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Zündkerze beim Ausdrehen gefressen - wie weiter vorgehen

VW
Themenstarteram 26. März 2022 um 15:53

Guten Tag,

wollte meine Zündkerzen nach ca. 70 tKm wechseln. Losdrehen ging relativ gut, doch dann gings immer schwerer.

Ich schätze dss ich die Kerzen mit ca. 50 Nm Drehmoment ausdrehen mussten. Als die erste draußen war der Schock, das Gewinde unten hat gefressen.

Siehe Bild in meinem Profil. Ich habe dann die zweite versucht, gleiches Problem wieder. Die dritte Kerze läßt sich noch schwerer ausdrehen, ist noch halb drin.

So jetzt meine große Frage:

Neue Kerzen eindrehen und gut is, oder besser zuerst das Gewinde nachschneiden?

Danke für die Antworten.

Kerzen und Stabzündspule wurde zuvor von der Werkstatt erneuert. Kerzen ließen sich relativ gut am Anfang lösen, aber dann....

Auto ist 210 tKm gelaufen, eigentlich bis auf die Stabzündspüle nie Probleme gehabt damit.

Zündkerze nach dem Ausdrehen
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40 Antworten

Zitat:

@HarryMainz schrieb am 26. März 2022 um 16:53:32 Uhr:

 

oder besser zuerst das Gewinde nachschneiden?

Danke für die Antworten.

Naja. Die Späne fallen dann in die Zylinder und klemmen sich dann wie immer zwischen die Kolbenringe.

In einer Werkstatt ist sowas egal, der Kunde sieht und weiß es nicht.

Ich denke um eine Demontage des Zylinderkopfes kommst du nicht rum.

D.H. auch neuer Zahnriemen,Wapu, Kopfdichtung und neue Kopfschrauben!

 

Auf die Idee, beim herausdrehen der Zündkerze , das Gewinde satt mit Öl einzusprühen und ggf. wieder ein paar Umdrehungen rein und wieder rauszudrehen bist du nicht gekommen..............................

Und jetzt kommst du noch auf die Idee das Gwinde nachzuschneiden.........................Dir ist schon klar, das wenn bei dem Gewindeschneiden Späne in den Motor fallen..........der Motor auf dem besten Weg in die Ewigene Jagdgründe ist.....

MfG kheinz

Gegen Späne im Brennraum nach dem Gewinde schneiden hilft reichlich Fett am Gewindeschneider.

Ich denke aber das es nur beim Gewinde nachschneiden nicht bleibt, da wird wohl nicht mehr viel Gewinde übrig sein was die Kerze halten könnte.

Denke auch, das Gewindenachschneiden nix mehr bringt...vor 40 Jahren haben wir sowas mit Helicoil-Zündkerzengewindeeinsätze repariert...aber damals waren die Bedingungen einfacher...größere Gewindedurchmesser etc....keine Ahnung/Erfahrung, ob das so heute noch praktiziert wird...

https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=760140

Sind Bosch Platinum für 70tkm Intervalle vorgesehen?? So wie die Elektroden aussehen stimmt das vorne und hinten nicht...aber hinterher ist man bekanntlich immer schlauer und nun ist das Kind ja bereits in den Brunnen gefallen...

Also eigentlich liegt das Wechselintervall der Kerzen bei 60 tkm oder 4 Jahre ;).

Ich würde die Gewinde nachschneiden (reichlich Fett am Gewindebohrer) und die neuen ZK mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen. Wenn es funktioniert ist ja alles gut, ansonsten......

So wie das aussieht, wurde in der Werkstatt nur eine Kerze gewechselt (die rechts außen im Bild) und die zwei linken haben in der Werkstatt schon gefressen und wurden deshalb gar nicht herausgedreht sondern gleich wieder ganz reingedreht - hätte die Werkstatt dem Fahrzeughalter mitteilen können - ändert aber im Prinzip nichts, die Werkstatt kann ja auch nichts dafür, wenn die Gewinde fressen. Ich behandle meine Kerzen, die in Aluköpfen sitzen mit Antiseize oder wie es früher hieß "Never Seeze" bis ganz vorne zum Gewindeende, aber tunlichst nicht auf die Elektroden bzw. den Isolator und hatte bis jetzt Glück.

Ich würde beim jetzigen Fall auch versuchen, das Gewinde (mit ausreichend Fett) nachzuschneiden, lassen sich die Kerzen dann noch festziehen kann man nur hoffen dass sie später nicht rausfliegen - lassen sie sich nicht mehr festziehen, dann einen Reparaturversuch mit Helicoil wie oben schon erwähnt.

