Wie gut sind Winter- Billigreifen? Vergleichtest Video

Ich fand dieses Test-Video von "PS - Das Automagazin". 5 min die man sich einfach mal ansehen sollte. Dramatische Testergebnisse!

http://www.n-tv.de/.../...i-billigen-Winterreifen-article16299396.html

Markenreifen:
Dunlop Wintersport 5

getestet:
Racealone Snoway 1
Kormoran Snowpro B2
Linglong R650L
Infinity INF 049
Achilles W101
Ovation W586
Champiro Winterpro

Das waren Neureifen! Nimm nun einmal 3 oder 4 Jahre alte Winterreifen mit 5-6mm Profiltiefe... Ich denke da sieht der Test weitaus schlechter aus.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Fanes schrieb am 29. Oktober 2016 um 07:40:32 Uhr:


Die Chinesen holen auf, wartet noch 2-3 Jahre dann haben die top Qualität.

was für ein blöder Witz 😮

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Zitat:

@Chaos1994 schrieb am 1. November 2016 um 20:07:41 Uhr:


Also mir is da der Schneewert nicht grade unwichtig.

Mir auch nicht. Nur gucke ich mir den gar nicht mehr an, wenn der Reifen auf Nässe nichts taugt. Wozu auch? Ein Winterreifen darf nirgendwo versagen. Ein Sommerreifen darf nur auf Schnee versagen.

Hier wird sich seitenlang an einem Modell eines Herstellers aufgerieben, dazu auch noch am ältesten Winterprofil im Portfolio 🙄
Der aktuelle Winguard SnowG WH2 hat im diesjährigen ADAC-Test durchaus respektabel abgeschnitten, ist für einige sicher eine günstige Alternative.
Die Sommerreifen von Nexen sind mittlerweile über jeden Zweifel erhaben, das gilt für den N8000 als ältesten im Dienst, vor allem aber für die neueren NFera und NBlue-Serien. Erstausrüstung u.a. bei Volkswagen und seit neuestem auch Porsche sowie diverse Tests und Erfahrungen der User hier belegen das hinreichend.

Aber darum geht es hier nicht, hier geht es um Billigstreifen.
Und da gab es in den letzten Jahren mit Ausnahme der Westlake/Goodride-Überraschung eben wenig Positives zu berichten, von dem Niveau der Nexen-WR können die in aller Regel nur träumen.
Wenn jemand solche Reifen auf ein Stadtauto schraubt, bei dem ein Satz Markenreifen den Restwert übersteigen würde - ok. Oder wenn jemand im Hochgebirge solche Reifen wählt, da dort nur die Schneeperformance zählt, gut.
Aber für den Großteil der Autofahrer stellen diese Pellen keine adäquate Alternative dar.

Befriedigend ist bei den Reifentest schon hinteres Feld. Offensichtlich schaffen Sie es nicht Lebensdauer, Rollwiederstand und Nässehaftung unter einen Hut zu bekommen.

In diesem Reifentest war "befriedigend" Mittelfeld, nur 2 von 15 Reifen erreichten ein "gut". Der Nexen platzierte sich zwischen Uniroyal und Dunlop, ist halt nur deutlich günstiger. Je nach Anspruch sicher interessant.
Aber wie gesagt, das ist hier ja kein Nexen-Thread, sondern einer über wirkliche Billigreifen.

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Zitat:

@markuc schrieb am 29. Oktober 2016 um 11:35:51 Uhr:


Tja, ich hatte noch nie einen Billigreifen. Wegen deren Verteufelung hier und dort denke ich aber, dass es an der Zeit sein könnte, mir selbst einen Eindruck davon zu verschaffen. Bin daher ernsthaft am überlegen, ob ich für meinen A8 statt der üblichen Michelin mal am anderen Ende der Preisskala einkaufe. Es gäbe da schon einen kompletten Satz inklusive Montage für 250€. Selbst wenn er sich als Fehlinvestition erweist, ist das finanzielle Risiko echt überschaubar.

Mir ist in letzter Zeit vermehrt aufgefallen, dass doch ziemlich viele Autos in unseren Gefilden mit fernöstlichen Reifen unterwegs sind. Meist Klein(st)wagen, die vom Autohaus oder der Meisterwerkstatt ausgestattet werden, weil die Käufer eben zu 99% auf den Preis gucken. Genauso ist mir aufgefallen, dass die meisten Autos, die beim kleinsten Schneehäufchen in der Leitplanke oder dem Graben landen, eben die typischen Links-Fahrer sind, die dann lieber auf Conti, Michelin, Goodyear, etc. setzen.

