Zweitätige Erfahrung mit 320d Touring
Hallo Leute,
gestern und heute hatte ich die Gelegenheit, für zwei Tage und insgesamt ca. 400km einen fast nagelneuen 320d Touring fahren zu können. Hier fasse ich meine Eindrücke zusammen, vielleicht werden euch die Erfahrungen eines "Markenfremden" interessieren...
Zur Einführung - privat fahre ich einen Mondeo Bj 2009, im Job bin ich öfters mit unseren Firmenwagen (Passat, Audi A4) sowie Leihwagen meistens aus der Mittelklasse unterwegs. Also hab ich durchaus Vergleichsmöglichkeiten, die unten aufgeführten Eindrücke werde ich aber nur relativ zum Mondeo aufführen, da ich damit am meisten unterwegs bin.
Aber der Reihe nach. Zuerst eine Übersicht, was ich eigentlich bekommen hab:
- BMW320d Touring, Handschalter, s-Drive
- mit Navi (groß), Head-up, Leder, Xenon, uvm.
Und jetzt meine Eindrücke:
1) Motor
Drehfreudig, kräftig, man merkt die ca. 45PS gegenüber meinem Mondeo schon (wäre auch traurig, wenn nicht), dabei auch sparsam. Allerdings unter Last recht kernig und nagelig, beim Vollgas hab ich mich in die seligen Zeiten vor 15 Jahren versetzt gefühlt, als mein Vater den Octavia 1,9TDI der ersten Generation hatte... Das hat mich schon überrascht und wollte irgendwie nicht zu der gediegenen Atmosphäre des recht gut ausgestatteten Autos passen. Vibrationen wurden generell gut abgefiltert mit Ausnahme des Schaltknaufes. Im Leerlauf vibrierte er mit einer seitlichen Amplitude von ca. +-1mm, beim Start vom Motor an Kreuzungen (Start-Stop-Funktion) war das absolut extrem, beim ersten Male hat mir das den Schaltknauf regelrecht aus der Hand rausgeschlagen. Bei den nächsten Starten hab ich das schon erwartet, also hab ich den Knauf fester gehalten 😎 Aber trotzdem, das geht gar nicht, wo der Rest des Autos vibrationstechnisch so gut abgekoppelt ist!
2) Fahrwerk
Von den 400km war ich ca. die Hälfte auf Autobahnen, den Rest dann auf Bundesstraßen unterwegs, also hatte ich nicht unbedingt die Möglichkeit auszutesten, was das Auto kann. Generell fühlte sich das Fahrwerk aber sehr gut an - angenehm straff und vertrauenserweckend. Gegenüber meinem Mondeo definitiv weniger Seitenneigungen - das Auto ist ja auch ein gutes Stück niedriger
3) Schaltung
Eigentlich eine Frechheit bis Katastrophe. Sehr knorpelig bis "kratzig" mit extremen Widerständen beim Schalten, vor allem den 5. Gang und Rückwärtsgang musste ich paarmal auf zweiten Versuch einlegen, weil er beim Einkuppeln wieder rausgesprungen ist. Und um eine Sache klar zu stellen - ich bin ein totaler Fan von Handschalter, Automatik hasse ich wie die Pest. Aber diese Schaltung wäre für mich fast schon ein Argument, warum ich mir keinen 3-er kaufen würde. Ist das normal? Das Auto hatte bei der Übergabe keine 400km auf der Uhr, also dürfte da nichts kaputt sein... Mein Mondeo mit mittlerweile mehr als 100t km auf der Uhr schaltet da um Welten besser - weich, aber immer noch exakt und definiert.
