Wie funktioniert der x-Drive genau?
Liebe 3er Freunde,
ich liebäugle mit dem 3er (oder 4er Coupé) x-Drive als nächsten Wagen. Ich hatte schon einmal vor vielen Jahren einen 325ix, war ein unglaubliches Fahrerlebnis im Winter.
Folgende Frage: würde mich sehr freuen, wenn jemand der sich wirklich auskennt damit, erklären würde, wie der Allrad-Antrieb beim aktuellen 3er genau funktioniert. Konnte hier im Forum bisher nur herauslesen, er hätte angeblich Haldex und eine Drehmomentverteilung im normalen Fahrbetrieb von 60 hinten zu 40 vorne. Vielleicht gibt es auch Artikel in Magazinen oder Websites, dann bitte um einen Link.
Falls das x-Drive im 5er, X3 oder X5 anders aufgebaut oder eingestellt ist, bitte auch hier um einen Hinweis.
Zuletzt: ich möchte nur einen Allrad, der bereits ohne Schlupfdifferenzen zwischen Vorder- und Hinterachse Drehmoment an beiden Achsen hat. Wobei der Allrad "hecklastig" ausgelegt sein muss. In diesem Lichte betrachtet: wie steht es diesbezüglich mit aktuellen Modellen von VW und Audi? Gibt es dort auch Konzepte, die in Basiseinstellung zumindest 60% permanent an der Hinterachse haben? No-go wäre ein Allrad, der permanent mit Frontantrieb fährt und nur bei Schlupf die Hinterachse zuschaltet. Wie lassen sich also die Systeme gegeneinander abgrenzen?
Vielen Dank im Voraus für die Infos!
Allzeit gute Fahrt wünscht Julius
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von juliusb
Vielen Dank an Third Life!1. Habe mir soeben die Videos angesehen. Im ersten nehmen sich BMW und Audi nicht viel: der BMW auf der Straße besser, durch das adaptive Fahrwerk. Der Audi offroad etwas besser, weil auf steilen Anstiegen weniger Regeleingriffe und durchdrehende Räder.
2. Im dritten Video fährt der alte Audi A6 Allroad quattro als einziger die Schipiste ganz hoch, und der alte 3er kommt am wenigsten weit. => Kennst Du den Unterschied zwischen dem Allradsystem des gezeigten alten 3ers im Vergleich zu jenem der aktuellen Modelle?
3. Für den Kauf kommen für mich aus heutiger Sicht nur der 3er als Coupé (also 4er) und evtl. der A5 in Frage, wobei ich an sich zum BMW neige. Nur, wenn der A5 quattro in mehreren Punkten deutlich besser wäre als der 3er/4er x-Drive, könnte der Audi punkten.
Hier noch mal detailierter meine Kriterien:
4. Aufgrund der gewünschten Agilität Gesamtgewicht maximal in der Nähe von 1.600kg, weshalb 5er und A6 ausscheiden (die SUV-Modelle sowieso, die finde ich sinnbefreit). Mein Passat EcoFuel Variant hat gewogen (mit mir als Fahrer und vollen Tanks, sonst leer) 1.760kg. Dieses hohe Gewicht verleiht ihm zusammen mit dem höhergelegten Fahrwerk ein behäbiges Fahrverhalten mit hoher Wankneigung - der Nachfolger mit Allrad muss also einen niedrigeren Schwerpunkt haben und soll etwas leichter sein, weil ich auf ein halbwegs spritziges Fahrverhalten stehe.
5. maximale Spurstabilität und Fahrsicherheit auf Schnee, Matsch und Eis, jedoch keine offroad-Tauglichkeit nötig. Ich wohne in Salzburg, und muss auch Kunden "am Berg" besuchen, dh. kurvige Landstraßen in den Alpenregionen sollen bestmöglich gemeistert werden. Viel Bodenfreiheit ist dazu nicht nötig, weil ja regelmäßig geräumt wird, daher brauch ich kein SUV. Leider hat mein Passat durch die Gastanks hinten den Schwerpunkt relativ stark im Heck, und die Traktion im Winter ist schlechter als erwartet. Manche Steigungen kommt man bei Schneefahrbahn nur mit Schwung hoch, Anhalten und Anfahren geht dann nicht, trotz neuer Premium-Winterreifen. Die schlechte Traktion und die mäßige Agilität sind also die Gründe für den Wechselwunsch, sonst ist es ein super Auto.
