Zahnräder und Übersetzungen kurzes Pendelachsgetriebe
Hallo zusammen,
vielleicht kann mir jemand einen Tipp zu zu meinem Pendelachsgetriebe geben.
Fahre seit vielen Jahren einen Buggy. Irgendwann hat dann mein Geriebe geschwächelt und der 4. Gang rutsche unter Last immer raus. Hab dann jahrelang den Schaltknüppel gehalten.
Vor ein paar Jahren hab ich dann das Getriebe gegen ein AB Brasil getauscht.
Das ist mir leider viel zu kurz übersetzt. Aber du musst ja nehmen was du noch kriegst.
Also hab ich jetzt doch mein altes zerlegt um mal zu schauen was da los ist.
Von der Übersetzung war das deutlich länger übersetzt.
Jetzt bin ich verblüfft und unsicher.
Von der Nummer her sollte das auch nicht länger sein als das aus Brasilien.( AB 21....)
Hab heute mal alles durchgezählt.
Getriebenummer AA 342122
Triebling 8
35
Gesamtübersetzung 4,375
1.Gang
Eingang 10
Ausgang 38
Übersetzung 3,8
2.Gang
Eingang 17
Ausgang 35
Übersetzung 2,059
3.Gang
Eingang 50
Ausgang 63
Übersetzung 1,260
4.Gang
Eingang 60
Ausgang 53
Übersetzung 0,883
Kann es sein dass nur der vierte Gang länger übersetzt ist?
Bevor ich jetzt viel Mühe investiere möchte ichs gerne versanden haben.
Hat mir gemand ne Erklärung?
VG
Mike
41 Antworten
Zitat:
@Inschinehr schrieb am 30. Dez. 2022 um 01:17:28 Uhr:
doch findet man eine Stufung an der Innenverzahnung im Bereich der Eingriffstiefe der Wechselräder- die Muffe wirkt etwas ausgeschlagen dort, und ich würde sie tauschen.
Diese "Stufung" ist da doch absichtlich, dort halten die Raststücke.
Wenn die Schaltgabel wirklich so stark verschlissen ist, ist doch eher die Frage, ob die Nut für die Schaltgabel in der Schiebemuffe ebenso stark verschlissen ist. Dann könnte sich der Verschleiß ungünstig addieren. Mir ist grad nicht in Erinnerung aus welchem Material die Schaltgabeln beim Käfer sind. Beim 01E-Getriebe (Audi und Passat) z.B. sind sie aus Buntmetall, da würde die Schiebemuffe sicher gewinnen.
ich glaube der Nachbau ist billig und aus Messing, zumindest siehts auf den Bildern so aus. Meine original Schaltgabel ist aus irgendeinem harten Metall. Ich suche gerade nach einer Muffe und einer Schaltgabel in Originalqualität.
Im Zweifelsfall tausche ich besser beides aus.
Zitat:
@Don Mike schrieb am 30. Dezember 2022 um 10:36:46 Uhr:
ich glaube der Nachbau ist billig und aus Messing
Das muss ja nicht schlecht sein. So verschleißt wenigstens die Schiebemuffe nicht.
Ich würde versuchen herauszufinden, ob es für die Schiebemuffe ein Verschleißmaß gibt und die dann nur bei Bedarf austauschen.
Ähnliche Themen
Die Nut in der Schaltmuffe hat 5 mm
Die Schaltgabel ist von 4 mm auf 3 mm abgeschliffen.
Die zwei Teile sollte ich sicher ersetzen.
An der Schaltgabel ist nur zwei Punkte im Eingriff. Die Schiebemuffe dreht sich. Normal ist der Verschleiß hauptsächlich an der Schaltgabel.
Zitat:
@GLI schrieb am 30. Dezember 2022 um 09:48:44 Uhr:
Zitat:
@Inschinehr schrieb am 30. Dez. 2022 um 01:17:28 Uhr:
doch findet man eine Stufung an der Innenverzahnung im Bereich der Eingriffstiefe der Wechselräder- die Muffe wirkt etwas ausgeschlagen dort, und ich würde sie tauschen.Diese "Stufung" ist da doch absichtlich, dort halten die Raststücke.
Wenn die Schaltgabel wirklich so stark verschlissen ist, ist doch eher die Frage, ob die Nut für die Schaltgabel in der Schiebemuffe ebenso stark verschlissen ist. Dann könnte sich der Verschleiß ungünstig addieren. Mir ist grad nicht in Erinnerung aus welchem Material die Schaltgabeln beim Käfer sind. Beim 01E-Getriebe (Audi und Passat) z.B. sind sie aus Buntmetall, da würde die Schiebemuffe sicher gewinnen.
Wir reden hier nicht vom Gleichen. Ich meine die aufgeworfenen Grate in dem geräumten Profil.
Liebe Grüße aus dem fernen Wien und alles Gute im neuen Jahr, soweit man dies zu erwarten hoffen kann
Inschinehr
Ok, jetzt sehe ich was Du meinst. Adlerauge...
Wäre die Frage, ob man nicht vielleicht doch Muffe und Schaltrad tauschen sollte. Oder ist die Schaltverzahnung am Rad deutlich härter zu erwarten als in der Muffe?
Hallo zusammen,
sorry dass ich mich eine Weile nicht gemeldet habe.
Allen nochmals vielen Dank für euere Unterstützung!
Das Thema ist für mich jetzt erstmal erledigt.
Ich hatte Kontakt zu zwei Getriebebauern und habe im Anschluß die Teile
zum komplettieren in Auftrag gegeben. Wahrscheinlich ist das Getriebe Ende Februar, Anfang März fertig.
Dass der 4-te Gang nicht gehalten hat hatte wohl mehrere Gründe:
- Das Spiel der Schaltgabel in der Nut der Schiebemuffe war schon fast 2 mm. Original ca. 0,4 mm
- Die Lagersitze müssen geprüft und evtl. nachgearbeitet werden damit sich die gesamte Welle nicht verschieben kann.
- Die Schaltwellen haben im Deckel doch zuviel Spiel und müssen neu ausgebüchst werden.
- Der Anlaufring auf dem Zahnrad des 4. Gangrades muß geprüft werden. Hier scheint es so zu sein daß sich die Schiebemuffe beim Gangwechsel immer den einfachsten Weg sucht und das sind immer die am meisten verschlissenen "Hundezähne". Die gängige Praxis ist wohl das entfernen der betroffenen Zähne, sodass sich die Schiebemuffe andere Zähne suchen muß.
Mit meinem Laienauge konnte ich aber nix erkennen.
zum Thema Übersetzung:
Aus der Erfahrung des Getriebebauers wird die mittlere Übesetzung 4,12 gerade noch so funktionieren aber nur weil der Buggy mit dem gekürzten Fahrgestell sehr leicht ist.
Das lass ich jetzt auch gleich mit machen.
Meine Erfahrung schreibe ich euch dann wenn ich´s getestet habe.
Viele Grüße
Mike
Projekt ist jetzt abgschlossen.
Getriebe ist jetzt wieder drin und schaltet sich prima.
Die mittellange Übersetzung in Verbindung mit den 275/60-15 ist genau richtig.
Vielleicht kann der eine oder andere mit der Stoppuhr bei der Beschleunigung ein paar zusätzliche Zehntel messen
oder auch nicht. Aber der Buggy fährt sich jetzt viel, viel angenehmer. Der Durchzug im vierten Gang ist kein Thema. Das packt er locker. Die original 200-er Kupplung hab ich drin gelassen und ist ausreichend.
Viele Grüße
Mike