Zukunft der Oldtimer
Hallo,
ich wollte mal gerne Eure Meinung zum Thema Zukunft der Oldtimer/Youngtimer vor dem Hintergrund des Klimawandels wissen. Ich meine wenn man zum Beispiel heute ein klassisches Fahrzeug hat das 20 Liter auf 100km verbraucht und die CO2 Bepreisung oder gar Budgetierung so massiv kommt wie das wahrscheinlich für das Klimaziel notwendig ist dann kann man dieses Fahrzeug quasi gar nicht mehr nutzen. Hinzu kommen evtl. Einfahrverbote oder gar noch Ablehnung oder Hass gegen den Fahrer (z.B. Umweltsau) Ich befürchte das dies einen massiven Einfluss auf speziell Youngtimer hat die noch nicht so hochpreisig sind und auch gerne mal gefahren werden.
Was denkt Ihr wo sich das in den nächsten Jahren hinentwickelt??
Gruß
Markus
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Zitat:
@Dynamix schrieb am 22. März 2023 um 20:33:17 Uhr:
DAS wiederum ist deine persönliche Einschätzung 😉 Wie gesagt, 5000€ empfinde ich jetzt nicht als unerschwinglich. Man bedenke: Das Zeug kostet auch immer nur soviel wie Leute dafür bereit sind zu zahlen.Wenn dir für das Ding keiner 5000€ bezahlt, kannst du das Ding noch so dolle anpreisen. Und seien wir mal ehrlich:
Der ausgeschriebene und der am Ende tatsächlich bezahlte Preis sind noch einmal zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe. Gerade bei solchen Autos die selbstbewusster eingepreist sind.
Ich gibt genug,die zahlen für nen leeren 2er mit 72PS 3000€,wenn der nen DZM hat ist man sogar bereit noch was drauf zu legen....sorry,da fehlt für mich persönlich der Gegenwert 😉 in anderen Familien gibt's dafür schon "Luxus" ohne eine schlechteres Auto zu kaufen. Ich bin selbst schon Golf gefahren,CL mit 72PS,da kostete die Hütte aber auch nur 1000DM mit TÜV...das fand ich nen akzeptablen Preis😛
Bei aller Begeisterung fürs Altblech...ich will die auch fahren,ich brauche keine Wertanlage. Auch ist für mich kein Mehrwert zu erkennen,nur weil das Fahrzeug nun 30 statt 20 Jahre alt ist,am Ende ist es immer noch das selbe Fahrzeug,es ist in seinen Eigenschaften weder schlechter noch besser geworden.
Das gerne mal hohe Preise in Anzeigen geschrieben werden um zu sehen was geht, bekannt,wenn dies aber dazu führt,dass sich praktisch eine Welle ausbreitet und plötzlich die Preise für ehemals gute Fahrzeuge nun für schlechte aufgerufen wird,dann fehlt mir irgendwo der Bezug dafür. Dann kommen die,dje sagen "na bevor ich nichts mehr finde,zahle ich jetzt eben den Preis" und schon schaukelt sich das weiter hoch. Es müssen ja nicht immer Unsummen sein,es reicht wenn ein gutes Auto vorher für 1500€ zu bekommen war und nun ein Schlachter kaum für unter 1000€ zu bekommen ist.
Zitat:
@ToledoDriver82 schrieb am 22. März 2023 um 20:42:41 Uhr:
Ich gibt genug,die zahlen für nen leeren 2er mit 72PS 3000€,wenn der nen DZM hat ist man sogar bereit noch was drauf zu legen....sorry,da fehlt für mich persönlich der Gegenwert 😉 in anderen Familien gibt's dafür schon "Luxus" ohne eine schlechteres Auto zu kaufen. Ich bin selbst schon Golf gefahren,CL mit 72PS,da kostete die Hütte aber auch nur 1000DM mit TÜV...das fand ich nen akzeptablen Preis😛
Du, den Value for Money Ansatz teile ich. Aber ich weiß auch das es Leute gibt die bewusst sowas nacktes suchen. Etwas wo nix dran ist, wo einem nix auf den Sack geht. Ja, auch die gibt es. Ist zwar nicht mein Ansatz aber ich respektiere das!