6. bei Autobahnfahrten auf Schnee und Matsch wünsche ich mir maximale Sicherheit und Spurtreue bei zwar angepasstem, doch möglichst flottem Tempo. Ich erwähne das extra, weil kurvige Bergstraßen und Autobahn sind zwei paar Schuhe. Für ersteres ist niedriges Gewicht besser, für zweiteres wohl eher hohes (hoher Reifen-Anpressdruck)...
7. als Fahrverhalten auf rutschiger Fahrbahn wünsche ich mir Neutralität bis leicht übersteuernde
Tendenz. Gegen Untersteuern hab ich eine große Abneigung. Diesbezüglich war mein alter 325ix sehr gut austariert - zuerst kam er mit dem Heck, dann zog ihn der Allrad auf Schiene - herrlich.8. nach diesen reinen Allrad-Kriterien sind ein möglichst leises/angenehmes Fahrgeräusch wichtig, sowie möglichst niedriger Verbrauch, hoher Komfort und eine kleine Prise Exklusivität/sportliche Optik. Daher 4er Coupé oder notfalls A5.
=> Wenn es noch nähere Infos zur Abgrenzung der Allradtechnik von den Limousinen zu den SUV-Modellen gibt, bitte aus Interesse darum!
Herzlichen Dank! Julius
Hi, gern geschehen!
Ich stand vor derselben Frage da ich ursprünglich einen 335xi wollte. 🙂
Zu deinen Fragen folgendes (soweit ich es beantworten kann):
1. Auf der Strasse war ist der Unterschied letztlich auch nur aufs adaptive FW zurückzuführen. Dies gibt es jedoch auch bei Audi. Was bleibt ist ein leichter Vorteil in Sachen Leistung bei BMW. 184 zu 177 PS in den aktuellen Motoren-Ausbaustufen.
2. Ja, das alte xDrive war dem Quattro schon relativ unterlegen. War damals auch wohl nur als Alibi angeboten worden um wenigstens etwas entgegenzusetzen und besaß eine starre Drehmomentverteilung von 38/62 (v/h). Aber anstelle von einem echten Sperrdiff in den ganz alten Modellen wurde hier die die Drehmomentverteilung per Bremseingriff des DSC geregelt anstelle durch Kupplungen die die Kraft dynamisch verteilen. Klar, dass das eher mau ist...
3. Besser ist heutzutage wohl keiner. Anders wäre der korrekte Ausdruck. Beide Systeme haben gewisse Schwächen die sich rausprovozieren lassen wobei ich nach einem Jahr Entscheidungsfindung der Meinung bin dass im praktischen Alltag der Quattro gewisse Vorteile rausfährt während der BMW recht gut in gestellten Spezialszenarios abschneidet (aber auch nicht extrem schlechter als Quattro im Alltag). BMW löst den xDrive halt elektronisch während Audi das mechanisch löst. Muss man mit sich selbst abmachen was man besser findet.
4. Ich nehme an du interessierst dich in diesem Fall für den 2.0 Diesel beider Modelle ? Hier hat BMW einen leichten motorischen Vorteil durch etwas mehr Power, dafür soll der 2.0 brummig sein, der 177PSer im Audi ist ruhiger laut Reviews. Beide Wägen gibts mit Allrad, Leergewicht A5 Coupe 1610kg, beim 3er Limo sinds 1585. Leichte Vorteile wieder für den BMW. Falls die Motorenwahl anders ist bitte sagen 🙂
5. Schnee, Matsch und Eis werden das Territorium des Audi sein im Alltagsbetrieb, mit dem BMW dicht hintendran. Auf normalen Strassen und bei Regen wird der BMW seine Agilität besser ausspielen können und dort besser dastehen als der Audi.