4) Sitze
Hier waren die Standardsitze verbaut und stellen eigentlich neben der Schaltung ein zweites No-Go dar. Vor allem die Sitzfläche hat von Seitenführung wohl noch nicht mal vom Hörensagen gehört, in Verbindung mit dem glatten Leder rutschte man schon beim Anblick einer Kurve. Auch dadurch kann ich zum Fahrwerk nichts sagen, weil laaange bevor man die Grenze des Fahrwerks (bzw. der Reifen) in Sicht bekommen hat, war man schon weg vom Sitz und suchte nur nach Halt... Auch die Lehnenverstellung mit dem Hebel und nicht mit einem Rad finde ich immer wieder ätzend weil zu grobschlachtig. Und dass bei einem Auto dieser Preisklasse keine verstellbare Lendenwirbelstütze ist, finde ich einfach nur frech. Der einzig positive Punkt an den Sitzen ist, dass man sie richtig tief einstellen kann. Das hier war eines der wenigsten Autos, bei denen ich den Sitz nicht in die tiefste Position eingestellt hab!
5) Innenraum, Platzverhältnisse
Vorne ausreichend Platz, man fühlte sich wunderbar ins Auto "integriert". Kofferraum war zwar für meine Zwecke (ein kleiner Trolley + eine Aktentasche) kein Thema, im Vergleich mit meinem Mondeo (als ebenfalls ein Mittelklassewagen) allerdings ein Witz...
6) Innenausstattung
Head-up-Display ist mit einem Wort GENIAL!!! Als ich zurück am "Heimatflughafen" in den Dienst-A4 einstieg, fuhr ich die ersten paar Kilometer wie blind. Irgendwie hab ich vergessen, wo ich die Geschwindigkeit ablesen soll und wo ich die Navi-Hinweise finde 😉 Das Head-up-Display sollte man überall verbauen, man bekommt die Informationen irgendwie unterbewusst mit und ist überhaupt nicht abgelenkt.
Mit dem Navi hab ich am Anfang bissli gekämpft. Nicht wegen der Eingabe der Adresse, bzw. der Basis-Bedienung. Das hier war nicht meine erste Erfahrung mit einem BMW, also kannte ich schon die Bedienung - die generell recht gut gelöst ist. Nur hab ich erst in die Bedienungsanweisung gucken müssen, um zu finden, wo man in den Nachtmodus der Darstellung umschaltet. Normalerweise findet man sowas in der Einstellung vom Gesamtsystem bzw. vom Display und nicht in der Seitenleiste der Navigation... Und auch hab ich bis zum Ende nicht rausgekriegt, wie man ein dynamisches Zoom einstellt. In der Seitenleiste von Navi ist zwar die Möglichkeit (ganz unten), aber das Anklicken hat nichts gebracht. Sprich doof! Hab ich was übersehen?
Und dann noch eine Frage - wenn man grade ein Telefongespräch über Handsfree führt und dabei in die Navigationsdartstellung umschaltet - wie kann man dann das Gespräch beenden? Muss man wirklich ins Telefon-Menü wechseln, oder gibt's eine "versteckte" Möglichkeit, die ich einfach in den zwei Tagen nicht gefunden habe? Z.B. im Dienst-A4 kann man das Gespräch immer noch mit der Lenkradtaste beenden, auch wenn man schon längst im Navi-Modus ist...
Radio - der Ton war mit einem Wort schlecht.
Qualitätsanmutung - ist für mich zwar nicht ausschlaggebend, aber die war schon gut. Bei so einem neuen Wagen überrascht nicht, dass nichts geknarzt hat...
7) Licht
Das Auto hatte Xenon ohne Adaptivfunktion. Was Abblendlicht angeht, ist das Licht schön homogen, mein Mondeo hat aber größere Reichweite. Beim Fernlicht ist kein Unterschied zum Mondeo feststellbar. Allerdings fehlte mir das (beim Mondeo vorhandene) Abbiegelicht schon spürbar. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, fährt man ohne in Kurven irgendwie blind...
8) Fahrgeräusch
Zu Motor siehe oben, sonst bis 160km angenehm leise, darüber ist aber vor allem der aerodynamische Lärm extrem gestiegen, bei 180km war im Prinzip kein Radiohören mehr möglich (auch wegen dem ziemlich schlechten Ton des Radios)
9) sonstige
Gestern war ich die ganze Zeit nachts unterwegs, also ist mir aufgefallen, dass der Blinker im Rückspiegel auf der Fahrerseite so hell in der sichtbaren Ecke ist, dass das schon ziemlich blendet...