Zitat:
@ToledoDriver82 schrieb am 22. März 2023 um 20:52:48 Uhr:
Bei aller Begeisterung fürs Altblech...ich will die auch fahren,ich brauche keine Wertanlage. Auch ist für mich kein Mehrwert zu erkennen,nur weil das Fahrzeug nun 30 statt 20 Jahre alt ist,am Ende ist es immer noch das selbe Fahrzeug,es ist in seinen Eigenschaften weder schlechter noch besser geworden.
Das gerne mal hohe Preise in Anzeigen geschrieben werden um zu sehen was geht, bekannt,wenn dies aber dazu führt,dass sich praktisch eine Welle ausbreitet und plötzlich die Preise für ehemals gute Fahrzeuge nun für schlechte aufgerufen wird,dann fehlt mir irgendwo der Bezug dafür. Dann kommen die,dje sagen "na bevor ich nichts mehr finde,zahle ich jetzt eben den Preis" und schon schaukelt sich das weiter hoch. Es müssen ja nicht immer Unsummen sein,es reicht wenn ein gutes Auto vorher für 1500€ zu bekommen war und nun ein Schlachter kaum für unter 1000€ zu bekommen ist.
Das liegt auch daran das viele glauben sobald das Ding die 3 vorne stehen hat ist es ein gesuchtes Sammlerstück. Und bestimmte Käufer warten nur drauf das die Kiste das H hat, nur um am Ende des Jahres bestenfalls 100-200€ zu sparen. Wie gesagt, BESTENFALLS!
Gerade bei Autos mit größerem Hubraum ist der Spargedanke immer da. Ist zwar absurd, aber viele denken einfach gar nicht an den restlichen Unterhalt. Da ist dann wieder der Gedanke an den bösen Staat der einem nur alles wegnimmt 😉
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Zum Teil geh ich da ja auch mit,ich vermeide wenn möglich ja auch Ausstattung, die mir im Alter Probleme beim TÜV machen können...das ist Stress und unter Umständen teuer...nur für die Plakette.
Mein Auto ist laut Schwacke mit und ohne H das selbe Wert,woher dann ein Mehrpreis kommen soll, entzieht sich meiner Kenntnis😉
Das geht mir im übrigen auch mit Marken so,ein Name ist für mich kein Aufpreis wert, suche ich ein Auto,sind alle gleich und werden an dem gemessen was sie haben, Bonus gibt's nur für mehr...nicht fürs Namensschild
Nur weil du das Ganze eher pragmatisch siehst, heißt das noch lange nicht das andere das auch tun.
In der Szene funktioniert vieles über Gefühl, über Emotionen. Die Leute bezahlen nicht einfach nur für ein Auto, sondern für das Gefühl irgendwas cooles zu fahren womit Sie dann als cool angesehen werden. Anders würden so Marken wie Harley-Davidson oder Ferrari und Co nicht funktionieren. Audi, BMW, Mercedes und Co funktionieren auch nur über den Nimbus des Besonderen. Hätte Mercedes den gleichen Stellenwert in D wie Mazda, keine Sau würde für einen 124er mehrere tausend Kröten ausgeben.
Da sind wir wieder beim Image und Image schafft Nachfrage und Nachfrage treibt die Preise nach oben. Und das ganz unabhängig vom H-Kennzeichen oder ungeachtet des Alters.
Warum kaufen seit Generationen junge Männer 20 jahre alte BMW mit Wartungsstau bis Timbuktu? Weil das so zuverlässige Autos sind die keinen Unterhalt kosten? Wohl eher weil man damit irgendwem vormachen kann man hätte Geld. Und das funktioniert ja auch bei gewissen Leuten. Die sehen ein BMW Logo und denken sofort: Teuer!