6. Dürfte ein Duell auf Augenhöhe sein.
7. Hierzu kann ich selbst nichts sagen, konnte beide Wägen (S5 SB und F30 335xi) nur bei Regen und einmal bei Sonne testen. Tendenziell sollte der Audi in Normalausstattung ohne Sportdifferenzial deutlicher untersteuernd sein als der BMW. Mit Sportdiff fand ich ihn letztlich angenehmer zu fahren als den BMW. Auslegung- und Geschmackssache und somit -> Probefahrt ! 🙂
8. Auch dies erfüllen denke ich beide Autos (leider - erschwert die Wahl) gleich gut. Es wird also auf eine Probefahrt rauslaufen. Ich fand den 3er deutlich lauter als den A5, aber das kann auch an schlechter Bereifung liegen denn in Tests liegt er zumeist immer ganz oben oder dicht dahinter. Beim Verbrauch sehe ich Vorteile für den BMW, kann aber für den x20d keine Angaben machen da nicht selbst gefahren.
Zitat:
Original geschrieben von juliusb
Das dritte Video (von Third Life verlinkt) würde an sich diese Aussage bestätigen. Im Praxistest auf rutschiger 60%-Steigung hatte der X3 mehr Wheelspin und Regeleingriffe als der Q5, welcher etwas ruhiger und spurstabiler die Steigung hochfuhr. Beide kamen aber rauf.Gibt es noch weitere Meinungen zu diesem Punkt? Torsen vs. Haldex? Jedoch bezogen auf die Limos, nicht die SUVs - ich weiß ja noch nicht, ob die SUVs evtl. noch eine ausgefeiltere Version des Allrads haben.
LG Julius
Also hier muss man unterscheiden, Torsen ist als permanenter Allradantrieb verbaut, Haldex ist ja nur eine "Traktionshilfe" wie ich sie nennen würde, da nur eine Achse permanent angetrieben wird und bei bedarf die Zweite zugeschaltet wird.
Dieses System wird in den kleineren Audis verbaut, wie z.B. A3, Q3, TT oder entspricht auch VWs und Skodas 4Motion und wird unter anderem im Insignia eingesetzt. Es ist einem permanenten AWD auf jeden Fall unterlegen.
Was den Q5 und X3 angeht sind beide auf aktuellem Stand allradtechnisch wie die Limo-Pendants A4/A5 und 3er. Deren Allrad ist nicht ausgefeilter, nur der X6 bietet eine etwas bessere Version des xDrive.
59 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Fugenferdl
Das ist ja direkt gemeingefährlich. Man merkt du fährst nur Heckschleudern. Nichts übersteuert schlimmer als ein Hecktriebler, den kann beim Dreher kaum jemand abfangen, weshalb ESP Pflicht ist. Da nützt dir auch maximale Seitenführungskraft an den Vorderrädern nichts, denn sobald hinten die Seitenführungskraft abreißt, machst du dank Dreher den kompletten Abflug in die Botanik. Beim Allradler ist die Drehneigung viel geringer, da dieser stabiler liegt. Wenn dann reißt die Seitenführung vorne und hinten ab und der Wagen schiebt gleichmäßig über alle 4 Räder, da reicht Bremsen um den Wagen abzufangen. Es gibt nichts Tödlicheres beim Autofahren als Dreher, denn dann ist man nur noch Passagier und meist endet man seitlich am Baum, das war's dann oft.
Naja ganz korrekt sind deine Aussagen nicht.
Fronttriebler übersteuern wesentlich schneller und gefährlicher als Hecktriebler, da das Massenzentrum und somit der Drehpunkt weiter vorne liegt (einfache Physik). Dem wird durch die Fahrwerksabstimmung entgegengewirkt. Gaswegenahme beim Einlenken und hoher Geschwindigkeit ist bei Fronttrieblern eine Katastrophe, (siehe Unfallserie TT) die eben durch starke und frühe Regeleingriffe entschärft werden.
Dreher bei Hecktrieblern sind vergleichsweise beherrschbarer da das Massenzentrum meist in der Mitte des Fahrzeugs liegt.
Alles in Allem kann man aber sagen dass es keine "Heckschleudern" mehr gibt; es gibt grundsätzlich keine Autos mehr auf dem Markt die gefährlich zu fahren sind. Alle Front-, Hecktriebler und Allradler sind untersteuernd ausgelegt, bis hin zum Carrera GT.
Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Naja ganz korrekt sind deine Aussagen nicht.Zitat:
Original geschrieben von Fugenferdl
Das ist ja direkt gemeingefährlich. Man merkt du fährst nur Heckschleudern. Nichts übersteuert schlimmer als ein Hecktriebler, den kann beim Dreher kaum jemand abfangen, weshalb ESP Pflicht ist. Da nützt dir auch maximale Seitenführungskraft an den Vorderrädern nichts, denn sobald hinten die Seitenführungskraft abreißt, machst du dank Dreher den kompletten Abflug in die Botanik. Beim Allradler ist die Drehneigung viel geringer, da dieser stabiler liegt. Wenn dann reißt die Seitenführung vorne und hinten ab und der Wagen schiebt gleichmäßig über alle 4 Räder, da reicht Bremsen um den Wagen abzufangen. Es gibt nichts Tödlicheres beim Autofahren als Dreher, denn dann ist man nur noch Passagier und meist endet man seitlich am Baum, das war's dann oft.Fronttriebler übersteuern wesentlich schneller und gefährlicher als Hecktriebler, da das Massenzentrum und somit der Drehpunkt weiter vorne liegt (einfache Physik). Dem wird durch die Fahrwerksabstimmung entgegengewirkt. Gaswegenahme beim Einlenken und hoher Geschwindigkeit ist bei Fronttrieblern eine Katastrophe, (siehe Unfallserie TT) die eben durch starke und frühe Regeleingriffe entschärft werden.
Dreher bei Hecktrieblern sind vergleichsweise beherrschbarer da das Massenzentrum meist in der Mitte des Fahrzeugs liegt.
Alles in Allem kann man aber sagen dass es keine "Heckschleudern" mehr gibt; es gibt grundsätzlich keine Autos mehr auf dem Markt die gefährlich zu fahren sind. Alle Front-, Hecktriebler und Allradler sind untersteuernd ausgelegt, bis hin zum Carrera GT.
Auch wenn ich dir oben zustimme, so ist der letzte Satz doch net ganz korrekt. Es gibt noch ein paar Fahrzeuge die übersteuernder ausgelegt sind.... allerdings wer eine Viper & co fährt, sollte wissen was er tut :-)
Hab gestern jetzt gelesen, jetzt gibts sogar den Lamborgini ohne automatik und nur Heckantrieb... Bringt 120 kg gewichtsersparnis.
gretz
Zitat:
Fronttriebler übersteuern wesentlich schneller und gefährlicher als Hecktriebler, da das Massenzentrum und somit der Drehpunkt weiter vorne liegt (einfache Physik). Dem wird durch die Fahrwerksabstimmung entgegengewirkt. Gaswegenahme beim Einlenken und hoher Geschwindigkeit ist bei Fronttrieblern eine Katastrophe, (siehe Unfallserie TT) die eben durch starke und frühe Regeleingriffe entschärft werden.
Dreher bei Hecktrieblern sind vergleichsweise beherrschbarer da das Massenzentrum meist in der Mitte des Fahrzeugs liegt.
Ganz großer Irrtum, Dreher sind überhaupt nicht beherrschbar, deshalb sind sie ja so gefährlich. Fronttriebler untersteuern zudem, deshalb sind sie harmlos. Der TT hatte ein ganz anderes Problem, er war bewusst sportlich abgestimmt, man wollte ihm des pseudosportliche Übersteuern antrainieren, das war gefährlich, wenn bei hohen Geschwindigkeiten die Haftung an der Hinterachse abriss, deshalb bekam er einen Spoiler für mehr Anpressdruck.
Zitat:
Grins, also mein Kombi liegt derzeit 1 L unter dem Allrad, bei ähnlichem Arbeitsweg ;-)
gretz
Woher willst du das wissen? Hast du zwei identische bMW, einmal mit xdrive, einmal ohne? Bitte keine Vergleiche zwischen einem alten Allradler und einer aktuellen Heckschleuder, das ist sinnlos. Die Werksangaben sind eindeutig, beim aktuellen 320d liegen zwischen Allrad und Hinterradantrieb, exakt 0,3 Liter, das ist vernachlässigbar.