Der Tempomat ruckelt, vor allem bei höheren Tempo hat er die Geschwindigkeit nicht immer konstant gehalten und öfters ruckartig Gas weggenommen. Das kenne ich vom Mondeo so nicht. Sonst die Bedienung vom Tempomat ist richtig gut gelöst, vor allem die Wippe zum Beschleunigen / Tempo drosseln und die Art der Anzeige mit dem grünen Punkt am Tacho ist sehr gut gemacht! Die Radiobedienung dagegen, bzw. die Laustärke vom Lenkrad ist zu fein eingestellt - sprich wenn z.B. lästige Werbung kommt und man schnell die Lautstärke runterregeln will, tippt man sich zu tode...
Die Lenkradheizung sollte man ins Grundgesetzt als Basisrecht jedermanns reinschreiben. Auch genial! 😛
Fazit: generell ein sehr angenehmes Auto, sehr "direkt" (das mag ich), umarmt einen direkt nach dem Einsteigen, man fühlt sich einfach gut! Paar Negativpunkte (vor allem die Sitze) lassen sich durchs Bestellen von Extras (Sportsitze) "beheben", andere (Schaltung!) nicht. So gesehen finde ich die Getriebe-Motor-Kombination einfach in deren "Lebenszeichen" recht unharmonisch und nicht der Preisklasse würdig. Da aber mein nächstes Auto sowieso ein Benziner sein wird (ich schiele da schon in Richtung 328i), kann mir das egal sein. Nur halt die Schaltung - das ist wirklich fast schon ein Ausschlusskriterium! Könnt ihr das von euren Autos so bestätigen, oder war das vielleicht ein (evtl. grottenschlecht eingefahrenes) Einzelstück???
Na ja, das nächste Auto werde ich sowieso erst in den ersten Monaten 2015 bestellen, also hat BMW noch ein Jahr Zeit, die Schaltung zu verbessern 😎
Viele Grüße,
Bartik
Beste Antwort im Thema
Hallo Leute,
gestern und heute hatte ich die Gelegenheit, für zwei Tage und insgesamt ca. 400km einen fast nagelneuen 320d Touring fahren zu können. Hier fasse ich meine Eindrücke zusammen, vielleicht werden euch die Erfahrungen eines "Markenfremden" interessieren...
Zur Einführung - privat fahre ich einen Mondeo Bj 2009, im Job bin ich öfters mit unseren Firmenwagen (Passat, Audi A4) sowie Leihwagen meistens aus der Mittelklasse unterwegs. Also hab ich durchaus Vergleichsmöglichkeiten, die unten aufgeführten Eindrücke werde ich aber nur relativ zum Mondeo aufführen, da ich damit am meisten unterwegs bin.
Aber der Reihe nach. Zuerst eine Übersicht, was ich eigentlich bekommen hab:
- BMW320d Touring, Handschalter, s-Drive
- mit Navi (groß), Head-up, Leder, Xenon, uvm.
Und jetzt meine Eindrücke:
1) Motor
Drehfreudig, kräftig, man merkt die ca. 45PS gegenüber meinem Mondeo schon (wäre auch traurig, wenn nicht), dabei auch sparsam. Allerdings unter Last recht kernig und nagelig, beim Vollgas hab ich mich in die seligen Zeiten vor 15 Jahren versetzt gefühlt, als mein Vater den Octavia 1,9TDI der ersten Generation hatte... Das hat mich schon überrascht und wollte irgendwie nicht zu der gediegenen Atmosphäre des recht gut ausgestatteten Autos passen. Vibrationen wurden generell gut abgefiltert mit Ausnahme des Schaltknaufes. Im Leerlauf vibrierte er mit einer seitlichen Amplitude von ca. +-1mm, beim Start vom Motor an Kreuzungen (Start-Stop-Funktion) war das absolut extrem, beim ersten Male hat mir das den Schaltknauf regelrecht aus der Hand rausgeschlagen. Bei den nächsten Starten hab ich das schon erwartet, also hab ich den Knauf fester gehalten 😎 Aber trotzdem, das geht gar nicht, wo der Rest des Autos vibrationstechnisch so gut abgekoppelt ist!
