Wie lädt man den ID.3

VW ID.3

Ich habe noch keine Erfahrung mit Elektorautos.

Meine Schwester hatte einen Renault Zoe.

Die habe dafür an der Wand eine Art Ladestation mit großen Stecker fürs Auto.

Wie lädt man denn den ID.3 in der Regel zu Hause?

Über die Schuko Steckdose wirds nicht schnell genug gehen, auf dauer, oder?

Hab was von einer Wallbox gelesen.
Kostet 400,- €?

Hab auch was von 800,- € Zuschuss gelesen? Was hat es damit auf sich?

122 Antworten

Dass der Rentnerbericht eher bedingt faktenbasiert ist, hast Du hoffentlich rausgelesen...?

Zitat:

@4f4f4f schrieb am 30. März 2021 um 12:11:51 Uhr:


Dass der Rentnerbericht eher bedingt faktenbasiert ist, hast Du hoffentlich rausgelesen...?

Was ich gelesen habe, habe ich doch oben geschrieben: Es geht im Wesentlichen um Ärger mit der Ladeinfrastruktur (in Verbindung mit div. Hilfs-Apps) und den Notwendigkeiten, bei VW-Händlern Laden zu müssen.
Das die "böse" Presse immer noch ein paar Dramatiken mehr reindichtet, liegt leider in deren Natur. Langweilige Berichte will keiner lesen. Außer uns vielleicht. 😉

Zitat:

@4f4f4f schrieb am 30. März 2021 um 12:11:51 Uhr:


Dass der Rentnerbericht eher bedingt faktenbasiert ist, hast Du hoffentlich rausgelesen...?

So habe ich den auch gelesen...

Ich habe eher rausgelesen, dass Opi erwartet bei Vollstrom - anders kann ich mir die Reichweite von 170km nämlich nicht erklären - die WLTP-Reichweite zu schaffen und dann an jeder Ecke eine für ihn vorgesehene und freie Ladestation zu finden.
Ladestationen sind mittlerweile an der BAB gut gekennzeichnet - ob der Restrom allerdings bis zur nächsten Raststätte reicht muss der Fahrer & nicht der Wagen einschätzen.

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Zitat:

@4f4f4f schrieb am 30. März 2021 um 12:44:17 Uhr:


Ich habe eher rausgelesen, dass Opi erwartet bei Vollstrom - anders kann ich mir die Reichweite von 170km nämlich nicht erklären - die WLTP-Reichweite zu schaffen und dann an jeder Ecke eine für ihn vorgesehene und freie Ladestation zu finden.
Ladestationen sind mittlerweile an der BAB gut gekennzeichnet - ob der Restrom allerdings bis zur nächsten Raststätte reicht muss der Fahrer & nicht der Wagen einschätzen.

Naja, die 178km beziehen sich auf den ersten Ladestopp. Den hätte der ID.3-Neuling so früh wohl nicht erwartet. Vermutlich ist er wie zu alten Verbrennerzeiten zumindest in D noch seine 160 km/h gefahren. In Frankreich sicher nicht mehr, da ist 130 km/h die Obergrenze.
Allerdings sollte das Navi den Fahrstil schon mit berücksichtigen, sonst ist es wenig hilfreich für die Ladeplanung. Und defekte oder belegte Ladesäulen sollten auch berücksichtigt werden. Das geben auch die Apps her, bspw. Ionity oder EnBW.

Also ist er 160 km/h gefahren, hat eiskalt ignoriert, dass die angezeigte Restreichweite dadurch deutlich weniger wird und ist dann auch noch zielsicher an den vorhandenen Ionity Ladern vorbei gefahren, als der Akku völlig überraschend leer war. Wahrscheinlich hätte er auch nicht wissen können, dass man vor so einer Tour vollädt und ist nur mit 50 % Ladestand gestartet.
Interessant ist auch, dass der Wagen 550 km Reichweite schaffen sollte (77 kWh Akku) und mit 22 kW lädt (was natürlich nicht geht) und dann aber dennoch nach 170 km leer ist.

Stimmt, wird immer plausibler ;-) . Aber wie man auch hier sieht werden alle Vorurteile, die man als nicht E-Fahrer haben kann, bespielt und das sichert viele, viele Klicks - Ziel erreicht.

Zitat:

@MacV8 schrieb am 30. März 2021 um 13:42:47 Uhr:


Also ist er 160 km/h gefahren, hat eiskalt ignoriert, dass die angezeigte Restreichweite dadurch deutlich weniger wird und ist dann auch noch zielsicher an den vorhandenen Ionity Ladern vorbei gefahren, als der Akku völlig überraschend leer war. Wahrscheinlich hätte er auch nicht wissen können, dass man vor so einer Tour vollädt und ist nur mit 50 % Ladestand gestartet.
Interessant ist auch, dass der Wagen 550 km Reichweite schaffen sollte (77 kWh Akku) und mit 22 kW lädt (was natürlich nicht geht) und dann aber dennoch nach 170 km leer ist.

