Wie gefährlich sind Assistenzsysteme?

BMW 5er F07 GT

Letzte Woche, A44 Richtung Flughafen Düsseldorf.
Der Emirates Limoservice (Durchgeführt von Sixt) fährt mich zum Airport. Die Autos von denen sind i.d.r. voll ausgestattet, so auch der 5er Kombi der mich abholte.

Der Fahrer fuhe mit ca. 120km/h auf der rechten Fahrspur. Von rechts kam dann ein Auto mit "Relativ" hoher Geschwindigkeit auf die Einfädelspur gefahren. Als beide Fahrzeuge auf gleicher Höhe waren, hat der BMW für ca. 3 Sekunden eine Vollbremsung gemacht. Das Fahrzeug rechts ist dann vor uns auf die Autobahn gefahren. Diese Vollbremsung hat den Fahrer extremst überrascht und war vollkommen überflüssig. Wenn nicht sogar gefährlich, weil ein nachfolgendes Fahrzeug evtl. aufgefahren wäre.

Für mich wieder eine klare Bestätigung, das autonome Autofahren NICHT der Elektronik zu überlassen.😰

Mich tät mal interessieren, ob es eine Statistik gibt (Versicherungen) über die Unfallhäufigkeit durch den Einsatz von Assistenzsystemen. Vor allem das "unmotivierte" Bremsen.......

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Dann schreibst du, dass der Assistent eine Vollbremsung machte, als die Fahrzeuge nebeneinander waren. Kann ich mir nich vorstellen, da das Richtungsradar strickt nach vorne gerichtet ist und nur durch Hindernisse VOR dem Fahrzeug eingreift. Also war es ein Fahrfehler des Fahrers. Der hat halt gebremst.

Deine Argumentation ist Interessant. Du hast keine Logische Erklärung und es kann nicht sein was nicht sein darf, also hat der Fahrer den Fehler gemacht und unbemerkt gebremst, er war zu blöde das Assistenzsystem auszuschalten und ich hab eh gelogen, oder mir das alles nur eingebildet. Genau so liest sich das.🙄

Zum Schluss beatwortest Du eine Frage mit einer Gegenfrage was am Ende heist: Du weist es nicht. Warum schreibst Du es dann nicht auch?

Interessante und sehr seltsame Argumentation.......am besten ist die mit der Richtgeschwindigkeit😁

32 weitere Antworten
32 Antworten

gut, sehr starkes Abbremsen bis das "Hindernis" weg war.

Zitat:

@FredMM schrieb am 9. Februar 2015 um 14:31:31 Uhr:


Bist ja nur neidisch weil du keine Assistenten hast.

Auf das Argument hab ich schon gewartet. 😁

Ich hab auch keinen Spurhalteassi und Spurwechselassi genommen, da ich nachts auf leeren Autobahnen ohne blinken Spur wechseln will und auch gelegentlich wen schneiden muss und es da gar nicht brauchen kann, wenn das Lenkrad wackelt und der Spiegel rot blinkt. 😉

Zitat:

@FredMM schrieb am 9. Februar 2015 um 14:31:31 Uhr:


Bist ja nur neidisch weil du keine Assistenten hast.

DER Q7 ist kein BMW. Das System ist komplett anders und meine Assitenten im F07 funktionieren alle einwandfrei. Ansonsten könnte man noch im Audi Forum meckern gehen.

Jau. Genau auf dieses Argument hab ich auch gewartet. Wenn ich mir den Post so durchlese, ist mir die Zeit zum Antworten zu schade😰

Assistenzsysteme an sich sind nicht gefährlich - erst die Kombination aus System, Fahrer, und dessen Vertrauen in das System macht die Sache unter Umständen gefährlich.

Ähnliche Themen

Bei mir hat der Bremsassistent vielleicht 4-5 mal angeschlagen als vor meinem Fahrzeug irgendwas los war (Spurwechsler vor mir, Bremsen des Vordermanns etc).

JEDESMAL hat mir der Bremsassisten einige Meter verschafft, die ich durch eigene Reaktionszeit vermutlich niemals so schnell erreichen hätte können. Wenn der Assistent mir nur 3 Meter schneller bremst bis ich dann auf die Bremse latsche, hat er eigentlich schon die vielleicht entscheidenden Meter eines Unfalls verhindert.

Ich geb den Bremsassistent nicht mehr her.

Zitat:

@FredMM schrieb am 11. Februar 2015 um 11:32:15 Uhr:


Bei mir hat der Bremsassistent vielleicht 4-5 mal angeschlagen als vor meinem Fahrzeug irgendwas los war
Ich geb den Bremsassistent nicht mehr her.