Die rechte im Bild wird eine neue Kerze sein die der TE eigentlich einbauen wollte ;).

Habe ich genauso als Vergleichsstück gesehen, Gewinde/Elektrode blank und der Kupferring wurde durchs Anziehen noch nicht zusammengepresst > neu.

Zitat:

@AudiJunge schrieb am 26. März 2022 um 19:46:55 Uhr:

Also eigentlich liegt das Wechselintervall der Kerzen bei 60 tkm oder 4 Jahre ;).

Jo, ist bei meinem Audi genauso...diese Werksangabe bezieht sich aber auf die konkrete OEM-Kerzen, bei meinem Motor sind das ab Werk NGK Iridium...und nicht auf sämtliche marktgängige Zündkerzen von Bosch,Beru, Champion etc....dürfte bei Bosch Platinum deutlich weniger sein, findet man ev. auf der Bosch-HP, meine es waren 40tkm, bin mir aber nicht sicher...sicher ist aber, das es -je nach ZK-typ/Hersteller Unterschiede im Intervall gibt...und das hier deutlich überschritten würde...das Bild der Elektroden spricht Bände.

Themenstarteram 27. März 2022 um 11:15

Danke für die vielen Antworten.

Auf meinem Bild ist die 3. Kerze eine Neue, wollte ich nur zum Vergleich zeigen. Also kein Fehler der Werkstatt.

Die 3. Kerze ist noch drin, geht aber noch schwerer raus als die anderen.

Den Tipp mit dem Ol vor dem Rausdrehen hätte ich machen sollen.

Da das Auto nur Langstrecke gefahren ist, sollten die 10 tKm über Wechselinterwall schon ok sein.

Ich vermute eher dass die Bosch Kerze zu stark unten korridiert ist, und dann das Problem verursacht hat.

Vielleicht sind andere Hersteller da besser.

Ich habe jetzt 2 neue Kerzen wieder eingeschraubt, die gingen mit erhöhtem Kraftaufwand wieder rein.

Wenn ich das Gewinde nachschneide - so beführchte ich - wird die Stabilität des Gewindes weiter verringert und könnte vielleicht zum Problem werden.

Ansonsten lohnen große Reparaturen nicht, ist ja dann ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Bei der 3. Kerze bin ich noch am überlegen, ob ich das Gewinde nachschneide. Es gibt von BGS so ein spezelles Teil dafür, sogar in langer Ausführung, genau für so was. Scheint also nicht so selten zu sein mein Fall, wenn es dafür sperzielle Werkzeuge gibt. Kostet auch nur ca. 30 Euro.

Nochmal vielen Dank für Antworten, ich werde weiter berichten wie die Sache für mich ausgegangen ist.

Schneide einfach alle Gewinde nach. Die ca 20 Nm hält das Gewinde schon aus.

Wie soll die ZK unten am Gewinde korrodieren oder tankst du Wasser? Sollte das Gewinde zum Brennraum nicht komplett dicht gewesen sein, kann es bei der Verbrennung dazu kommen das dies ins Gewinde hinein geschieht.

Dieses Problem hatte mal ein Fahrzeug Hersteller bei seinen Motoren als die ZK-Gewinde nicht sauber geschnitten waren.

Wichtig ist auch das Anzugsdrehmoment der Kerzen genau einzuhalten ;).

Das sollten glaube ich 23NM sein.

Themenstarteram 27. März 2022 um 11:44

Zitat:

@Tomy 69 schrieb am 27. März 2022 um 13:22:58 Uhr:

Schneide einfach alle Gewinde nach. Die ca 20 Nm hält das Gewinde schon aus.

Wie soll die ZK unten am Gewinde korrodieren oder tankst du Wasser? Sollte das Gewinde zum Brennraum nicht komplett dicht gewesen sein, kann es bei der Verbrennung dazu kommen das dies ins Gewinde hinein geschieht.

Dieses Problem hatte mal ein Fahrzeug Hersteller bei seinen Motoren als die ZK-Gewinde nicht sauber geschnitten waren.

Ja, die Belastung ist M. E. nicht das Anziehdremoment des Gewindes, sondern der Druck bei der Verbrennung entsteht.

Es ist ja ein Erdgasmotor, Kompression 13,5 : 1 und dann noch die Verbrennung wo ja nochmal viel mehr Druck entsteht.

Also Dein Vorschlag wäre auf jeden Fall das Gewinde für alle 3 Kerzen nachzuschneiden.

Danke, für die Antwort.

Gruß aus Mainz

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