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Zu wenig Ladedruck

VW Passat B5/3B
Themenstarteram 5. Juni 2018 um 16:57

Hey Leute

Ich habe in meinem Passat eine Ladedruckanzeige verbaut. Nun zum Problem.

Seid ca. 1Monat spinnt der Ladedruck und liegt blos noch bei 0,5 Bar . Ab und zu meist wenn ich ihn morgens starte hat er mal über 1bar Ladedruck ( natürlich während der fahrt und nicht im Leerlauf)und nach kurzer Zeit zieht er garnicht mehr also nur wieder diese 0,5 bar .

Ich habe einen AFN Motor verbaut und mein Turbo wird auch durch Unterdruck geregelt und somit habe ich alle Schläuche auf Risse kontrolliert und druckdose am Turbo. Desweiteren habe ich auch den Schlauch zum ladeluftkühler geprüft und auch alle anderen. Luftmassenmesser ist auch heil. Der Turbolader selber sieht auch ok aus also kein Spiel und ölen tut er auch nicht.

Woran könnte es liegen ? Ich meine manchmal geht es so ca 100km und plötzlich regelt er wieder auf 0.5 bar ab und steigt nicht mehr manchmal sogar noch weniger.

Achso und das Gestänge haut auch hin am lader.

Woran könnte das liegen oder was könnte ich noch überprüfen ?

Danke Danke Danke im Voraus :)

Beste Antwort im Thema
am 6. Juni 2018 um 6:58

Das Problem ist das die elektrische Regelung des VTG Turbolamellen oder des Wastegates zu langsam erfolgt, folglich hat man immer besagte Spitzen / Ausschläge. Wenn ein Steuergerät also auf maximal 1.2 Bar Druck eingestellt ist ( nur als beispiel) und man gibt Vollgas reagiert die ECU verhältnissmäßig langsam auf den Druckanstieg, der Turbo liefert also viel zu akut und schnell Druck aufdass die ECU über das N75 Ventil die Lamellen oder Wastegate ansteuerung zeitgemäß begrenzen könnte. Bei älteren Fahrzeugen wo die ganzen Toleranzen halt nicht mehr so passen aufgrund von dreck und schmutz der sich in allen Teilen abgesetzt hat regelt die ECU natürlich sofort die Einspritzmenge zurück um keinen Schaden an der Maschine zu verursachen sollte ein Fehler an der Maschine vorliegen da die Toleranzen natürlich um ein weites überschritten wurden. Je nachdem geht der Motor dann in Notlauf oder regelt die einspritzmenge auf ein sicheres Niveau zurück und Setzt seinen Eingriff zurück.

bei mir habe ich besagte spitzen ( bis zu 1.6Bar!) mit einem sogenannten " Dawes device" ( Manueller Boost controller) komplett aus der Welt geschafft, da dieser sofort bei überschreiten des Ladedrucks die Druckdose entlüftet bis der mechanisch eingestellte Solldruck wieder erreicht wird und zwar um ein vielfaches Schneller als das träge Standard Regelverhalten reagieren könnte. Erreicht habe ich das durch das Parallelschalten des Dawes device neben dem N75 Ventil.

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Zitat:

@Passarati-Turbo schrieb am 6. Juni 2018 um 16:34:05 Uhr:

... Nach dem Overboost wird langsam auf Sollboost geregelt. Du fällst dabei nie unter den Solldruck. Hast also kurzzeitig mehr Leistung als Soll und dann Sollleistung.

Der letzte Satz trifft nicht zu.

Wenn der Istdruck (kurzzeitig oder länger) über dem Soll liegt, ist die Leistung

beim TDI nicht höher als wenn der Istdruck beim Soll liegt.

Selbst wenn der Istdruck unter dem Sollwert liegt, ist die Leistung noch

maximal, sofern die Differenz im Rahmen liegt (nennen wir das mal

den "grünen Bereich").

Die Leistung ist nur indirekt abhängig vom Istdruck. Sie ist abhängig von der

gemessenen (LMM) oder errechneten Luftmasse.

Um bei spontanem Vollgasgeben schnell in den grünen Bereich zu kommen, wird

die VTG so scharf angesteuert, daß das "Bremsen" im Bereich des Solldrucks

quasi zu spät erfolgt (besonders zu merken in niedrigen Gängen).

Dann passieren 2 Sachen: der Sollwert überschreitet den Istwert für eine gewisse Zeit

(wie gesagt ohne positive Auswirkung auf Pmax, Pmax bleibt Pmax), dann wird wieder

kräftig runtergeregelt in Richtung Sollwert (mit demselben Effekt der zu

späten Bremsung, das ist dann der "Unterschwinger").

Wenn die VTG leichtgängig ist und der LMM in Ordnung ist), führt dieser

Unterschwinger auch nicht zu einer kurzzeitigen Leistungsreduktion.

Fazit: Über- und Unterschwinger sind konstruktionsbedingt und daher auch erwartete

Ereignisse. Bei leichtgängiger VTG und fittem LMM stellt sich eine gleichmäßige

Beschleunigung ziemlich spontan ein, und zwar ohne zusätzliche Hardware.

Grüße Klaus

 

 

am 11. Juni 2018 um 17:49

Zitat:

@Klausel schrieb am 11. Juni 2018 um 00:52:25 Uhr:

Zitat:

@Passarati-Turbo schrieb am 6. Juni 2018 um 16:34:05 Uhr:

... Nach dem Overboost wird langsam auf Sollboost geregelt. Du fällst dabei nie unter den Solldruck. Hast also kurzzeitig mehr Leistung als Soll und dann Sollleistung.

Der letzte Satz trifft nicht zu.

Wenn der Istdruck (kurzzeitig oder länger) über dem Soll liegt, ist die Leistung

beim TDI nicht höher als wenn der Istdruck beim Soll liegt.

Doch. Weil das vom Hersteller so gewollt ist, bzw der Effekt genutzt wird und daher auch kurzzeitig mehr eingespritzt wird. ;)

Zitat:

@Passarati-Turbo schrieb am 11. Juni 2018 um 19:49:55 Uhr:

Doch. Weil das vom Hersteller so gewollt ist, bzw der Effekt genutzt wird und daher auch kurzzeitig mehr eingespritzt wird. ;)

Das würde man in den Logs sehen.

Ich hab aber noch nie einen Log gesehen, bei dem in MWB 1 (also bei der

"wahren Einspritzmenge") ein Wert aufgetaucht ist, der größer ist als der Wert der

Drehmomentbegrenzung in MWB 8. Und nur letzterer ist der Wert, den es über die

LD-Regelung zu erreichen gilt.

Außerdem wäre der Effekt auch unerwünscht, da er zu einer Ungleichmäßigkeit der

Leistungsentfaltung führt: kurzzeitig wäre der Schub höher als in Folge.

So ein Bild wird in der TDI-Welt aber als Problem behandelt ("wellenförmige

Beschleunigung", i.e. zu großer Unterschwinger oder LMM nicht mehr okay).

Ich hab die Meinung, die Du vertrittst, noch nie gehört, und sie widerspricht den

Fachartikeln.

Schließt aber nicht aus, daß Du Recht hast. Vll. bist Du näher beim Hersteller.

Grüße Klaus

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