Wieder ein V8 mit LPG von VIALLE

VW Phaeton 3D

So, gestern meinen Wagen vom Umrüster abgeholt. Alles perfekt. Zum Einsatz kommt eine VIALLE LPI7, Flüssigkeinspritzung mit 2 Steuergeräten und Radmuldentank. Ich habe bereits einen Wagen vor 5 Jahren mit einer VIALLE LPI7 ausrüsten lassen, der anstandslos und ohne Probleme läuft. Der V8 läuft jetzt günstiger als ein Diesel. Weitere Bilder folgen.

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Zitat:

@Phaetonatiker schrieb am 17. Januar 2016 um 14:11:30 Uhr:


Hätte da auch mal ne Frage bzgl. Gasumrüstung.... Da ich allerdings so viel Kurzstrecke fahre, frage ich mich ob eine Umrüstung auf Gas da überhaupt Sinn macht, bzgl. des "Startbenzins".
Wie genau funktioniert das bei der Gasanlage? Wie weit muss ich mit Benzin fahren bis ich auf Gas umschalten kann? Und ist es für den Motor schädlich auf Gas zu fahren wenn er noch nicht kalt ist?

Also, die VIALLE LPI spritzt Flüssiggas in den Ansaugtrakt, welches sich dann ähnlich wie ein Benzin/Luftgemisch verhält. Meiner ist bei den aktuellen Temperaturen nach ca. 500 m auf Gasbetrieb. Aber es ist grundsätzlich unabhängig von der Aussentemperatur. Die Pumpe im Tank muß einen Druck zur Einspritzung erzeugen und das dauert eben ein bischen. Ist der Druck da, wenn man z.B. den Motor kurz ausstellt, legt sie gleich wieder mit LPG los.

Im Gegensatz hierzu benötigen die günstigeren Verdampferanlagen (z.B. Prins, BRC) eine gewisse Wassertemperatur im Kühlkreislauf des Motors, greifen also auch in diesen ein. Diese ist jedoch von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich und beträgt so ca. 30-50°C Kühlwassertemperatur. Diese Temperatur ist eben erforderlich, um in den Verdampfern das LPG von der Flüssigphase in die Gasphase zu überführen. Bei tiefen Aussentemperaturen brauchen die Verdampfer also eine Weile.

In den Verdampfern (bei leistungsstarken 8 Zyl. meist 2) sitzen zudem Filter, da sich Paraffine bilden und die würden die Düsen zusetzen. Bei der LPI werden die gleich mitverbrannt. Diese Filter müssen regelmäßig getauscht werden. Verdampfer sind also nicht wartungsfrei, eine LPI schon.

Verdampferanlagen sind auch in ihrer Einstellung komplexer als die LPI-Anlagen, denn sie müssen individuell angepasst werden, um eine nicht zu magere Verbrennung entstehen zu lassen. Die Temperaturen würden dann deutlich ansteigen und zu Motorschäden führen. Daher ist je nach Fähigkeit des Umrüsters ein mehrfacher Besuch nötig. Bei einer LPI ist das nicht nötig: Sie rechnet direkt, nachgeschaltet am Motorsteuergerät die Werte der Benzineinspritzung für LPG um. Bei mir ist für jede Zylinderbank ein Steuergerät hinter den Scheinwerfern eingebaut, versehen mit Diagnosestecker für Software-Updates oder Diagnosezwecke.

Ein Optimium wären natürlich Einspritzdüsen, die sowohl Benzin als auch LPG parallel einspritzen könnten. Versuche sind allerdings gescheitert, weil es Dichtungsprobleme bei den Benzin-Einspritzdüsen gibt. Man sattelt daher eben zusätzliche LPG Einspritzdüsen auf den Ansaugtragt auf.

Vialle-system
Prins-vsi
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umziehen :-)

Das wäre eine Überlegung. Nur dann wäre die Arbeit noch immer hier.

400 km für 15 € gefahren = 3,75 € / 100 km.
weil´s so schön ist, mal ein Bild vom Preisschild:

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irgendjemand hier im Forum nennt seinen Phaeton - Eisenschwein.

Könnte man in deinem Falle dann von einem Sparschwein reden? 😁
Da werde ich als Dieselfahrer ja ganz gelb vor Neid.

Gruß
Andreas

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selbst als Gasfan werde ich da neidisch, dafür wird bei mir vor der Tür herrlicher Spätburgunder angebaut :-)

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