2) Fahrwerk
Von den 400km war ich ca. die Hälfte auf Autobahnen, den Rest dann auf Bundesstraßen unterwegs, also hatte ich nicht unbedingt die Möglichkeit auszutesten, was das Auto kann. Generell fühlte sich das Fahrwerk aber sehr gut an - angenehm straff und vertrauenserweckend. Gegenüber meinem Mondeo definitiv weniger Seitenneigungen - das Auto ist ja auch ein gutes Stück niedriger
3) Schaltung
Eigentlich eine Frechheit bis Katastrophe. Sehr knorpelig bis "kratzig" mit extremen Widerständen beim Schalten, vor allem den 5. Gang und Rückwärtsgang musste ich paarmal auf zweiten Versuch einlegen, weil er beim Einkuppeln wieder rausgesprungen ist. Und um eine Sache klar zu stellen - ich bin ein totaler Fan von Handschalter, Automatik hasse ich wie die Pest. Aber diese Schaltung wäre für mich fast schon ein Argument, warum ich mir keinen 3-er kaufen würde. Ist das normal? Das Auto hatte bei der Übergabe keine 400km auf der Uhr, also dürfte da nichts kaputt sein... Mein Mondeo mit mittlerweile mehr als 100t km auf der Uhr schaltet da um Welten besser - weich, aber immer noch exakt und definiert.
4) Sitze
Hier waren die Standardsitze verbaut und stellen eigentlich neben der Schaltung ein zweites No-Go dar. Vor allem die Sitzfläche hat von Seitenführung wohl noch nicht mal vom Hörensagen gehört, in Verbindung mit dem glatten Leder rutschte man schon beim Anblick einer Kurve. Auch dadurch kann ich zum Fahrwerk nichts sagen, weil laaange bevor man die Grenze des Fahrwerks (bzw. der Reifen) in Sicht bekommen hat, war man schon weg vom Sitz und suchte nur nach Halt... Auch die Lehnenverstellung mit dem Hebel und nicht mit einem Rad finde ich immer wieder ätzend weil zu grobschlachtig. Und dass bei einem Auto dieser Preisklasse keine verstellbare Lendenwirbelstütze ist, finde ich einfach nur frech. Der einzig positive Punkt an den Sitzen ist, dass man sie richtig tief einstellen kann. Das hier war eines der wenigsten Autos, bei denen ich den Sitz nicht in die tiefste Position eingestellt hab!
5) Innenraum, Platzverhältnisse
Vorne ausreichend Platz, man fühlte sich wunderbar ins Auto "integriert". Kofferraum war zwar für meine Zwecke (ein kleiner Trolley + eine Aktentasche) kein Thema, im Vergleich mit meinem Mondeo (als ebenfalls ein Mittelklassewagen) allerdings ein Witz...
6) Innenausstattung
Head-up-Display ist mit einem Wort GENIAL!!! Als ich zurück am "Heimatflughafen" in den Dienst-A4 einstieg, fuhr ich die ersten paar Kilometer wie blind. Irgendwie hab ich vergessen, wo ich die Geschwindigkeit ablesen soll und wo ich die Navi-Hinweise finde 😉 Das Head-up-Display sollte man überall verbauen, man bekommt die Informationen irgendwie unterbewusst mit und ist überhaupt nicht abgelenkt.
Mit dem Navi hab ich am Anfang bissli gekämpft. Nicht wegen der Eingabe der Adresse, bzw. der Basis-Bedienung. Das hier war nicht meine erste Erfahrung mit einem BMW, also kannte ich schon die Bedienung - die generell recht gut gelöst ist. Nur hab ich erst in die Bedienungsanweisung gucken müssen, um zu finden, wo man in den Nachtmodus der Darstellung umschaltet. Normalerweise findet man sowas in der Einstellung vom Gesamtsystem bzw. vom Display und nicht in der Seitenleiste der Navigation... Und auch hab ich bis zum Ende nicht rausgekriegt, wie man ein dynamisches Zoom einstellt. In der Seitenleiste von Navi ist zwar die Möglichkeit (ganz unten), aber das Anklicken hat nichts gebracht. Sprich doof! Hab ich was übersehen?
