Wie gefährlich sind Assistenzsysteme?
Letzte Woche, A44 Richtung Flughafen Düsseldorf.
Der Emirates Limoservice (Durchgeführt von Sixt) fährt mich zum Airport. Die Autos von denen sind i.d.r. voll ausgestattet, so auch der 5er Kombi der mich abholte.
Der Fahrer fuhe mit ca. 120km/h auf der rechten Fahrspur. Von rechts kam dann ein Auto mit "Relativ" hoher Geschwindigkeit auf die Einfädelspur gefahren. Als beide Fahrzeuge auf gleicher Höhe waren, hat der BMW für ca. 3 Sekunden eine Vollbremsung gemacht. Das Fahrzeug rechts ist dann vor uns auf die Autobahn gefahren. Diese Vollbremsung hat den Fahrer extremst überrascht und war vollkommen überflüssig. Wenn nicht sogar gefährlich, weil ein nachfolgendes Fahrzeug evtl. aufgefahren wäre.
Für mich wieder eine klare Bestätigung, das autonome Autofahren NICHT der Elektronik zu überlassen.😰
Mich tät mal interessieren, ob es eine Statistik gibt (Versicherungen) über die Unfallhäufigkeit durch den Einsatz von Assistenzsystemen. Vor allem das "unmotivierte" Bremsen.......
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Dann schreibst du, dass der Assistent eine Vollbremsung machte, als die Fahrzeuge nebeneinander waren. Kann ich mir nich vorstellen, da das Richtungsradar strickt nach vorne gerichtet ist und nur durch Hindernisse VOR dem Fahrzeug eingreift. Also war es ein Fahrfehler des Fahrers. Der hat halt gebremst.
Deine Argumentation ist Interessant. Du hast keine Logische Erklärung und es kann nicht sein was nicht sein darf, also hat der Fahrer den Fehler gemacht und unbemerkt gebremst, er war zu blöde das Assistenzsystem auszuschalten und ich hab eh gelogen, oder mir das alles nur eingebildet. Genau so liest sich das.🙄
Zum Schluss beatwortest Du eine Frage mit einer Gegenfrage was am Ende heist: Du weist es nicht. Warum schreibst Du es dann nicht auch?
Interessante und sehr seltsame Argumentation.......am besten ist die mit der Richtgeschwindigkeit😁
32 Antworten
Zitat:
@Andinett schrieb am 13. Februar 2015 um 14:00:11 Uhr:
Das ist richtig. Dafür kann der Computer nur festgelegte Rechanalgorythmen und das, was man ihm einprogrammiert hat. Intuition oder Situative Entscheidungen (Reicht der Platz um nach rechts auf den Standstreifen auszuweichen, oder: Anstatt einer Vollbremsung schaue ich in den Spiegel und weiche nach links aus.......) werden Computer auch in den nächsten 10 Jahren nicht berechnen können. GEschweige denn selbstständig handeln....Zitat:
@TheRealRaffnix schrieb am 13. Februar 2015 um 11:52:17 Uhr:
Sicherlich nicht. Die Technik kann sofort berechnen, wie stark das Fahrzeug vorne dran bremst. Dafür braucht ein Computer nur einen Wimpernschlag. Ein Mensch braucht wesentlich länger, um das richtig zu realisieren. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Mal ganz davon abgesehen, dass beim normalen fahren sicherlich niemand ständig aufmerksam ist.
Das ist richtig. Deshalb machen heutige Assistenzsysteme ja auch keine Vollbremsungen und sind daher weit davon entfernt, eine Gefahr darzustellen. Die Gefahr, nicht oder zu spät zu erkennen, dass der Vordermann grad eine Vollbremsung macht, ist wesentlich größer. Beispiele dafür gibt es unzählige - bei Auffahrunfällen auf Autobahnen sind in der Regel mehr als zwei Autos beteiligt. Der erste bremst ein bisschen, der nächste bemerkt es recht spät und bremst deutlich später, der Fahrer dahinter rechnet auch nicht mit so einer starken Bremsung und muss dann eine Vollbremsung hinlegen - die Autos dahinter knallen dann gnadenlos rein, weil keiner die Gefahrensituation rechtzeitig erkennt. Die Technik würde so etwas erkennen und den Fahrer rechtzeitig warnen können - sei es durch eine selbstständige Bremsung im mittleren Bereich oder durch eine optische/akustische Warnung.
Das klingt für mich doch sehr nach der gleichen Art, mit der ESP zum Start verteufelt wurde. Angeblich sollte das Unfälle verursachen, ein geübter Fahrer könnte ja viel besser eingreifen als das ESP etc. pp. Alles völliger Unsinn.