Diese typische Korrelation zwischen Reifen und Unfallwahrscheinlichkeit kann ich nicht bestätigen.

Nun zum eigentlichen Punkt: Ich selber fahre GT Radial, die ja hier auch gern als China-Kracher abgestempelt werden und unter der Kategorie "Lebensgefahr" laufen.
Ich kann dies absolut nicht bestätigen, auch wenn ich sagen muss, dass es eben nicht die besten Winterreifen auf dem Markt sind.
Am meisten fällt mir auf, dass die Seitenführung unter allen Gegebenheiten recht bescheiden ist. Also eine Autobahnausfahrt mit 180° und so vermutlich 50m Durchmesser kann ich meist nur bis maximal 80km/h nehmen (eher 60), da der Reifen merklich über die Vorderräder schiebt und ich nicht letzte Rille fahren muss.
Traktionsmäßig kann ich bisher nichts Negatives sagen. Anfahren und Bremsen liegt ungefähr auf dem Niveau von den -auf einem anderen Auto gefahrenen- Nokian WR G2 SUV. Allerdings subjektiv weitaus schlechter als Michelin (dürften A4 gewesen sein). Auch weiß ich nun aus Erfahrung, dass Vollbremsungen die volle Aufmerksamkeit bedürfen, da das Auto dann gerne etwas leichtfüßig wird und die Tendenz zum leichten Ausbrechen zeigt. Aber der Bremsweg macht mir jetzt auch keine großen Sorgen. Sowohl auf Schnee als auch auf richtig nassem, matschigem, Schnee-Nass-Matsch, wo eben das Auto auch mal zeigt, dass es gerne der Boss wäre.

Spritverbrauch bin ich, trotz relativ schlechter Einstufung, auch absolut zufrieden. Auf einem Level mit den 225er-Sommerreifen.
Einzug die Lautstärke ist ausbaufähig. Ab Tempo 120 ungefähr singt der Reifen, wie ein LKW-Gummi. Stört mich aber relativ wenig.
Komfort kann ich auch nichts Negatives sagen. Mag zwar Schlappen geben, die mehr dämpfen, aber mit einem Kompakten kann ich eh keine Sänfte erwarten und besser Federn als die Sommerreifen (225/45 R17) tun sie eben schon.

Fazit: Kaufen würde ich die Reifen nicht, da ja gerne alles aus Fernost madig geredet wird und ich daher auch seit Anfang an Vorsicht walten lasse sowie generell nicht letzte Rille fahre. Aber ich rate auch definitiv NICHT von den Reifen ab, wenn sie auf leistungsschwächeren Fahrzeugen montiert werden und man entsprechend fährt. Für letzte Rille sind die Dinger nicht ausgelegt und fangen eben entsprechend auch früher an mit den Problemen. Ich kann aber zumindest sagen, dass mein ESP bisher nicht eingreifen musste, was ja bei Anderen mit so einigen Spitzenprodukten schon der Fall gewesen sein soll .. in ganz normalen Autobahnkurven. Also mit 180 km/h muss ich mich mehr auf das Auto als auf den Reifen einstellen.

Tante Edith:
Winter: GT Radial Champiro Winterpro 205/55 R16 94H
Sommer: Hankook Ventus Prime² 225/45 R17

Vergleich: Nokian WR G2 SUV 225/60 R17

Die Champiro Winterpro HP, also die asymmetrischen Pellen, dürften wohl zumindest bei der Kurvenstabilität besser sein und sind auch die Reifen von beiden, die immer mitgetestet werden, wenn GT Radial.

Übrigens ist GT Radial, wie ich mal gelesen habe, oftmals Ausrüster von Anhängern, die man in sämtlichen Baumärkten kaufen kann. Das erklärt dann auch, warum die so groß, aber relativ unbekannt sind.
Und m.W. hat GT Radial eine Kooperation mit Michelin (Hankook ja scheinbar seit neuestem auch, was die Profile von i'cept RS² und i'cept Evo² erklären könnte).