Und dann noch eine Frage - wenn man grade ein Telefongespräch über Handsfree führt und dabei in die Navigationsdartstellung umschaltet - wie kann man dann das Gespräch beenden? Muss man wirklich ins Telefon-Menü wechseln, oder gibt's eine "versteckte" Möglichkeit, die ich einfach in den zwei Tagen nicht gefunden habe? Z.B. im Dienst-A4 kann man das Gespräch immer noch mit der Lenkradtaste beenden, auch wenn man schon längst im Navi-Modus ist...
Radio - der Ton war mit einem Wort schlecht.
Qualitätsanmutung - ist für mich zwar nicht ausschlaggebend, aber die war schon gut. Bei so einem neuen Wagen überrascht nicht, dass nichts geknarzt hat...
7) Licht
Das Auto hatte Xenon ohne Adaptivfunktion. Was Abblendlicht angeht, ist das Licht schön homogen, mein Mondeo hat aber größere Reichweite. Beim Fernlicht ist kein Unterschied zum Mondeo feststellbar. Allerdings fehlte mir das (beim Mondeo vorhandene) Abbiegelicht schon spürbar. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, fährt man ohne in Kurven irgendwie blind...
8) Fahrgeräusch
Zu Motor siehe oben, sonst bis 160km angenehm leise, darüber ist aber vor allem der aerodynamische Lärm extrem gestiegen, bei 180km war im Prinzip kein Radiohören mehr möglich (auch wegen dem ziemlich schlechten Ton des Radios)
9) sonstige
Gestern war ich die ganze Zeit nachts unterwegs, also ist mir aufgefallen, dass der Blinker im Rückspiegel auf der Fahrerseite so hell in der sichtbaren Ecke ist, dass das schon ziemlich blendet...
Der Tempomat ruckelt, vor allem bei höheren Tempo hat er die Geschwindigkeit nicht immer konstant gehalten und öfters ruckartig Gas weggenommen. Das kenne ich vom Mondeo so nicht. Sonst die Bedienung vom Tempomat ist richtig gut gelöst, vor allem die Wippe zum Beschleunigen / Tempo drosseln und die Art der Anzeige mit dem grünen Punkt am Tacho ist sehr gut gemacht! Die Radiobedienung dagegen, bzw. die Laustärke vom Lenkrad ist zu fein eingestellt - sprich wenn z.B. lästige Werbung kommt und man schnell die Lautstärke runterregeln will, tippt man sich zu tode...
Die Lenkradheizung sollte man ins Grundgesetzt als Basisrecht jedermanns reinschreiben. Auch genial! 😛
Fazit: generell ein sehr angenehmes Auto, sehr "direkt" (das mag ich), umarmt einen direkt nach dem Einsteigen, man fühlt sich einfach gut! Paar Negativpunkte (vor allem die Sitze) lassen sich durchs Bestellen von Extras (Sportsitze) "beheben", andere (Schaltung!) nicht. So gesehen finde ich die Getriebe-Motor-Kombination einfach in deren "Lebenszeichen" recht unharmonisch und nicht der Preisklasse würdig. Da aber mein nächstes Auto sowieso ein Benziner sein wird (ich schiele da schon in Richtung 328i), kann mir das egal sein. Nur halt die Schaltung - das ist wirklich fast schon ein Ausschlusskriterium! Könnt ihr das von euren Autos so bestätigen, oder war das vielleicht ein (evtl. grottenschlecht eingefahrenes) Einzelstück???
Na ja, das nächste Auto werde ich sowieso erst in den ersten Monaten 2015 bestellen, also hat BMW noch ein Jahr Zeit, die Schaltung zu verbessern 😎
Viele Grüße,
Bartik
34 Antworten
@Sencer & Jens:
Vielleicht kann man z.B. schon bei der gesamten Motor-/Getriebeaufhängung ansetzen? Die Benziner rütteln ja nicht so sehr am Schalthebel, der R6-Diesel wohl auch nicht. Der R4-Diesel schüttelt sich selbst beim Abstellen ordentlich, v.a. wenn schon viele KM drauf sind und die Motorlager nicht mehr so frisch sind.