Stimmt, wird immer plausibler ;-) . Aber wie man auch hier sieht werden alle Vorurteile, die man als nicht E-Fahrer haben kann, bespielt und das sichert viele, viele Klicks - Ziel erreicht.

Naja, man kann den Leuten natürlich immer völlige Dummheit und Ignoranz vorwerfen. Und für den dazu gedichteten Rest die Presse verantwortlich machen. Dann muss man sich aber auch nicht wundern, wenn man wenig Akzeptanz bei Nicht-E-Auto Fahrern erntet ... Überzeugung funktioniert so garantiert nicht. Fällt mir auch immer schwerer nach jetzt knapp 2 Jahren E-Auto, ist aber leider so.

Aber in jeder Geschichte steckt auch immer einiges an Wahrheit drin. Und die liegt eben darin, dass die E-Ladeinfrastruktur in Europa (!= Tesla) doch noch nicht so ganz flächendeckend & zuverlässig funktioniert: Verschiedene Anbieter, Karten, Bezahlsysteme, Apps. Und dann noch ein Navi, was nur einen Teil davon überhaupt mit einplant.

Dazu die Tatsache, dass die Reichweite bei E-Autos bei höherer AB-Geschwindigkeit eben drastischer nach unten fällt als so manch einer das vom Verbrenner gewohnt ist. Das man das alles physikalisch gut erklären und begründen kann, interessiert Otto-Normalfahrer dabei wenig. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und für viele stellt das eine Verschlechterung dar. Das man durch die nötigen Ladepausen entspannter ankommt als früher und nebenbei sogar noch andere Dinge erledigen kann, das lehrt erst die eigene Erfahrung.

Ändert alles nichts daran, dass der Artikel sehr schlecht recherchiert ist und falsche Informationen verwendet. Wenn man das mal mit ABRP verfolgt, was jemand bei Goingelectric getan hat, dann wundert man sich, warum die vorhandenen Schnelllader der großen Netze alle um wenige Kilometer ignoriert worden sein sollen.

Klar hilft der E-Mobilität nicht, aber schlechte Artikel mit Meinungsmache helfen im Zweifel immer nur dem Autoren und wenigen anderen.

Ich kann das jedenfalls als Fahrer eines ID.3 nicht nachvollziehen, denn mein Navi findet die Ladesäulen von Ionity, EnBW usw. und mein Auto zeigt mir auch sehr zuverlässig Verbrauch und Restreichweite an. Die Ableitung, dass man weniger verbraucht, wenn man langsamer fährt und dadurch weiter kommt, traue ich auch ohne weiteres jedem Ex-Verbrenner-Fahrer zu. Wäre aus meiner Sicht also tatsächlich mit den vorhandenen Mitteln lösbar gewesen. WeCharge mag auch nicht der günstigste Anbieter sein, aber die Netzabdeckung ist sehr gut und es hätte deutlich bessere Lademöglichkeiten als die genannten auf der Strecke gegeben.

Wenn ein Artikel im Faktencheck dermaßen durchfällt, dann mag ich mich persönlich auch ehrlich gesagt gar nicht mehr differenziert damit beschäftigen, denn das hat, wie man so schön sagt, ein Geschmäckle. Aber wie man hier sieht, gibt es ja genug Leute, die damit loslaufen, egal wie suspekt das ist. Leider auch ein Trend der Zeit.

Zitat:

@MacV8 schrieb am 30. März 2021 um 14:29:55 Uhr:


Wenn ein Artikel im Faktencheck dermaßen durchfällt, dann mag ich mich persönlich auch ehrlich gesagt gar nicht mehr differenziert damit beschäftigen, denn das hat, wie man so schön sagt, ein Geschmäckle. Aber wie man hier sieht, gibt es ja genug Leute, die damit loslaufen, egal wie suspekt das ist. Leider auch ein Trend der Zeit.

Du weißt schon, in welchem Magazin der Artikel zuerst erschienen ist? Das ist das Magazin für Leser der Bild-Zeitung, denen der Stern (geschweige denn der Spiegel) zu intellektuell ist...

...und wird auch noch in meiner Heimatstadt verlegt. Peinlich...

Mir ist das vollkommen klar, daher ja auch meine eher kritische Haltung. Aber es gibt ja hier und an anderer Stelle genug Leute, die alles glauben, was in der Presse steht und damit loslaufen.

Zitat:

@MacV8 schrieb am 30. März 2021 um 14:39:54 Uhr:


Mir ist das vollkommen klar, daher ja auch meine eher kritische Haltung. Aber es gibt ja hier und an anderer Stelle genug Leute, die alles glauben, was in der Presse steht und damit loslaufen.

Die vor allem genau solche Geschichten hören wollen.

