachtens, dass zugunsten der Sportlichkeit keine Kompromisse beim Komfort gemacht werden. Deswegen ist ein Audi mit Frontradantrieb und Seilzugschaltung eben in gewissen Situationen komfortabler aber eben nicht sportlicher. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Aber Du kalkulierst irgendwie nicht ein, dass die Erreichung dieser Eigenschaften Kompromisse an anderer Stelle erfordert.Zitat:
Deine letzten Zeilen grenzen übrigens fast schon an Beleidigung für mich 😉
Ich bin der größte Fan von 50:50 Gewichtsverteilung und Heckantrieb, was halt für mich BMW ausmacht. Ich hasse Frontantrieb und das Schieben über die Vorderachse, die steifbeinige Federung usw. des Audi! Ich fahre ihn ja auch nicht freiwillig, wie ich auch geschrieben habe.Wenn ich mein Fahrwerk um 3cm tiefer lege, kann ich mich z.B. auch nicht darüber beschweren, dass es nicht den selben Komfort hat, wie ein Mercedes. Das ist ein Kompromiss, den ich bewusst eingehe. Und die DNA von BMW ist es meines Erachtens, dass zugunsten der Sportlichkeit keine Kompromisse beim Komfort gemacht werden. Deswegen ist ein Audi mit Frontradantrieb und Seilzugschaltung eben in gewissen Situationen komfortabler aber eben nicht sportlicher. 🙂
Jens, deine Ausführung ist zu theoretisch und in diesem Fall auch noch falsch.
Der A4 mit Frontantrieb mit der frontlastigen Gewichtsverteilung ist eben nicht komfortabel! Das kann BMW viel besser mit der perfekten Austarierung. Ohne Runflats und mit M-Fahrwerk ist der 3er top und bietet einen guten Kompromiss aus Sportlichkeit UND Komfort. Das Audi-Fahrwerk ist entweder schaukelig/halbwegs komfortabel oder einigermaßen sportlich/unkomfortabel. Mein A4 hat nur das -20mm Fwk. (kein S-Line -30mm) und ist auch damit schon sehr steifbeining, das ärgert mich tagtäglich. Ohne -20mm sieht der A4 übrigens aus wie ein Geländewagen, etwas tiefer ist also allein daher ein Muss.
Und selbst wenn man die Standardfahrwerke betrachtet ist der 3er komfortabler als der A4!
Aber insgesamt kommen von euch viele Kreuz-und-Quer-Argumentationen, die kaum noch etwas mit dem ursprünglichen Thema zu tun haben: Bessere Dämmung und weniger vibrierende Schalthebel.
P.S.: Ich mag BMW u.a., weil ich damit bei entsprechender Laune sportlich fahren kann, aber auch mal mit brauchbarem Komfort 1000km am Tag runterreissen kann.
Das war schon beim E36 so (seit BMW fahre) und hat sich bis heute nicht großartig geändert. Außer dass hier und da mehr Komfort einzug gehalten hat.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von TePee
Auch ohne Seilzug und mit einer direkteren Verbindung kann ich etwas besser entkoppeln.
Deswegen werden sich nicht gleich alle Autos zu sehr angleichen, wie du meinst.
Welche Maßnahmen gibt es denn bei der Schaltung die direkt sind aber entkoppeln?
Zitat:
Original geschrieben von TePee
Aber insgesamt kommen von euch viele Kreuz-und-Quer-Argumentationen, die kaum noch etwas mit dem ursprünglichen Thema zu tun haben: Bessere Dämmung und weniger vibrierende Schalthebel.
Du behauptest, dass man ein Schlatgestänge besser von Vibrationen entkoppeln könnte. Wenn dir die Thesen dagegen zu kreuz und quer sind, dann erkläre, was genau man da tun muss. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von pk79
Der Handschalter bei Audi (z. B.) flutscht vibrationsfrei, butterweich und mit kurzen Wegen durch die Gassen.
Gut geschrieben, ganz genau so wuerde ich meinen E90-Handschalter beschreiben. Allerdings ein R6, von daher Null Vibrationen.
Zitat:
Original geschrieben von MurphysR
Gut geschrieben, ganz genau so wuerde ich meinen E90-Handschalter beschreiben. Allerdings ein R6, von daher Null Vibrationen.Zitat:
Original geschrieben von pk79
Der Handschalter bei Audi (z. B.) flutscht vibrationsfrei, butterweich und mit kurzen Wegen durch die Gassen.