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Zitat:
Original geschrieben von Fugenferdl
Das ist schlicht Humbug. Ein Allrad stabilisiert natürlich das Auto, besonders im Vergleich zu einer Heckschleuder. Es gibt nichts instabileres als Hinterradantrieb, deshalb dort auch die große Gefahr eines lebensgefährlichen Drehers. Ein Fronttriebler wird durch Allrad tatsächlich nicht stabiler, da er eh immer gezogen wird. Ein BMW mit Hinterradantrieb wird durch Allrad aber deutlich stabiler, da nun auch vorne gezogen und nicht nur hinten geschoben wird. Die Bahn fährt nicht umsonst mit der Lok voraus, beim ICE 2 mit nur einem Triebkopf ist die Höchstgeschwindigkeit im Schiebebetrieb aus Sicherheitsgründen begrenzt. Der einzige Nachteil beim Allrad ist der Aufpreis. Der geringe Mehrverbrauch von 0,3 Litern fällt unter die Messtoleranz und das Mehrgewicht von 90 kg spielt bei einem1,5 Tonnen Auto auch keine Rolle mehr.Zitat:
Was man nicht vergessen sollte. Ein Allrad stabiliesiert ein fahrzeug nicht, es macht das Fahrzeug instabiler. Bei höheren geschwindigkeiten ist es eher ein nachteil.
Also bitte nicht immer Märchen erzählen.
Ahh, es ist Wochenende und der Forentroll hat einen neuen Thread gefunden, wo er in seiner unvergleichbar freundlichen und zuvorkommenden Art rumtrollen kann 😉
Zitat:
Original geschrieben von Fugenferdl
Woher willst du das wissen? Hast du zwei identische bMW, einmal mit xdrive, einmal ohne? Bitte keine Vergleiche zwischen einem alten Allradler und einer aktuellen Heckschleuder, das ist sinnlos. Die Werksangaben sind eindeutig, beim aktuellen 320d liegen zwischen Allrad und Hinterradantrieb, exakt 0,3 Liter, das ist vernachlässigbar.Zitat:
Grins, also mein Kombi liegt derzeit 1 L unter dem Allrad, bei ähnlichem Arbeitsweg ;-)
gretz
Wennst du meinen Ausführungen auch nur mal ansatzweise folgen hättest können, wüstest du, dass dem so ist. 2x M57 Motor.
Das zeigt doch deutlich, dass du garnicht liest, was du immer kritisierst.
gretz
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
Wennst du meinen Ausführungen auch nur mal ansatzweise folgen hättest können, wüstest du, dass dem so ist. 2x M57 Motor.Zitat:
Original geschrieben von Fugenferdl
Woher willst du das wissen? Hast du zwei identische bMW, einmal mit xdrive, einmal ohne? Bitte keine Vergleiche zwischen einem alten Allradler und einer aktuellen Heckschleuder, das ist sinnlos. Die Werksangaben sind eindeutig, beim aktuellen 320d liegen zwischen Allrad und Hinterradantrieb, exakt 0,3 Liter, das ist vernachlässigbar.
gretz
Was soll das für ein Modell sein? M57 Motor sagt mir nichts. Bitte Modellnamen und Baureihe nennen.
Jetzt ist es aber mal wieder gut hier. Hier ging es mal um die funktionsweise vom X-Drive Antrieb. Andere Beiträge werde ich hier nicht mehr akzeptieren.
Der eine oder andere sollte sich mal ein bisschen zusammenreißen und sich nicht ständig im Ton vergreifen.
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
Grins, also mein Kombi liegt derzeit 1 L unter dem Allrad, bei ähnlichem Arbeitsweg ;-)
Weil man einen X3 ja auch unbedingt allein schon vom CW Wert her mit einem E91 vergleichen sollte. 😉
Äpfel und Birnen.
E91 und E92 hat der kevmuc daheim. Man sollte schon wissen worüber man schreibt, aber es ist ja das Internet. Halbwahrheiten usw... 🙄
Zitat:
Original geschrieben von matt1982
E91 und E92 hat der kevmuc daheim. Man sollte schon wissen worüber man schreibt, aber es ist ja das Internet. Halbwahrheiten usw... 🙄
... aber der xDrive ist in den X-Modellen anders abgestimmt und im E9X ist noch die letzte Generation verbaut. Das sollte man sich auch vor Augen halten.