@MacV8: Der Trend der Zeit ist hier in den E-Auto-Foren aber leider auch, dass man prinzipiell erst einmal alles nahezu instinktiv ablehnt, was nicht ins eigene (E-Auto-)Weltbild passt. "Alle doof außer ich!" 😉

Geht mir oft genauso, und als Tesla-Fahrer finde ich dazu mehr als genug im Netz und den Medien. Somit spreche ich aus Erfahrung. Trotzdem sollte man den Blick für die definitiv noch vorhandenen Probleme offen behalten. Oder sich auch mal mit Leuten unterhalten, die nicht diesen tiefen Einblick haben (wollen). Sondern einfach nur irgendwann am Ziel ankommen. Quasi so wie früher auch ... Amen! 😁

Ups hier stand Mist

Zitat:

@nolam schrieb am 30. März 2021 um 14:42:14 Uhr:


@MacV8: Der Trend der Zeit ist hier in den E-Auto-Foren aber leider auch, dass man prinzipiell erst einmal alles nahezu instinktiv ablehnt, was nicht ins eigene (E-Auto-)Weltbild passt. "Alle doof außer ich!" 😉

Geht mir oft genauso, und als Tesla-Fahrer finde ich dazu mehr als genug im Netz und den Medien. Somit spreche ich aus Erfahrung. Trotzdem sollte man den Blick für die definitiv noch vorhandenen Probleme offen behalten. Oder sich auch mal mit Leuten unterhalten, die nicht diesen tiefen Einblick haben (wollen). Sondern einfach nur irgendwann am Ziel ankommen. Quasi so wie früher auch ... Amen! 😁

Mein Eindruck ist (zugegeben bisher eher mit dem Finger auf der Karte), dass man mit Lademöglichkeit zuhause und beim jetzigen Bestand an BEV entlang der Hauptstrecken innerhalb Europas schon ganz gut zurecht kommt. Dass die Ladeinfrastruktur mit steigender BEV-Anzahl noch ausgebaut werden muss und dass hinsichtlich der Vereinfachung der Bezahlsysteme noch Verbesserungsbedarf herrscht, ist unbestritten.

Ich plane spaßeshalber meine Dienst- und die Urlaubsreise mit dem goingeletric-Routenplaner. Zumindest "auf dem Papier" wäre ich bisher mit der Ionity- und der EnBW-Karte noch überall hingekommen...

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 30. März 2021 um 14:49:29 Uhr:



Zitat:

@nolam schrieb am 30. März 2021 um 14:42:14 Uhr:


@MacV8: Der Trend der Zeit ist hier in den E-Auto-Foren aber leider auch, dass man prinzipiell erst einmal alles nahezu instinktiv ablehnt, was nicht ins eigene (E-Auto-)Weltbild passt. "Alle doof außer ich!" 😉

Geht mir oft genauso, und als Tesla-Fahrer finde ich dazu mehr als genug im Netz und den Medien. Somit spreche ich aus Erfahrung. Trotzdem sollte man den Blick für die definitiv noch vorhandenen Probleme offen behalten. Oder sich auch mal mit Leuten unterhalten, die nicht diesen tiefen Einblick haben (wollen). Sondern einfach nur irgendwann am Ziel ankommen. Quasi so wie früher auch ... Amen! 😁

Mein Eindruck ist (zugegeben bisher eher mit dem Finger auf der Karte), dass man mit Lademöglichkeit zuhause und beim jetzigen Bestand an BEV entlang der Hauptstrecken innerhalb Europas schon ganz gut zurecht kommt. Dass die Ladeinfrastruktur mit steigender BEV-Anzahl noch ausgebaut werden muss und dass hinsichtlich der Vereinfachung der Bezahlsysteme noch Verbesserungsbedarf herrscht, ist unbestritten.

Ich plane spaßeshalber meine Dienst- und die Urlaubsreise mit dem goingeletric-Routenplaner. Zumindest "auf dem Papier" wäre ich bisher mit der Ionity- und der EnBW-Karte noch überall hingekommen...

Klar, mit meinen diversen Apps zuhause kann ich die Problematik auch nicht so ganz nachvollziehen. EnBW und Ionity (zusammen mit Plugsurfing) sollten für Europa != Tesla SuC "eigentlich" reichen. Ansonsten empfehle ich noch ABRP zur Vorab-Planung. So die Theorie. 🙂

In der Praxis funktionieren dann halt auch mal Ladesäulen nicht oder die Karte wird nicht erkannt oder irgendein Hybrid-Fuzzi blockiert die Säule oder oder oder ... Ich hatte mal nen Tieflader, der alle 10 SuC Ladesäulen geschickt blockiert hat. Lt. Navi waren alle Säulen frei. 😁

Und wenn man dann genau auf diese Lademöglichkeit angewiesen ist, um weiterzukommen, dann wird es eben kritisch. Früher konnte man zur Not nen paar Kilometer mit dem Ersatzkanister laufen oder jemanden fragen und den Sprit zur Not ansaugen. Geht bei "E" leider nicht so einfach.

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