Dann ist aber der R6 der Grund und nicht die Schaltung. Wenn es irgendetwas gibt, was sich zwischen E90 und F30 nicht verändert hat, dann ist es die manuelle Schaltung. 😉
Also ich finde das Schaltgetriebe meines Audi A5 2.0TDI alles andere als Butterweich. Hakelig und lange Schaltwege würde es mehr treffen. Hinzu kommt, dass man im VAG Konzern mal was an der Übersetzung tun sollte. Bis 30 Km/h zieht die Karre so träge, dass so manches mal ein Schulbus flotter startet. Die Anfahrschwäche ist extrem. Ich freue mich schon auf die Sportautomatik. Und bis vor kurzem habe ich noch laut gebrüllt "niemals Automatik, ich bin doch erst ende 20". So schnellt ändert sich das nach einer ausgiebigen Probefahrt 🙂
Wenn ich mal kurz in die heiße Diskussion über Getriebearten eingfreifen kann - ich hab auch mehrmals eine C-Klasse (sowohl Limo als auch Coupe) mit Handschaltung in die Hand bekommen und die war immer schön zu schalten, zwar schon etwas härter als in meinem Mondeo, aber nicht mal annähernd so krass wie im 3-er. Und ich gehe schwer davon aus, dass der grundsätzliche Aufbau in einer C-Klasse gleich mit dem 3-er ist - Frontlängstmotor und Hinterradantrieb. Also an diejenigen hier, die behaupten, die Kratzigkeit des 3-er-Getriebes wäre bauartbedingt - ist sie offensichtlich nicht...
Zitat:
Original geschrieben von Bartik
Wenn ich mal kurz in die heiße Diskussion über Getriebearten eingfreifen kann - ich hab auch mehrmals eine C-Klasse (sowohl Limo als auch Coupe) mit Handschaltung in die Hand bekommen und die war immer schön zu schalten, zwar schon etwas härter als in meinem Mondeo, aber nicht mal annähernd so krass wie im 3-er. Und ich gehe schwer davon aus, dass der grundsätzliche Aufbau in einer C-Klasse gleich mit dem 3-er ist - Frontlängstmotor und Hinterradantrieb. Also an diejenigen hier, die behaupten, die Kratzigkeit des 3-er-Getriebes wäre bauartbedingt - ist sie offensichtlich nicht...
Von einer bauartbedingten Kratzigkeit hat niemand gesprochen. Ein intaktes F30-Schaltgetriebe muss butterweich schalten - wenn das bei dir nicht so war, tippe ich darauf, dass es defekt war (vor allem wenn Du schreibst, dass der Rückwärtsgang wieder rausgesprungen ist). Dass die Motorvibrationen auf den Schaltknüppel übertragen werden ist hingegen bauartbedingt.
so hier mal meine Erfahrung mit dem 320D.
Vorab folgende Fahrzeuge kann ich als Referenz anführen:
Audi A6 2.0TDI Baujahr 2007 ca. 2,5 Jahre und 80.000km gefahren
Passat 2.0 TDI Baujahr 2006 ca. 1 Jahr gefahren ca. 25.000
Passat 2.0 TDI (140PS) 3 Jahre gefahren ca. 60000
BMW 318D Baujahr 2013 3 Monate gefahren ca. 14.000 km
Ford S-MAX Baujahr 2013 2 Monate gefahren knapp 6000
BMW 320DA Modern Baujahr 2013 600km gefahren 🙂
Austattung:
Da mein 320er eine Übernahme von einem Ex-Kollegen ist, hatte ich da leider keinen Einfluss. Er ist aber brauchbar Ausgestattet. Von allen aufgeführten Fahrzeugen sogar mit am besten.
- Navigation: Connected Drive Paket- Engough said. Die Referenz in meinen Augen bis auf jeden Fall in die 3er Klasse. Das können VW, Audi, Ford und auch Mercedes auf keinen Fall besser.