Dito...wenn man ein paar Tausend Kilometer mit dem System gefahren ist weiß man als aufmerksamer Fahrer vorher wann er sich falsch verhält. Bei mir ist es zumindest so und ich überstimme dann schon die Bremsung bevor irgendwas passiert. Und lieber sind mir die 98% korrekten Entscheidungen zu haben und bei den restlichen 2% von Hand einzugreifen als umgekehrt.

Das Einzige was gefährlich ist sind dumme und nicht vorausschauende Fahrer - egal ob mit oder ohne Assistenzsysteme.

Der Krimskram ist auch im Mercedes unserer Firma enthalten. Ständig rattert das Lenkrad...immer piepst was und immer leuchtet was auf wenn ich damit Unterwegs bin. Das Zeug ist was für Menschen welche zuviel Geld haben und nicht fähig sind selbstständig ein Auto sicher zu führen 😉
Das abrupte Bremsen ist bei allen Herstellern Bekannt. Typisches Bananen Produkt.

Zitat:

@Pepilio schrieb am 12. Februar 2015 um 11:32:56 Uhr:


Das abrupte Bremsen ist bei allen Herstellern Bekannt. Typisches Bananen Produkt.

Ich fahre meinen neuen F11 nun seit 5 Monaten und 27.000 km. Nur ein einziges Mal hat mein Auto abrupt gebremst und dies auch nur, weil die Kolonne vor mir stark abbremste und ich dies nicht gleich gemerkt habe. Das Auto hat in diesem Fall absolut richtig reagiert und ich gewann dadurch ein paar Meter.

Beim Kuvenräubern auf Landstraßen stört mich natürlich auch der Spurhalteassistent - aber den schalte ich dann halt ab.

Gruß
Der Chaosmanager

Die Systeme reagieren in kritischen Situationen sicherlich wesentlich schneller als es jeder noch so geübte Fahrer könnte und sind daher absolut zu befürworten. Ab und zu reagiert/bremst der Assi vielleicht mal aus Versehen, aber das ist doch kein Beinbruch, da das Auto sowieso nicht selbstständig eine Vollbremsung hinlegen kann.

Zitat:

@TheRealRaffnix schrieb am 12. Februar 2015 um 11:58:45 Uhr:


Die Systeme reagieren in kritischen Situationen sicherlich wesentlich schneller als es jeder noch so geübte Fahrer könnte......

Also da tät ich aber mindestens drei Fragezeichen hinter machen ???

Streiche "Geübter Fahrer" und setzte "Unaufmerksamer Fahrer" dann würde es passen🙂😁

Zitat:

@Andinett schrieb am 13. Februar 2015 um 02:22:50 Uhr:



Zitat:

@TheRealRaffnix schrieb am 12. Februar 2015 um 11:58:45 Uhr:


Die Systeme reagieren in kritischen Situationen sicherlich wesentlich schneller als es jeder noch so geübte Fahrer könnte......
Also da tät ich aber mindestens drei Fragezeichen hinter machen ???
Streiche "Geübter Fahrer" und setzte "Unaufmerksamer Fahrer" dann würde es passen🙂😁

Sicherlich nicht. Die Technik kann sofort berechnen, wie stark das Fahrzeug vorne dran bremst. Dafür braucht ein Computer nur einen Wimpernschlag. Ein Mensch braucht wesentlich länger, um das richtig zu realisieren. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Mal ganz davon abgesehen, dass beim normalen fahren sicherlich niemand ständig aufmerksam ist.

Man muss bei der ganzen Betrachtung unterscheiden zwischen optischen/akustischen Warnungen ohne Bremseingriff und zwischen (voll)automatischer (Not)Bremsung.

Wenn das Fahrzeug automatisch in einer Notsituation bremst, ist die Reaktionszeit sicher schneller als der Mensch es je könnte. Aber wie gestern (wieder) selbst erlebt, kann eine Warnmeldung ohne Bremseingriff durchaus "gefährlich" werden:

Im relativ dichten Kollonnenverkehr mit ACC den Wagen "selbst mitfahren" lassen. In einer leichten Kurve dann urplötzlich die Auffahrwarnung (lautes Piepsen und rotes Symbol im Kombiinstrument bzw. HUD) ohne dass gebremst wurde. Diese Warnmeldung hat mich aber dermaßen erschreckt, dass ich sicher 1-2 Sekunden gebraucht habe um zu realisieren was überhaupt los ist. Und 1s sind bei 50km/h nunmal 14m...