Das die Karre nicht mal ein Zehntel vom Polo wert ist der vor der eigenen Tür steht weiß ja so gut wie niemand.
Emotion hab ich auch,ohne wäre das alles auch nicht möglich, rational betrachtet macht es ja wenig Sinn😉 trotzdem kaufe ich ja in erster Linie für mich und da ist mir der Name nun mal nichts wert oder anders,ich würde für ein Daihatsu im top Zustand und voller Hütte,mehr bezahlen als für den 124er im brauchbaren Zustand als Buchhalter. Ich weiß,dass ich mir damit selten Freunde mache,aber so ist das nun mal 😉 das bedeutet nicht,dass ich keine Freude an Stern und Co habe,ich kann halt den "Hype" dahinter und die dazugehörigen Preise nicht nachvollziehen.
Wie gesagt, da sind wir halt bei der ganz persönlichen Wahrnehmung. Der eine sieht es so, der andere sieht es wieder anders. Und jetzt? Wer hat da jetzt Recht? 😉
Es ist doch so das da jeder seine eigenen Vorlieben hat und das spiegelt sich halt im Markt wieder. Machen wir uns nix vor, mit deiner Vorliebe für Japaner bist du schon eine ganz spezielle Spezies. Die finden bis heute nur stückchenweise in der Szene statt. Alles andere stürzt sich auf die üblichen Verdächtigen, dafür muss man sich nur die Top 10 der Oldies ansehen. Da sind fast ausschließlich deutsche Marken vertreten.
Och,ich hatte ja schon so einiges und war auch nie abgeneigt da wieder was zu nehmen...immerhin hatte ich Passat 32b und 35i genauso auf der Liste wie Omega A, Kadett C u. E,Vectra A, Golf 2 u. 3, Jetta und Vento, S123/124,E34,Audi 80/100,...es gibt viele die ich im Auge hatte,aber bei der Mehrheit hast du halt meist Müll für recht viel Geld oder gute für noch mehr Geld. So hab ich nach Alternativen geschaut...was echt schwierig ist und aktuell wüsste ich nicht ein Auto,was ich als Ersatz kaufen würde, müsste ich jetzt ein ersetzen.
Das ich bei der Limousine gelandet bin,war Glück und weil ich gerade den Unfall mit dem Audi hatte,der ja auch nur eine Notlösung war,ich wollte eigentlich nicht mehr GD fahren,einer reichte eigentlich. Am Ende bin ich wohl doch ganz gut gefahren mit dem Kauf,was aber auch auf den Astra zutrifft und der geschenkte GE war auch genau zur richtigen Zeit....bissel Glück gehört halt auch immer mit dazu.
Normal darf man nicht zu lange warten, sondern das Fahrzeug einkaufen, wenn es 12 bis 17 Jahre alt ist. Da sind die Preise meist niedrig, um dann ab 25 Jahre leicht anzuziehen. Vor allem wenn der Zustand entsprechend ist. Eine Vorliebe für Alltagsexoten verbilligt das Angebot ungemein. Ein Seat Ibiza, Toledo, Skoda Fabia, Fiat eigentlich alles bis auf 500, eigentlich alles aus dem Ausland, solange es nichts besonderes ist. Solche Fahrzeuge bekommt man nachgeschmissen, vor allem, wenn sie für den Export uninteressant sind. Vor dreisig Jahren 10x Omega oder einen Mercedes W123 fürs gleiche Geld. Der Afrikaner kaufte trotzdem den W123.
Die Preise sind schon relativ angezogen.
2015 habe ich für meinen e 36 318ti mit guter Ausstattung und wirklich ohne rost knapp 2000 Euro bekommen.
Der Nachfolger wurde ein Mercedes 124 250d Kombi im annehmbaren Zustand für 2500 Euro mit neuer HU.
Heutzutage gibt's für das Geld nix mehr mit Zukunft...
Innerhalb der letzten Jahre habe ich damit 100 tkm gerissen und locker den Kaufpreis investiert.