Habt ihr einen Vorschlag statt einfach zu sagen, es ist halt so, weil bauartbedingt?
Es gibt etliche Autos mit knackiger Schaltung: Die meisten Porsche-Modelle (986/996), an denen ich schon geschraubt hatte, haben auch Seilzugschaltung. Viele Honda-Modelle und einige andere japanische Fronttriebler hatten auch sehr knackige Schaltboxen. Es führen auch andere Wege zum Ziel.
Man muss ja nicht immer an der selben Konstruktion festhalten, gerade wenn es motorbedingte Vibrationen gibt. Früher war das noch nicht so auffällig, aber mit Start-Stop merkt man es halt besonders stark, nicht nur die Schalthebel-Vibrationen, sondern auch das Schütteln beim Abstellen/Anlassen.
@BMW320ie46:
Also mE lassen sich dem A4/A5 einige Defizite nachsagen, aber beim Getriebe des 2.0TDI wäre mir das neu. Im kalten Zustand teilweise ja. Vielleicht ist ja auch etwas nicht OK bei deinem. Ich könnte dir bei meinem einige Dinge aufzählen. Das Getriebe gehört auch dazu, aber nicht wegen der Schaltbarkeit, sondern wegen Singgeräuschen!
Wurde immer gelobt in den70-80ziger Jahren in den Motorzeitschriften,
das Getriebe mit einer knackigen Schaltung und der Motor von BMW,
kann mir deshalb nicht vorstellen das dies jetzt anders sein soll, sind
hoffentlich Einzelfälle, was für den betroffenen natürlich ein Ärgernis ist.
Gruß bubil
Ich fahre die Motor-/Getriebekombination im 5er und bin kpl begeistert. Selten ein so schönes und harmonisches Handschaltgetriebe gehabt. Leichtgängig, knackig, so wie man es sich wünscht. Kann mir nicht vorstellen, dass das im 3er anders sein soll.
Der A4 8K, den ich davor hatte, war das genaue Gegenteil. Knorrig, hakelig - unschön zu fahren. Im kalten Zustand den ersten Gang hineinzubekommen, hatte etwas mit purem Glück zu tun. Nicht selten musste ich über den 2ten Gang improvisieren.
Und mit der Hand zu schalten und dem Fuß zu kuppeln, hat was mit der eigenen Autofahrphilosophie zu tun. Man mag es, oder eben nicht. Warum einem von Manchem immer wieder abgesprochen wird, wenn man es mag und ordert, bei Verstand zu sein, erschließt sich mir nicht.
@bubil:
Ja, früher war das so. Beim E36 und E46 habe ich mich davon mehrmals selbst überzeugen können. Beim E90 hat es angefangen, ich hatte 2x 320d über längere Zeit, die waren alle nicht mehr so gut zu schalten, leider.
@jeipee:
Ich finde es auch übertrieben, wenn man hier immer bzgl. Automatik missioniert wird. Auch wenn die die neue 8G. noch so gut ist. Gerade bei einem fahraktiven Auto wie BMW, sollte es etliche Leute geben, die immer noch Freude am sportlich-knackigen Schalten haben. Dass es bei deinem 5er, wie bei manch anderen teilweise auch, so gut funktioniert, lässt evtl. auf eine gewisse Streuung deuten hmm? Genau so wie deine negative Erfahrung mit dem A4/8K, die bei mir kpl. andersrum sind, bis auf den Kalt-Zustand vielleicht.
Übrigens, teilweise wurde die Schaltung des F30 auch in diversen Tests bemängelt, so weit ich mich erinnere. Aber auch hier nicht überall. Kommt natürlich auch auf die Tester - oder die Werbeeinnahmen durch entspr. Hersteller 😉 - und persönliche Eindrücke an.
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Dann freue ich mich jetzt umso mehr, dass ich mal was erwischt hab, was bei MEINEM Auto außerordentlich gut funktioniert 🙂