Nachdem die Reifen jetzt auch mal etwas länger im Schnee "spielen" durften mal die neuen Erkenntnisse:
Bei sauberem Schnee verhalten sich die Reifen ganz vernünftig. Traktion ist gut, bremsen geht auch im normalen Verkehr unauffällig. Ich bremse zwar möglichst früh an oder gleich mal stark und dann je nach Bedarf nachlassend, aber ich hab' oftmals noch genug Reserve beim Bremspedal. Auf normal verschneiten Straßen greift das ABS auch nicht sonderlich schnell ein.
Traktion, wie gesagt, gut. Am Anfang drehen die ab und an mal durch, wenn man es mit den 128 PSchen draufanlegt, aber dann greifen die Pellen recht schnell; auch wenn ich mich vom Parkplatz aus freikämpfen muss ist es absolut kein Ding der Unmöglichkeit. Vollgeschneite Kurven sollte man allerdings nicht sonderlich sportlich nehmen. Die Woche hat er fast garnicht gegriffen und dann plötzlich Traktion aufgebaut und mich bald auf der anderen Seite an den Bordstein geknüppelt. Fast. Aber doch schon in Richtung Unberechenbarkeit.
Was die Reifen dagegen garnicht mögen: Schneematsch. Da greift das ABS schon seeehhhr früh ein und die Traktion lässt auch zu wünschen übrig.
Die Woche wurde die Karre auf der Autobahnausfahrt (90° rechts und dann gleich 180°, bergauf, gewellter Belag, Radius ~20m) etwas leichtfüßig, obwohl ich schon nur die erlaubten 60 km/h angelegt hatte. Dürfte wohl dank der milden Temperaturen von -1°C bis +1°C ->etwas<- vereist gewesen sein.

Damit kann ich nur bei meiner Meinung bleiben: Abraten würde ich definitiv nicht, wenn man die Reifen für schwächer motorisierte Autos nimmt. Also Kleinst-, Klein- und Kompaktwagen mit sagen wir mal maximal 130 PS. Man sollte allerdings eben immer im Hinterkopf haben, dass es kein Spitzenreifen ist und man schneller an die Grenzen kommt. Gerade sportliches Fahren mögen die Schlappen nicht.

Nach 2 Jahren wird das aufgezwungene Experiment wohl nächsten Winter beendet und die GT Radial durch etwas Anderes abgelöst. Ob Michelin, Pirelli, Nokian oder doch nur Continental werde ich sehen.
Aber die jetzigen Reifen haben ihren Dienst ->für mich<- gut erledigt und ich will die Teile nicht bis zum bitteren Ende fahren, wenn es nicht sein muss.

E: Wenn ich mit meinen damaligen Winterreifen auf einem stärkeren Auto (dürften wohl Alpin A4 gewesen sein) vergleiche, würde ich den Vorgängern eine 1- geben, die Champiro Winterpro bekämen wohl eine 3+.
Wirklich Vorteile hat der Reifen in meinen Augen nicht, außer evtl. den Preis (wenn man nicht über Amazon bestellt). Nachteile (Pfeifen bei höheren Geschwindigkeiten, schwache Seitenführung, Schneematsch, ..) dagegen schon. Abseits davon viele Mittelmäßigkeiten und Unauffälligkeiten.

Die Champiro sind aber recht teuer für Fernost-Reifen.

Außerdem wurde schon erwähnt das es Chinesen mit sehr guten Schneeeigenschaften gibt, meist ist die Nässe aber ein großes Problem für Selbige

Mich würde mal interessieren, wie sich die super Energiesparreifen in der Nässe gegen einen Reifen mit besonders guten Nässeeigenschaften schlagen. Meist ist auch bei denen genau da der Schwachpunkt.

Ist doch bekannt das niedriger Rollwiderstand sich negativ auf Nässeeigenschaften auswirkt.

Meines Wissens ist Indonesien immer noch ein eigenständiges Land außerhalb von China. Und wenn der Reifen große Probleme mit Schneematsch hat, sehe ich hier auch keine sehr guten Eigenschaften auf Schnee.
Für mich sind die Pellen mittelmäßige Allrounder. Weder spitze, noch lebensgefährlich.
Also kann ich im Grunde die Testergebnisse so ziemlich bestätigen, wobei dort auch gerne stark auf die Tränendrüse gedrückt wird und zur Steigerung der Auflage durch sensationsgeile Überschriften und Formulierungen der Eindruck entsteht, dass die Reifen bei der Montage explodieren und ganze Straßenzüge ins Verderben reißen ..