Hallo Primotente,
meine Aussage ging nicht gegen dich. Ich gebe dir in dem gerade geschrieben absolut recht. Unterschiedliche Systeme sind zwar vergleichbar und man kann ihre Nachteile oder auch Vorteile gern darstellen. Mehr halt nicht.
Ich meinte die Aussage von Third Life über meinem letzten Beitrag.
Grüße
Matt
Als Thread-Ersteller möchte ich trotz der kontroversen Ansätze Kevinmuc für seine Beiträge danken! Sie regen auf alle Fälle zum Nachdenken und weiter-Recherchieren an. Im Sinne des "konstruktiven Disputs" kann sich doch jeder davon mittnehmen, was ihm hilft, und bei abweichender Meinung hier sachlich posten. Was wohl einigen mehr, anderen weniger gelungen ist 🙂
Auf alle Fälle bin ich auch der Meinung, dass das größte Gefahrenpotential von AWD-Fahrzeugen die Selbstüberschätzung sein kann. Nur weil beim Beschleunigen mehr Traktion anliegt, fährt manch einer schneller, als er dann bremsen kann. Da ich als Salzburger schon sehr viel im Schnee "spielen" durfte, und auch schon einige Dreher hingelegt habe, weiss ich wovon ich schreibe. Mir gehts aber nicht ums riskante AWD-Rasen, sondern um einen Sicherheitsgewinn bei winterlichen Fahrbedingungen. Die 90kg Mehrgewicht, ca. 0,5-1 Liter Mehrverbrauch (sicher praxisnäher als die Normverbrauchsangabe) und den Aufpreis muss es einem Wert sein, für mich ginge es beim 320d x-Drive in Ordnung.
Die Frage war noch, mit welchen Fahrzeugen mit Hinterradantrieb ich meine Erfahrungen gesammelt habe. Hier ein Auszug, wobei ich sicher einige vergessen habe: BMW 320i E30, 525i E34, 535i E34, 525tdsA E34, Mercedes 190E 2.0, 190E 2.6, 300E W124, 300D W124, Opel Omega 2.0i usw. Alles "alte" Autos, aber z.T. schon mit Traktionskontrolle.
Es wurde hier bereits die Meinung gebracht, dass Dreher aufgrund durchdrehender Hinterräder schwer bis gar nicht aufzufangen sind. Ich schließe mich dieser Meinung an, und das, obwohl ich sicher überdurchschnittlich Erfahrung und Übung damit habe. Wie gesagt, durch schlichtes Provozieren und gezieltes Üben im schneereichen Salzburg, sowie meinem früheren Race-Kart Hobby. Trotzdem ist es sehr schwierig und riskant. Dass moderne ESP- und Traktionssysteme diese Tendenz verbessern, mag sein. In Summe schätze ich einen 3er x-Drive trotzdem als wesentlich stabiler und sicherer auf winterlicher Fahrbahn ein - solange man nicht schneller fährt, als man bremsen und Spur halten kann.
Alles Gute! Julius
Dass in der Praxis alles ganz anders aussehen kann zeigt der Allrad-Test der AMS. Hier gewann der Volvo V60 welcher ja bekanntlich Haldex einsetzt. 😁
http://www.volvocars.com/.../1101145_MP_CH.PDF
Zitat:
Im Grenzbereich sind Passat und V60 am besten beherrschbar, mit einem gutmütigen und
ausgewogenen Fahrverhalten. Auch den Steigungshügel nehmen sie gekonnt und kraxeln
spurstabil nach oben.
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Hier gewann der Volvo V60 welcher ja bekanntlich Haldex einsetzt. 😁
Man kann auch durch weglassen von Informationen ein Meinungsbild in die gewünschte Richtung verschieben. Sehr wesentlich ist nämlich noch dieser Satz:
Eine Grundlage für das gute Abschneiden der beiden ist die Bereifung mit Speed-Index H (bis 210 km/h), denn die vermeintlich weicheren Gummis generieren mehr Grip.
Denn wir waren uns alle einig, dass der beste Allrad mit miesen Reifen nichts bringt.