Es ist sicher ärgerlich, wenn so ein System unnötig bremst. Von Unfällen oder ähnlichem habe ich aber noch nie gehört. Das Stichwort "Vollbremsung" ist hier unrichtigerweise schon viel zu häufig gefallen in Verbindung mit den aktuellen Assistenzsystemen.
Zitat:
@TheRealRaffnix schrieb am 13. Februar 2015 um 16:48:21 Uhr:
Das ist richtig. Deshalb machen heutige Assistenzsysteme ja auch keine Vollbremsungen und sind daher weit davon entfernt, eine Gefahr darzustellen. Die Gefahr, nicht oder zu spät zu erkennen, dass der Vordermann grad eine Vollbremsung macht, ist wesentlich größer. Beispiele dafür gibt es unzählige - bei Auffahrunfällen auf Autobahnen sind in der Regel mehr als zwei Autos beteiligt. Der erste bremst ein bisschen, der nächste bemerkt es recht spät und bremst deutlich später, der Fahrer dahinter rechnet auch nicht mit so einer starken Bremsung und muss dann eine Vollbremsung hinlegen - die Autos dahinter knallen dann gnadenlos rein, weil keiner die Gefahrensituation rechtzeitig erkennt. Die Technik würde so etwas erkennen und den Fahrer rechtzeitig warnen können - sei es durch eine selbstständige Bremsung im mittleren Bereich oder durch eine optische/akustische Warnung.Zitat:
@Andinett schrieb am 13. Februar 2015 um 14:00:11 Uhr:
Das ist richtig. Dafür kann der Computer nur festgelegte Rechanalgorythmen und das, was man ihm einprogrammiert hat. Intuition oder Situative Entscheidungen (Reicht der Platz um nach rechts auf den Standstreifen auszuweichen, oder: Anstatt einer Vollbremsung schaue ich in den Spiegel und weiche nach links aus.......) werden Computer auch in den nächsten 10 Jahren nicht berechnen können. GEschweige denn selbstständig handeln....Das klingt für mich doch sehr nach der gleichen Art, mit der ESP zum Start verteufelt wurde. Angeblich sollte das Unfälle verursachen, ein geübter Fahrer könnte ja viel besser eingreifen als das ESP etc. pp. Alles völliger Unsinn.
Es ist sicher ärgerlich, wenn so ein System unnötig bremst. Von Unfällen oder ähnlichem habe ich aber noch nie gehört. Das Stichwort "Vollbremsung" ist hier unrichtigerweise schon viel zu häufig gefallen in Verbindung mit den aktuellen Assistenzsystemen.
Kann ich zustimmen, bis auf markierten Bereich. Eine akustische Anzeige (vielleicht hupen) würde mir noch fehlen. Die Lärmbelastung vor allem in Städten nicht auszudenken. Sonst gibt es noch einen lauten Piepston innerhalb des Fahrzeuges, das angibt, dass der Wagen abbremst. Da bremst er aber schon. Sollte reichen.
Optisch gibts die Anzeige durch die schnelle Blinkfolge der Bremslichter oder die Bremslichter im allgemeinen. Das sollte auch reichen. Fährt einer auf, hat er den Sicherheitsabstand nicht eingehalten oder zu spät reagiert. Sein Problem - wurde aber schon gesagt.
Zitat:
@TheRealRaffnix schrieb am 13. Februar 2015 um 16:48:21 Uhr:
der Fahrer dahinter rechnet auch nicht mit so einer starken Bremsung und muss dann eine Vollbremsung hinlegen - die Autos dahinter knallen dann gnadenlos rein, weil keiner die Gefahrensituation rechtzeitig erkennt.
Das kommt daher, weil "die alle"(tm) nicht Auto fahren können. Die wichtigste Zeit bei einer Bremsung sind die ersten Millisekunden. Was man da verschenkt kann man nie wieder aufholen.
Darum bremse ich immer lieber zu fest als zu sanft, denn Bremsdruck nachlassen, um dem Hintermann (der zu 99% gepennt hat) wieder Platz zu schenken, geht immer. Meter, die man selbst schon verschenkt hat, wieder gutzumachen geht nicht ohne Zeitmaschine.
Und die Annahme, dass nur die Elektronik "sofort" erkennen kann, ob das Auto davor stark bremst ist auch falsch. Wer weiß worauf man schaut, erkennt eine Notbremsung des Vordermanns auch sofort (= ca. 150ms). Auch mit ABS steigt Rauch bei den Reifen auf. Der Wagen geht hinten aus den Federn. Viele beginnen zu lenken oder wedeln mit dem Heck. Und tolle Autos wie der 5er blinken mit den Bremslichtern oder erhöhen die Leuchtstärke.
Als professioneller Linksspurräumer habe ich das perfektioniert. 😉