- Freisprechen: Siehe oben. Im Moment noch Bluetoothkopplung da ich mir noch einen Snap-In kaufen werde. Problemlos klar und verständlich
Wer wissen will wie schlecht es auch gehen kann, möge in einen aktuellen Ford -Max steigen und vergleichen. Passat und Audi will ich nicht einfliessen lassen (VW Premium ist aber auch eine sehr gute Freisprecheinrichtung ohne Zweifel, nur BMW ist halt noch mal eine Klasse besser), da entweder nur das kleine Navi oder eben sogar Monochrom (A6). Das einzige was ich vermisse sind die eingeblendeten aktuell erlaubten Geschwindigkeiten im Navi, wie bei Ford und VW üblich. Ich weiß dazu brauche ich die Speed-Limit Anzeige, die hat mein Kollege nicht konfiguriert leider.
- Sitze,Klima und Sitzheizung: Sehr gut. Vergleichbar mit dem A6. Um längen besser als die Klimakomfortsitze im Passat und die Sofasessel aus dem S-Max. Zumal der Ford mehr Stufen hat, aber irgendwie keine passende, entweder zu Kalt oder Eierkocher aber nix passendes. Ich habe die Sportsitze drin, die sind sehr bequem, ich kann nicht klagen. Ich bin auch nicht sonderlich klein oder schmal, eher würde man sagen kräftig - stabil. Alles kein Thema.
- Motor: Ok. ich sage dazu nix, da es halt der stärkste ist den ich je hatte. Das wäre nicht fair...aber hey: Freude am Fahren ich hab es heute verstanden 😁
- Automatik: 1. Sahne, ich hab vorher Erfahrung mit Passat DPSG und der Ford Ruppeautomatik. Liebe Fordler, kauft euch mal einen BMW mit A. Dann versucht das mal im Ansatz hinzubekommen und nicht so einen Krampf wie im S-MAX.
- Faherwerk: Ich habe das M-Fahrwerk drin, es ist ein Traum. Egal ob 120 oder 200 man hat nie Angst auf der Autobahn etwas nicht zu beherrschen. Ganz anders in der Badewanne Passat oder diesem komischen Sport-Van S-Max..
Fazit: Ich finde es eigentlich unfair dass ich den S-Max in diesen Vergleich mit reingezogen habe. Das ist wie nen Skoda mit nem Dacia vergleichen. Alleine diese dämlichen bunten Anzeigen im Ford und diese fuckelige Bedienung sind alles andere als state of the art. Das die Spracheingabe vom Ford mich nicht einmal verstanden hat und ich diese am Ende nicht mehr benutzte sagt alles. Heute Morgen: Navigieren Stadt, Straße, Hausnummer hintereinanderweg und sofort erkannt ... so muss das heute
Der 3er ist definitiv mein bisher bestes gefahrenes Auto (wenn man mal von der E-Klasse in Vollauslastung und dem Daimler Double Six absieht. Ich finde die Geräusche auch verglichen mit dem Passat, S-Max als recht leide, gut wenn man mal durchdrückt hört man auch mal den Motor...aber das erwarte ich von einem BMW auch.
Warum überhaupt jemand in einem 320d über ein Schaltgetriebe diskutiert kann ich nicht verstehen.
Schalter gehören wenn dann in einen Kleinwagen- klasse Polo/Mini oder aber wiederum in ultimative Sportgeräte- für alles zwischendrin ist Automatik immer die bessere Lösung, vor allem die 8-Gang von ZF, welche BMW nun mal hat.
Zitat:
Original geschrieben von steveBMW
Warum überhaupt jemand in einem 320d über ein Schaltgetriebe diskutiert kann ich nicht verstehen.Schalter gehören wenn dann in einen Kleinwagen- klasse Polo/Mini oder aber wiederum in ultimative Sportgeräte- für alles zwischendrin ist Automatik immer die bessere Lösung, vor allem die 8-Gang von ZF, welche BMW nun mal hat.
wenn Geld keine Rolle spielt...
Zitat:
Original geschrieben von steveBMW
Warum überhaupt jemand in einem 320d über ein Schaltgetriebe diskutiert kann ich nicht verstehen.Schalter gehören wenn dann in einen Kleinwagen- klasse Polo/Mini oder aber wiederum in ultimative Sportgeräte- für alles zwischendrin ist Automatik immer die bessere Lösung, vor allem die 8-Gang von ZF, welche BMW nun mal hat.
Was in sein Auto gehört entscheidet jeder selbst. 😉 Ich mag einfach keine Automatik, kuppeln und schalten gehören für mich zur Fahrfreude dazu.