Also. Vergleich heute. Nexen Winguard Sport in 215/45 17 Dot 0614 auf meinem Subaru Legacy H6. Anfahren ist unfair da Allrad. Aber Bremsen und Seitenführung vergleichbar mim Firmenwagen Skoda Octavia 1z 1,9 Tdi und Continental TS850 in 195/65 15 Dot 2214. Fahrbahnzustand Eis, Schneematsch Schnee . Temp -8 Grad. Der Conti kam in Kurven deutlich schneller ins rutschen und brachte beim Bremsen das ganze Auto zum schlingern bzw tänzeln, trotz ESP. Tempo maximal 20. Bremsweg abnormal. Räder drehen im jeden Gang durch.

Die Nexen auf dem Subaru Richtig entspannt. Seitenführung und Bremsweg um Welten besser als beim Conti. In der Kurve wo ich mim Conti beinahe mit 20 rausgerutscht bin und an der Kreuzung nicht zum stehen kam, Lief vorher mim Nexen bei 30-35 einwandfrei....

Bestätigt allerdings meine Erfahrungen das Conti neu toll sind. Aber ruck zuck gefährlich mies werden.

War zeitlich 20 Minuten Unterschied zwischen Subaru und Skoda. Also sollten die Bedingungen gleich gewesen sein.

Die sind wohl hier daheim

HEAD OFFICE

Giti Tire Pte. Ltd.
9 Oxley Rise #01-02
The Oxley , 238697 - Singapore
Tel: +65 6835-2822
Fax: +65 6734-7184

Das mit explodierenden Chinareifen kann ich hier nicht bestätigen, eher wird hier verbreitet dass man auf Glatteis mit Chinareifen Kreise um Contifahrer gemacht hat.

Dazu wird jedes miese Testergebnis als gekauft bezeichnet

Letztendlich gibt es hier zwei Hauptlager, aber egal, jeder hat ein recht auf seine Meinung

https://de.wikipedia.org/wiki/Gajah_Tunggal

Hiergibt es übrigens keine 2 Hauptlager. Es gibt 2 Lager, die meinen, für sich die Wahrheit gepachtet zu haben und jeden, der nicht absolut der gleichen Meinung sind, in das konträre Lager stecken zu müssen.
Das hatten wir aber schon oft genug und muss jetzt nicht wieder angefangen werden.

Was ich aber mal gerne anfügen würde: AutoBild testet 2016 50 Winterreifen und nimmt .. Trommelwirbel .. den Goodride SW601, obwohl der SW608 scheinbar neuer ist.
Dazu wird z.B. bei GT Radial generell nur noch der Winterpro HP getestet, statt mal des normalen Winterpro.
Wie groß wäre wohl das Geschrei, wenn AutoBild jetzt einfach mal den Conti TS830 gegen Alpin 5, etc. antreten ließe?
Oder man nimmt statt des Nokian WR D4 den A4, der wohl seine Punkte im Trockenen holen aber bei Schnee und Nässe Federn lassen würde.

Übrigens ist es eher ungewöhnlich dass man sich schlechte Bewertungen kauft. Allerdings wäscht auch gerne mal eine Hand die Andere. So ist Continental bspw. gerne Partner bei Sonderheften über Reifen (AMS) oder stellt einen Testparcours (müsste ADAC sein). Als "Dank" reicht es ja schon, wenn man eine subjektive Wertung in den Test aufnimmt (GTÜ -> "Fahrsicherheit"😉. Und wissenschaftlich ist es durchaus bewiesen, dass man bei entsprechenden Gegenleistungen etwas freundlicher bewertet.

Und an der Stelle heißt es dann gerne, dass man erzählt, der Conti würde ohne solche Gefälligkeitsleistungen weit hinter dem Billigreifen stehen, statt dass er keinen solch Gravierenden Abstand zum 2. Platz hat.

So .. und um langsam mal zum Abschluss zu kommen möchte ich noch kurz auf die unterschwellige Manipulation (das ist ja, wie hoffentlich alle wissen, durchaus ein wissenschaftlicher Begriff) durch entsprechende Beschreibungen hinweisen und ein Zitat über den Conti TS860 bringen:
"Stärken: Vorbildlicher Premiumreifen ohne Fehl und Tadel."

Tja, kaufen die bei AB wirklich 50 Reifenmodelle oder schicken die eine Anfrage an den Hersteller/Vertrieb?

Zitat:

@Power-zaehlt schrieb am 16. Januar 2017 um 15:07:25 Uhr:


Tja, kaufen die bei AB wirklich 50 Reifenmodelle oder schicken die eine Anfrage an den Hersteller/Vertrieb?

Ist doch wurscht

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