Mittlerweile ist er aber abgemeldet und wartet auf seine frischzellenkur 2022 wurde er 30 Jahre alt.
Zitat:
@Dynamix [url=https://www.motor-talk.de/forum/zukunft-der-oldtimer-t7096658.html?
Die Ente war ja jahrelang DER Oldie mit der prozentual größten Wersteigerung.
Heute unbezahlbar......NICHT!https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Ich stimme allem zu nur hier ein kleiner Einspruch: bis diese (Charleston) Ente in einem halbwegs adäquaten Zustand ist, fließen sicher um die 10.000 Euro rein. 😉 => https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Nun zum Thema, dass der Forenkollege Setra der Ansicht ist, dass alles nur Preistreiberei betuchter Leute ist. Dazu kann ich nach der Wiederherstellung meines E 21 323i nur folgendes sagen: Unsinn.
Da ich mich bei diesem Modell gut auskenne ein paar Zahlen: es wurden rund 1,3 Millionen Fahrzeuge gefertigt. Davon rund 137.000 (!) 323i. Insgesamt gibt es über alle Motorisierungen hinweg noch rund 3.500 gemeldete Fahrzeuge in Deutschland. Davon rund 500 323i.
Dem entsprechend ist ist das Preisniveau bei Ersatzteilen, sofern überhaupt noch zu bekommen. Ich habe meinen in nicht fahrbereitem Zustand, weitestgehend vollständig exakt zu dem Preis gekauft, für den er in der Liste stand. Da musste ich im Vorfeld 2 Nächte drüber schlafen zumal ich mich durchaus noch an die Zeit erinnere, als es die Fahrzeuge für den obligatorischen Kasten Bier gab. Vorbei. Es gibt nichts mehr und schon gar nicht mit Sportsitzen. Meiner hat welche.
Ich greife zwar dem noch zu schreibenden Blogartikel vor, aber hier mal eine kleine Liste an Dingen, die gemacht werden mussten:
- Motor 1 x alles neu
- 2 neue Kotflügel
- Lackierung
- Sattlerarbeit Fahrersitz
- 3 Weber Doppelvergaser mitsamt Abstimmung auf dem Prüfstand
- Getriebe
- komplette Abgasanlage
Das waren nur die großen Posten. Wir sind bei diesem Modell an einem Punkt, wo ein Zündverteiler 750,-- Euro kostet. Eine Verteilerkappe 150,-- (!!!). Zum Glück brauchte ich diese beiden Dinge nicht. Für das Bedienteil der Heizung, es war hinten etwas abgebrochen, musste ich 350,-- (!!) Euro bezahlen.
Kurzum: was noch vor einigen Jahren schwer vorstellbar war, ist aufgrund der extrem niedrigen Stückzahlen und der z. T. enormen Ersatzteilpreise, Realität geworden. Ein fahrbereiter 323i in gutem Originalzustand kostet dann eben 20.000 Euro aufwärts. Aber nicht weil, wie der Kollege Setra vermutet, sich irgendwelche Leute bereichern wollen und die Szene mit hohen Preisen "zerstören" möchten, sondern weil so ein Fahrzeug sonst einfach nicht zu beschaffen bzw. wiederherzustellen ist.
Vor ein paar Seiten war etwas von "totrestaurieren" zu lesen. Meiner ist das nicht. Der ist wiederhergestellt. Und selbst das hat trotz hoher Eigenleistung ohne Anschaffung einen fünfstelligen Betrag verschlungen.
Fazit: ein Oldtimer war und wird nie wirklich billig sein. Selbst die weiter oben verlinkten Golf 2 sind, gemessen am Preisniveau vor 10 Jahren und der Motorisierung, keine Schnäppchen. Der einzige Grund warum diese Fahrzeuge im Schnitt günstiger sind ist, dass - verglichen mit dem E 21 - rund doppelt so viele gebaut wurden, die Rostvorsorge besser war und es heute noch eine relativ hohe fünfstellige Stückzahl gibt