Zum Glück war es nur eine Falschwarnung weil die Elektronik meinte ein, aus einer Hauseinfahrt langsam auf den Bürgersteig rollender, anderer Wagen würde sich mir in den Weg stellen.

Wäre der Wagen aber tatsächlich mir in die Quere gekommen, durch die urplötzliche Warnmeldung die mich mehr erschreckt als gewarnt hat, wäre es zum wirklichen Bremsen dann evtl. zu spät gewesen. Und selbst wenn meiner dann -weil ja meine Reaktion ausblieb- selbst rechtzeitig gebremst hätte ... ob es dann noch gereicht hätte, wage ich stark zu bezweifeln. Wie gesagt 1s sind 14m.

Mein Fazit daher:
Assistenzsysteme wie zb. die Auffahrwarnung, hat nur Sinn wenn auch tatsächlich aktiv verzögert wird. Akustische/Optische Warnungen sind in diesem Fall eher kontroproduktiv zu sehen. Vor allem auch weil man sie viel zu selten erlebt um sich daran gewöhnen und dann auch zeitnah genug reagieren zu können.

Reine Warnungen egal ob durch das Symbol im Spiegel oder Rütteln am Lenkrad wie zb. beim Spurwechsel finde ich dagegen hilfreich, weil man sich dann bereits aktiv und konzentriert in dieser Fahrsituation/-manöver befindet, somit auch diese Meldung schnell und ohne Schrecksekunde realisiert und entsprechend reagieren kann.

Eine ganz andere Frage ist natürlich was der Hintermann macht wenn mein Wagen urplötzlich und ohne für ihn erkennbaren Grund eine Vollbremsung hinlegt. Klar, Abstand halten, immer rechtzeitig bremsen können, usw. usf. das haben wir alle in der Fahrschule gelernt, aber Hand aufs Herz. Wer macht das schon im heute üblichen dichten Kolonnenverkehr? Womit wir wieder bei der Zuverlässigkeit solcher Systeme sind. Ich wage mal zu behaupten dass serienreife und wirklich fehlerfreie Systeme noch Jahre auf sich warten lassen. Und ob ihrs glaubt oder nicht. Fährt ein "dicker BMW" vor mir, stelle ich den ACC-Abstand meist um eine Stufe mehr ein, weil ich nie weiß ob der vor mir nun plötzlich eine Vollbremsung hinlegt oder nicht. 😉

Aber irgendwann, irgendwann werden wir auf dem Weg zur Arbeit auch in aller Ruhe im eigenen Wagen unsere Morgenzeitung lesen können ... irgendwann. 😉

Zitat:

@ghia_05 schrieb am 13. Februar 2015 um 12:44:52 Uhr:


Aber irgendwann, irgendwann werden wir auf dem Weg zur Arbeit auch in aller Ruhe im eigenen Wagen unsere Morgenzeitung lesen können ... irgendwann. 😉

...aber nur, wenn es dann noch Zeitungen gibt...😁

Zitat:

@ghia_05 schrieb am 13. Februar 2015 um 12:44:52 Uhr:


Eine ganz andere Frage ist natürlich was der Hintermann macht wenn mein Wagen urplötzlich und ohne für ihn erkennbaren Grund eine Vollbremsung hinlegt. Klar, Abstand halten, immer rechtzeitig bremsen können, usw. usf. das haben wir alle in der Fahrschule gelernt, aber Hand aufs Herz. Wer macht das schon im heute üblichen dichten Kolonnenverkehr?

Der Hintermann sollte im Fall eines daraus resultierenden Auffahrunfalls möglichst Zeugen für den Vorfall finden. Der Auffahrende ist nämlich entgegen landläufiger Meinung nicht immer (alleine) schuld. Er hat durch das Auffahren jedoch den Anscheinsbeweis gegen sich und trägt dadurch die Beweislast, dass der Vordermann plötzlich und unbegründet abgebremst hat. Am besten kann man das mit Zeugen nachweisen (nicht mit Dashcams).

Zitat:

@TheRealRaffnix
Sicherlich nicht. Die Technik kann sofort berechne.

Das ist richtig. Dafür kann der Computer nur festgelegte Rechanalgorythmen und das, was man ihm einprogrammiert hat. Intuition oder Situative Entscheidungen (Reicht der Platz um nach rechts auf den Standstreifen auszuweichen, oder: Anstatt einer Vollbremsung schaue ich in den Spiegel und weiche nach links aus.......) werden Computer auch in den nächsten 10 Jahren nicht berechnen können. GEschweige denn selbstständig handeln....
Deine Antwort
Ähnliche Themen